Deppenwelt

Eckfahnenfan

Re: Deppenwelt

Beitrag von Eckfahnenfan »

Linden hat geschrieben: Dienstag 30. November 2021, 02:56 Wie immer dämlich.
Wo bleibt der Verbesserungsvorschlag?

"Ministerium für Menschenrechtserzwingung" würde in die Zeit passen. Aber doch nicht "Verteidigung". Seit Hindukusch verbrannt und als Propaganda-Trick enttarnt. Zuletzt hat der grüne Fischer drauf geschissen.
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Linden
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Re: Deppenwelt

Beitrag von Linden »

Y-Tours - wir buchen, sie fluchen.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Eckfahnenfan

Re: Deppenwelt

Beitrag von Eckfahnenfan »

Linden hat geschrieben: Dienstag 30. November 2021, 17:06 Y-Tours - wir buchen, sie fluchen.
Passt.
Zur Zeit auf Fightseeing-Tour die Fregatte Bayern. Im Asien-Pazifik-Raum.
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erpie
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Re: Deppenwelt

Beitrag von erpie »

Da fehlen einem die Worte.
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plus.tagesspiegel.de
Tödliche Schüsse in Königs Wusterhausen: Familienvater Devid R. bewegte sich in der Querdenker-Szene
Sebastian Leber, Julius Geiler, Alexander Fröhlich
6 - 7 minutes

Der Mann, der im brandenburgischen Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) erst seine drei Kinder, seine Frau und dann sich erschossen haben soll, war offenbar von der Angst getrieben, der Staat würde ihn als Impfgegner mit härtesten Mitteln verfolgen. Davon gehen die Ermittler inzwischen aus. Denn der 40-jährige Devid R. hat in seinem Haus im Ortsteil Senzig einen Abschiedsbrief hinterlassen, wie die Staatsanwaltschaft Cottbus am Dienstag mitteilte. Darüber hinaus wurden weitere Details bekannt.

Nach Angaben der Ermittler geht aus dem Brief hervor, dass R. ein Impfzertifikat für seine Frau fälschen ließ, der Arbeitgeber der Frau erfuhr davon. Sie arbeitete in der Verwaltung der Technischen Hochschule Wildau. Das Paar soll sich dort nach Tagesspiegel-Informationen kennengelernt haben, R. studierte dort, später soll er mit seiner Veranstaltungsfirma im Umfeld der Hochschule und zuletzt als Berufsschullehrer tätig gewesen sein. Doch nun soll das Paar – nach den Erkenntnissen aus dem Abschiedsbrief – Angst bekommen haben, dass sie wegen des gefälschten Impfausweises verhaftet und ihnen die Kinder weggenommen werden.
Devid R. besaß seine Waffe illegal

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Devid R. der Täter ist. Er selbst, seine ebenfalls 40 Jahre alte Frau und die drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren hatten Schussverletzungen. Die Ermittlungen dürften bald abgeschlossen sein. Der genaue Hergang soll rekonstruiert werden, ballistische Untersuchungen sind noch nötig. Auch die mögliche Tatwaffe, eine Pistole oder ein Revolver, wird untersucht. Devid R. besaß die Waffe illegal. Offenbar hatte er das Verbrechen nicht erst am Samstag verübt, als ein Nachbar am Abend die Polizei alarmierte: Dieser sagte, er habe einige Tage zuvor einen Schuss gehört. Die Obduktion der Leiche soll ergeben, wenn genau die Tat geschah.

Stumme Trauer. Das Wohnhaus der Familie in Senzig, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen.

Ansonsten hält sich die Staatsanwaltschaft bedeckt – auch wenn es um die Frage geht, ob sich R. radikalisiert hat. Die Ermittlungen auch im Umkreis der Getöteten gingen weiter, hieß es am Dienstag.
„Er war eine gewonnener Freund“, hieß es bei Telegram

Am 25. November trat eine Person mit dem Namen von Devid R. beim Messengerdienst Telegram einer Gruppe namens „Freiheitsboten Königs Wusterhausen“ bei, dort tummeln sich Impfgegner und Coronaleugner, das Querdenker-Milieu. Auch Brandenburgs früherer AfD-Landeschef Andreas Kalbitz und der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion, Dennis Hohloch, sind dort Mitglied. Letztmals bei Telegram online war R. am Donnerstagabend um 20.57 Uhr.

Ein Gruppenmitglied schrieb am Sonntagabend in der Gruppe über die Morde und den Selbstmord: „Er war ein gewonnener Freund ebenso wie seine Frau. Somit haben wir auch ein Parteimitglied aus ,Die Basis‘ verloren.“
Ermittler halten Befürchtungen des Vaters für Unsinn

Die Gesetzgebung zum Anfertigen oder Vorlegen eines gefälschten Impfnachweises war erst vor zwei Wochen verschärft worden. Bei „Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse“ und auch für das Fälschen selbst drohen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Aber drohen bei der Fälschung von Impfausweisen eine Verhaftung, die nur mit richterlichem Haftbefehl möglich ist, und der Entzug der Kinder? Das halten Ermittler für Unsinn. Ansonsten war die Familie offenbar unauffällig und beim Jugendamt nicht bekannt.

Die Technische Hochschule Wildau erklärte: „Mit großer Bestürzung und Fassungslosigkeit hat die TH Wildau von dem Tod einer unserer Mitarbeiterinnen erfahren. Die Hochschule verliert mit ihr eine langjährige, sehr geschätzte Mitarbeiterin und Kollegin.“
Verstörende Schuldzuschreibungen in der Szene

Auch in der Szene der Impfgegner und Querdenker wird die Tat diskutiert – allerdings meist mit einem verstörenden Zungenschlag. Bei Telegram machen Nutzer in mehreren Kanälen die Bundesregierung für die Todesfälle verantwortlich. Diese nämlich habe den Familienvater durch den Druck, den sie seit Monaten auf Ungeimpfte ausübe, erst zu seiner Tat genötigt. Ein Verschwörungsgläubiger schreibt: „Für diesen Familienmord ist die gesamte deutsche Politik schuldig zu sprechen!“

In der Gruppe „Impfen nein Danke“ heißt es, eine ganze Generation werde staatlich geplanter Gehirnwäsche unterzogen, die „Impfnötigung“ treibe Menschen in die Verzweiflung. Andere fürchten nach dem Mehrfachmord um das Ansehen von Ungeimpften in der Öffentlichkeit, da ihnen der Täter offenbar ideologisch nahestand. Einer fragt: „Weißt du, wie das die Impfkritiker dastehen lässt?“ Im Kanal der Querdenker-Gruppe „Eltern stehen auf“ betrauern Teilnehmer den Verlust von „Menschenleben, die eine kranke Regierung auf dem Gewissen“ habe. Der Täter habe „ganz persönlich einen Ausweg“ gesucht, um sich nicht impfen lassen zu müssen, schließlich sei Flucht nicht mehr möglich: „Es ist eine Weltdiktatur errichtet.“

Die Direktorin der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité in Berlin, Isabella Heuser, sagte am Dienstag allgemein zu solchen Taten: In der Regel liege bei solchen Ereignissen beim Täter eine schwere psychische Störung vor – wie wahnhafte Depression, Wahnerkrankung, aber auch eine schwere narzisstische beziehungsweise paranoide Persönlichkeitsstörung. Abschiedsbriefe würden aus verschiedenen Motiven geschrieben: als Rechtfertigung, um einer beschämenden Anklage oder Verurteilung zu entgehen oder um zu erklären, warum man samt Familie in dieser Welt nicht weiterleben könne. Forensische Psychiater untersuchten in solchen Fällen dann das angegebene Motiv.

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Re: Deppenwelt

Beitrag von Atlan »

1:0 für die Ex-Geliebte! :lol:

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Blitzerfoto lässt Affäre von Mann auffliegen
Das ist blöd gelaufen: Ein Mann hat seine heimliche Geliebte in Düsseldorf mit seinem Pkw fahren lassen – und die wurde geblitzt. Die Affäre war damit nicht mehr heimlich.

Das Amtsgericht Düsseldorf hat am Freitag einen kuriosen Fall verhandelt: Eine 36-Jährige musste sich verantworten, weil sie angeblich mit einem BMW zu schnell unterwegs war. Doch die Frau war laut eines Berichts der "Bild" gar nicht am Steuer.

Denn: Ihr Ehemann soll seine heimliche Geliebte mit dem Pkw fahren haben lassen – und diese raste demnach gleich in die Radarfalle. Im Rheinufertunnel soll sie mit 87 statt der erlaubten 60 km/h unterwegs gewesen sein.
Blitzerfoto lässt Affäre auffliegen: 36-Jährige freigesprochen

Die Anwältin der 36-jährigen Ehefrau laut "Bild" im Prozess: "Meine Mandantin öffnete zu Hause den Bußgeldbescheid [...]. Auf dem Foto sieht sie eine Frau am Steuer des geleasten Firmenwagens ihres Mannes und stutzt. Sie selbst hatte zu dem Zeitpunkt nicht mal einen Führerschein".

Die 36-Jährige wurde daraufhin freigesprochen, da zwischen ihr und der Frau auf dem Blitzerfoto tatsächlich wenig Ähnlichkeit bestand, heißt es. Der Mann habe daraufhin die Affäre gestanden. Die Ex-Geliebte des Mannes soll sich hingegen mit dem Auto ins Ausland abgesetzt haben.

https://www.t-online.de/region/duesseld ... iegen.html
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Re: Deppenwelt

Beitrag von erpie »

Wie soll das denn noch "eingefangen" werden?
Die "Freien Sachsen", von denen die Initiative spricht, sind eine rechtsextreme Kleinstpartei, die über den Messenger-Dienst Telegram zu den Protesten in Dutzenden Städten aufruft. Mehr als 111.000 Nutzer folgen dem Kanal. In den bundesweiten Fokus rückte die Partei jüngst mit dem Fackelaufmarsch vor dem Haus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Bereits im Juni stufte der Landesverfassungsschutz die "Freien Sachsen" als rechtsextremistische Bestrebung ein. Mit dem Aufruf zu "Spaziergängen" wollen die Demonstrierenden die offizielle Genehmigung umgehen, die für einen angemeldeten Protest nötig wäre.
Bild
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... alle-.html

Man kann der Initiative nur alles Gute wünschen und das Ihre Initiatoren körperlich unversehrt da durchkommen!

