Greta go home!

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Hexer_h1
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Re: Greta go home!

Beitrag von Hexer_h1 »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 12:47 Und wenn man sich einmal vorstellt, dass mittlerweile die Rechenzentren und Serverfarmen dieser Welt, die für den Datenaustausch und die Speicherung im Internet verantwortlich bzw. nötig sind, durch ihren Stromverbrauch genauso viel CO2-Ausstoß produzieren wie der gesamte Flugverkehr, dann ist das auch schon bemerkenswert.
Und Hunderttausende von Demonstranten gegen den Klimawandel - die aber alle mit ihrem Smartphone natürlich online sind, denn ohne das geht es ja nicht.
Und die Großen wie Amazon, Netflix, Facebook verkaufen Millionen von Abos weltweit.
Alleine zwischen 2016 und heute wollte Google 12 neue Serverfarmen für die Cloud-Speicherung bauen. Ob die alle auf Ökostrom laufen, ist doch eher zu bezweifeln.
Seltsamerweise ist das aber auch so ein Nebenkriegsschauplatz - denn der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Ökologisch betrachtet hat damit die Informations- und Telekommunikationstechnik einen relevanten Stellenwert. Etwa 33 Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Jahr werden durch den Betrieb des Internets und internetfähiger Geräte verursacht – so viel wie der innerdeutsche Flugverkehr. Tendenz stetig steigend.
Was macht die Rechenzentren zu Energiefressern?

Große Rechenzentren haben oft eigene Umspannwerke, mitunter eigene Kraftwerke. Vor allem die Klimaanlagen verbrauchen 1/3 der Energie. Sie temperieren die Server auf etwa 25 Grad. Bei hoher Nachfrage zumeist in den Abendstunden steigt der Energiebedarf sprunghaft an, wenn alle zu Hause im Internet surfen.
Was könnte dagegen getan werden?

Bei der Kühlung der Server wird Energie förmlich zum Fenster hinaus geblasen. Statt auf Luftkühlung wie bisher müsste konsequent auf Wasserkühlung gesetzt werden, um die Abwärme zu nutzen. Das geschieht bisher nur in Testanlagen und bei Universitätsrechenzentren, wie etwa in Darmstadt. Doch um die Abwärme zu nutzen, müssen Kommunen, Rechenzentren-Betreiber und Internetdienste eng zusammenarbeiten.
Ich denke, das ist oft das Problem. Da wird Abwärme gedankenlos verbraten, während man sie sehr gut weiternutzen könnte.
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Re: Greta go home!

Beitrag von rauschberg »

Hexer_h1 hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 14:45
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 12:47 Und wenn man sich einmal vorstellt, dass mittlerweile die Rechenzentren und Serverfarmen dieser Welt, die für den Datenaustausch und die Speicherung im Internet verantwortlich bzw. nötig sind, durch ihren Stromverbrauch genauso viel CO2-Ausstoß produzieren wie der gesamte Flugverkehr, dann ist das auch schon bemerkenswert.
Und Hunderttausende von Demonstranten gegen den Klimawandel - die aber alle mit ihrem Smartphone natürlich online sind, denn ohne das geht es ja nicht.
Und die Großen wie Amazon, Netflix, Facebook verkaufen Millionen von Abos weltweit.
Alleine zwischen 2016 und heute wollte Google 12 neue Serverfarmen für die Cloud-Speicherung bauen. Ob die alle auf Ökostrom laufen, ist doch eher zu bezweifeln.
Seltsamerweise ist das aber auch so ein Nebenkriegsschauplatz - denn der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Ökologisch betrachtet hat damit die Informations- und Telekommunikationstechnik einen relevanten Stellenwert. Etwa 33 Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Jahr werden durch den Betrieb des Internets und internetfähiger Geräte verursacht – so viel wie der innerdeutsche Flugverkehr. Tendenz stetig steigend.
Was macht die Rechenzentren zu Energiefressern?

Große Rechenzentren haben oft eigene Umspannwerke, mitunter eigene Kraftwerke. Vor allem die Klimaanlagen verbrauchen 1/3 der Energie. Sie temperieren die Server auf etwa 25 Grad. Bei hoher Nachfrage zumeist in den Abendstunden steigt der Energiebedarf sprunghaft an, wenn alle zu Hause im Internet surfen.
Was könnte dagegen getan werden?

Bei der Kühlung der Server wird Energie förmlich zum Fenster hinaus geblasen. Statt auf Luftkühlung wie bisher müsste konsequent auf Wasserkühlung gesetzt werden, um die Abwärme zu nutzen. Das geschieht bisher nur in Testanlagen und bei Universitätsrechenzentren, wie etwa in Darmstadt. Doch um die Abwärme zu nutzen, müssen Kommunen, Rechenzentren-Betreiber und Internetdienste eng zusammenarbeiten.
Ich denke, das ist oft das Problem. Da wird Abwärme gedankenlos verbraten, während man sie sehr gut weiternutzen könnte.
Das Problem ist, dass das Internet mittlerweile als eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird, sich aber die wenigsten darüber Gedanken machen, wieviel Energie es zwangsläufig verschlingt. Oder hast du irgendwo bei diesen ganzen Demos und Diskussionen schon einmal einen Satz zu diesem Thema gehört.
Wenn in einem Artikel aus dem Jahr 2016 festgestellt wird, dass bei Rechenzentren von einer Neukapazität von 20% pro Jahr ausgegangen wird und der Stromverbrauch bereits 2015 so hoch war wie der gesamte Stromverbrauch Großbritanniens - dann zeigt das von welchem Energieverbrauch da die Rede ist.
Und da ist die Nutzung der Abwärme doch nur ein Punkt. Der Energieverbrauch selbst interessiert offensichtlich nur am Rand. Aber diese Energie muss irgendwo und irgendwie erzeugt werden.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Hexer_h1 »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 15:20 Das Problem ist, dass das Internet mittlerweile als eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird, sich aber die wenigsten darüber Gedanken machen, wieviel Energie es zwangsläufig verschlingt. Oder hast du irgendwo bei diesen ganzen Demos und Diskussionen schon einmal einen Satz zu diesem Thema gehört.
Wenn in einem Artikel aus dem Jahr 2016 festgestellt wird, dass bei Rechenzentren von einer Neukapazität von 20% pro Jahr ausgegangen wird und der Stromverbrauch bereits 2015 so hoch war wie der gesamte Stromverbrauch Großbritanniens - dann zeigt das von welchem Energieverbrauch da die Rede ist.
Und da ist die Nutzung der Abwärme doch nur ein Punkt. Der Energieverbrauch selbst interessiert offensichtlich nur am Rand. Aber diese Energie muss irgendwo und irgendwie erzeugt werden.
Das Ding ist doch, mit ein wenig Einsatz und Phantasie könnte an vielen Stellen durchaus sinnvoll viel eingespart werden. Wie schon gesagt würden diese Server flüssig gekühlt könnte die Abwärme zum Heizen genutzt werden. Mit einem ausreichenden Wirkungsgrad könnte hier wahrscheinlich ein erheblicher Teil von Hessen mit Heizenergie versorgt werden. Genauso ist es in vielen anderen Bereichen. Da wird Energie sinnlos vergeudet, anstatt zu versuchen sie wieder in den Kreislauf zurückzuleiten. Aber dazu sind diese Proteste notwendig, damit überhaubt mal jemand anfängt sich Gedanken zu machen.

Das Internet ist da, der Datenbedarf ist da und wird weiter wachsen. Diese Büchse der Pandora kriegt man nicht wieder zu. Genau wie der Luftreiseverkehr da ist. Es braucht niemand sich Gedanken darüber zu machen, die Flugreisen abzuschaffen. Das wird nicht passieren. Also muss man zusehen was sinnvoll ist, wo man echte Alternativen schaffen kann. Eine Flugreise wird schneller sein, als eine Bahnreise. Dann darf das Flugzeugbenzin aber nicht steuerverbilligt sein und die Bahnfahrkarte wird voll besteuert.
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Re: Greta go home!

Beitrag von rauschberg »

Hexer_h1 hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 15:54
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 15:20 Das Problem ist, dass das Internet mittlerweile als eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird, sich aber die wenigsten darüber Gedanken machen, wieviel Energie es zwangsläufig verschlingt. Oder hast du irgendwo bei diesen ganzen Demos und Diskussionen schon einmal einen Satz zu diesem Thema gehört.
Wenn in einem Artikel aus dem Jahr 2016 festgestellt wird, dass bei Rechenzentren von einer Neukapazität von 20% pro Jahr ausgegangen wird und der Stromverbrauch bereits 2015 so hoch war wie der gesamte Stromverbrauch Großbritanniens - dann zeigt das von welchem Energieverbrauch da die Rede ist.
Und da ist die Nutzung der Abwärme doch nur ein Punkt. Der Energieverbrauch selbst interessiert offensichtlich nur am Rand. Aber diese Energie muss irgendwo und irgendwie erzeugt werden.
Das Ding ist doch, mit ein wenig Einsatz und Phantasie könnte an vielen Stellen durchaus sinnvoll viel eingespart werden. Wie schon gesagt würden diese Server flüssig gekühlt könnte die Abwärme zum Heizen genutzt werden. Mit einem ausreichenden Wirkungsgrad könnte hier wahrscheinlich ein erheblicher Teil von Hessen mit Heizenergie versorgt werden. Genauso ist es in vielen anderen Bereichen. Da wird Energie sinnlos vergeudet, anstatt zu versuchen sie wieder in den Kreislauf zurückzuleiten. Aber dazu sind diese Proteste notwendig, damit überhaubt mal jemand anfängt sich Gedanken zu machen.

Das Internet ist da, der Datenbedarf ist da und wird weiter wachsen. Diese Büchse der Pandora kriegt man nicht wieder zu. Genau wie der Luftreiseverkehr da ist. Es braucht niemand sich Gedanken darüber zu machen, die Flugreisen abzuschaffen. Das wird nicht passieren. Also muss man zusehen was sinnvoll ist, wo man echte Alternativen schaffen kann. Eine Flugreise wird schneller sein, als eine Bahnreise. Dann darf das Flugzeugbenzin aber nicht steuerverbilligt sein und die Bahnfahrkarte wird voll besteuert.
Vor ein paar Tagen war ein netter Bericht im Regionalfernsehen, woes um die Pendler ging. Und die Masse dere, die interviewt wurden, begründeten die Nutzung des Autos nicht etwa mit dem Preis, sondern mit der Zeit - was ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann. Wenn die Nutzung des Regionalverkehrs pro Arbeitstag mehr als 2-3 Sunden längere Fahrzeit bedeutet, dann liegt das Problem bei der Struktur des Regionalverkehrs.
Wenn das Bundesarbeitsgericht die einfache Fahrt zum Arbeitsplatz von 140 km für zumutbar hält, es aber auf der Kehrseite der Medaille kaum möglich ist, die entsprechenden Entfernungen mit dem ÖPNV in vernünftigen Zeiten zurückzulegen, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Masse der Pendler das Auto nimmt.
Bei meiner letzten Arbeitsstelle betrug die Strecke zur Arbeit 32 km, was morgens früh, zwischen 6 und 7 Uhr in 30 min locker zu schaffen war. Mit öffenlichen Verkehrsmitteln hätte ich die gleiche Strecke ohne die dazugehörenden Fußwege nicht unter 2 Stunden geschafft. Bei Gleitzeit heißt das 06.00Uhr los - 16.00Uhr zuhause. Mit ÖPNV 06.00 Uhr los - 19.00 Uhr zuhause. Macht besonders mit kleinen Kindern dann richtig Sinn, weil man die fast nur noch am Wochenende sieht.
Seit der Privatisierung der Bahn ist das Streckennetz immer weiter ausgedünnt worden, was fast immer zu Lasten der Bevölkerung außerhalb der Ballungszentren geht.
Es gibt viele Punkte, an denen man etwas tun könnte. Und viele dieser Probleme - die sich halt irgendwo auch summieren - sind selbstgemacht und nur schwer wieder zu ändern.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 16:56 Es gibt viele Punkte, an denen man etwas tun könnte. Und viele dieser Probleme - die sich halt irgendwo auch summieren - sind selbstgemacht und nur schwer wieder zu ändern.
Und genau deshalb ist es wichtig (und leider nötig), dass uns mal jemand den Spiegel vor die Augen hält, was wir da eigentlich seit Jahren und Jahrzehnten machen.
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Re: Greta go home!

Beitrag von rauschberg »

Atlan hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 18:14
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 16:56 Es gibt viele Punkte, an denen man etwas tun könnte. Und viele dieser Probleme - die sich halt irgendwo auch summieren - sind selbstgemacht und nur schwer wieder zu ändern.
Und genau deshalb ist es wichtig (und leider nötig), dass uns mal jemand den Spiegel vor die Augen hält, was wir da eigentlich seit Jahren und Jahrzehnten machen.
Recht hast du ja, aber auch die Tausende, die da demonstrieren, machen ja aus Leibeskräften mit. Gehe mal in die ach so beliebten Fast-Food-Läden - wer ist denn die Hauptklientel in den Läden, die Plastikmüll ohne Ende produzieren.
Wer ist denn der Hauptnutzer von Netflix, Facebook,Youtube, Amazon Prime - die Ü50-Generation? Den Stromfresser Internet ignoriert man da halt - Hauptsache man ist mit seinem Smartphone online.
Ja, viele fahren auch mit dem Rad oder Bus zur Schule - aber die Masse eben mit dem "Taxi Mama".
Zalando, Lieferando, H&M, NewYorker, und wie sie alle heißen, wenden sich nicht an die Käuferschicht Ü50.

Natürlich ist es wichtig, dass einen endlich einer mit der Nase drauf stößt - aber dann sollte man nicht nur mit den Fingern auf andere zeigen, sondern auch so selbstkritisch sein und zugeben, dass man an dieser ganzen Sache fleißig mitarbeitet.
Internet, Computerspiele, Klamotten, Mc Donalds und Co, und und und. Die Zahl der Protestierenden, die sich da konsequent umweltschonend verhält, ist eher die Minderheit.
Da sind wir dann wieder bei der Geschichte mit der eigenen Wohlfühloase.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Yeti »

Atlan hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 18:14
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 16:56 Es gibt viele Punkte, an denen man etwas tun könnte. Und viele dieser Probleme - die sich halt irgendwo auch summieren - sind selbstgemacht und nur schwer wieder zu ändern.
Und genau deshalb ist es wichtig (und leider nötig), dass uns mal jemand den Spiegel vor die Augen hält, was wir da eigentlich seit Jahren und Jahrzehnten machen.
Sorry, aber solche Menschen wie Greta kann ich nicht ernst nehmen, da sie von anderen nur instrumentalisiert werden. Und die Großen und Mächtigen sind sich nicht zu schade, mit Greta ihr Image aufzumöbeln, anstatt konkrete Maßnahmen für das Klima zu ergreifen. Da lobe ich mir ausnahmsweise Mr. Trump. Der ist wenigstens ehrlich. Und die ach so engagierten FFF-Teilnehmer. Für die meisten ist es ein großes Happening und alles ist besser als Schule, oder? Wenn sie es wirklich ernst meinten, könnte man diese Demos auch in der unterrichtfreien Zeit veranstalten. Und hat auch nur einer von ihnen sein Smartphone abgegeben? Das wäre doch mal ein Zeichen, das überzeugen würde. Überhaupt verstehe ich diese ganze Hysterie nicht, denn die hilft keinem. Wenn ich hier lese, dass jemand ein gutes Ökogewissen hat, weil er Vegetarier ist und nicht fliegt, kann ich nur lachen. Einen wirksamen Klimaschutz kann man nur mit umfassenden internationalen und nationalen Maßnahmen erreichen. Alles andere ist meiner Ansicht Augenwischerei.
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Re: Greta go home!

Beitrag von jeck3108 »

Yeti hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 19:25 Sorry, aber solche Menschen wie Greta kann ich nicht ernst nehmen, da sie von anderen nur instrumentalisiert werden. Und die Großen und Mächtigen sind sich nicht zu schade, mit Greta ihr Image aufzumöbeln, anstatt konkrete Maßnahmen für das Klima zu ergreifen. Da lobe ich mir ausnahmsweise Mr. Trump. Der ist wenigstens ehrlich. Und die ach so engagierten FFF-Teilnehmer. Für die meisten ist es ein großes Happening und alles ist besser als Schule, oder? Wenn sie es wirklich ernst meinten, könnte man diese Demos auch in der unterrichtfreien Zeit veranstalten. Und hat auch nur einer von ihnen sein Smartphone abgegeben? Das wäre doch mal ein Zeichen, das überzeugen würde. Überhaupt verstehe ich diese ganze Hysterie nicht, denn die hilft keinem. Wenn ich hier lese, dass jemand ein gutes Ökogewissen hat, weil er Vegetarier ist und nicht fliegt, kann ich nur lachen. Einen wirksamen Klimaschutz kann man nur mit umfassenden internationalen und nationalen Maßnahmen erreichen. Alles andere ist meiner Ansicht Augenwischerei.
Ich finde den Bohei um fff in der allgemeinen Wahrnehmung ja auch für übertrieben und auch die Wertigkeit, die da angedichtet wird.

Was ich aber echt nicht mehr hören kann, ist das Argument mit dem könnte man doch auch in der unterrichtsfreien Zeit machen.

Also mal abseits dessen, das die, die das offiziell kritisieren, sich Jahrzehnte einen Sch... darum gekümmert haben, was an den Schulen abläuft und es zugespitzt gesagt recht wurscht ist, ob ich jetzt streiken gehe oder der Unterricht wieder mal ausfällt wegen schulinterner Gründe:
natürlich sucht man als Streikender die Aufmerksamkeit und grade mit dem "schulschwänzen" ärgert man die, denen man als - Mit - Schuldige adressieren will.
Sei lieber froh, das es nur ne gesittete Bewegung von Bürgerssöhnchen und -töchterchen ist... im Grunde müssten die jeden Freitag die Innenstädte besetzen und zwar im Berufsverkehr :mrgreen:
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Re: Greta go home!

Beitrag von Yeti »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 19:47
Yeti hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 19:25 Sorry, aber solche Menschen wie Greta kann ich nicht ernst nehmen, da sie von anderen nur instrumentalisiert werden. Und die Großen und Mächtigen sind sich nicht zu schade, mit Greta ihr Image aufzumöbeln, anstatt konkrete Maßnahmen für das Klima zu ergreifen. Da lobe ich mir ausnahmsweise Mr. Trump. Der ist wenigstens ehrlich. Und die ach so engagierten FFF-Teilnehmer. Für die meisten ist es ein großes Happening und alles ist besser als Schule, oder? Wenn sie es wirklich ernst meinten, könnte man diese Demos auch in der unterrichtfreien Zeit veranstalten. Und hat auch nur einer von ihnen sein Smartphone abgegeben? Das wäre doch mal ein Zeichen, das überzeugen würde. Überhaupt verstehe ich diese ganze Hysterie nicht, denn die hilft keinem. Wenn ich hier lese, dass jemand ein gutes Ökogewissen hat, weil er Vegetarier ist und nicht fliegt, kann ich nur lachen. Einen wirksamen Klimaschutz kann man nur mit umfassenden internationalen und nationalen Maßnahmen erreichen. Alles andere ist meiner Ansicht Augenwischerei.
Ich finde den Bohei um fff in der allgemeinen Wahrnehmung ja auch für übertrieben und auch die Wertigkeit, die da angedichtet wird.

Was ich aber echt nicht mehr hören kann, ist das Argument mit dem könnte man doch auch in der unterrichtsfreien Zeit machen.

Also mal abseits dessen, das die, die das offiziell kritisieren, sich Jahrzehnte einen Sch... darum gekümmert haben, was an den Schulen abläuft und es zugespitzt gesagt recht wurscht ist, ob ich jetzt streiken gehe oder der Unterricht wieder mal ausfällt wegen schulinterner Gründe:
natürlich sucht man als Streikender die Aufmerksamkeit und grade mit dem "schulschwänzen" ärgert man die, denen man als - Mit - Schuldige adressieren will.
Sei lieber froh, das es nur ne gesittete Bewegung von Bürgerssöhnchen und -töchterchen ist... im Grunde müssten die jeden Freitag die Innenstädte besetzen und zwar im Berufsverkehr :mrgreen:
Falsch. Man ärgert nicht andere, man schädigt sich selbst. Oder glaubst du wirklich, die holen die verpassten Stunden nach?

Geht mir am Selben vorbei, ob und was die besetzen. Ist aber eine, sagen wir mal, ziemlich dämliche Idee, Verkehrsstaus in den Innenstädten zu provozieren, um das Klima zu retten. :banplz:
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Re: Greta go home!

Beitrag von jeck3108 »

Yeti hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 20:43
Falsch. Man ärgert nicht andere, man schädigt sich selbst. Oder glaubst du wirklich, die holen die verpassten Stunden nach?

Geht mir am Selben vorbei, ob und was die besetzen. Ist aber eine, sagen wir mal, ziemlich dämliche Idee, Verkehrsstaus in den Innenstädten zu provozieren, um das Klima zu retten. :banplz:
Nicht Stau, Stillstand... auch ohne stop&go-Motorabschaltung wird da auch der freieFahrtfürfrei-Bürger darauf kommen, das er jetzt den Motor ausmachen kann :mrgreen:

Und ansonsten: man könnte das ja mal nutzen zu einer praktischen Hilfe in Sachen erwachsen werden und Zivikcourage... also ich wäre mir z.B. bei meinem ehemaligen Mathe-Lehrer ziemlich sicher gewesen, das in der nächsten Mathe-Stunde der Überraschungstest fällig gewesen wäre mit dem Stoff vom Freitag 8-)
Und wenn ich mir so den Schnitt derer ansehe, die da Freitags auf die Straße gehen: das sind nicht die, denen das wurscht ist, weil sie eh längst begriffen haben, das für sie Karriere Kebap-Verkäufer heisst, sondern die sich ins Höschen machen, wenn auch nur ne Nachkomma-Stelle den NC gefährdet :D

Und das meine ich nicht als Abschreckungsmaßnahme, sondern wirklich positiv, das man trotz drohender, unangenhemer Konsequenzen auf die Strasse geht und es einem diese Konsequenzen wert sein muß, wenn man ernst genommen werden will.

An diesem fff begeistert mich nicht unbedingt die Themenlage an sich. Weshalb ich hoffen würde, das, wenn meine Kurzen noch in dem Alter wären, die aktiv dabei wären, das sie neben der Beschäftigung mit einem wichtigen Thema etwas lernen können, was sie als mündiger Staatsbürger, der die Geschicke in diesem Land mitbestimmen will, gut gebrauchen können. Zumindest für Sozialkunde, Staatsbürgerkunde oder wie immer das sich heute schimpft gilt da aber mal locker der abgewandelte Springsteen "we learned more from one Friday then we ever learned in school"
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

Am Ende des Schuljahres zählen die Noten in den Klassenarbeiten und auch was da mündlich abgefragt und entsprechend bewertet wurde.
Da bekommt keiner eine 1 mit Sternchen, weil er am Freitag statt in der Schule beim FFF war. Da zählt immer noch Leistung. Also das durch die Schule/ Lehrer/in vermittelte Wissen.
Die demonstrierenden Schüler/innen holen nicht die Freitagsstunden nach, sondern den Unterrichtsstoff dieser Stunden (in ihrer Freizeit). Ist genauso wie im Krankheitsfall, den U-Stoff dieser Zeit hat mein Sohn auch nachgeholt.

Und was die ganz große Katastrophe wäre: Wenn den jungen Leuten deutlich gemacht wird/würde, dass ihr Einsatz für ein besseres Klima etc. nicht die nötige Resonanz bei den verantwortlichen Erwachsenen findet. In erster Linie meine ich damit natürlich die regierenden Politiker.

Eins noch: Wäre der Klima- und Umweltschutz hier im Forum so ein "großes" Thema geworden, wenn Greta das Ganze nicht angestoßen hätte?
Und nicht nur hier Forum wird darüber diskutiert.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Yeti »

Atlan hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 23:43 Am Ende des Schuljahres zählen die Noten in den Klassenarbeiten und auch was da mündlich abgefragt und entsprechend bewertet wurde.
Da bekommt keiner eine 1 mit Sternchen, weil er am Freitag statt in der Schule beim FFF war. Da zählt immer noch Leistung. Also das durch die Schule/ Lehrer/in vermittelte Wissen.
So sollte es zumindest sein.
Die demonstrierenden Schüler/innen holen nicht die Freitagsstunden nach, sondern den Unterrichtsstoff dieser Stunden (in ihrer Freizeit).
Sorry, aber das glaubst du doch selbst nicht, oder? ;) Ich war selbst 13 Jahre Schüler und weiß, wovon ich rede. :D Etwas anderes ist natürlich der
... Krankheitsfall, den U-Stoff dieser Zeit hat mein Sohn auch nachgeholt.

Und was die ganz große Katastrophe wäre: Wenn den jungen Leuten deutlich gemacht wird/würde, dass ihr Einsatz für ein besseres Klima etc. nicht die nötige Resonanz bei den verantwortlichen Erwachsenen findet. In erster Linie meine ich damit natürlich die regierenden Politiker.
Da gebe ich dir Recht, fürchte aber, dass dies genauso passieren wird. Im Moment vereinnahmen selbst die Kirchen diese Bewegung. Aber außer warmen Reden tun die auch nichts für den Klimaschutz. Die Politik arbeitet ja seit Jahren dran, aber da überwiegen die nationalen Interessen der einzelnen Länder. Daher habe ich auch wenig Hoffnung, dass sich etwas entscheidend ändern wird. Traurig, aber wahr.

Eins noch: Wäre der Klima- und Umweltschutz hier im Forum so ein "großes" Thema geworden, wenn Greta das Ganze nicht angestoßen hätte? Und nicht nur hier Forum wird darüber diskutiert.
Richtig, aber mindest genauso viel wird über Greta selbst diskutiert.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

Yeti hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 10:59
Atlan hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 23:43 Am Ende des Schuljahres zählen die Noten in den Klassenarbeiten und auch was da mündlich abgefragt und entsprechend bewertet wurde.
Da bekommt keiner eine 1 mit Sternchen, weil er am Freitag statt in der Schule beim FFF war. Da zählt immer noch Leistung. Also das durch die Schule/ Lehrer/in vermittelte Wissen.
So sollte es zumindest sein.
Die demonstrierenden Schüler/innen holen nicht die Freitagsstunden nach, sondern den Unterrichtsstoff dieser Stunden (in ihrer Freizeit).
Sorry, aber das glaubst du doch selbst nicht, oder? ;) Ich war selbst 13 Jahre Schüler und weiß, wovon ich rede. :D Etwas anderes ist natürlich der
... Krankheitsfall, den U-Stoff dieser Zeit hat mein Sohn auch nachgeholt.

Und was die ganz große Katastrophe wäre: Wenn den jungen Leuten deutlich gemacht wird/würde, dass ihr Einsatz für ein besseres Klima etc. nicht die nötige Resonanz bei den verantwortlichen Erwachsenen findet. In erster Linie meine ich damit natürlich die regierenden Politiker.
Da gebe ich dir Recht, fürchte aber, dass dies genauso passieren wird. Im Moment vereinnahmen selbst die Kirchen diese Bewegung. Aber außer warmen Reden tun die auch nichts für den Klimaschutz. Die Politik arbeitet ja seit Jahren dran, aber da überwiegen die nationalen Interessen der einzelnen Länder. Daher habe ich auch wenig Hoffnung, dass sich etwas entscheidend ändern wird. Traurig, aber wahr.

Eins noch: Wäre der Klima- und Umweltschutz hier im Forum so ein "großes" Thema geworden, wenn Greta das Ganze nicht angestoßen hätte? Und nicht nur hier Forum wird darüber diskutiert.
Richtig, aber mindest genauso viel wird über Greta selbst diskutiert.
Jetzt "zerlegst" du meinen Beitrag in Einzelteile... :lol:
Ich wollte nicht behaupten, dass alle demonstrierenden Schüler/innen den gesamten entgangenen U-Stoff nachholen. Aber die benötigten guten Noten erhalten sie nicht für das Demonstrieren. Hier in der KGS in meiner Nähe hat der Schulleiter im Interview gesagt, dass die Fehlstunden als unentschuldigt verbucht werden.

Ob sich jetzt endlich etwas ändert im Bewusstsein der Menschen (und das muss ja weltweit der Fall sein) darf sicher bezweifelt werden.
Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland, hat hier aber mMn starke Veränderungen in der Denke der Menschen verursacht. So etwas erhoffe ich mir auch vom FFF, es geht nicht von heute auf morgen, obwohl das wichtig wäre. Aber ich denke in 5 Jahren hat der Klima- und Umweltschutz auch Dank FFF einen anderen - höheren - Stellenwert wie heute.
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Re: Greta go home!

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 15:22
Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland
Watt bitte? Also ich hab ja schon in den Tönnies- und Vollgasfäden geahnt, das mit Deiner Erinnerung was nicht so ganz passt... aber das jetzt hier...
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Re: Greta go home!

Beitrag von Eckfahnenfan »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 30. September 2019, 22:26
...

An diesem fff begeistert mich nicht unbedingt die Themenlage an sich. Weshalb ich hoffen würde, das, wenn meine Kurzen noch in dem Alter wären, die aktiv dabei wären, das sie neben der Beschäftigung mit einem wichtigen Thema etwas lernen können, was sie als mündiger Staatsbürger, der die Geschicke in diesem Land mitbestimmen will, gut gebrauchen können. Zumindest für Sozialkunde, Staatsbürgerkunde oder wie immer das sich heute schimpft gilt da aber mal locker der abgewandelte Springsteen "we learned more from one Friday then we ever learned in school"
Stichwort "mündiger Staatsbürger" - ohne geht es nicht mehr.
"mündig":
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Allerdings wünschenswert nur mit begrenzter Reichweite.
Daher "Staatsbürger":
staatstreu und sozialpartnerschaftlich muss es zugehen.
Damit alles beim Alten bleibt.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Hoellenvaart »

ArvidFalk hat geschrieben: Freitag 27. September 2019, 19:48 Ich bin Jahrgang ´52 und muss mir heute anhören, wir ruinieren der Jugend das Leben. Ich muss euch enttäuschen, denn in meiner Jugend wurde nachhaltig gelebt.

Strümpfe und Strumpfhosen wurden gestopft. An Pullover wurden längere Bündchen gestrickt. Hosen wurden mit bunten Borten verlängert. Zum Einkaufen und zur Schule musste ich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, transportiert wurden die Einkäufe in einem Netz.

Wenn Kleidung nicht mehr brauchbar war, wurden alle noch verwertbaren Dinge wie Knöpfe oder Reißverschlüsse abgetrennt und der Rest für Flicken oder als Putzlappen genutzt. Geschenkpapier wurde vorsichtig geöffnet um es wieder zu verwenden.

Wir sammelten Altpapier und Flaschen mit der Schule und halfen bei der Kartoffelernte.

Ich könnte noch mehr dieser Art der Nachhaltigkeit aufzählen, stattdessen muss man sich von Rotzlöffeln, die sich mit dem SUV zu Schule kutschieren lassen, alleine wahrscheinlich einen 20mal höheren Stromverbrauch haben als wir in unserer gesamten Jugend, sagen lassen, wir ruinieren Ihr Leben. Wir hatten keine Smartphones und Computerspiele, unsere WhatsApp’s waren Zettel unter der Bank in der Schule verteilt, wir verabredeten uns mündlich, Telefon gab es nur für wenige – und das war meist für Notfälle gedacht.

Diese dämlichen Gören wollen mir etwas über Umweltschutz erzählen, werfen ihre Kleidung nach zweimal tragen weg, produzieren Müll ohne Ende, verbrauchen seltene Erden und müssen immer die neuesten Geräte besitzen.

Auf euren Demos lasst Ihr EUREN Müll von EUREN erwachsenen Sklaven wegräumen und am Wochenende geht es zum nächsten Open Air Konzert mit Koma-Saufen, auch das gab es früher nicht. So, und wenn ihr dann auch einmal so nachhaltig wie meine Generation gelebt habt, dann dürft IHR auch gerne streiken.

Greta go Home!
die dämlichkeit dieser gören will ich nicht bestreiten. aber dein co2-freies leben ging dann bis heute auf diese art weiter? :banghead: :banghead: :banghead: :banghead: :banghead:
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 17:40
Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 15:22
Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland
Watt bitte? Also ich hab ja schon in den Tönnies- und Vollgasfäden geahnt, das mit Deiner Erinnerung was nicht so ganz passt... aber das jetzt hier...
Das war die Zeit als deine Eltern auf die Welt kamen, oder? Da kannst du natürlich auf deine Erfahrungen verweisen, bzw. mich auf meine Erinnerungen ansprechen. :lol: Gut gebrüllt, Löwe!
1968 war ich noch Kind und in den folgenden Jahren war mir das wichtig, was in meinem eigenen Umfeld und damit in Deutschland passierte.
Der Punkt ist aber, dass du (natürlich) nicht verstanden hast, worauf ich hinaus wollte. Nämlich darauf, dass anschließend in Deutschland ein "Umdenken" erfolgte. Mir ging es nicht darum, was genau sich danach anders entwickelte und ob es sich auf Deutschland beschränkte. Sondern es ging mir um das "Umdenken" an sich. Also um in die Gegenwart zurückzukehren darum, dass es durch Greta Thunberg und FFF erneut ein solches Umdenken, diesmal bei Klima-und Umweltschutz gibt.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Depp72 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 20:37 Der Punkt ist aber, dass du (natürlich) nicht verstanden hast, worauf ich hinaus wollte. Nämlich darauf, dass anschließend in Deutschland ein "Umdenken" erfolgte. Mir ging es nicht darum, was genau sich danach anders entwickelte und ob es sich auf Deutschland beschränkte. Sondern es ging mir um das "Umdenken" an sich.
Man sollte Eigentore nicht im Nachhinein in geniale Kontertore umdeuten. Meikinho hat das mal mit der Lage Dortmunds im Ruhrgebiet versucht. Da kommt nix Gutes bei raus.

Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 15:22 Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland, hat hier aber mMn starke Veränderungen in der Denke der Menschen verursacht. So etwas erhoffe ich mir auch vom FFF,
Wenn man vergleicht, was oft gut ist, sollten die Ausgangspunkte stimmen. Auf Deutschland begrenzt? Cohn-Bendit................
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

Depp72 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 21:18
Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 20:37 Der Punkt ist aber, dass du (natürlich) nicht verstanden hast, worauf ich hinaus wollte. Nämlich darauf, dass anschließend in Deutschland ein "Umdenken" erfolgte. Mir ging es nicht darum, was genau sich danach anders entwickelte und ob es sich auf Deutschland beschränkte. Sondern es ging mir um das "Umdenken" an sich.
Man sollte Eigentore nicht im Nachhinein in geniale Kontertore umdeuten. Meikinho hat das mal mit der Lage Dortmunds im Ruhrgebiet versucht. Da kommt nix Gutes bei raus.

Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 15:22 Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland, hat hier aber mMn starke Veränderungen in der Denke der Menschen verursacht. So etwas erhoffe ich mir auch vom FFF,
Wenn man vergleicht, was oft gut ist, sollten die Ausgangspunkte stimmen. Auf Deutschland begrenzt? Cohn-Bendit................
Hast du mich auch nicht verstanden?
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Re: Greta go home!

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 21:18

Wenn man vergleicht, was oft gut ist, sollten die Ausgangspunkte stimmen. Auf Deutschland begrenzt? Cohn-Bendit................
….strammer Marschierer durch die Institutionen. Steckt jetzt ganz fest drin im Arsch derselbigen.
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Re: Greta go home!

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 20:37
jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 17:40
Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 15:22
Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland
Watt bitte? Also ich hab ja schon in den Tönnies- und Vollgasfäden geahnt, das mit Deiner Erinnerung was nicht so ganz passt... aber das jetzt hier...
Das war die Zeit als deine Eltern auf die Welt kamen, oder? Da kannst du natürlich auf deine Erfahrungen verweisen, bzw. mich auf meine Erinnerungen ansprechen. :lol: Gut gebrüllt, Löwe!
1968 war ich noch Kind und in den folgenden Jahren war mir das wichtig, was in meinem eigenen Umfeld und damit in Deutschland passierte.
Der Punkt ist aber, dass du (natürlich) nicht verstanden hast, worauf ich hinaus wollte. Nämlich darauf, dass anschließend in Deutschland ein "Umdenken" erfolgte. Mir ging es nicht darum, was genau sich danach anders entwickelte und ob es sich auf Deutschland beschränkte. Sondern es ging mir um das "Umdenken" an sich. Also um in die Gegenwart zurückzukehren darum, dass es durch Greta Thunberg und FFF erneut ein solches Umdenken, diesmal bei Klima-und Umweltschutz gibt.
Tja, ist ja schön, das Du jetzt dann auch begriffen hast, was Du da für einen Müll geschrieben hast... aber am Versuch, das irgendwie hinzubiegen, daran solltest Du noch arbeiten... und aus eigener Erfahrung ein gutgemeinter Tip: die letztlich bessere Variante ist "ups, sorry, war besoffen"... aber probier es nur weiter, ich finds sehr unterhaltsam :smokingjoint:

Und das Dich nur Deutschland interessiert, das musst Du noch noch extra betonen...
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

jeck3108 hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2019, 09:04
Und das Dich nur Deutschland interessiert, das musst Du noch noch extra betonen...
Findest du deinen Satz wirklich sinnvoll mit 2x "noch" darin?
Und du hast meine Worte wieder nicht richtig gelesen oder verstanden. Ich habe von meiner Kindheit und den FOLGENDEN Jahren geschrieben. Die Jahre in denen ich erwachsen wurde und meinen Beruf erlernt haben. NICHT die Jahre bis heute..., okay, ich muss es für dich genauer beschreiben. :umbrella:
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Re: Greta go home!

Beitrag von Depp72 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 21:37 Hast du mich auch nicht verstanden?
Ganz offensichtlich nicht. Wobei es aus meiner Sicht an diesen anderthalb Sätzen wenig misszuverstehen gibt:
''Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland''.
68er Generation war auf D begrenzt, steht da ganz klar. Und das ist dir hier um die Ohren gehauen worden. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn du es anders gemeint haben solltest, dann war es einfach schlecht geschrieben.


Eckfahnenfan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 22:18
Depp72 hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 21:18 Cohn-Bendit................
….strammer Marschierer durch die Institutionen. Steckt jetzt ganz fest drin im Arsch derselbigen.

Höre ich da einen bedauernden Unterton über verpasste anale Einstiegsmöglichkeiten heraus?
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Re: Greta go home!

Beitrag von Atlan »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2019, 13:07
Atlan hat geschrieben: Dienstag 1. Oktober 2019, 21:37 Hast du mich auch nicht verstanden?
Ganz offensichtlich nicht. Wobei es aus meiner Sicht an diesen anderthalb Sätzen wenig misszuverstehen gibt:
''Ich vergleiche es mal mit der "68er Generation". Das war regional begrenzt auf Deutschland''.
68er Generation war auf D begrenzt, steht da ganz klar. Und das ist dir hier um die Ohren gehauen worden. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn du es anders gemeint haben solltest, dann war es einfach schlecht geschrieben.
Ja, das war wohl missverständlich geschrieben. Aber nicht schlecht geschrieben... :D
Ich habe das mit der 68er Generation so empfunden, bzw. z.B. nicht mit den Entwicklungen weltweit verknüpft.
Da hätte man mir aber auch schreiben können, wo es ab 1968 entsprechende Entwicklungen in anderen Staaten gab. Ist schon klar, dass die Entwicklung weltweit weitergeht, wenn sie nicht durch politische Maßnahmen gebremst wird.
Statt es mir sachlich zu schreiben, faselte "jeck" etwas von meinen Erinnerungen und brachte andere Themen ins Spiel. Aber "Jeck" kennt sich ja mit der weltweiten Geschichte lange vor seiner Geburt bestens aus.
Wie ich es gemeint habe, habe ich ja hoffentlich inzwischen deutlich gemacht.
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Re: Greta go home!

Beitrag von Depp72 »

Atlan hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2019, 13:38 Statt es mir sachlich zu schreiben, faselte "jeck" etwas von meinen Erinnerungen und brachte andere Themen ins Spiel. Aber "Jeck" kennt sich ja mit der weltweiten Geschichte lange vor seiner Geburt bestens aus.
Wie Menschen auf Beiträge antworten ist sehr unterschiedlich. Von sachlich, über spitzfindig, polemisch, augenzwinkernd...... Und noch unterschiedlicher, wie der Empfänger das aufnimmt. Man muss sich nicht immer gleich persönlich angegriffen fühlen.

Dass der jeck sich mit Geschichte ganz gut auskennt und des Öfteren zu gesellschaftspolitischen Themen etwas Interessantes beizutragen hat - gern mit einer kräftigen Prise Wiener Schmäh, würde ich unterschreiben. Eine linksversiffte Zecke mit Niwoh.
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