https://taz.de/Monatelanger-Streik-in-R ... /!5997152/Seit mehr als 125 Tagen streiken Arbeiter:innen des Recycling-Werks Rötha. Doch der Konzern verweigert Verhandlungen. Was macht das mit der Moral vor Ort?
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Verglichen mit der Bahn, Erzieher:innen oder Pflegepersonal hat SRW nur wenige Beschäftigte und kaum jemand ist vom Streik direkt betroffen. Trotzdem geht es bei dem kleinen Unternehmen bei Leipzig um große Themen: wirtschaftliche Beziehungen zu China, das Ost-West-Lohngefälle, die sozial-ökologische Transformation und auch um das Demokratieverständnis.
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Herr Qin schweigt
Im März 2023 habe der Betriebsrat gemeinsam mit der Gewerkschaft Forderungen an die SRW gestellt: 8 Prozent mehr Lohn, verpflichtendes Urlaubs- und Weihnachtsgeld von je 1.500 Euro, eine 38-Stunde-Woche und einen Tarifvertrag.
Schnell sei klar gewesen, dass die Tarifbindung das Problem ist. Zusätzlich erschwerten die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens die Verhandlungen. Die SRW ist eine hundertprozentige Tochterfirma der Scholz Recycling Gruppe aus Baden-Württemberg.
Die gehört wiederum seit 2016 zur chinesischen Chiho Environmental Group. Weil der Geschäftsführer der SRW, Thomas Müller, keine Vollmacht hat, um mit seinen Beschäftigten über einen Tarifvertrag zu verhandeln, würden die gerne mit Yongming Qin sprechen, dem zuständigen Geschäftsführer der Scholzgruppe. Doch der erschien, trotz Ankündigung, nicht zu Verhandlungen.
Einknicken keine Option
Einknicken keine Option
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Re: Einknicken keine Option
Die müssen ja in Rötha eine riesige Streikkasse haben.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe.