Unter Feinden

Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6907
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Unter Feinden

Beitrag von erpie »

Moin,
interessanter Artikel, der beängstigende Entwicklungen in der Gesellschaft aufzeigt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-0 ... ettansicht
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Skymarshall
Vizemeister
Beiträge: 576
Registriert: Montag 16. Dezember 2019, 07:29

Re: Unter Feinden

Beitrag von Skymarshall »

Einseitiger Artikel...und wenn da steht:

"Doch es sind längst nicht nur Politiker, die sich fürchten müssen. Sanitäter, Polizistinnen und Jobcenter-Mitarbeiter werden angegriffen, beleidigt und bepöbelt."

sollte man doch mal genauer hinschauen von welcher Klientel häufig diese Angriffe, Beleidigungen kommen
Ich habe das nötige Mitleid um dich nicht völlig zu pulverisieren.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Unter Feinden

Beitrag von Linden »

Welche Seite sollte der Artikel deiner Meinung nach noch darstellen?
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6907
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: Unter Feinden

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 09:26 Welche Seite sollte der Artikel deiner Meinung nach noch darstellen?
Ach komm Linden der ist doch eindeutig tendenziös von der Systempresse geschrieben worden, fiel mir jetzt auch dank des Hinweises auf :banghead: :banghead: :banghead:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Unter Feinden

Beitrag von Linden »

Das stimmt. Würde mich trotzdem interessieren.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6907
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: Unter Feinden

Beitrag von erpie »

dito
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Yeti
Aina fon di guhdn
Beiträge: 2603
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:32
Wohnort: In the eastern part of North Rhine-Westphalia
Lieblingsverein: Schalke (aber nicht das heutige!)
2. Verein: SC Paderborn

Re: Unter Feinden

Beitrag von Yeti »

Ich halte es auch für erschreckend, was sich hier in Deutschland in dieser Richtung entwickelt hat und weiter verschärft. In der Tagesschau gab es zu diesem Thema einen Beitrag, der m.M. sehr interessant ist, da er, ergänzend zum o.g. Artikel, auch mal die andere Seite zeigt.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... d-101.html
Wer die Demokratie verschläft, wacht in der Diktatur auf.
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7477
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Unter Feinden

Beitrag von Atlan »

Die Tendenz geht wohl in Richtung Bürgerkrieg. :shock: Links gegen Rechts und Rechts gegen Links.
Für mich gehen weder Rechtsextremismus noch Linksextremismus.

Laut einem Artikel - ist schon etwas her - in meiner Tageszeitung, haben sich mehrere Politiker (CDU, SPD etc.) gerühmt, sich während eines Redebeitrags eines AfD-Abgeordneten im Bundestag einfach umgedreht und ihm den Rücken zugewandt zu haben. Das wurde als stiller/kreativer Protest gewertet/dargestellt. Der Bundestagspräsident hat erst eingegriffen - mit milden Worten - als der AfD-Abgeordnete mit seiner Rede fast zu Ende war.
Laut dem Regelwerk für den Bundestag stellt diese Aktion eine Geringachtung des AfD-Abgeordneten dar und ist verboten.

Hätten sich AfD-Abgeordnete bei einer Rede eines CDU- oder SPD-Abgeordneten so verhalten, wäre über diese AfD-Abgeordneten mit ziemlicher Sicherheit nicht so wohlwollend berichtet worden.
Es ist nicht gut für Deutschland, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6907
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: Unter Feinden

Beitrag von erpie »

Atlan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 13:46 Die Tendenz geht wohl in Richtung Bürgerkrieg. :shock: Links gegen Rechts und Rechts gegen Links.
Für mich gehen weder Rechtsextremismus noch Linksextremismus.

Laut einem Artikel - ist schon etwas her - in meiner Tageszeitung, haben sich mehrere Politiker (CDU, SPD etc.) gerühmt, sich während eines Redebeitrags eines AfD-Abgeordneten im Bundestag einfach umgedreht und ihm den Rücken zugewandt zu haben. Das wurde als stiller/kreativer Protest gewertet/dargestellt. Der Bundestagspräsident hat erst eingegriffen - mit milden Worten - als der AfD-Abgeordnete mit seiner Rede fast zu Ende war.
Laut dem Regelwerk für den Bundestag stellt diese Aktion eine Geringachtung des AfD-Abgeordneten dar und ist verboten.

Hätten sich AfD-Abgeordnete bei einer Rede eines CDU- oder SPD-Abgeordneten so verhalten, wäre über diese AfD-Abgeordneten mit ziemlicher Sicherheit nicht so wohlwollend berichtet worden.
Es ist nicht gut für Deutschland, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird.
Hallo,
naja das sehe ich anders, als sehr lesenswert finde ich den Zeitartikel hier:
AfD: Als hätten sie schon die Macht
Von Mariam Lau
14-17 Minuten

Die Haltung, mit der Stephan Brandner hinter dem Schreibtisch des Rechtsausschussvorsitzenden Platz nimmt, hätte man früher "lümmeln" genannt. Der AfD-Abgeordnete sitzt da derzeit immer noch, aus schlichter Raumnot, obwohl ihm passiert ist, was es in der Geschichte des Deutschen Bundestags zuvor nie gab: Brandner ist der erste Vorsitzende eines Parlamentsausschusses, der wegen seines Verhaltens im Amt abgewählt wurde, und zwar mit den Stimmen aller Parteien außer seiner eigenen, der AfD. Von seiner Partei wurde er dafür mit einem Aufstieg in den Bundesvorstand belohnt. "Ich bin stolz auf die Absetzung!", hatte er den Delegierten auf dem jüngsten AfD-Parteitag zugerufen. "Jetzt bin ich von der Kette gelassen."

Die AfD hat die Stimmung im Parlament radikalisiert. © Illustrationen: Simon Schwartz für DIE ZEIT

Seit der Bundestagswahl im Herbst 2017 ist die AfD mit fast 100 Mann im Bundestag vertreten. "Demokratiesimulation" hat Alexander Gauland das Geschehen dort einmal genannt. Was hat ihr Einzug mit denen gemacht, die bei der AfD immer "Systemparteien" heißen und wegsollen? Was haben sie gelernt, wie hat sich die Alltagskultur des Hauses verändert?

"Der Umgang mit der AfD ist klarer geworden", sagt Britta Haßelmann, die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen. "Jeder weiß ja jetzt, wer sie sind und mit welchen Methoden die arbeiten. Wir – die Parlamentarischen Geschäftsführer der anderen Fraktionen – verständigen uns häufig, damit nicht fünfmal auf eine Forderung von denen geantwortet werden muss, sondern eben nur noch einmal. Wir vertrauen uns da." Auf diese Weise ist in den vergangenen Monaten oft persönliche Nähe entstanden, wo politisch noch immer größte Distanz herrscht.

Man kann das an FDP-Haudegen Wolfgang Kubicki und der Grünen Galionsfigur Claudia Roth sehen. Beide sitzen im Präsidium des Bundestags, sie leiten die Sitzungen, erteilen Ordnungsrufe, wenn die Geschäftsordnung nicht eingehalten wird, prägen also den Stil des Hauses. Jeder Abgeordnete, der ans Rednerpult tritt, beginnt normalerweise mit den Worten: "Herr Präsident" oder "Frau Präsidentin". Die Abgeordneten der AfD verzichten manchmal auf diese Formel. Claudia Roth gehört in der AfD zu den meistgehassten Figuren, allein die Nennung ihres Namens kann AfD-Politiker in Rage versetzen.

Kubicki erzählt in seinem Büro im 5. Stock des Jakob-Kaiser-Hauses, wie er manchmal, wenn seine grüne Amtskollegin die Plenarsitzung leitet, das Geschehen auf dem Bildschirm verfolgt. "Die Vertreter der AfD provozieren Claudia Roth bis aufs Blut. Wenn ich in meinem Büro mitbekomme, dass sich so etwas anbahnt, renne ich rüber ins Plenum und versuche mitzuhelfen, dass sich die Situation entspannt." Er will ihr beistehen und rät Roth, härter durchzugreifen, Ordnungsrufe zu erteilen, ruhig zu bleiben. Das Präsidium ist das einzige Gremium des Bundestags, in dem die AfD nicht vertreten ist. Der Partei ist es in vier Anläufen bisher nicht gelungen, einen ihrer Abgeordneten zum Vizepräsidenten wählen zu lassen.
Plötzlich macht ein Goebbels-Zitat die Runde

"Mittlerweile ist offensichtlich, dass die AfD-Vertreter nicht ins Parlament gegangen sind, um hier mitzuarbeiten, sondern um es verächtlich zu machen", sagt Kubicki. Unter den Bundestagsabgeordneten kursiert seit einiger Zeit ein Zitat von Joseph Goebbels aus dem Jahr 1928. Damals hatte der NSDAP-Politiker gesagt: "Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen (...) Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre Sache. Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir."

Kubicki will aber nicht als wehrlos dastehen: "Das Schöne ist, die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestags hat viele Möglichkeiten, jederzeit für geordnete Verhältnisse zu sorgen." Die Zahl der Ordnungsrufe erreichte 2019 einen Höchststand. Das Haus hat übrigens auch eine eigene Polizei, 170 Beamte und Beamtinnen. Sie haben die Polizeigewalt in allen Räumen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Verblüffend wenig strategischer Umgang mit der AfD

Fragen von Journalisten werden schon mal als "dumm" abgekanzelt. © Illustrationen: Simon Schwartz für DIE ZEIT

Wer zum Umgang mit der AfD im Bundestag recherchiert, macht eine überraschende Entdeckung. Obwohl es viele Abgeordnete gibt, die das Goebbels-Zitat für eine exakte Beschreibung dessen halten, was sich vor ihren Augen im Plenarsaal abspielt, obwohl sie also eine Riesengefahr für die Demokratie in Deutschland sehen, gibt es verblüffend wenig strategischen Umgang mit der AfD. Antworten auf die Reden der AfD im Plenum kommen oft aus der Situation heraus, sind spontan und emotional.

Berühmt wurde der Ausbruch des Grünen-Fraktionschefs Anton Hofreiter. In einer Rede zur doppelten Staatsbürgerschaft hatte der AfD-Innenpolitiker Gottfried Curio den Doppelpass "entartet" genannt. Curio sprach kalt und ruhig. Hofreiter dagegen schrie, mit hochrotem Kopf: "Schämen Sie sich! Schämen Sie sich!" Hilflos erschien diese Wut. "Fast wirkt es, als sei die AfD längst an der Regierung, habe längst die Macht ergriffen, und man selbst ist die Opposition, der nichts bleibt als Schreien", so hat es der Autor Thomas Wagner beobachtet. Es ist, als greife man ratlos nach dem Stück, das man schon kennt: Deutschland in den Dreißigerjahren.

Keiner Partei ist diese Rolle so auf den Leib geschrieben wie der leidgeprüften, gegen ihren eigenen Untergang ankämpfenden Sozialdemokratie – und unter den SPD-Abgeordneten womöglich niemandem so sehr wie Martin Schulz. Er war es, dem der damalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi bei einer Auseinandersetzung im EU-Parlament vor vielen Jahren die Rolle eines KZ-Aufsehers empfahl. Schulz sieht sich als kampferprobt, hat als Parlamentspräsident in Straßburg auch schon die Gendarmerie des Hauses eingeschaltet, wenn sich Hetzredner nicht unterbrechen lassen wollten: "Salvini, Le Pen, Goldene Morgenröte, Alessandra Mussolini: Dagegen war Berlusconi harmlos!" Auch Schulz hat mit einem Auftritt im Bundestag für Furore gesorgt. In einer Debatte im Herbst 2018 über den Mord an Daniel H. und die anschließenden rechtsextremen Straßenaufzüge in Chemnitz hatte Gauland gesagt, Hass sei keine Straftat und habe "zweitens seine Gründe". Schulz stand auf für einen Zwischenruf: "Eine ähnliche Diktion hat es in diesem Hause schon einmal gegeben." Die stetige Schuldzuweisung an Migranten sei ein "tradiertes Mittel des Faschismus". Und Gauland, der den Nationalsozialismus ein paar Wochen zuvor als "Vogelschiss" bezeichnet hatte, gehöre auf den "Misthaufen der deutschen Geschichte".

Das Bundestagsprotokoll verzeichnet an dieser Stelle Applaus von fast allen Seiten außer der AfD, sogar einige FDP-Abgeordnete waren mitgerissen. Schulz’ Parteifreund Johannes Kahrs eilte anschließend ans Rednerpult und rief der AfD zu: "Hass macht hässlich. Schauen Sie doch mal in den Spiegel!"

Martin Schulz wünschte Alexander Gauland "auf den Misthaufen der Geschichte". © Illustrationen: Simon Schwartz für DIE ZEIT

Das war das politische Fortissimo, die maximale Eskalationsstufe. An wen richten sich solche Interventionen, wozu dienen sie? Ein Lagerfeuer soll erzeugt werden, das wärmt: dort die Hässlichen, die Nazis, hier wir, die wir die Geschichte auf unserer Seite wissen. Schulz sagt, er habe in den Reaktionen "den Stolz der eigenen Leute gespürt". Man spricht also zu sich selbst. Das tut die AfD auch. "AfD-Leute sind halbwegs höflich und freundlich, wenn keine Kamera läuft", erzählt die Grünen-Abgeordnete Renate Künast. "Aber wehe, wenn sie am Rednerpult stehen. Dann fangen sie an zu holzen, fürs Fernsehen und für ihre YouTube-Videos." Keine Partei reicht in den sozialen Medien auch nur annähernd an den Erfolg der AfD heran. Alice Weidels Facebook-Auftritt hat 280.000 Abonnenten, der des SPD-Fraktionschefs Rolf Mützenich gerade mal 3500.

In den ersten Monaten nach dem Einzug der AfD ins Parlament hörte man oft, die Bundestagsdebatten seien interessanter geworden. Es gebe jetzt Kontroversen, wo vorher nur Konsens geherrscht habe. Inzwischen ist dieses Argument verstummt. Auch ein Herzinfarkt ist "interessant" – das ist jetzt eher die Stimmung.

Der Umgang des Hohen Hauses ist rauer geworden, hat etwas Lauerndes bekommen. Früher wurde in den großen Fahrstühlen, die im Reichstagsgebäude ständig zwischen Plenar-und Fraktionsebene auf und ab fahren, wild durcheinandergeschwatzt. Heute herrscht dort manchmal eisige Stille.
"Hoho, wen will die denn heute aufreißen?"

Kaum jemand wird so intensiv von der AfD gehasst wie Claudia Roth. © Illustrationen: Simon Schwartz für DIE ZEIT

Vor allem die FDP, deren Sitze im Plenarsaal stellenweise nur 40 Zentimeter von denen der AfD entfernt sind, erlebt ihr blaues Wunder, besonders die Frauen. "Hoho, wen will die denn heute aufreißen?" sei ein in Variationen häufig gehörter Kommentar, erzählen FDP-Abgeordnete. Oder AfDler imitieren mit den Armen ein Flügelschlagen wie von einem aufgescheuchten Huhn, wenn jüngere weibliche Abgeordnete während ihrer Reden keine Nachfragen zuließen. Die FDP-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann berichtet: "Ich bin mit zwei großen Brüdern aufgewachsen. Ich bin Rheinländerin, ich kann mich wehren. Aber einmal trug ich eine schwarze Lederjacke. Da fragt mich dieser AfD-Mann, Jürgen Braun: 'Oh, heute in Leder? Wo haben Sie denn die Peitsche?' Da hab ich zu dem gesagt: 'Und Sie? Haben Sie Notstand zu Hause?' Aber andere, speziell jüngere Frauen, können das nicht so. Allein das Gelächter. Es ist einfach unappetitlich."
"Sie können nicht unter Feuer stehen und die andere Wange hinhalten"

Nicht jeder AfD-Abgeordnete würde ihr da widersprechen. Stephan Brandner wurde als Rechtsausschussvorsitzender abgewählt wegen Tweets, die mit der Würde des Amtes nicht vereinbar schienen: Mal postete er ein volles Bierglas neben einem Säbel, mal zeigte er sein Unverständnis darüber, dass Politiker nach dem Anschlag in Halle mit Kerzen in Moscheen und Synagogen "herumlungerten". Nach der Abwahl sollte eigentlich der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Bernd Baumann, vor die Presse treten. Aber der weigerte sich angeblich, für Brandner geradezustehen. So kam es zu einer desaströsen Pressekonferenz Brandners mit den Fraktionschefs Weidel und Gauland, bei denen einigermaßen unbeherrscht auf die Presse eingeprügelt wurde. Ein AfD-Mann, der nicht namentlich zitiert werden möchte, berichtet: "Wir können uns von keinem unserer Leute distanzieren, nicht einmal von einem wie Brandner. Sie können nicht unter Feuer stehen und die andere Wange hinhalten."

Andere Parteien mögen darüber wetteifern, wer der überzeugendste Antifaschist ist – das kann die Union nicht. Für sie ist der Einzug der AfD in den Bundestag eine politische Herausforderung, eine Anklage: Hatte man sich den Aufstieg der Rechtspopulisten nicht selbst zuzuschreiben, weil man nach rechts überhaupt nicht mehr sprechfähig war?

Der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), der vor einigen Jahren im Unfrieden mit Angela Merkel aus dem Kabinett geschieden war, beklagt die Konturlosigkeit der Unionspolitik. "Es hat sich so eine Runder-Tisch-Mentalität entwickelt", sagt Friedrich, der als einer der Bundestagsvizepräsidenten den AfD-Leuten noch nie einen Ordnungsruf erteilt hat. "Alle scheuen den Konflikt. Dabei ist eine lebendige Demokratie dringend auf klare Konturen und politische Führung angewiesen." Aber diese Stimmungslage hat sich bei der Union inzwischen weitgehend verflüchtigt. "Am Anfang haben bei uns viele gedacht: Da sind doch alte CDUler drunter, vielleicht nehmen die noch einmal Vernunft an", sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Michael Grosse-Brömer. "Mittlerweile glaubt das keiner mehr."

Dennoch verblüfft es gerade bei der Union, wie wenig Energie dort auf die Frage nach dem besten Umgang mit der AfD verwendet wird. Sarkastisch vermerkt ein Unionsabgeordneter, man habe halt in dieser Frage so wenig eine strategische Ausrichtung wie in irgendeiner anderen. Einer, der nicht zitiert werden möchte, sagt über die AfD: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leute jemals in Deutschland regieren werden – es sei denn, sie würden uns alle erschießen."

und dann noch diese Analyse:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -koalition
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7477
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Unter Feinden

Beitrag von Atlan »

Hallo erpie! :welcomewave:
Ja, dass ist alles sehr lesenswert.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Eckfahnenfan

Re: Unter Feinden

Beitrag von Eckfahnenfan »

Atlan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 13:46 ...
Laut einem Artikel - ist schon etwas her - in meiner Tageszeitung, haben sich mehrere Politiker (CDU, SPD etc.) gerühmt, sich während eines Redebeitrags eines AfD-Abgeordneten im Bundestag einfach umgedreht und ihm den Rücken zugewandt zu haben. Das wurde als stiller/kreativer Protest gewertet/dargestellt. Der Bundestagspräsident hat erst eingegriffen - mit milden Worten - als der AfD-Abgeordnete mit seiner Rede fast zu Ende war.
Laut dem Regelwerk für den Bundestag stellt diese Aktion eine Geringachtung des AfD-Abgeordneten dar und ist verboten.
...
Ohjemineh - verboten ist die Geringachtung von Nazis also. Gaaaaanz schlimm.
Wird gebührend bestraft werden, wenn die politisch die erste Geige spielen werden. Nur Geduld...
Benutzeravatar
Yeti
Aina fon di guhdn
Beiträge: 2603
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:32
Wohnort: In the eastern part of North Rhine-Westphalia
Lieblingsverein: Schalke (aber nicht das heutige!)
2. Verein: SC Paderborn

Re: Unter Feinden

Beitrag von Yeti »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 22:24
Atlan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 13:46 ...
Laut einem Artikel - ist schon etwas her - in meiner Tageszeitung, haben sich mehrere Politiker (CDU, SPD etc.) gerühmt, sich während eines Redebeitrags eines AfD-Abgeordneten im Bundestag einfach umgedreht und ihm den Rücken zugewandt zu haben. Das wurde als stiller/kreativer Protest gewertet/dargestellt. Der Bundestagspräsident hat erst eingegriffen - mit milden Worten - als der AfD-Abgeordnete mit seiner Rede fast zu Ende war.
Laut dem Regelwerk für den Bundestag stellt diese Aktion eine Geringachtung des AfD-Abgeordneten dar und ist verboten.
...
Ohjemineh - verboten ist die Geringachtung von Nazis also. Gaaaaanz schlimm.
Wird gebührend bestraft werden, wenn die politisch die erste Geige spielen werden. Nur Geduld...
:lol:
Wer die Demokratie verschläft, wacht in der Diktatur auf.
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7477
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Unter Feinden

Beitrag von Atlan »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 22:24
Atlan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 13:46 ...
Laut einem Artikel - ist schon etwas her - in meiner Tageszeitung, haben sich mehrere Politiker (CDU, SPD etc.) gerühmt, sich während eines Redebeitrags eines AfD-Abgeordneten im Bundestag einfach umgedreht und ihm den Rücken zugewandt zu haben. Das wurde als stiller/kreativer Protest gewertet/dargestellt. Der Bundestagspräsident hat erst eingegriffen - mit milden Worten - als der AfD-Abgeordnete mit seiner Rede fast zu Ende war.
Laut dem Regelwerk für den Bundestag stellt diese Aktion eine Geringachtung des AfD-Abgeordneten dar und ist verboten.
...
Ohjemineh - verboten ist die Geringachtung von Nazis also. Gaaaaanz schlimm.
Wird gebührend bestraft werden, wenn die politisch die erste Geige spielen werden. Nur Geduld...
Ich habe Geduld und kann da gerne jahrhundertelang drauf warten... :smileygiantred:
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Acker1966

Re: Unter Feinden

Beitrag von Acker1966 »

Atlan hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 08:56
Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 22:24
Atlan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 13:46 ...
Laut einem Artikel - ist schon etwas her - in meiner Tageszeitung, haben sich mehrere Politiker (CDU, SPD etc.) gerühmt, sich während eines Redebeitrags eines AfD-Abgeordneten im Bundestag einfach umgedreht und ihm den Rücken zugewandt zu haben. Das wurde als stiller/kreativer Protest gewertet/dargestellt. Der Bundestagspräsident hat erst eingegriffen - mit milden Worten - als der AfD-Abgeordnete mit seiner Rede fast zu Ende war.
Laut dem Regelwerk für den Bundestag stellt diese Aktion eine Geringachtung des AfD-Abgeordneten dar und ist verboten.
...
Ohjemineh - verboten ist die Geringachtung von Nazis also. Gaaaaanz schlimm.
Wird gebührend bestraft werden, wenn die politisch die erste Geige spielen werden. Nur Geduld...
Ich habe Geduld und kann da gerne jahrhundertelang drauf warten... :smileygiantred:
Wenn auf das Büro eines gewählten MdB geschossen wird, dann hat das schon was von Reichskristallnacht.
Wenn die Braunen in manchen Bundesländern fast 30% haben, dann hat das was von 1933.
Wenn AFD Politiker ganz offen fordern, das man andere MdB's doch in Anatolien verscharren kann, dann ist das NSDAP Sprache.

Man kann nur Angst um unsere Demokratie haben. Zum Lachen finde ich das alles nicht.
Benutzeravatar
Yeti
Aina fon di guhdn
Beiträge: 2603
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:32
Wohnort: In the eastern part of North Rhine-Westphalia
Lieblingsverein: Schalke (aber nicht das heutige!)
2. Verein: SC Paderborn

Re: Unter Feinden

Beitrag von Yeti »

Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 10:05
Atlan hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 08:56
Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 15. Januar 2020, 22:24

Ohjemineh - verboten ist die Geringachtung von Nazis also. Gaaaaanz schlimm.
Wird gebührend bestraft werden, wenn die politisch die erste Geige spielen werden. Nur Geduld...
Ich habe Geduld und kann da gerne jahrhundertelang drauf warten... :smileygiantred:
Wenn auf das Büro eines gewählten MdB geschossen wird, dann hat das schon was von Reichskristallnacht.
Wenn die Braunen in manchen Bundesländern fast 30% haben, dann hat das was von 1933.
Wenn AFD Politiker ganz offen fordern, das man andere MdB's doch in Anatolien verscharren kann, dann ist das NSDAP Sprache.

Man kann nur Angst um unsere Demokratie haben. Zum Lachen finde ich das alles nicht.
Schon mal etwas von Ironie gehört?
Wer die Demokratie verschläft, wacht in der Diktatur auf.
Acker1966

Re: Unter Feinden

Beitrag von Acker1966 »

Yeti hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 11:56
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 10:05
Atlan hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 08:56
Ich habe Geduld und kann da gerne jahrhundertelang drauf warten... :smileygiantred:
Wenn auf das Büro eines gewählten MdB geschossen wird, dann hat das schon was von Reichskristallnacht.
Wenn die Braunen in manchen Bundesländern fast 30% haben, dann hat das was von 1933.
Wenn AFD Politiker ganz offen fordern, das man andere MdB's doch in Anatolien verscharren kann, dann ist das NSDAP Sprache.

Man kann nur Angst um unsere Demokratie haben. Zum Lachen finde ich das alles nicht.
Schon mal etwas von Ironie gehört?
Du hast leider nix verstanden. Und nein, es gibt einfach Themen bei denen ich weder Spaß noch Ironie oder irgendetwas anderes Lustiges verstehe.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Unter Feinden

Beitrag von Linden »

Daumen hoch. Das ist einfach nicht lustig.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Yeti
Aina fon di guhdn
Beiträge: 2603
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:32
Wohnort: In the eastern part of North Rhine-Westphalia
Lieblingsverein: Schalke (aber nicht das heutige!)
2. Verein: SC Paderborn

Re: Unter Feinden

Beitrag von Yeti »

Linden hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 15:05 Daumen hoch. Das ist einfach nicht lustig.
Leute, ist das denn so schwer zu verstehen, was Atlan meint? Und Ironie, Linden, ist nicht immer zwangsweise lustig.
Wer die Demokratie verschläft, wacht in der Diktatur auf.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Unter Feinden

Beitrag von Linden »

Ironie ist aber manchmal unpassend.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7477
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Unter Feinden

Beitrag von Atlan »

Manche gehen eben zum Lachen in den Keller, andere um sich dort auszuweinen.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7477
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Unter Feinden

Beitrag von Atlan »

Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 15:03
Yeti hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 11:56
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 10:05
Wenn auf das Büro eines gewählten MdB geschossen wird, dann hat das schon was von Reichskristallnacht.
Wenn die Braunen in manchen Bundesländern fast 30% haben, dann hat das was von 1933.
Wenn AFD Politiker ganz offen fordern, das man andere MdB's doch in Anatolien verscharren kann, dann ist das NSDAP Sprache.

Man kann nur Angst um unsere Demokratie haben. Zum Lachen finde ich das alles nicht.
Schon mal etwas von Ironie gehört?
Du hast leider nix verstanden. Und nein, es gibt einfach Themen bei denen ich weder Spaß noch Ironie oder irgendetwas anderes Lustiges verstehe.
Ja, dass sieht man dir auch an...

Und deine 3 Beispiele: Darüber würde ich auch nicht (mehr) lachen. Aber die Menschen haben sich mit Satire, Ironie und natürlich schlicht Humor bis jetzt ihre Menschlichkeit bewahrt. Jedenfalls die meisten...
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Unter Feinden

Beitrag von Linden »

Atlan hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 22:33 Manche gehen eben zum Lachen in den Keller, andere um sich dort auszuweinen.
So ein Blödsinn. Bei dir ist alles immer irgendwie witzig lol bekackter Schirmsmilie.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6907
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: Unter Feinden

Beitrag von erpie »

Atlan hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 22:38
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 15:03
Yeti hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 11:56

Schon mal etwas von Ironie gehört?
Du hast leider nix verstanden. Und nein, es gibt einfach Themen bei denen ich weder Spaß noch Ironie oder irgendetwas anderes Lustiges verstehe.
Ja, dass sieht man dir auch an...

Und deine 3 Beispiele: Darüber würde ich auch nicht (mehr) lachen. Aber die Menschen haben sich mit Satire, Ironie und natürlich schlicht Humor bis jetzt ihre Menschlichkeit bewahrt. Jedenfalls die meisten...
soso aber Du konntest schon einmal darüber lachen? Oder wie soll das nicht(mehr) verstanden werden? Ich kann Deine Antwort nicht nachvollziehen. Wie Acker schreibt gibt es eine rote Linie wo all das nicht zählen darf. Bei den von Ihm aufgeführten Beispielen ist diese gezogen und wer diese überschreitet kann sich nicht mit Ironie oder Humor und schon gar nicht mit Menschlichkeit rechtfertigen.

Zu dem anderen Kommentar mit dem Keller hat Linden schon alles geschrieben!
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Acker1966

Re: Unter Feinden

Beitrag von Acker1966 »

Atlan hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 22:38
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 15:03
Yeti hat geschrieben: Donnerstag 16. Januar 2020, 11:56

Schon mal etwas von Ironie gehört?
Du hast leider nix verstanden. Und nein, es gibt einfach Themen bei denen ich weder Spaß noch Ironie oder irgendetwas anderes Lustiges verstehe.
Ja, dass sieht man dir auch an...

Und deine 3 Beispiele: Darüber würde ich auch nicht (mehr) lachen. Aber die Menschen haben sich mit Satire, Ironie und natürlich schlicht Humor bis jetzt ihre Menschlichkeit bewahrt. Jedenfalls die meisten...
Es geht eben nicht um Satire oder Humor. Für mich fällt das alles in die Kategorie Verharmlosung. Immer wenn es von Rechts Terror gibt wird in diesen Land verharmlost.
Und ich find das zum kotzen. Ohne wenn und aber müssen die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden und jeder muss kapieren das die Demokratie bedroht ist.

Wollen wir wetten, dass die Polizei in Halle die Schützen nicht findet?

Mein Gott, was war in diesem Land los als die RAF gemordet hat. Da wurde jeder Stein umgedreht.
Und nun NSU? Einzeltäter. Mordfall Lübcke? Einzeltäter.
Mich kotzt es nur noch an.

Deswegen kann ich darüber nicht schmunzeln, lachen oder was auch immer...
Benutzeravatar
Skymarshall
Vizemeister
Beiträge: 576
Registriert: Montag 16. Dezember 2019, 07:29

Re: Unter Feinden

Beitrag von Skymarshall »

Humor ist wie Essen. Hat halt nicht jeder.
Ich habe das nötige Mitleid um dich nicht völlig zu pulverisieren.