Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
MoinAtlan hat geschrieben: ↑Sonntag 1. September 2019, 19:01Da es über den Supergau ja nichts mehr gibt, kann es ja nicht noch schlimmer werden (nach deiner scheinbaren Ansicht)....
Ich meine jedenfalls, dass es eine Steigerung der politischen Katastrophe hätte geben können.
ja Supergau! Wenn 27% in Sachsen eine Partei wählen die offen Rechtsextremes Gedankengut propagiert ist das für mich ein Supergau. Das Szenario das Du meinst käme ja nur zu Stande wenn diese Neo Faschisten die absolute Mehrheit bekommen hätten. Auch wenn Sie stärkste Kraft geworden wären hätten Sie keine Regierung bilden können.
Ein recht guter Kommentar zu den Verhältnissen ist der hier:
https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 67454.html
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Das ist eine fürchterliche Zwickmühle. Koaliere ich mit der AfD, heißt es, die machen die Neofaschisten salonfähig. Tue ich es nicht, passiert das, was im Kommentar beschrieben wird. Also komme ich (wieder) zu dem einen Schluss, nämlich dass die AfD verboten werden muss, wenn die Kriterien einer verfassungsfeindlichen Partei erfüllt sind. Anders werden wir dieses Geschwür nicht mehr los. Im Gegenteil, es wird sich nur noch weiter vergrößern. Dann sollten aber die Gegner eines Verbotes aufhören, sich hier laufend über die AfD und ihre Wähler zu echauffieren. So nämlich werden wir die niemals los. Und je mehr man einen Teil der Wähler, nämlich die Prtotestwähler (und das sind immerhin fast 40%) weiter brandmarkt, umso mehr treibt man sie in die Arme dieser Populisten.erpie hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 10:01Moin
ja Supergau! Wenn 27% in Sachsen eine Partei wählen die offen Rechtsextremes Gedankengut propagiert ist das für mich ein Supergau. Das Szenario das Du meinst käme ja nur zu Stande wenn diese Neo Faschisten die absolute Mehrheit bekommen hätten. Auch wenn Sie stärkste Kraft geworden wären hätten Sie keine Regierung bilden können.
Ein recht guter Kommentar zu den Verhältnissen ist der hier:
https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 67454.html
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Hm da hat sich wohl etwas über die Jahre etabliert das nur sehr schwer wieder einzudämmen ist. Unfassbar die Zahlen, aber das kommt bei der ignorier Politik der sächsichen CDU heraus. Rechtsradikale gab es ja nicht.
Das ist ja nur mit tradierter Einstellung zu erklären.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 84494.html
Das ist ja nur mit tradierter Einstellung zu erklären.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 84494.html
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
erpie hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 10:01
https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 67454.html
Ich denke das konnte alles schon längst nicht mehr vermieden werden.
Die Mehrheit dieser 27 % benimmt sich wie ein dummes trotziges Kind. Das kannst du auch nicht überzeugen. Vor allem nicht, wenn Du ihm nicht ständig nach dem Mund reden kannst bzw. das fast jeder, fast überall, fast immer berechtigt mit der jeweils herrschenden Politik unzufrieden ist.
Das Leben in diesem Land ist nach dem letzten Weltkrieg stetig besser geworden. Für mich gefühlt bis zu dem Punkt, wo die SPD angefangen hat in ihrer Arbeit das S aus ihrem Namen zu streichen. Das kriegen die auch nicht mehr hin. Viel zu lange hat die große Koalition regiert. Beide Parteien, SPD und CDU haben so ihr Gesicht verloren.
Jetzt gibts da wie eben erwähnt mE diese trotzigen Kinder und die müssen auf die heisse Herdplatte fassen.
Das dumme ist, das Kind hat danach Brandblasen und kann sich nicht rausreden es wäre nicht dran gewesen. Diese AfD-Wähler werden so sicher wie das Amen in der Kirche am Ende an nichts Schuld gewesen sein wollen.
Mir tun die Kinder von heute und morgen leid. Als wir damals Kinder waren, war in den 70igern alles gefühlt weit weg. Die RAF, die Mauer, der Vietnamkrieg, der kalte Krieg. Hetzer waren gespürt Einzelgänger im eigenen Keller oder im Hinterzimmer einer Kneipe.
Heute gibt es sehr viel was einem Angst machen kann und das kriegt man auch noch ständig mit.
Auf der anderen Seite bin ich froh und können wir uns glücklich schätzen, wenn wenigstens viele Kinder und Jugendliche eher sehen, dass sich z.B. klimatechnisch was ändern muss und für unser aller Schicksal ehrlich kämpfen. Mal im Gegensatz zu den Erwachsenen, die sich im Gegensatz dazu verhalten wie eben dumme trotzige Kinder, die denken, sie alleine hätten Anrecht auf alles Spielzeug.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.
Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: WITZ
Der Gladbacher Anhang ist offenbar besser in Form als das Team.Gladbacher hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 09:20 "Was? Er ha wirklich sechs Ischen, die er leckt?"
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Und wie erklärst du bitte Brandenburg?
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
https://www.faz.net/aktuell/politik/wah ... 63772.html
''Die Landtagswahlen zeigen also deutlich: Die AfD hat der Linken, 30 Jahre nach dem Mauerfall, den Rang als Protestpartei abgelaufen. In Sachsen hat die Linke 29.000 Wähler an die AfD verloren, in Brandenburg 11.000.
Der AfD profitiert aber auch insgesamt von einer verstärkten Kompetenzzuschreibung. Sie gilt längst nicht mehr nur noch in Fragen der Migrationspolitik als fachkundig, auch wenn sie bei diesen Themen sowohl in Brandenburg als auch in Sachsen als kompetenteste politische Kraft eingestuft wird. Auch im Bereich soziale Gerechtigkeit kann sie sich zunehmend stärker profilieren (plus 7 Prozentpunkte in Brandenburg im Vergleich zu 2014) – auch wenn sie bei diesem Thema noch hinter den anderen Parteien liegt.
70 Prozent der sächsischen AfD-Wähler gaben an, die Partei wegen ihrer politischen Forderungen zu wählen; nur 28 Prozent führten als Grund an, sie hätten der Politik beziehungsweise anderen Parteien einen Denkzettel verpassen wollen. In Brandenburg ist das Bild ein anderes: Hier überwiegt der „Denkzettel“-Aspekt (53 Prozent; wegen politischer Inhalte gewählt: 43 Prozent).
[...]
In beiden Bundesländern zeigt sich, was den Erfolg der AfD betrifft, ein West-Ost-Gefälle bei den Direktmandaten: Die westlichen Wahlkreise gehen mehrheitlich an CDU (Sachsen) und SPD (Brandenburg), die östlichen an die AfD. In Sachsen fällt außerdem auf, dass die Rechtspopulisten vor allem in jenen Wahlkreisen gut abschneiden, in denen der Bevölkerungsrückgang in den vergangenen Jahren am stärksten war. In Dresden und Leipzig, den sächsischen Städten mit positivem Wanderungssaldo, sind die Grünen – wie auch bereits bei den Landtagswahlen in Bayern im vergangenen Jahr – stark.
Beachtlich ist, wie viele Nichtwähler die AfD in beiden Bundesländern mobilisieren konnte: in Brandenburg 107.000, in Sachsen sogar 226.000. Dazu dürfte wohl auch der stark polarisierte Wahlkampf beigetragen haben, in dem die anderen Parteien mehr oder weniger deutlich mit dem Slogan „AfD verhindern“ für sich warben. Insgesamt war die Wahlbeteiligung in beiden Bundesländern mit 61,3 Prozent (Brandenburg) und 66,6 Prozent (Sachsen) deutlich höher als bei den Landtagswahlen vor fünf Jahren.
Dass die AfD am Ende weder in Sachsen noch in Brandenburg stärkste Kraft wurde, dürfte aber nicht nur mit dem Wahlkampf der anderen Parteien gegen sie zusammenhängen, sondern auch mit den wahlentscheidenden Themen: Schon der Sachsenmonitor 2018 hat gezeigt, dass die Migrationspolitik für die Sachsen nicht mehr das drängendste Problem ist. Die Nachwahlbefragungen der Meinungsforschungsinstitute bestätigen diese Verschiebung nun: Schule und Bildung werden an erster Stelle genannt. In Brandenburg rangiert der Themenkomplex Migration sogar nur noch an fünfter Stelle. Wahlentscheidend war hier die Infrastruktur.
Die Wahlergebnisse deuten aber auch darauf hin, dass sich die AfD – zumindest in Sachsen – anschickt, Volkspartei zu werden. Zwar geben ihr immer noch überwiegend Männer ihre Stimme, doch die Partei spricht inzwischen eine relativ große Bandbreite von Wählern an. Arbeiter wie Selbständige wählen sie, bei den Wähler unter 30 kommt sie fast ebenso gut an wie bei jenen über 60. Allerdings muss sie in künftigen Wahlen erst noch beweisen, ob sie die Ergebnisse von plus/minus 25 Prozent dauerhaft halten kann.''
Da sind wir mal auf Thüringen gespannt. Und auf Hamburg im Februar 2020.
PS:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ebnis.html
''Partei der Nichtwähler deutlich stärkste Kraft
Nach dem vorläufigen Endergebnis liegt in Sachsen die fiktive Partei der Nichtwähler mit 33,4 Prozent weit vorn. Es folgen die CDU mit 21,4 Prozent und die AfD mit 18,6 Prozent. Die Linke käme auf 6,9 Prozent, die Grünen auf 5,7 und die SPD auf 5,1. Die FDP liegt nur noch bei 3,0 Prozent, alle sonstigen Parteien inklusive der Freien Wähler zusammen bei 5,9 Prozent.
In Brandenburg liegt die fiktive Partei der Nichtwähler laut Endergebnis mit 38,7 Prozent noch klarer auf Platz eins als in Sachsen. Es folgen die SPD mit 16,1 Prozent, die AfD mit 14,4 und die CDU mit 9,6 Prozent. Die Linke und die Grünen mit jeweils 6,6 Prozent würden den Sprung in den Landtag schaffen. Die FDP käme auf 2,5, die Freien Wähler auf 3,1 und alle sonstigen Parteien zusammen auf 2,5 Prozent.''
''Die Landtagswahlen zeigen also deutlich: Die AfD hat der Linken, 30 Jahre nach dem Mauerfall, den Rang als Protestpartei abgelaufen. In Sachsen hat die Linke 29.000 Wähler an die AfD verloren, in Brandenburg 11.000.
Der AfD profitiert aber auch insgesamt von einer verstärkten Kompetenzzuschreibung. Sie gilt längst nicht mehr nur noch in Fragen der Migrationspolitik als fachkundig, auch wenn sie bei diesen Themen sowohl in Brandenburg als auch in Sachsen als kompetenteste politische Kraft eingestuft wird. Auch im Bereich soziale Gerechtigkeit kann sie sich zunehmend stärker profilieren (plus 7 Prozentpunkte in Brandenburg im Vergleich zu 2014) – auch wenn sie bei diesem Thema noch hinter den anderen Parteien liegt.
70 Prozent der sächsischen AfD-Wähler gaben an, die Partei wegen ihrer politischen Forderungen zu wählen; nur 28 Prozent führten als Grund an, sie hätten der Politik beziehungsweise anderen Parteien einen Denkzettel verpassen wollen. In Brandenburg ist das Bild ein anderes: Hier überwiegt der „Denkzettel“-Aspekt (53 Prozent; wegen politischer Inhalte gewählt: 43 Prozent).
[...]
In beiden Bundesländern zeigt sich, was den Erfolg der AfD betrifft, ein West-Ost-Gefälle bei den Direktmandaten: Die westlichen Wahlkreise gehen mehrheitlich an CDU (Sachsen) und SPD (Brandenburg), die östlichen an die AfD. In Sachsen fällt außerdem auf, dass die Rechtspopulisten vor allem in jenen Wahlkreisen gut abschneiden, in denen der Bevölkerungsrückgang in den vergangenen Jahren am stärksten war. In Dresden und Leipzig, den sächsischen Städten mit positivem Wanderungssaldo, sind die Grünen – wie auch bereits bei den Landtagswahlen in Bayern im vergangenen Jahr – stark.
Beachtlich ist, wie viele Nichtwähler die AfD in beiden Bundesländern mobilisieren konnte: in Brandenburg 107.000, in Sachsen sogar 226.000. Dazu dürfte wohl auch der stark polarisierte Wahlkampf beigetragen haben, in dem die anderen Parteien mehr oder weniger deutlich mit dem Slogan „AfD verhindern“ für sich warben. Insgesamt war die Wahlbeteiligung in beiden Bundesländern mit 61,3 Prozent (Brandenburg) und 66,6 Prozent (Sachsen) deutlich höher als bei den Landtagswahlen vor fünf Jahren.
Dass die AfD am Ende weder in Sachsen noch in Brandenburg stärkste Kraft wurde, dürfte aber nicht nur mit dem Wahlkampf der anderen Parteien gegen sie zusammenhängen, sondern auch mit den wahlentscheidenden Themen: Schon der Sachsenmonitor 2018 hat gezeigt, dass die Migrationspolitik für die Sachsen nicht mehr das drängendste Problem ist. Die Nachwahlbefragungen der Meinungsforschungsinstitute bestätigen diese Verschiebung nun: Schule und Bildung werden an erster Stelle genannt. In Brandenburg rangiert der Themenkomplex Migration sogar nur noch an fünfter Stelle. Wahlentscheidend war hier die Infrastruktur.
Die Wahlergebnisse deuten aber auch darauf hin, dass sich die AfD – zumindest in Sachsen – anschickt, Volkspartei zu werden. Zwar geben ihr immer noch überwiegend Männer ihre Stimme, doch die Partei spricht inzwischen eine relativ große Bandbreite von Wählern an. Arbeiter wie Selbständige wählen sie, bei den Wähler unter 30 kommt sie fast ebenso gut an wie bei jenen über 60. Allerdings muss sie in künftigen Wahlen erst noch beweisen, ob sie die Ergebnisse von plus/minus 25 Prozent dauerhaft halten kann.''
Da sind wir mal auf Thüringen gespannt. Und auf Hamburg im Februar 2020.
PS:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ebnis.html
''Partei der Nichtwähler deutlich stärkste Kraft
Nach dem vorläufigen Endergebnis liegt in Sachsen die fiktive Partei der Nichtwähler mit 33,4 Prozent weit vorn. Es folgen die CDU mit 21,4 Prozent und die AfD mit 18,6 Prozent. Die Linke käme auf 6,9 Prozent, die Grünen auf 5,7 und die SPD auf 5,1. Die FDP liegt nur noch bei 3,0 Prozent, alle sonstigen Parteien inklusive der Freien Wähler zusammen bei 5,9 Prozent.
In Brandenburg liegt die fiktive Partei der Nichtwähler laut Endergebnis mit 38,7 Prozent noch klarer auf Platz eins als in Sachsen. Es folgen die SPD mit 16,1 Prozent, die AfD mit 14,4 und die CDU mit 9,6 Prozent. Die Linke und die Grünen mit jeweils 6,6 Prozent würden den Sprung in den Landtag schaffen. Die FDP käme auf 2,5, die Freien Wähler auf 3,1 und alle sonstigen Parteien zusammen auf 2,5 Prozent.''
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
ungefähr so:
https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 70544.html
leider ist es nicht erklärbar, außer eben so wie Eckfahnenfan es schreibt. Ein Prozentteil der Bevölkerung ist rechts der "Mitte". Und das nicht nur in Sachsen oder Brandenburg, ebenso in NRW etc.
Ich war bei mehreren Veranstaltungen von EXIT mit Aussteigern aus der Rechten Szene. Und hier waren es welche aus den Neuen Bundesländern, was die berichtet haben läßt einen die Haare zu Berge stehen, gerade auch wie breit in der Gesellschaft die Unterstützung für diese Gruppen ist.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Und was ist daran jetzt neu? Das war schon in BRD + DDR so. Wirtschaftswunder und antifaschistischer Staat Euphemismus haben das kaschiert. Heute ist die sichtbare Unterstützung deutlich wahrnehmbarer. Und wie immer, wenn etwas im Aufwind ist, finden auch vermeintlich Unpolitische Gefallen am Geruch des Blutes. Ohne das desaströse Verhalten der zwei alten Volksparteien wäre das Dilemma deutlich kleiner. Und siehe Platzeck, da scheint Besserung nur schwer und sehr langsam umsetzbar. Auf der CDU/CSU-Seite leider nicht besser.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Gauland: "Wir bestimmen die Themen im Lande"Depp72 hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 15:30Und was ist daran jetzt neu? Das war schon in BRD + DDR so. Wirtschaftswunder und antifaschistischer Staat Euphemismus haben das kaschiert. Heute ist die sichtbare Unterstützung deutlich wahrnehmbarer. Und wie immer, wenn etwas im Aufwind ist, finden auch vermeintlich Unpolitische Gefallen am Geruch des Blutes. Ohne das desaströse Verhalten der zwei alten Volksparteien wäre das Dilemma deutlich kleiner. Und siehe Platzeck, da scheint Besserung nur schwer und sehr langsam umsetzbar. Auf der CDU/CSU-Seite leider nicht besser.
Und die anderen Parteien werden sie abarbeiten.
In einer Richtung, die sicherstellt, dass ihnen nicht noch mehr Nazis davonlaufen.
Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Was wären denn alternative, realistisch umsetzbare Strategien, Meister Eckes?
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Das heißt nach deiner Logik, dass in CDU und SPD zusammen mit der AfD annährend 70% der Wähler in Sachsen Nazis sind? Von den anderen Parteien gar nicht zu reden. Ganz Deutschland - nur noch Nazis (außer Ecki natürlich!).Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:14Gauland: "Wir bestimmen die Themen im Lande"Depp72 hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 15:30Und was ist daran jetzt neu? Das war schon in BRD + DDR so. Wirtschaftswunder und antifaschistischer Staat Euphemismus haben das kaschiert. Heute ist die sichtbare Unterstützung deutlich wahrnehmbarer. Und wie immer, wenn etwas im Aufwind ist, finden auch vermeintlich Unpolitische Gefallen am Geruch des Blutes. Ohne das desaströse Verhalten der zwei alten Volksparteien wäre das Dilemma deutlich kleiner. Und siehe Platzeck, da scheint Besserung nur schwer und sehr langsam umsetzbar. Auf der CDU/CSU-Seite leider nicht besser.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Für Inhalte und Lösungen ist er nicht zuständig. Er weist nur mit spitzer Feder auf die Zustände in Deutschland hin.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Meine Logik hat Dich schon immer überfordert, Yeti.Yeti hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:32Das heißt nach deiner Logik, dass in CDU und SPD zusammen mit der AfD annährend 70% der Wähler in Sachsen Nazis sind? Von den anderen Parteien gar nicht zu reden. Ganz Deutschland - nur noch Nazis (außer Ecki natürlich!).Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:14Gauland: "Wir bestimmen die Themen im Lande"Depp72 hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 15:30
Und was ist daran jetzt neu? Das war schon in BRD + DDR so. Wirtschaftswunder und antifaschistischer Staat Euphemismus haben das kaschiert. Heute ist die sichtbare Unterstützung deutlich wahrnehmbarer. Und wie immer, wenn etwas im Aufwind ist, finden auch vermeintlich Unpolitische Gefallen am Geruch des Blutes. Ohne das desaströse Verhalten der zwei alten Volksparteien wäre das Dilemma deutlich kleiner. Und siehe Platzeck, da scheint Besserung nur schwer und sehr langsam umsetzbar. Auf der CDU/CSU-Seite leider nicht besser.
Und die anderen Parteien werden sie abarbeiten.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Es wäre nett, wenn du das bitte konkretisieren könntest? Welche Gruppen meinst du und stehen die alle in Verbindundung zur AfD?erpie hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 14:55 Ich war bei mehreren Veranstaltungen von EXIT mit Aussteigern aus der Rechten Szene. Und hier waren es welche aus den Neuen Bundesländern, was die berichtet haben läßt einen die Haare zu Berge stehen, gerade auch wie breit in der Gesellschaft die Unterstützung für diese Gruppen ist.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Das mit der spitzen Feder beherrscht er gut. Auch ein Qualitätsmerkmal.
Letzteres ist offenbar auch nur begrenzt erfolgreich. Nach 40 Jahren antifaschistischer DDR-Erziehung hätte ich mir im Osten mehr Solidarität mit den Brüdern und Schwestern aus aller Welt erwartet. Liegt es doch an den (deutschen) Genen? Adi ante portas reloaded?Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:45Jedenfalls den Nazis nicht aufs Maul schauen.
Sondern in den Arsch treten.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Genau so! Nach bester Antifa-Manier immer draufhauen, wenn die Argumente ausgehen...Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:45Jedenfalls den Nazis nicht aufs Maul schauen.
Sondern in den Arsch treten.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:52
Die Lösung liegt in der Vergangenheit: der Besatzungsstatus hätte nicht aufgehoben werden dürfen.
Der war gut! Du solltest dich mal beim Eulenspiegel bewerben. Nebenbei bemerkt heißt der konkrete Begriff "Besatzungsstatut"
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Ich stimme dir da zu. Habe - wie meistens - auch die SPD gewählt. G.Schröder war für mich der starke Mann, der den unsozialen CDU-Kurs wieder korrigieren konnte. Nach 4 Jahren war noch nicht alles so wie ich es mir vorgestellt habe, aber G.S.durfte - auch mit meiner Stimme - weitermachen.magical hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 12:24 Das Leben in diesem Land ist nach dem letzten Weltkrieg stetig besser geworden. Für mich gefühlt bis zu dem Punkt, wo die SPD angefangen hat in ihrer Arbeit das S aus ihrem Namen zu streichen. Das kriegen die auch nicht mehr hin. Viel zu lange hat die große Koalition regiert. Beide Parteien, SPD und CDU haben so ihr Gesicht verloren.
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Ich sage bis heute, da hätte man gleich bei der CDU bleiben können, wäre evtl. sogar sozialer gewesen.
Die Wahlergebnisse sind von den beiden großen Parteien selbst verschuldet. Und eine echte demokratische Alternative gibt es nicht.
Grün/Weiße Grüße
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Naja der alte Leitgedanke eines Franz Josef Strauss: "Rechts neben der CSU darf es keine legitime Partei geben" (sinngemäß) ist eben abhanden gekommen. Und was in den 90er und 00er Jahren nicht sagbar war, bzw. gesellschaftlicher Konsens herrschte das dies nicht geht ist heute aber mal gar nicht mehr da und das sagbare hat sich aber kilometerweit nach rechts verschoben.Depp72 hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 15:30Und was ist daran jetzt neu? Das war schon in BRD + DDR so. Wirtschaftswunder und antifaschistischer Staat Euphemismus haben das kaschiert. Heute ist die sichtbare Unterstützung deutlich wahrnehmbarer. Und wie immer, wenn etwas im Aufwind ist, finden auch vermeintlich Unpolitische Gefallen am Geruch des Blutes. Ohne das desaströse Verhalten der zwei alten Volksparteien wäre das Dilemma deutlich kleiner. Und siehe Platzeck, da scheint Besserung nur schwer und sehr langsam umsetzbar. Auf der CDU/CSU-Seite leider nicht besser.
Das ist das NEUE.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Also gut, Yeti, weil Du es bist.Yeti hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 17:04Genau so! Nach bester Antifa-Manier immer draufhauen, wenn die Argumente ausgehen...Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:45Jedenfalls den Nazis nicht aufs Maul schauen.
Sondern in den Arsch treten.
Vorschlag zur Güte:
Sorg Du dafür, dass ich Intendant bei der ARD werde und ich verspreche Dir, dass dann bei Anne Will sich kein Nazi-Führer mehr der Volksgemeinschaft präsentieren wird.
Re: Die AfD als "Vollenderin" der friedlichen Revolution?
Ach komm Yeti jetzt stell Dich mal nicht Begriffstutzig. Natürlich steht die Gesellschaft in der 27 % die sogenannte Alternative wählen mit dieser auch in Verbindung, und genau diese "Gruppen" meine ich. Die Gesellschaft.Yeti hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 16:49Es wäre nett, wenn du das bitte konkretisieren könntest? Welche Gruppen meinst du und stehen die alle in Verbindundung zur AfD?erpie hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2019, 14:55 Ich war bei mehreren Veranstaltungen von EXIT mit Aussteigern aus der Rechten Szene. Und hier waren es welche aus den Neuen Bundesländern, was die berichtet haben läßt einen die Haare zu Berge stehen, gerade auch wie breit in der Gesellschaft die Unterstützung für diese Gruppen ist.
Eine Veranstaltung war mit Ingo Hasselbach (https://taz.de/Nazi-Aussteiger-Ingo-Has ... /!5505793/) und genau das hat er berichtet. Wenn Dir der Name nichts sagt dann schau mal hier
..."In der Zeit nach der Wende und friedlichen Revolution betätigte er sich führend in verschiedenen neo-nationalsozialistischen Organisationen wie der „Nationalen Alternative“ und der „Kameradschaft Sozialrevolutionäre Nationalisten“. Unter anderem war er der Kontaktmann in Ost-Berlin für die Neonaziführer Michael Kühnen und Christian Worch. 1993 beschloss er, unter anderem wegen der Morde an türkischen Asylbewerbern, sich aus der Neonazi-Szene zurückzuziehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon drei Jahre in Haftanstalten (u. a. wegen Volksverhetzung) verbracht." https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Hasselbach
Oder google mal die Weitlingstraße 122 Berlin Lichtenberg, (1990) da war er auch sehr aktiv.
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