Zu den Querdenkern und Schwurblern, habe ich heute Morgen ein ganz interessantes Interview gehört:
https://www.radioeins.de/programm/sendu ... enken.html
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Re: Deppenwelt

Beitrag von erpie »

wer alles für die Schwurbler herhalten muss...
Zum Ende des Jahres 2020 musste Christian Klammer seinen Schuhladen „Schuhtingstar“ in Starnberg schließen. Dieses Jahr gründete er dann mit seiner Ehefrau, der promovierten Politikwissenschaftlerin Dr. Jana-Maria Lehnhardt, die „Hannah Arendt Akademie“. Dort dozieren viele bekannte “Querdenker:innen”. Auch mit von der Partie ist Matthias Burchardt vom verschwörungsideologischen Internetblog „Rubikon News”.

Auf diesem Blog wurde die Akademie auch zum ersten Mal im September öffentlich beworben. Auf der Internetpräsenz des Vereins sah man das bekannte Foto, auf dem Hannah Arendt mit durchdringendem Blick in die Kamera schaut, während sie eine Zigarette raucht. Daneben zierte die Startseite das Arendt-Zitat „Es gibt keine gefährlichen Gedanken, das Denken an sich ist gefährlich“.
...
Zum Ende des Semesters müssten die Studierenden der Akademie laut Website eine verpflichtende Prüfungsleistung erbringen. Wenn man besteht, könne man die dazu gelieferte Bescheinigung „zur Vorlage bei Bewerbungen“ nutzen.
https://www.belltower.news/hannah-arend ... ts-125849/
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Re: Deppenwelt

Beitrag von erpie »

Chinesin muss tagelang mit Blind Date im Spontan-Lockdown ausharren
Eine junge Chinesin besucht einen Mann in dessen Apartment – während des Abendessens wird über die Wohngegend ein Lockdown verhängt. Die Berichte der Frau über das Date ohne Ende sorgen für Aufsehen.
https://www.spiegel.de/panorama/corona- ... 08a9a657aa
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Re: Deppenwelt

Beitrag von Eckfahnenfan »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 13. Januar 2022, 15:17
Chinesin muss tagelang mit Blind Date im Spontan-Lockdown ausharren
Eine junge Chinesin besucht einen Mann in dessen Apartment – während des Abendessens wird über die Wohngegend ein Lockdown verhängt. Die Berichte der Frau über das Date ohne Ende sorgen für Aufsehen.
https://www.spiegel.de/panorama/corona- ... 08a9a657aa
„Spiegel“ endgültig auf „Bunte“-Niveau angekommen.
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Re: Deppenwelt

Beitrag von erpie »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 13. Januar 2022, 15:28
erpie hat geschrieben: Donnerstag 13. Januar 2022, 15:17
Chinesin muss tagelang mit Blind Date im Spontan-Lockdown ausharren
Eine junge Chinesin besucht einen Mann in dessen Apartment – während des Abendessens wird über die Wohngegend ein Lockdown verhängt. Die Berichte der Frau über das Date ohne Ende sorgen für Aufsehen.
https://www.spiegel.de/panorama/corona- ... 08a9a657aa
„Spiegel“ endgültig auf „Bunte“-Niveau angekommen.
Ebenso der guardian ...
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Deppenwelt: Frauenbewegung für das Patriarchat

Beitrag von Depp72 »

RiffReporter hat geschrieben:Muslimische Predigerinnen in Niger

Im westafrikanischen Niger haben muslimische Predigerinnen in den vergangenen Jahren neue öffentliche Räume für Frauen erobert. In vielen Radio- und Fernsehsendungen predigen jetzt nicht Männer, sondern Frauen, so genannte Malamas. Es wäre allerdings ein Trugschluss, in dieser Bewegung eine Spielart westlich geprägter Frauenbewegung zu sehen.

https://www.riffreporter.de/de/internat ... -fernsehen
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Re: Deppenwelt: Frauenbewegung für das Patriarchat

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 16:57
RiffReporter hat geschrieben:Muslimische Predigerinnen in Niger

Im westafrikanischen Niger haben muslimische Predigerinnen in den vergangenen Jahren neue öffentliche Räume für Frauen erobert. In vielen Radio- und Fernsehsendungen predigen jetzt nicht Männer, sondern Frauen, so genannte Malamas. Es wäre allerdings ein Trugschluss, in dieser Bewegung eine Spielart westlich geprägter Frauenbewegung zu sehen.

https://www.riffreporter.de/de/internat ... -fernsehen
Jepp - im Westen ist die Frauenbewegung schon viel weiter. Nämlich in Bundeswehruniformen.
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Re: Deppenwelt: Frauenbewegung für das Patriarchat

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 18:29 Jepp - im Westen ist die Frauenbewegung schon viel weiter. Nämlich in Bundeswehruniformen.

Zum Glück! Sonst könnten irgendwelche Spinner:innen behaupten, dass Frauen genetisch friedfertiger seien und daher an den Herd gehören.
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Re: Deppenwelt: Frauenbewegung für das Patriarchat

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 19:29
Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 18:29 Jepp - im Westen ist die Frauenbewegung schon viel weiter. Nämlich in Bundeswehruniformen.

Zum Glück! Sonst könnten irgendwelche Spinner:innen behaupten, dass Frauen genetisch friedfertiger seien und daher an den Herd gehören.
Auch gut. Vom Herd befreit, um sich totschießen zu lassen. Gruß an Schwarzer und die Bild.
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Re: Deppenwelt: Frauenbewegung für das Patriarchat

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 19:37 Gruß an Schwarzer und die Bild.
Die hat immerhin einen guten Schnitt gemacht. Davon träumen Sexarbeiter:innen und weibliche Führungskräfte. Angesichts ihrer Bedeutung in der Vergangenheit ansonsten heute leider ein deprimierendes deutsches Kapitel. Fehlt nur noch ein Auftritt zusammen mit Sarah und v. Stoch als Germany New Best Sisters. Aus Quotengründen könnte man natürlich Beatrix durch Alice ersetzen. Röhm lässt grüßen.
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„Birds Aren’t Real“

Beitrag von erpie »

Die Demonstranten sind jung, im Studentenalter, tragen Batik-Shirts, einige haben bunt gefärbte Haare. Und sie gehören der Bewegung „Birds Aren’t Real“ an. Zu Deutsch: „Vögel gibt es nicht.“ Ihre Anhänger behaupten öffentlich, die US-Regierung hätte alle lebendigen Vögel durch täuschend echte Überwachungsdrohnen ausgetauscht, um Menschen auszuspionieren. Und wenn die Roboter-Vögel auf Strommasten säßen, dann täten sie dies, um dort ihre Batterien aufzuladen.
https://plus.tagesspiegel.de/gesellscha ... 97687.html
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„Birds Aren’t Real“: Die große amerikanische Vogel-Verschwörung
Alexander Kauschanski
9 - 11 minutes

Ein Sommertag 2021 in Springfield im US-Bundesstaat Missouri. „VÖGEL GIBT ES NICHT“, „TAUBEN SIND LÜGNER“, „WACHT AUF“, steht auf Englisch auf Plakaten der versammelten Demonstranten. So zeigt es ein Youtube-Video des Protests.

Vor den Protestierenden klettert ein junger Mann im Anzug, Peter McIndoe, 23, auf einen weißen Lieferwagen, der mit US-Flagge, Satellitenschüssel und einem Vogelabwehrdraht ausgestattet ist. McIndoe streckt eine Hand zur Faust geballt in die Luft, in seiner anderen hält er ein Megafon. „Habt ihr Euch je gefragt, warum Vogelkacke nicht auf den Boden, sondern auf euer Auto fällt?“, schreit er. „Warum?“, grölt die Menge. „Vielleicht, weil sie eigentlich ein verflüssigtes Ortungsgerät der Regierung ist!“

Die Demonstranten sind jung, im Studentenalter, tragen Batik-Shirts, einige haben bunt gefärbte Haare. Und sie gehören der Bewegung „Birds Aren’t Real“ an. Zu Deutsch: „Vögel gibt es nicht.“ Ihre Anhänger behaupten öffentlich, die US-Regierung hätte alle lebendigen Vögel durch täuschend echte Überwachungsdrohnen ausgetauscht, um Menschen auszuspionieren. Und wenn die Roboter-Vögel auf Strommasten säßen, dann täten sie dies, um dort ihre Batterien aufzuladen.

Auf sozialen Medien wie Instagram und TikTok folgen Hunderttausende der Bewegung, die Demonstrationen in den ganzen USA organisiert. In Pittsburgh, Memphis und Los Angeles mietete sie Plakatschilder, um in riesigen Lettern zu verkünden: „Birds Aren’t Real“.

Ein großer Unterschied trennt sie allerdings von anderen Verschwörungsmythen: Ihre jungen Anhänger glauben selbst nicht an das, was sie erzählen.

Peter McIndoe ist der Erfinder Kampagne „Birds Aren’t Real“.

Peter McIndoe, lehnt auf einem Walmart-Parkplatz an seinem weißen Verschwörungs-Van, aufgedruckt darauf ist das Schema eines Roboter-Vogels. Auch diese Szene stammt aus einem Youtube-Video der Bewegung, sein Titel: „Erweckung der Blinden bei Walmart“. Der junge Mann spricht mit Passanten, die einkaufen gehen, deutet auf Vögel am Himmel: „Getarnte Überwachungsdrohnen.“ Eine versteckte Kamera filmt.

Ein Polizist in Sonnenbrille steigt aus seinem Auto, jemand habe angerufen und gesagt, McIndoes Van sehe verdächtig aus. McIndoe nimmt sich Zeit, öffnet den Van, erklärt dem Polizisten die Vogel-Verschwörung. „Gewissermaßen haben Sie dieselbe Aufgabe wie die Vögel, nämlich Menschen zu überwachen.“

Die Regierung stellt das beste synthetische Fleisch auf dem Markt her.
Peter McIndoe, Birds Aren’t Real

Später fragt ihn der Polizist, ob er mal Truthähne gejagt habe. Er selbst habe mal einen Truthahn erlegt, gehäutet und gegessen. „Köstlich! Das soll eine Drohne gewesen sein?“ „Jep“, antwortet McIndoe dem ungläubigen Polizisten. „Die Regierung stellt das beste synthetische Fleisch auf dem Markt her.“

Es ist Januar 2017, als McIndoe, mehr oder weniger zufällig die Bewegung erfindet. So erzählt er es später in verschiedenen Interviews. Donald Trump ist gerade als Präsident vereidigt worden. In Memphis, wo McIndoe Freunde besucht, zieht ein Frauenmarsch durch die Stadt. Daneben ein Gegenprotest von Trump-Anhängern.

Als McIndoe sie sieht, reißt er ein Poster von der Wand, schreibt drei Worte darauf, die ihm in diesem Moment zufällig in den Kopf kommen: „Birds Aren’t Real“. Er macht sich einen Spaß daraus, marschiert auf dem Gegenprotest. Als die Leute ihn danach fragen, was sein Schild bedeutet, denkt er sich innerhalb von Minuten die Verschwörung um die Drohnen-Vögel aus. Er wird auf dem Protest gefilmt, das Video landet auf Facebook. McIndoe geht viral, vor allem bei Teenagern in den Südstaaten.

Seitdem spielte McIndoe fünf Jahre lang eine Figur, demonstrierte gegen Vogel-Drohnen, trat in seiner Rolle als Schwurbler in Fernsehsendungen auf. Die Bewegung wurde größer, er verkaufte Merchandise, half Ortsgruppen von „Birds Aren’t Real“ in den ganzen USA zu gründen. Erst in den vergangenen Monaten tritt er als Privatperson an die Öffentlichkeit, gibt Interviews, um seine Bewegung zu erklären.

McIndoe, so erzählt es in seinen Interviews, wuchs in einer sehr ultrakonservativen Familie auf, die ihn lange von der Außenwelt abschottete. Zu Hause unterrichtet, sei ihm erzählt worden, Evolution wäre eine riesiger Gehirnwäsche-Komplott der Demokraten und Obama sei der Antichrist. Als er mit zehn Jahren erzählt habe, dass er nicht an Gott glaubt, sei er so behandelt worden, als sei er von einem Dämon besessen, der einen Exorzismus bräuchte.

Politische Satire kann den Spieß umdrehen, neue Erzählungen schaffen.
Sophia McClennen, Penn State University

Das Internet, für viele Menschen die Einstiegsdroge zu Verschwörungsmythen, wirkt auf McIndoe umgekehrt: Es ist sein Fenster in eine Außenwelt, in der er Sicherheit und Gleichgesinnte finden und aus den strengen Weltanschauungen seiner Familie ausbrechen kann.

Sophia McClennen, 56, erforscht als Professorin an der Penn State University die Schnittstellen zwischen Humor und Politik. Am Telefon erzählt sie besorgt, wie die US-Gesellschaft sich polarisiere, immer mehr in zwei Lager teile. „Es gibt keine gemeinsamen Informationsquellen mehr, kein Projekt, an dem die Gesellschaft gemeinsam arbeitet.“

Politischer Humor ist das Fachgebiet von Sophia McClennen, Professorin an der Penn State University.

Konventionelle Medien würden sich von Verschwörungsgruppen und Menschen wie Trump immer wieder die Geschichten, über die sie berichten, vorschreiben lassen. „Politische Satire kann den Spieß damit umdrehen, neue Erzählungen schaffen“, sagt McClennen. Bewegungen wie „Birds Aren’t Real“ würden Humor als entwaffnende Kraft nutzen, um die Absurdität verbreiteter Falschinformationen aufdecken.

„Ich meine: Was ist verrückter? Zu behaupten, dass es Vögel nicht echt sind oder als Trump, als er sagte, man solle Bleichmittel trinken, um das Corona-Virus einzudämmen?“ Die Bewegung habe eine Erzählung geschaffen, die ermögliche über Verschwörungsmythen zu lachen und gleichzeitig, ihre gefährlichen Seiten aufzuzeigen.

„Birds Aren’t Real“ reiht sich in eine Tradition politischer Satire aus den USA ein, in denen Menschen in realen Situationen absurde Rollen spielen: Von Sascha Baron Cohen, der mit „Borat“ und anderen Kunstfiguren die US-amerikanische Gesellschaft vorführte bis zu dem Satiriker Stephen Colbert, der sich 2008 als extremistischer Scheinrepublikaner für die Gouverneurswahlen in South Carolina registrierte.

Als Trump Präsident wurde, ist meine Mum durchgedreht.
Brendan Trachsel, Birds Aren’t Real

Im vergangenen Jahr tourt „Birds-Aren’t-Real“-Gründer McIndoe mit seinem Transporter durch die USA, mobilisiert Menschen besucht verschiedene Ortsgruppen. In San Francisco protestierte er mit den Anhängern vor der Twitter-Zentrale in San Francisco, der Konzern solle sein Vogel-Logo ändern. Bei einer Anti-Abtreibungs-Demo in Texas skandiert die Bewegung „Vögel gibt es nicht“ bis die Abtreibungsgegner ihren eigenen Protest verlassen.

An der North Arizona University trifft er auf Brendan Trachsel, 21, lange Haare und Bart. Trachsel leitet dort „Birds Aren’t Real“. „Als Peter für einen Protest zu uns kam, war es, als würde ich einen Prominenten treffen“, erinnert sich Trachsel bei einem Videoanruf. An der Wand seiner Studentenwohnung hängt ein Poster mit durchgestrichenem Vogel.

Die Birds-Aren’t-Real-Gruppe an der North Arizona University hat nach Angaben von Brendan Trachsel ungefähr 30 Mitglieder, hier ihre Leiter mit Gründer McIndoe in der Mitte.

Trachsel, ein Naturliebhaber, der der Park- und Erholungsmanagement studiert, folgte schon als Schüler der Bewegung auf Instagram. Als er 2020, kurz vor der Präsidentschaftswahl, sein Studium anfängt, beginnt er alleine an seiner Uni zu demonstrieren, heute sei die Gruppe auf dreißig Mitglieder gewachsen.

Wie Trachsel gehörten die Anhänger der Bewegung der Generation Z an, jungen, um die Jahrtausendwende geborenen Menschen. Politisch und gesellschaftlich, findet Trachsel, hätten aber vor allem ältere Menschen das Sagen. „Mit der Bewegung schafft sich meine Generation einen Raum, den wir selbstbestimmt gestalten und der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten.“

„Birds Aren’t Real“ ermögliche ihm, mit der verrückten Welt draußen umzugehen, sagt Trachsel. „Als Trump Präsident wurde, ist meine Mum durchgedreht.“ Sie glaube, dass Biden bei der Wahl 2020 Trump die Präsidentschaft gestohlen habe. Als seine Mutter zum Beispiel beim Thanksgiving-Essen von einer Verschwörung faselte, habe ihr Trachsel entgegnet: „Nun, Mum, Vögel sind nicht echt, weißt du das nicht?“ Das habe sie, besser als jedes Gegenargument, zum Verstummen gebracht.

Jeder wisse, dass viele Menschen in den USA durchgeknallt seien. „Sind Verschwörungstheorien verrückt? Auf jeden Fall!“ Trotzdem erzeugten sie ein Gemeinschaftsgefühl, das heutzutage vielerorts verloren gegangen sei.

Bei den Protesten könnten sie alle in andere Rolle schlüpfen, ihre verrückte Seite herauslassen, schreien, mit Schildern und ausgestopften Vögeln zu den Protesten kommen. Die Bewegung sei eine Möglichkeit, Zusammengehörigkeit zu leben, ohne in den Wahnsinn von Verschwörungen abzudriften.

Ihren Medienerfolg nutzt die Bewegung indes, um ihre eigene Erzählung weiterzuspinnen. Im Januar 2022 erscheint ein neues Video auf ihrem Instagram-Kanal. Zu epischer Musik schreit Gründer McIndoe in die Kamera, man solle die Fernseher ausschalten. Sein Gesicht sei in die Interviews, in denen er „Birds Aren’t Real“ als Satire bezeichnet, hineinmontiert worden. „Wem vertraut ihr? Mir oder den Medien?“ Eine Frage, wie sie nur der Drahtzieher einer Verschwörung stellen kann.
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Deppenwelt: Königliche Duftnote

Beitrag von Depp72 »

Tagesspiegel hat geschrieben:„Unerwünschte Gerüche entfernen“
Queen verkauft Hunde-Parfüm mit Duftnote „Küstenspaziergang“

Die britische Königin Elizabeth II. ist als Hunde-Liebhaberin bekannt. Nun bringt sie eine eigene Duftkreation auf den Markt. Kosten: zwölf Euro.
I'm amused.


https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 86764.html
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Deppenwelt: Koan Problem

Beitrag von Depp72 »

Immer nur Ärger mit dem Juden. Nicht einmal anständig diskriminieren kann er.
Tagesspiegel hat geschrieben:Verbot der Konversionsbehandlungen in Israel
„Sexuelle Orientierung ist kein Problem, das eine Behandlung braucht"

Israel verbietet Therapien zur angeblichen Heilung queerer Menschen. Weltweit ist es erst das siebte Land mit einem solchen Verbot.

Israel verbietet ab sofort die dubiosen Therapien zur angeblichen Heilung von nicht-heterosexuellen und nicht-cisgeschlechtlichen Menschen. Die Anordnung vom Montag enthalte zudem Strafen für diejenigen, die an diesem „gefährlichen Missbrauch der jungen LGBT-Gemeinschaft“ beteiligt seien, schrieb Gesundheitsminister Nitzan Horowitz auf Twitter.

„Sexuelle Orientierung ist kein Problem, das eine Behandlung braucht. Und 'Konversionsbehandlungen' sind keine Behandlungen“, schrieb Horowitz. „Lesben, Schwule, trans Personen und Heterosexuelle, Ihr seid toll und schön genau so wie Ihr seid.“

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 69760.html



Mir fehlt da irgendwie das Lob für die Schafe.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Deppenwelt: Kampf ums Recht auf Bildung

Beitrag von Depp72 »

Der Freitag hat geschrieben: Wo die Taliban Mädchen zur Schule gehen lassen

Afghanistan
Seit dem Machtwechsel im Vorjahr wurde der Unterricht für junge Frauen nicht überall eingeschränkt. Eine neue Generation kämpft um ihr Recht auf Bildung
[...]
Tatsache ist, die Taliban haben 2021 ein radikal anderes Land übernommen als zu Beginn ihrer Herrschaft im September 1996. Damals schätzte UNICEF, dass nur vier bis fünf Prozent aller Kinder im Grundschulalter unterrichtet wurden. Heute gibt es eine Generation von ausgebildeten jungen Menschen, die bereit sind, für das Recht auf Bildung zu kämpfen. „Wir lassen uns da nicht beirren“, beteuert die Frauenrechtlerin Mahbouba Seraj, die in Kabul lebt. „Im Koran findet sich nichts, was es erlauben würde, Frauen die Schule zu verbieten.“ Die Zeiten hätten sich verändert. „Als die Taliban erstmals die Macht übernahmen, gab es keine Frauen, die es gewagt hätten, ihre Stimme bei dieser Frage zu erheben, auch niemand sonst hätte das getan. Aber so funktioniert es nicht mehr, weil wir ihnen im Nacken sitzen.“

https://www.freitag.de/autoren/the-guar ... hen-lassen
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Deppenwelt: Dorothea Christiana Erxleben

Beitrag von Depp72 »

Neulich gab es irgend so einen unbedeutenden internationalen Feiertag...

National Geographic hat geschrieben:Vor rund 270 Jahren promovierte Dorothea Christiana Erxleben in Medizin. Mit einer Sondergenehmigung des Königs wurde sie Deutschlands erste „Frau Doktor”. Sie war Pionierin ihres Fachs und Hoffnungsträgerin für ihr Geschlecht.

Einen Doktortitel in Medizin zu erlangen, war für eine Frau im frühen 18. Jahrhundert mehr als schwer, um nicht zu sagen: eigentlich unmöglich. Der weibliche Verstand sei schlichtweg zu klein für das Studium der Medizin, so der allgemeine Tenor in der Gesellschaft. Frauen studierten ohnehin nicht, sondern sollten heiraten und den Haushalt führen. So blieben akademische Berufe der Männerwelt vorbehalten.

In dieser Zeit und Welt war Dorothea Christiana Erxleben eine enorme Ausnahme: Sie praktizierte nicht nur als Ärztin, sondern promovierte – mit Erlaubnis des preußischen Königs – sogar in dem Fach.

Es lebe der Mann, der König. :fiep:


https://www.nationalgeographic.de/gesch ... a-erxleben
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Depp72
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Deppenwelt: Machine Learning

Beitrag von Depp72 »

FAZ hat geschrieben:Wie Künstliche Intelligenz die ökonomische Forschung erobert

Die KI verspricht Antworten auf bisher unbeantwortbare ökonomische Fragen. Bei manchen Problemen stößt aber auch der beste Algorithmus an Grenzen.

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potential, unser Leben auf den Kopf zu stellen. Und sie kann auch Antworten auf Fragen liefern, die uns bisher verschlossen blieben. In den Wirtschaftswissenschaften zum Beispiel finden Forscher mit ihrer Hilfe heraus, wie Einwanderer zu ökonomischen Aufsteigern werden oder wie Klimawandel und Wirtschaftswachstum entlegene Weltregionen verändern. Susan Athey, eine Vorreiterin im Einsatz der neuen Technologie, schrieb schon 2019, maschinelles Lernen – der Kern der KI – werde innerhalb kurzer Zeit eine „dramatische Auswirkung“ auf die Ökonomik haben. Die Schlüsse, die sie und ihre Kollegen auf Grundlage der neuen Methoden ziehen, verändern wiederum unser Verständnis der Welt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 34053.html
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Deppenwelt: De-luxe-Eskapismus

Beitrag von Depp72 »

''Eine Insel in der Südsee, eine Ranch in Neuseeland. Superreiche kaufen sich Rückzugsorte rund um den Globus. Die Pandemie verstärkte diesen Trend zum De-luxe-Eskapismus''

Spoiler
Show
NZZ hat geschrieben:Einfache Prepper bauen sich eine Hütte im Wald oder einen Bunker im Garten. Wer mehr Geld zur Verfügung hat, denkt in grösseren Massstäben, wenn es um die Flucht vor der Apokalypse geht.
[...]

Gute Investition und viel Platz

Mark Zuckerberg ist nicht der einzige Multimilliardär, der sich in den letzten Jahren riesige Rückzugsorte geleistet hat. Zu seinen – entfernten – Nachbarn auf Hawaii gehören Oprah Winfrey und Jeff Bezos. Corona beschleunigte den Trend, dass Superreiche ihr Geld in Immobilien investieren. Nicht nur in Hawaii, auch in Dubai oder Singapur wurden so viele Häuser gekauft wie selten zuvor. In turbulenten Zeiten scheinen solche Investitionen sichere Anlagen zu sein. Zudem kamen viele dieser Orte anfangs relativ gut durch die Pandemie; Wohlhabende liessen sich dort nieder, um das Virus auszusitzen und gleichzeitig ihren luxuriösen Lebensstil beibehalten zu können.

Gefragt waren aber vor allem dünn besiedelte Gegenden. Hoch im Kurs standen private Inseln oder Anwesen auf dem Land. Wenn man schon nicht mehr im angesagtesten Restaurant Manhattans essen konnte, so wollte man wenigstens am eigenen Strand spazieren gehen und im Privatwald ausreiten. Dazu passen ein Haus mit Weinkeller, Pools, Tennisplätzen sowie ein Heer von Angestellten, die das alles bewirtschaften.

Rückzugspläne bestehen schon länger

Milliardäre setzten in der Pandemie Pläne um, die sie seit längerem ausgeheckt hatten. Insbesondere Tech-Unternehmer aus dem Silicon Valley bereiten sich offenbar seit Jahren akribisch auf apokalyptische Szenarien vor – Unternehmer, die die Welt sonst mit Klicks und Ideen verändern wollen. Yishan Wong, ehemaliger CEO von Reddit, erklärte gegenüber dem «New Yorker»: «Leute aus der Tech-Branche gehen Risiken sehr viel mathematischer an.» Das bedeute nicht zwingend, dass man damit rechne, dass die Gesellschaft bald kollabiere.

«Das ist noch immer ein weit entferntes Ereignis, aber eines mit sehr schwerwiegenden Folgen», sagt Wong. «Also ist es nur logisch, von dem vielen Geld, das man besitzt, einen guten Teil in die Vorbereitung darauf zu investieren.» Ihre fast unendlichen Ressourcen unterscheiden die Investoren von gewöhnlichen Preppern, also Aussteigern, die etwa im selbstgebauten Bunker Notvorräte horten.

Die Multimilliardäre haben vor unterschiedlichen Katastrophen Angst: einem nuklearen Schlag, einer weiteren Pandemie, einem Klimadesaster. Was viele aus dem Silicon Valley ebenfalls beschäftige, seien die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz, so der «New Yorker». Durch sie würden immer mehr Menschen ihre Arbeit verlieren, was wiederum zu einem Aufstand gegen die Technologie-Unternehmer führen könnte. Die Angst vor politischen Unruhen motiviert manche zu Fluchtplänen. Zudem ist den Tech-Preppern klar, wie stark alles miteinander vernetzt ist und wie anfällig das digitale System geworden ist.

Neuseeland als Rettung

Hoch im Kurs als Zufluchtsort für amerikanische Superreiche ist Neuseeland. Eine Studie der Anglia Ruskin University in Grossbritannien kam im vergangenen Jahr zu dem Schluss, dass das Land einer der wenigen Orte wäre, wo sich eine Apokalypse überleben liesse.

Die Insel ist dünn besiedelt – es leben siebenmal mehr Schafe als Menschen dort, es hat genug sauberes Wasser, grosse Landwirtschaftsflächen, und die Energieversorgung kann unabhängig funktionieren. Die Chancen, als Selbstversorger über die Runden zu kommen, stehen hoch. Während der Pandemie zeigte sich allerdings, dass auch ein perfekter Plan scheitern kann. Einige Milliardäre hatten zwar ihre vollgetankten Privatjets startklar, Neuseeland schloss jedoch die Grenzen schon früh und liess praktisch niemanden mehr ins Land.

Kwelle & mehr: https://www.nzz.ch/feuilleton/milliarda ... obal-de-DE
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Re: Deppenwelt: Machine Learning

Beitrag von Outtatime »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 19:52
FAZ hat geschrieben:Wie Künstliche Intelligenz die ökonomische Forschung erobert

Die KI verspricht Antworten auf bisher unbeantwortbare ökonomische Fragen. Bei manchen Problemen stößt aber auch der beste Algorithmus an Grenzen.

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potential, unser Leben auf den Kopf zu stellen. Und sie kann auch Antworten auf Fragen liefern, die uns bisher verschlossen blieben. In den Wirtschaftswissenschaften zum Beispiel finden Forscher mit ihrer Hilfe heraus, wie Einwanderer zu ökonomischen Aufsteigern werden oder wie Klimawandel und Wirtschaftswachstum entlegene Weltregionen verändern. Susan Athey, eine Vorreiterin im Einsatz der neuen Technologie, schrieb schon 2019, maschinelles Lernen – der Kern der KI – werde innerhalb kurzer Zeit eine „dramatische Auswirkung“ auf die Ökonomik haben. Die Schlüsse, die sie und ihre Kollegen auf Grundlage der neuen Methoden ziehen, verändern wiederum unser Verständnis der Welt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 34053.html
Juhu, Haushaltsroboter für alle :thumbup:
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VOGT RAUS!!! WEHRLE RAUS!!! ADRION RAUS!!!
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Deppenwelt: Balkanisierung des Internets?

Beitrag von Depp72 »

Heise hat geschrieben: Russlands Trennung vom Internet: Warum sie irreversibel sein könnte

Die Regierung Russlands bereitet sich offenbar darauf vor, das "Runet" vom Rest der Welt abzutrennen. Experten warnen vor unabsehbaren Folgen.

[...]

Aber all das sind nur Dienste, die das Internet nutzen – und nicht die dahinterliegende Technologie und das Regelwerk, die es überhaupt ermöglicht. Wenn Facebook in einem Land blockiert wird, ist das im Grunde nichts anderes, als wenn sich Facebook aus einem Land zurückzieht oder seine Tochterfirma dort einfach pleite gehen lässt und den Betrieb einstellt. Es ist nicht das Ende des Internet.

Doch eine tiefere Spaltung ist absehbar – ausgelöst durch Maßnahmen auf beiden Seiten. Russland hat Meta (Eigentümerin von Facebook, Instagram und WhatsApp) zu einer "extremistischen Organisation" erklärt und wird aus internationalen Gremien wie dem Europarat verbannt. Es wurde sogar aus der Europäischen Rundfunkunion ausgeschlossen. Würden solche Schritte auch bei den Internet-Führungsgremien – jenen Kommissionen, die die Standards setzen – unternommen, könnten die Folgen verheerend sein.

Die Schritte haben Befürchtungen über ein "Splinternet" – eine Art Balkanisierung des Netzes – geweckt, in dem wir anstelle eines einzigen globalen Netztes, das wir heute haben, eine Reihe nationaler oder regionaler Internet-Subgruppierungen haben, die nicht mehr miteinander sprechen und vielleicht sogar mit inkompatiblen Verfahren arbeiten.

https://www.heise.de/hintergrund/Russla ... obal-de-DE
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erpie
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Die „Zwangsmaus“ indoktriniert die Kinder

Beitrag von erpie »

Als einer der letzten Verteidiger der guten alten Welt, in der Menschen, die nicht „der Norm“ entsprachen, noch ordentlich diskriminiert wurden, war Reichelt quasi verpflichtet, sich öffentlich zu äußern, und schrieb auf Twitter: „Die Zwangsmaus und die Öffentlich-Rechtlichen wollen, dass wir uns nicht mehr trauen, Dinge zu sagen, von denen wir wissen, dass sie wahr sind. Sie wollen uns einschüchtern und erziehen, bis wir aus Furcht Fakten verleugnen: Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen.“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/die- ... 04880.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie