Deppenwelt

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Depp72
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Deppenwelt: Verlagswelt

Beitrag von Depp72 »

Erfolg weckt Begehrlichkeiten. Streit in der Verlagsbranche. Ein kleiner aus Greifswald gegen einen großen aus Hamburg. Katapult versus Hoffmann und Campe. Ein modernes Theaterstück über Ideen, Moral, Verleger, Konkurrenz und Zahlungsmoral in mehreren Akten.
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Katapult hat geschrieben:KATAPULT wird immer wieder kopiert. Neuer Höhepunkt: Autoren des Zeit-Verlages haben im Auftrag des Hoffmann und Campe Verlags ein gesamtes KATAPULT-Buch kopiert. Von BENJAMIN FREDRICH

Lässi-lässig und poppig! – so sollen diese Texte hier sein. Hab ich das geschafft? Am Anfang schon, doch mittlerweile habe ich mich verwandelt. Bin aggressiver geworden. Überlege deshalb, diese Rubrik nicht mehr »Editorial«, sondern »Fredrich rastet aus« zu nennen. Grund: Die Idiotenquote in der Verlagswelt ist dermaßen hoch, dass ich ständig darüber berichten muss. Neuer Höhepunkt: Ein Verlag aus Hamburg hat Autoren des renommierten Zeitverlags beauftragt, unsere Karten samt Layout zu kopieren und daraus ein Buch zu machen, dessen Cover sogar haargenau so aufgebaut ist wie das von unserem Buch. Hart, oder?

Damit kann man Millionen Scheine verdienen und jetzt kommt’s: Die Knüller von der renommierten »Zeit« haben den Auftrag wirklich angenommen. Die KATAPULT-Kopie liegt jetzt im Buchhandel direkt neben unserem originalen KATAPULT-Buch – sehr schmerzhaft. Ich meine das wirklich ernst, Leute, ich habe keine Lust auf diese zerstörerischen Artikel und ich versuche neuerdings auch, bessere Schimpfwörter zu benutzen, aber wir haben uns hier mühselig einen kleinen Verlag in Greifswald aufgebaut, der regelmäßig von den ganz Großen kopiert wird. Dabei ist eines für mich ganz klar: Egal wie mächtig sich diese Konzerne fühlen, wer uns in diesem Maße kopiert, bekommt lückenlos auf die Fresse – immer. Dafür stehe ich mit meinem Namen.

Von vorne: Unser erstes Buch heißt »100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern«. Wir haben es zusammen mit dem Hamburger Verlag Hoffmann und Campe (Hoca) im Frühjahr 2019 veröffentlicht. Das Buch ist ein Bestseller geworden. 70.000-mal verkauft und über 1,5 Millionen Euro umgesetzt. Die aktuellen Verkäufe sind noch immer hoch, weil das Ding stark und zeitlos ist. Das Geld teilen sich die Buchhändler (40-50 Prozent), der Verlag Hoca (40-50 Prozent) und KATAPULT als Autor (10-15 Prozent). Der Buchverlag bekommt mehr als der Autor, weil er auch Druck, Vertrieb, Marketing und vor allem das Risiko übernimmt – das ist normal. Unsere Prozente sind etwas höher als gewöhnlich. Das liegt daran, dass wir nicht nur Autoren sind, sondern auch das Cover, den Titel, den Satz, das Layout und das Korrektorat übernommen haben.

J.K. Rowling bekommt mehr Prozente als KATAPULT
Nach einigen Wochen kontaktiert mich Hoca. Sie sind begeistert. So einen Erfolg hatte Hoca schon lange nicht mehr. Jetzt wollen sie, dass wir gleich noch ein zweites KATAPULT-Buch produzieren.
Kwelle & mehr: https://katapult-magazin.de/de/artikel/ ... pult-buch/



Stellungnahme des Autors Tin Fischer zu den Vorwürfen von Katapult:
https://herrfischer.net/2020/06/25/antwort-an-katapult/
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Deppenwelt: RAF

Beitrag von Depp72 »

Heute gibt's ausnahmsweise Nachschlag. Terrorismus zum Dessert. Also nix Süßes.

Karl-Heinz Dellwo, ehemals RAF-Mitglied, war 1975 an dem Überfall auf die deutsche Botschaft in Stockholm mit zwei ermordeten Geiseln beteiligt. 20 Jahre saß er dafür im Gefängnis. Nach seiner Freilassung 1995 hat er sich ab und an zu seiner Vergangenheit geäußert. Ich teile Dellwos Ansichten nicht. Weder zur Vergangenheit, noch zur Gegenwart. Da ist ein sehr breiter politischer Ozean zwischen uns. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen früheren Terroristen ist es interessant, wenn er über sich und die Zeit in den 60/70ern berichtet. Da ist nichts Gestelztes wie sonst üblich dabei. Ein Phoenix-Interview aus der Sendung ''Im Dialog'' von 2016:

https://www.youtube.com/watch?v=6YPcMrnSC70


Wer nicht hören will, muss lesen.

''Wir haben uns selbst delegitimiert'': https://www.luzernerzeitung.ch/internat ... t-ld.80391

Sowie aus dem letzten Jahr: https://www.jungewelt.de/artikel/356476 ... ndere.html
Karl-Heinz Dellwo in junge Welt hat geschrieben:Was immer sie auch falsch gemacht haben, die bewaffneten Gruppen wollten den Bruch mit dem Bestehenden, sie wollten nicht innerhalb der herrschenden Logik eine Lösung suchen, sondern außerhalb und gegen sie. Ich halte das für ein Verdienst.

Und weil dieses Problem für alle, die grundsätzlich am falschen Leben etwas ändern wollen, die diese demütigende Existenz als Produktions- und Konsummonade nicht hinnehmen wollen, weiter existiert, kann heute offensichtlich immer noch nicht über die RAF oder die anderen bewaffneten Gruppe diskutiert werden. Hier herrschen das Tabu und die dumme Distanzierung. Die Regeln sollen nicht verändert werden. Der Mensch soll in der Höhle bleiben.
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Linden
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Re: Deppenwelt

Beitrag von Linden »

Ein depperter Scherz kostet 1300 Euro:

https://mobil.stern.de/panorama/weltges ... 17734.html
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
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Deppenwelt: Der alte Ledermann

Beitrag von Depp72 »

Süddeutsche hat geschrieben:USA im 19. Jahrhundert: Ein mysteriöser Mann wandert immer wieder die 365 Meilen zwischen New York und Connecticut - und wird durch Zeitungsberichte bekannt. Die Geschichte des "alten Ledermanns".

Alles an ihm war aus Leder. Hose, Mantel, Schuhe, Hut, Rucksack. Nie wechselte er die Kleidung. Hätte er es getan, hieße er nicht "der alte Ledermann". Unter diesem Namen wurde er bekannt, jener Vagabund, der im 19. Jahrhundert zwischen den US-Bundesstaaten New York und Connecticut hin- und herwanderte.

30 Jahre soll er unterwegs gewesen sein, mindestens sechs davon auf der immer gleichen Route. Er lief 365 Meilen im Uhrzeigersinn.

Alle 34 Tage erreichte er dieselben Orte, Danbury, New Fairfield, Watertown, Westchester, wieder Danbury. Er war so pünktlich, dass jede Unpünktlichkeit eine Nachricht wert war. Die Presse schrieb gern über ihn, und Kinder rannten aus der Schule, um einen Blick auf den Ledermann bei der Durchreise zu erhaschen. Seine Identität blieb ein Rätsel.

Kwelle & mehr: https://www.sueddeutsche.de/panorama/la ... -1.4911623
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Deppenwelt: Black Metal in Saudi-Arabien

Beitrag von Depp72 »

Heute ist im Forum Provokateurstag, daher...
taz hat geschrieben:Sie könnten Stars sein. Vorreiter ihrer Zunft, gerühmt für ihre Musik, ihren Mut, ihre Mission. Sie könnten dreckige Bars und große Hallen füllen, in denen ihr Publikum in Walls of Death ekstatisch aufeinander zustürmt. AlNamrood ist die erste Black-Metal-Band in Saudi-Arabien, vielleicht die berühmteste, aber sicher die provokanteste. Das Problem an der Sache: Auf ihre Musik steht im Königreich die Todesstrafe.

„Was uns antreibt? Die Unterdrückung der Menschen durch die Religion“, sagt Mephisto, Gitarrist und Bassist der Band. „Wir kritisieren Politik, Nationalismus, Klassizismus, Ideologiehörigkeit, soziale Ungerechtigkeit. Aber das Hauptproblem in Saudi-Arabien ist ein Islam, der uns als politisches System verkauft wird und uns von Beginn an in den Rachen gepresst wird.“ Den Musikern ist vollkommen bewusst, dass sie mit dieser Haltung in Saudi-Arabien kein einziges Konzert spielen können, niemals. Im Internet werden sie dafür gefeiert: Mehr Black Metal zu sein als sie gehe gar nicht.
Kwelle & mehr: https://taz.de/Black-Metal-in-Saudi-Arabien/!5693382/


https://www.youtube.com/watch?v=Trlz9C9vpEM
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Deppenwelt: 9 Millionen Parteigenossen

Beitrag von Depp72 »

Neun Millionen Deutsche gehörten der NSDAP an. Wer waren sie? Fragen an den Politologen Jürgen Falter zu seiner großen empirischen Studie "Hitlers Parteigenossen".
Zeit hat geschrieben: ZEIT: Der letzte Beitritt aus Ihren Stichproben fällt auf den 1. April 1945. Ein böser Aprilscherz?
Falter: Kein Scherz. Das war ein Friseur aus Rottweil. Offenbar hat der Mann noch stramm an den "Endsieg" geglaubt.
ZEIT: Wie sah der typische "Parteigenosse" aus?
Falter: Er war überdurchschnittlich jung, meist männlich und gehörte, das ist für mich eine der erstaunlichsten Erkenntnisse, zumeist zur Kriegskinder-Generation, also den zwischen 1900 und 1915 Geborenen, die den Ersten Weltkrieg als Kinder und Jugendliche erlebt hatten.
[...]
Es wäre außerdem irreführend, zu meinen, "echte Nazis" seien nur in der NSDAP zu finden gewesen. Vor allem aber gab es sehr viel mehr Deutsche, die dem Regime zugestimmt haben, als die Partei Mitglieder hatte. Wie viel Schuld einer auf sich geladen hat, lässt sich nur im Einzelfall und gewiss nicht allein anhand des Parteiausweises bestimmen. Der individuelle Handlungsspielraum war im Guten wie im Schlechten größer, als viele im Nachhinein glaubten.


https://www.zeit.de/2020/27/juergen-w-f ... ettansicht
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Deppenwelt: Deutsches Versagen

Beitrag von Depp72 »

Manager Magazin hat geschrieben:Ob Abgasskandal bei VW, Bilanzskandal bei Wirecard oder der Corona-Skandal beim Großschlachter Tönnies - das Versagen von Unternehmen und Institutionen in Deutschland ist groß.
[...]
Ein Desaster in der Tat. Vor allem aber, weil aus der Aussage "in einem Land wie Deutschland, das für Qualität und Zuverlässigkeit steht" genau die Selbstgefälligkeit spricht, aus der das Problem entstanden ist. Wir fühlen uns überlegen und zeigen lieber mit dem Finger auf andere, als daheim aufzuräumen: Die Griechen sind faul und hätten erst gar nicht in die EU gedurft, die Italiener mit ihren ewigen Regierungswechseln sind sowieso Chaoten, die Chinesen Umweltvernichter, die Spanier haben keine Ahnung, wie man Corona in den Griff bekommt, und die Wähler von London über Warschau bis Washington sind Idioten. Und wenn es bei Wirecard klemmt, sind Short-Seller aus dem Ausland schuld. Wer denn sonst? Ein Fall wie Enron bei uns? Niemals!
[...]
Dumm, faul und gierig sind immer nur die anderen, denkt sich der deutsche Michel, arrogant bis ins Mark. Ein dritter Mega-Skandal made in Germany ist wohl nur eine Frage der Zeit, solange in Deutschland in vielen Unternehmen, Behörden und Ministerien mit der selbstgefälligen Haltung gearbeitet wird, dass immer nur die anderen Fehler machen. The Germans do it better? Von wegen.
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 5a42c3cb9c
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Deppenwelt: Good Rockin' Tonight

Beitrag von Depp72 »

https://www.youtube.com/watch?v=frEyMEVsjnQ


Welt hat geschrieben:Die musikalische Landschaft war deprimierend genug: Wer Mitte der 50er-Jahre 25 Jahre alt war, war noch zu Zeilen wie „Deutschland du wirst leuchtend steh’n, mögen wir auch untergeh’n“ in Reih und Glied marschiert, im Radio dominierten Schnulzen wie Rudi Schurickes „Caprifischer“ oder Schlager wie Fred Bertelmanns „Lachender Vagabund“: „Denk ich an Capri, dann denk ich auch an Tina, sie liebte einen Lord. Aber als sie mich sah, die schöne Signorina, da lief sie ihm gleich fort.“

Das konnte man Leuten anbieten, die Bombennächte und ein Dasein als Weltverbrecher verdrängen wollten. Aber niemandem, der als Lehrling auf dem Bau oder unter Tage schuftete und sich dabei womöglich von einem Chef quälen lassen musste, der seine Menschenführung bei der Waffen-SS gelernt hatte.

Also rein in Lederjacke und Jeans, das Kofferradio ans Ohr – und die Lippe am besten schief hochgezogen wie King Elvis persönlich vor sich hergetragen, damit die Botschaft auch ankam: Vorsicht, Freunde, ich bin gefährlich! Weltweit firmierten diese jungen Leute als Teds, Rockabillys oder Rocker; in Deutschland war bald der Begriff Halbstarke geläufig.
https://www.welt.de/geschichte/article2 ... hande.html


Welt hat geschrieben: Sie trugen Bomberjacken, führten Kiez-Kriege und beherrschten die Hamburger Straßen. Jetzt trafen sich die Gangs der 80er wieder. Autor Michel Ruge hatte Freunde und Feinde eingeladen.

Zurück in der Heimat, auf meinem Kiez, so freudig aufgeregt, als hätte ich gleich mein erstes Rendezvous mit meiner Traumfrau. Dabei werden jetzt Dutzende Männer zusammenkommen, vor denen viele Normalbürger vielleicht nicht zittern, von denen sie aber aufgrund ihrer Vergangenheit als Gangmitglieder zunächst nicht das Beste denken und erwarten würden. Aber wird es gut gehen? Ich hoffe es, aber ich weiß es nicht. Das ist hier kein Klassentreffen, es ist ein Gangtreffen. Vor 30 Jahren wäre Blut geflossen.

Ich parke direkt auf der Reeperbahn, als die ersten Jungs um die Ecke kommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... teron.html
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Deppenwelt: Die Menschheit 2030

Beitrag von Depp72 »

Der Menschheit wird es 2030 besser gehen, aber nicht gut genug: Was uns Daten über die Zukunft verraten:
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1E9 hat geschrieben:Die Zukunft gehört reichen Amerikanern und der jungen indischen Mittelschicht. Und natürlich den Alten. Solche Erkenntnisse – und noch viel mehr – kann man mit den Tools des World Data Labs gewinnen. Das Start-up will den Zugriff auf Daten demokratisieren, die etwas über die Entwicklung der Menschheit verraten. Mitbegründet wurde es vom Weltbank-Ökonom Wolfgang Fengler. Im Gespräch mit 1E9 erklärt er, wie die Corona-Pandemie schon jetzt für mehr Armut sorgt.

[..]

Zu diesem Zweck hat das World Data Lab bereits drei Tools entwickelt, die auf sinnvoll verknüpften Daten der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds, der Vereinten Nationen und der OECD basieren. Neben der World Poverty Clock gehört dazu Population.io , das einen faszinierenden Einblick in die persönliche und globale Lebenserwartung gibt.

Eine Frau, die an besagtem 8. Juli 1990 in Deutschland geboren wurde, bekommt dort beispielsweise folgende Information: „Fühlen Sie sich jung oder alt? Sie sind die 3.766.231.368 lebende Person auf der Welt. Das bedeutet, dass 49% der Bevölkerung der Welt und 28% der Menschen in Deutschland jünger sind als Sie.“ Sie erfährt, dass sie – statistisch betrachtet – noch über 60 Jahre zu leben hat. Wäre sie allerdings in Nigeria geboren, blieben ihr nur 39,6 Jahre. Mit nur einem Klick kann sie das herausfinden. In China sind übrigens am selben Tag 68.603 Menschen geboren.

Über der personalisierten Anzeige läuft auf Population.io die Weltbevölkerungsuhr, die es möglich macht, das globale Bevölkerungswachstum live mitzuerleben. Und das nicht nur in Bezug auf die Zahl, sondern auch auf die Länder, in denen Kinder zur Welt kommen. In der Sekunde, in der dieser Satz getippt wird, liegt die Weltbevölkerung bei 7.759.651.565 Menschen. Und gerade wurde ein Mädchen in Malawi geboren.

[...]

Mit den Daten wollen Wolfgang Fengler und das Team des World Data Labs auch dabei helfen, gesellschaftliche Debatten mit Fakten zu unterfüttern. Denn oft seien weit verbreitete Ansichten gar nicht durch Zahlen belegt – das fange schon beim Bevölkerungswachstum an.

„Bis 2030 wird die Zahl der Menschen um knapp 700 Millionen auf etwa 8,5 Milliarden steigen“, sagt Fengler. „Es wird aber nicht mehr Kinder geben. Denn anders als viele Leute meinen, sind nicht die Kinder für das Bevölkerungswachstum verantwortlich, sondern die Erwachsenen.“ Insbesondere die Zahl der Alten werde steigen, erklärt er. „Die Leuten leben glücklicherweise immer länger und deswegen gibt es mehr. Debatten darüber, wie sich die Geburtenrate senken lässt, bringen also relativ wenig, wenn man das Bevölkerungswachstum verlangsamen will .“
Kwelle & mehr: https://1e9.community/t/der-menschheit- ... raten/4956
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Eckfahnenfan

Re: Deppenwelt: Die Menschheit 2030

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 10:09 Der Menschheit wird es 2030 besser gehen, aber nicht gut genug...
1E9 hat geschrieben:Die Zukunft gehört reichen Amerikanern und der jungen indischen Mittelschicht. Und natürlich den Alten.
Letzteres wird der politische Callboy von Deinem großen Sauerländer zu verhindern wissen.
Wir sollten ihn fördern. Und klonen. Weil damit das zweite große, halluzinierte Problem westlicher Wohlstandsgesellschaften erledigt wäre, die sogenannte Bevölkerungsexplosion: wer wollte sich schon freiwillig mit Amthor vermehren.
Wo wir schon bei den CDU-Hoffnungsträgern sind: der Merz entwickelt sich erneut immer mehr zum Aprilscherz. Ist in Umfragen nur noch knapp ein halber Söder. Und selbst der Röttgen wittert Morgenluft. Du solltest das Pferd wechseln...
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Re: Deppenwelt: Die Menschheit 2030

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 17:30 Du solltest das Pferd wechseln...
Als Konservativer wechselt man nicht einfach so die Pferde.
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Deppenwelt: China von oben

Beitrag von Depp72 »

Land der Superlative. Zweiteiliger Filmbericht. Jeweils rund 45 Minuten. Noch drei Tage in der Welt-Mediathek. Kurzweilige Geschichten und beeindruckende Bilder, die die Größe Chinas auch optisch deutlich machen.

Teil 1: https://www.welt.de/mediathek/dokumenta ... ive-1.html

Teil 2: https://www.welt.de/mediathek/dokumenta ... ive-2.html
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Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Depp72 »

2019 sind so viele Protestanten und Katholiken in Deutschland aus der Kirche ausgetreten wie noch nie: Knapp 543.000. Zwar gehören weiterhin mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen einer der beiden christlichen Konfessionen an, aber lange wird das nicht mehr der Fall sein. Die Katholiken stellen mit 22,6 Millionen Mitgliedern noch 27,2 und die EKD mit 20,7 Millionen 24,9 Prozent. In München bekannten sich bereits Ende 2014 lediglich 46 % zu einer der beiden Kirchen.

Hanna Jacobs, Pfarrerin in Essen, hat sich in der 'Zeit' ein paar Gedanken dazu gemacht, die ich lesenwert finde, weil sie weder rückwärtsgewandt sind, noch einen Pseudo-Aufbruch suggerieren.

Zeit hat geschrieben:Katholiken und Protestanten müssen sich eingestehen, dass es nie mehr wird wie früher – und eine neue Rolle in der Gesellschaft finden. [...] Außerdem braucht es meines Erachtens eine Auseinandersetzung damit, was die Kirche für die Gesellschaft tun und sein kann, auch wenn ihre Mitglieder bald eine Minderheit darin ausmachen. Galt einst, dass außerhalb der Kirche kein Heil zu finden ist, sorgen sich die meisten Theologen beider Konfessionen heute nicht mehr darum, dass die Ausgetretenen einst Höllenqualen erleiden werden. Die Angst vor der ewigen Verdammnis ist dem Glauben an die Allversöhnung gewichen. Wer austritt oder gar nicht erst hineingetauft ist, ist daher nicht in alle Ewigkeit verloren.

Welche Rolle kann also Kirche einnehmen, wenn man sie als Seelenheilsanstalt nicht mehr braucht und Sinn und Orientierung von spätmodernen Menschen auch anderswo gefunden werden? Denn sosehr ich davon überzeugt bin, dass der Glaube an Christus ermöglicht, hoffnungsfroh und erfüllt zu leben, muss ich doch anerkennen, dass auch etliche ohne diesen Glauben ein hohes Maß an Erfüllung und Zuversicht erfahren. Das Selbstverständnis der Großkirchen wird sich also wandeln, wenn Christinnen und Christen unter überwiegend Konfessionslosen in der Diaspora leben und glauben werden.
https://www.zeit.de/2020/28/kirche-gese ... ettansicht
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Atlan
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Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Atlan »

Depp72 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 13:34 2019 sind so viele Protestanten und Katholiken in Deutschland aus der Kirche ausgetreten wie noch nie: Knapp 543.000. Zwar gehören weiterhin mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen einer der beiden christlichen Konfessionen an, aber lange wird das nicht mehr der Fall sein. Die Katholiken stellen mit 22,6 Millionen Mitgliedern noch 27,2 und die EKD mit 20,7 Millionen 24,9 Prozent. In München bekannten sich bereits Ende 2014 lediglich 46 % zu einer der beiden Kirchen.

Hanna Jacobs, Pfarrerin in Essen, hat sich in der 'Zeit' ein paar Gedanken dazu gemacht, die ich lesenwert finde, weil sie weder rückwärtsgewandt sind, noch einen Pseudo-Aufbruch suggerieren.
Zeit hat geschrieben:Katholiken und Protestanten müssen sich eingestehen, dass es nie mehr wird wie früher – und eine neue Rolle in der Gesellschaft finden. [...] Außerdem braucht es meines Erachtens eine Auseinandersetzung damit, was die Kirche für die Gesellschaft tun und sein kann, auch wenn ihre Mitglieder bald eine Minderheit darin ausmachen. Galt einst, dass außerhalb der Kirche kein Heil zu finden ist, sorgen sich die meisten Theologen beider Konfessionen heute nicht mehr darum, dass die Ausgetretenen einst Höllenqualen erleiden werden. Die Angst vor der ewigen Verdammnis ist dem Glauben an die Allversöhnung gewichen. Wer austritt oder gar nicht erst hineingetauft ist, ist daher nicht in alle Ewigkeit verloren.

Welche Rolle kann also Kirche einnehmen, wenn man sie als Seelenheilsanstalt nicht mehr braucht und Sinn und Orientierung von spätmodernen Menschen auch anderswo gefunden werden? Denn sosehr ich davon überzeugt bin, dass der Glaube an Christus ermöglicht, hoffnungsfroh und erfüllt zu leben, muss ich doch anerkennen, dass auch etliche ohne diesen Glauben ein hohes Maß an Erfüllung und Zuversicht erfahren. Das Selbstverständnis der Großkirchen wird sich also wandeln, wenn Christinnen und Christen unter überwiegend Konfessionslosen in der Diaspora leben und glauben werden.
https://www.zeit.de/2020/28/kirche-gese ... ettansicht
Bei den christlichen Religionen muss man einsehen, dass der heutige Mensch nicht mehr daran glaubt, dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde. Und ob sie, mit Josef verheiratet, überhaupt noch Jungfrau war...
Es kommt darauf an, die christliche Lehre glaubhaft den modernen Menschen nahe zu bringen, ohne dass der Kern, die Nächstenliebe, dabei verloren geht.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von jeck3108 »

Depp72 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 13:34 Hanna Jacobs, Pfarrerin in Essen, hat sich in der 'Zeit' ein paar Gedanken dazu gemacht, die ich lesenwert finde, weil sie weder rückwärtsgewandt sind, noch einen Pseudo-Aufbruch suggerieren.
https://www.zeit.de/2020/28/kirche-gese ... ettansicht
Watt? Nicht rückwärtsgewandt?

Die hat immer noch nicht begriffen, das ihr Verein nix Besonderes ist, nur weil er sich das Label Religion staatlich legitimiert drauf kleben darf und daraus immer noch eine Sonderstellung ableitet.
Die sind nix anderes als jeder Angelverein oder Kegelgruppe.
Für den Einzelnen kann das bedeutsam sein, gar lebensbestimmend, aber das ist nun jedem seine Privatsache und eigentlich eher nen Problem, mit dem man mal mit nem anerkannten Psychotherapeuten reden sollte, aber so lange es harmlos bleibt... was geht es dann andere an, ob einer täglich die Märklin-Lok poliert oder auf nem faden Keks rumlutscht und sich dabei dem Sinn des Lebens näher fühlt.


Und wenn sie sich Gedanken macht, welche gesellschaftliche Aufgabe sie übernehmen können... dann ist das maximal nen Fall für den Verfassungsschutz, so als Vorfeldermittlung, sollten die wieder erwartens doch nochmal größere Bedeutung erlangen. Wehret den Anfängen ist bei verbohrten Ideologen nicht der schlechteste Ratgeber.

Nix hat die begriffen, gar nix. Maximal bißchen Kreide gefressen, weil es sonst für ihren Verein richtig eng wird.
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Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Depp72 »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 20:03 Die hat immer noch nicht begriffen, das ihr Verein nix Besonderes ist, nur weil er sich das Label Religion staatlich legitimiert drauf kleben darf und daraus immer noch eine Sonderstellung ableitet.
Die sind nix anderes als jeder Angelverein oder Kegelgruppe.
Müsste man recherchieren, ob der ADAC oder der deutsche Köterverein (@Dropi :cat: :mrgreen: ) mehr als 50 % der in Deutschland lebenden Menschen repräsentieren. Alternativ Erdbeer- und Spargelfans. Ich denke, eher nein. Ist aber letztlich korinthisch.
jeck3108 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 20:03 ob einer täglich die Märklin-Lok poliert oder auf nem faden Keks rumlutscht
Beim BVBler tippe ich auf einen faden Keks. Dem Bajuwaren fährt eher die Lok rein. Kann er aber beichten und dann isses juut.

jeck3108 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 20:03 Nix hat die begriffen, gar nix. Maximal bißchen Kreide gefressen, weil es sonst für ihren Verein richtig eng wird.
Du wirkst in dem Themenbereich etwas angespannt. Natürlich wird es für ''den Verein'' eng. Was sonst? Welt-Trend, bevölkerungstechnisch, klima- und ressourcenmäßig. Weil man das Zölibat abschafft, Verhütung erlaubt und Priesterweihe für Frauen und gleichgeschlechtliche Ehen auch katholisch-kirchenrechtlich einführt, wird Franziskus in 100 Jahren als Erlöser gelten? Nö! Genau das spricht sie an. Und aus meiner Sicht spricht sie es ziemlich entspannt an. Könnte fast eine Kölnerin sein. Aber ohne Milivoje-Gen.
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2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Deppenwelt

Beitrag von jeck3108 »

Also als BVBler nehm ich auch Keks zur Not, solange es den Roten zum Runterspülen gibt... aber den Guten, aus der Kardinalszuteilung, den Dreck aus dem Tetrapack fürs Fußvolk können sie behalten :grin:

Und ja, jahrelang war ich bei dem Thema relativ entspannt mangels direktem Kontakt, wenn einer an übernatürliche Wesen glaubt... mein Gott, was soll es, dem einen Christus, Allah, Vishnu oder den großen Kürbis, dem anderen eben Jügen Kohler, jedem seine Macke.

Aber da in den letzten Jahren wieder häufiger Kontakt vorkam mit überzeugten Religiösen ist vorbei mit Entspannung, die sind immer noch kreuzgefährlich.
Der Schoß unter den Talaren und sonstigen Kutten ist immer noch fruchtbar, da können die noch so viel Kreide fressen in ihrem öffentlichen Auftritt
hattrick1011

Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von hattrick1011 »

Depp72 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 13:34 2019 sind so viele Protestanten und Katholiken in Deutschland aus der Kirche ausgetreten wie noch nie: Knapp 543.000. Zwar gehören weiterhin mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen einer der beiden christlichen Konfessionen an, aber lange wird das nicht mehr der Fall sein. Die Katholiken stellen mit 22,6 Millionen Mitgliedern noch 27,2 und die EKD mit 20,7 Millionen 24,9 Prozent. In München bekannten sich bereits Ende 2014 lediglich 46 % zu einer der beiden Kirchen.

Hanna Jacobs, Pfarrerin in Essen, hat sich in der 'Zeit' ein paar Gedanken dazu gemacht, die ich lesenwert finde, weil sie weder rückwärtsgewandt sind, noch einen Pseudo-Aufbruch suggerieren.

Zeit hat geschrieben:Katholiken und Protestanten müssen sich eingestehen, dass es nie mehr wird wie früher – und eine neue Rolle in der Gesellschaft finden. [...] Außerdem braucht es meines Erachtens eine Auseinandersetzung damit, was die Kirche für die Gesellschaft tun und sein kann, auch wenn ihre Mitglieder bald eine Minderheit darin ausmachen. Galt einst, dass außerhalb der Kirche kein Heil zu finden ist, sorgen sich die meisten Theologen beider Konfessionen heute nicht mehr darum, dass die Ausgetretenen einst Höllenqualen erleiden werden. Die Angst vor der ewigen Verdammnis ist dem Glauben an die Allversöhnung gewichen. Wer austritt oder gar nicht erst hineingetauft ist, ist daher nicht in alle Ewigkeit verloren.

Welche Rolle kann also Kirche einnehmen, wenn man sie als Seelenheilsanstalt nicht mehr braucht und Sinn und Orientierung von spätmodernen Menschen auch anderswo gefunden werden? Denn sosehr ich davon überzeugt bin, dass der Glaube an Christus ermöglicht, hoffnungsfroh und erfüllt zu leben, muss ich doch anerkennen, dass auch etliche ohne diesen Glauben ein hohes Maß an Erfüllung und Zuversicht erfahren. Das Selbstverständnis der Großkirchen wird sich also wandeln, wenn Christinnen und Christen unter überwiegend Konfessionslosen in der Diaspora leben und glauben werden.
https://www.zeit.de/2020/28/kirche-gese ... ettansicht
Religion sollte man eigentlich in einem eigenen thread diskutieren. Das Thema ist zu vielschichtig bei 7 Weltreligionen mit völlig verschiedenen Diktionen ( u.a. mit " Wege der Weisheit" - Weltbild-Verlag - 24 Bände, vor einigen Jahren erschienen ; 2/3 habe ich gelesen - reines Interesse als Atheist / "Nichtgläubiger", in anderen Religionen als "Ungläubiger" betitelt ).

Es ist jedermanns ureigene Angelegenheit, ob er einem Glauben an- und / oder nachhängt - eine lebensphilosophische Angelegenheit, die allerdings historisch wie aktuell intellektuell, ideologisch, politisch und verhaltensformend genügend Konfliktstoff beinhaltet, dass man die Frage durchaus stellen kann, wo der eigentliche Sinn liegt.

Der wesentliche Vorteil der Religiosität liegt darin, dass man eine Perspektive nach dem Tod einräumt - als Ameise oder Elefant wieder geboren zu werden, nach Opferverhalten 17 Jungfrauen im "All" zu begegnen oder bei Wohlverhalten im Himmel und nicht in der Hölle zu landen - nur um einige simple Ansätze aufzuzeigen.

Daraus ergibt sich ein ideeller Vorteil gegenüber anderen Weltanschaungen, der auch schonungslos genutzt wird - in den verschiedenen Religionen auch unterschiedlich.

Das ist aber nur EIN Aspekt - es gibt noch viele mehr.

Die Abwendung von der Kirche - als Institution und Machtorgan - verwundert mich nicht. Die Aufgeklärtheit macht Fortschritte, allerdings nicht in allen Generationen und Regionen.
Eckfahnenfan

Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Montag 13. Juli 2020, 13:34 2019 sind so viele Protestanten und Katholiken in Deutschland aus der Kirche ausgetreten wie noch nie: Knapp 543.000.
Wenn die mit dem Opium des Volkes dealenden Christenclans an Einfluss verlieren, könnte das als Indiz gewertet werden, dass sich die Schäfchen im kapitalistischen Diesseits so pudelwohl fühlen, dass es der Hoffnung auf ein besseres Jenseits nicht mehr bedarf.
Wundert mich, dass Du diesen Ball nicht aufgenommen hast für ein Loblied auf die "Marktwirtschaft".
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Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von jeck3108 »

hattrick1011 hat geschrieben: Dienstag 14. Juli 2020, 00:56

Religion sollte man eigentlich in einem eigenen thread diskutieren. Das Thema ist zu vielschichtig bei 7 Weltreligionen mit völlig verschiedenen Diktionen ( u.a. mit " Wege der Weisheit" - Weltbild-Verlag - 24 Bände, vor einigen Jahren erschienen ; 2/3 habe ich gelesen - reines Interesse als Atheist / "Nichtgläubiger", in anderen Religionen als "Ungläubiger" betitelt ).

Näh, da braucht es keinen eigenen Faden, denn da ist nix vielschichtig, das ist flott abschließend erledigt:

es gibt nur einen Gott BelaFarinRod :cool:
hattrick1011

Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von hattrick1011 »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 14. Juli 2020, 20:46
hattrick1011 hat geschrieben: Dienstag 14. Juli 2020, 00:56

Religion sollte man eigentlich in einem eigenen thread diskutieren. Das Thema ist zu vielschichtig bei 7 Weltreligionen mit völlig verschiedenen Diktionen ( u.a. mit " Wege der Weisheit" - Weltbild-Verlag - 24 Bände, vor einigen Jahren erschienen ; 2/3 habe ich gelesen - reines Interesse als Atheist / "Nichtgläubiger", in anderen Religionen als "Ungläubiger" betitelt ).

Näh, da braucht es keinen eigenen Faden, denn da ist nix vielschichtig, das ist flott abschließend erledigt:

es gibt nur einen Gott BelaFarinRod :cool:
Stimmt, manche Typen brauchen dringend einen Arzt oder "Ärzte", um einer Sekte den Rücken zu kehren...
Nur ist die Problematik nicht "musikalisch" zu lösen...... :grin:

Allerdings ist es ja jedem frei gestellt, sich SEINE "Götter" auszusuchen... :lol!: :mrgreen:
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Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Depp72 »

hattrick1011 hat geschrieben: Dienstag 14. Juli 2020, 00:56 Die Abwendung von der Kirche - als Institution und Machtorgan - verwundert mich nicht. Die Aufgeklärtheit macht Fortschritte, allerdings nicht in allen Generationen und Regionen.
Mich wundert es auch nicht und der generelle Trend ist nicht neu. Als Machtorgan war die Kirche schon immer schlecht. Wobei ich Aufgeklärtheit nicht an Religion oder Nicht-Religion festmachen würde. Der Zeit-Artikel enthält mehr Aufgeklärtheit als bei vielen pseudo-toleranten ''Atheisten''. Und da du von dir selbst als Atheist gesprochen hast, der explizite Hinweis: Mit der Anmerkung meine ich weder dich noch jemand anderes in diesme Tried.

Eckfahnenfan hat geschrieben: Dienstag 14. Juli 2020, 09:53 Wundert mich, dass Du diesen Ball nicht aufgenommen hast für ein Loblied auf die "Marktwirtschaft".
Marktwirtschaft ist halt keine Religion. Zum Glück!

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 14. Juli 2020, 20:46 es gibt nur einen Gott BelaFarinRod :cool:
Wer so etwas sagt, hat bestimmt mal in Andrè-Bergdölmo-Bettwäsche geschlafen.
https://www.youtube.com/watch?v=YIo2LkBlGXQ
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Deppenwelt: Essen in Shanghai

Beitrag von Depp72 »

Kurzweilige Weltspiegel-Reportage: https://www.youtube.com/watch?v=rSuY7oDH8tA
Schon erstaunlich: China, auferstanden aus Ruinen. :mrgreen:
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Eckfahnenfan

Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 15. Juli 2020, 11:41
Marktwirtschaft ist halt keine Religion. Zum Glück!
Für Dich aber doch eine Heilige Kuh.
Die nicht geschlachtet werden darf.

Gruß vom Metzger
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Heinz B.
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Re: Deppenwelt: Kirche ade - und dann?

Beitrag von Heinz B. »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 15. Juli 2020, 17:14
Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 15. Juli 2020, 11:41
Marktwirtschaft ist halt keine Religion. Zum Glück!
Für Dich aber doch eine Heilige Kuh.
Die nicht geschlachtet werden darf.

Gruß vom Metzger
Hey Tönnies, wir sind aber nicht in Indien.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink: