Weselskys Fehler

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erpie
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Weselskys Fehler

Beitrag von erpie »

Da will einer unbedingt streiken!
...

Die Bahn hat dem Vorschlag eigenen Angaben zufolge zugestimmt. GDL-Chef Weselsky hingegen ließ die Gespräche vergangene Woche ohne Einigung platzen - und hat nun zu einem 35-Stunden-Streik aufgerufen. Wegen mangelnder Zugeständnisse. Seine Argumentation in der Pressekonferenz am Montag: Die Moderatoren hätten lediglich eine Stunde "echte" Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden vorgeschlagen. Darüber hinaus enthalte der Vorschlag eine weitere halbe Stunde Verkürzung, wenn Beschäftigte dies als "Wahlmodell" wollten: "Die Moderatoren selbst haben auch eine Stunde Absenkung vorgeschlagen, und dann die weitere halbe Stunde als Wahlmodell ausgeprägt. Und deshalb war deren Vorschlag nicht annehmbar", sagte Weselsky. Auch auf Nachfrage blieb er dabei, dass die Moderatoren nur 36,5 Stunden angeboten hätten. Nicht 36 - so wie es aber schwarz auf weiß in ihrem Papier steht.

Am Dienstagnachmittag gab Weselsky gegenüber der Süddeutschen Zeitung einen bemerkenswerten Fehler zu. Er habe die Lage falsch dargestellt - aus Versehen, wie er betont: "Mir ist in der Pressekonferenz ein Denkfehler unterlaufen." Die von ihm genannte Absenkung nur auf 36,5 Stunden sei ein Zwischenschritt gewesen. Der endgültige Vorschlag von 36 Stunden sei danach gekommen.

Die Moderatoren hatten ihren Vorschlag am Dienstag selbst veröffentlicht, nachdem unterschiedliche Versionen über den Inhalt im Umlauf waren. Dank Weselskys Auftritt mit dem Denkfehler. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte öffentlich den richtigen Inhalt des Papiers dargestellt.
Der GDL-Chef versuchte am Dienstagnachmittag, trotz seiner Panne in die Offensive zu kommen. Auch sein Fehler ändere nichts an seiner Ablehnung des Moderatoren-Vorschlags, sagte er. Denn dieser enthalte keinen Schritt Richtung 35-Stunden-Woche, der Ausgangsforderung der GDL.

Diese 35-Stunden-Woche hat Weselsky mit kleineren regionalen Konkurrenten der Bahn bereits vereinbart. Allerdings enthalten diese Tarifverträge meist eine Klausel, wonach die Verkürzung der Arbeitszeiten auf 35 Stunden nur gilt, wenn sie auch der Marktführer Deutsche Bahn vereinbart. Dies lässt sich so interpretieren, als hofften die Konkurrenten, dass der Bahn-Konzern die 35-Stunden-Woche für sie verhindert.

Weselsky hat noch weitere Kritik am Moderatoren-Vorschlag. Dieser enthalte noch andere problematische Aspekte, sagte er. Die Moderatoren betonten am Dienstag, dass sie mit ihrem Vorschlag eine Einigung im Tarifkonflikt erreichen wollten. Doch die Fronten zwischen Deutscher Bahn und GDL sind verhärtet.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.6424631
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von McGi87 »

Na, da versucht sich das Cläusken mit aller Macht aus der Situation zu retten. Letztlich aber eigentlich auch egal: Bei ihm weiß doch ohnehin jeder, dass er zu oft gegen eine Bahnschranke gelaufen ist.. :facepalm:

Eigentlich wäre der Spinner super für den US-Wahlkampf geeignet gewesen. Er kommt langsam in das Alter und hat die erforderliche geistige Frische... :thumbup: :thumbup:
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Heinz B.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Heinz B. »

Claus Wiselski wurde in einem totalitären Staat sozialisiert. Für den ist der Begriff Kompromiss ein Fremdwort. Außerdem fliegen ihm jetzt seine sogenannten Erfolge mit den kleinen Bahngesellschaften um die Ohren.

Was für ein selbstherrlicher Idiot!

Bin gespannt, wie lange das die Lokführer mitmachen, also die Allüren ihres großen Führers mitzutragen. Ewig wird die Streikkasse nicht gefüllt sein.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Der will jetzt ein Jahr vor seiner Pensionierung noch mal zeigen, was er für ein großer Zampano ist.

Man muss ihm allerdings zu Gute halten, dass die dusselige Bahn mit ihren Bonuszahlung an die Bahnspitze mal wieder eine Steilvorlage erster Güte geliefert hat. Wenn man sich die Begründungen ansieht, die da für sechsstellige Bonuszahlen angegeben werden, kann man sich eigentlich als normaler Arbeitnehmer bei der Bahn nur verarscht vorkommen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... s-100.html
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Heinz B.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Heinz B. »

rauschberg hat geschrieben: Mittwoch 6. März 2024, 12:44 Der will jetzt ein Jahr vor seiner Pensionierung noch mal zeigen, was er für ein großer Zampano ist.

Man muss ihm allerdings zu Gute halten, dass die dusselige Bahn mit ihren Bonuszahlung an die Bahnspitze mal wieder eine Steilvorlage erster Güte geliefert hat. Wenn man sich die Begründungen ansieht, die da für sechsstellige Bonuszahlen angegeben werden, kann man sich eigentlich als normaler Arbeitnehmer bei der Bahn nur verarscht vorkommen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... s-100.html
Sorry, aber das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.

12% mehr Gehalt und weitere Vergünstigungen ist weit mehr, als andere Arbeitnehmer bekommen.

Natürlich ist es falsch, den Versagern im Vorstand riesige Boni zu zahlen, aber die Versager im Bundestag gönnen sich auch regelmäßig fette Diätenerhöhungen.

Von daher wäre ein Generalstreik die logische Konsequenz.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von erpie »

Seit heute Nacht wird die Deutsche Bahn wieder durch die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt - für 35 Stunden bis Freitagmittag um 13 Uhr. Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) fordert GDL-Chef Weselsky unterdessen zu neuen Verhandlungen auf und kritisierte der ARD zufolge vor allem die Haltung der GDL, die nicht an einer Lösung interessiert sei. GDL-Chef Claus Weselsky erklärte auf radioeins, dass es nicht nur eine Frage der Wochenarbeitszeit ist, sondern eine Frage des Gesamtpaketes.
https://www.radioeins.de/programm/sendu ... treik.html
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Heinz, das hat sehr wohl etwas damit zu tun.
Da wird für einen Leiter Infrastruktur das Jahresziel ausgegeben, das 278 ICE-Züge einsatzbereit sein sollen. Es waren dann sogar 6! Züge mehr. Daraus macht dann die Bahn eine Zielerfüllung von 133% - selbst der Nicht-Diplommathematiker fragt sich, wieso das denn 33% über dem Ziel sind, wofür dann der Herr Leiter 182.000 Euro Bonus erhält.
Der große Chef hat zwar die Ziele Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit verfehlt, aber weil angeblich die Mitarbeiter so zufrieden sind, gibt es 345.000 € Boni - wo sich dann der geneigte Eisenbahner fragt, wenn alle so zufrieden sind, wieso wird denn dann eigentlich gestreikt.
Oder wird sich da wieder was schöngerechnet.

Und was die Verhandlungen angeht. Irgendeine Gewerkschaft macht am Jahresbeginn den Anfang - eine der ersten Forderungen waren 10% mehr Lohn, mindestens aber 250 € + 3000 € Inflationsausgleich von Verdi für den öffentlichen Dienst.
Und so wie es immer ist, der nächste legt noch einen drauf.
Und da liegt ein Weselski mittlerweile nur noch im Mittelfeld
Der derzeitige Hauptgewinner: Verdi für den ÖPNV in Brandenburg 20% aber mindestens 650 €, in Sachsen 22% aber mindestens 750 € rückwirkend zum 1.1.2024.
Mal sehen wann der erste 30% und die 35Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich fordert.

Warte mal ab bis die ganzen Verfechter von Worklifebalance dar sind.
Die ersten, die jetzt noch in den Jugendorganisationen sitzen, haben sich ja schon geäußert - da geht die Spanne von 20 bis 30 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich.
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Heinz B.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Heinz B. »

rauschberg hat geschrieben: Donnerstag 7. März 2024, 15:37 Heinz, das hat sehr wohl etwas damit zu tun.
Da wird für einen Leiter Infrastruktur das Jahresziel ausgegeben, das 278 ICE-Züge einsatzbereit sein sollen. Es waren dann sogar 6! Züge mehr. Daraus macht dann die Bahn eine Zielerfüllung von 133% - selbst der Nicht-Diplommathematiker fragt sich, wieso das denn 33% über dem Ziel sind, wofür dann der Herr Leiter 182.000 Euro Bonus erhält.
Der große Chef hat zwar die Ziele Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit verfehlt, aber weil angeblich die Mitarbeiter so zufrieden sind, gibt es 345.000 € Boni - wo sich dann der geneigte Eisenbahner fragt, wenn alle so zufrieden sind, wieso wird denn dann eigentlich gestreikt.
Oder wird sich da wieder was schöngerechnet.

Und was die Verhandlungen angeht. Irgendeine Gewerkschaft macht am Jahresbeginn den Anfang - eine der ersten Forderungen waren 10% mehr Lohn, mindestens aber 250 € + 3000 € Inflationsausgleich von Verdi für den öffentlichen Dienst.
Und so wie es immer ist, der nächste legt noch einen drauf.
Und da liegt ein Weselski mittlerweile nur noch im Mittelfeld
Der derzeitige Hauptgewinner: Verdi für den ÖPNV in Brandenburg 20% aber mindestens 650 €, in Sachsen 22% aber mindestens 750 € rückwirkend zum 1.1.2024.
Mal sehen wann der erste 30% und die 35Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich fordert.
Du hast Recht. Diese Boni sind peinlich und überflüssig. Da schiebt die eine Krähe der anderen die Kohle zu. Wie übrigens auch in vielen anderen Wirtschaftsunternehmen. Ich nenne da nur mal den Bankensektor.

Aber Weselski geht es, glaube ich, gar nicht mehr um seine Lokführer, sondern nur noch um sich und sein krankhaft übersteigertes Ego. Denn seine tollen Tarifabschlüsse mit den kleinen Bahngesellschaften, die eine 35 Stunden Woche beinhalten, sind vom gleichen Abschluss mit der Bahn abhängig. Das heißt, wenn es bei der Bahn keine 35 Stunden Woche gibt, dann auch nicht bei den anderen Gesellschaften. Und diese Blamage will er sich ersparen, koste es, was es wolle. Dass er dabei den Lokführern und letztlich auch sich selbst keinen Gefallen damit tut, interessiert diesen Neurotiker absolut nicht.
Warte mal ab bis die ganzen Verfechter von Worklifebalance dar sind.
Die ersten, die jetzt noch in den Jugendorganisationen sitzen, haben sich ja schon geäußert - da geht die Spanne von 20 bis 30 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich.
Fordern können diese Traumtänzer natürlich viel. Bleibt nur abzuwarten, ob es dann letztendlich noch Firmen gibt, bei denen sie überhaupt Arbeit finden. :nenene:

Wobei Jusos und junge Grüne da keine Probleme haben werden, denn die machen ja ohne irgendeine Ausbildung Karriere in ihren Parteien. Eine Karriere, die in der Regel sehr gut vergütet wird. Da fordern sie dann ein bedingungsloes Grundeinkommen von, sagen wir, 2000 € für jeden Bürger. Und so kann jeder hier in Freuden nach seiner Fasson glücklich werden. Herrliche Aussichten. Woher das Geld kommen soll? Interessiert doch niemanden, Deutschland ist schließlich ein reiches Land. :ironie:
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Weselski will vor seiner Pensionierung noch mal den Zampano geben - da stimme ich dir zu.

Allerdings drehen so langsam auch andere Gewerkschaften völlig am Rad und vergessen dabei völlig, wer das denn bezahlen soll und an wem das dann letztlich hängen bleibt.
Wenn ich für den ÖPNV allen Ernstes 22% und mindestens 750 € fordere, was ja letztlich die Kommunen zahlen müssen, dann gibt es doch nur noch zwei Möglichkeiten - entweder es muss an anderen Stellen entsprechend gespart werden oder die Mehrkosten werden auf die Kunden weitergegeben.
Dann heulen aber die Nächsten rum, dass der ÖPNV viel zu teuer ist, dass dies und jenes jetzt doch nicht gemacht wird.

Um das mal mit Zahlen zu belegen - Leipzig hat knapp 2.500 Angestellte bei den Verkehrsbetrieben. Macht also bei der Mindestforderung 750 € schon mal knapp 1, 9 Mio € im Monat. Für den Haushalt also mal eben 22 Mio Euro Mehrkosten im Jahr.
Wo soll das Geld herkommen - egal!
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Heinz B. »

Na, die Damen und Herren Bundestagsabgeordnete, Minister, Staatssekretäre und der Kanzler machen es doch vor. Gut 6 Prozent mehr Diäten, Bezüge und Ruhenstandsgehälter. Und dies obwohl die Bundesregierung sparen muss, aber wieder einmal nicht beim eigenen Einkommen, das ohnehin schon nicht niedrig ist.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Freitag 8. März 2024, 12:29 Na, die Damen und Herren Bundestagsabgeordnete, Minister, Staatssekretäre und der Kanzler machen es doch vor. Gut 6 Prozent mehr Diäten, Bezüge und Ruhenstandsgehälter. Und dies obwohl die Bundesregierung sparen muss, aber wieder einmal nicht beim eigenen Einkommen, das ohnehin schon nicht niedrig ist.
:think: 6% sind aber doch keine 22% oder?
Und dann ist die Frage, wie viele Personen sollen die 22% mehr erhalten und wie viele erhalten die 6%.
Ich bin Frührentner und würde mich auch über 22% mehr Rente freuen, erhalte aber nicht mal 6% mehr.
Da habe ich wohl was falsch gemacht.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Freitag 8. März 2024, 12:38
Heinz B. hat geschrieben: Freitag 8. März 2024, 12:29 Na, die Damen und Herren Bundestagsabgeordnete, Minister, Staatssekretäre und der Kanzler machen es doch vor. Gut 6 Prozent mehr Diäten, Bezüge und Ruhenstandsgehälter. Und dies obwohl die Bundesregierung sparen muss, aber wieder einmal nicht beim eigenen Einkommen, das ohnehin schon nicht niedrig ist.
:think: 6% sind aber doch keine 22% oder?
Und dann ist die Frage, wie viele Personen sollen die 22% mehr erhalten und wie viele erhalten die 6%.
Ich bin Frührentner und würde mich auch über 22% mehr Rente freuen, erhalte aber nicht mal 6% mehr.
Da habe ich wohl was falsch gemacht.
Natürlich.
22% sind die Forderung, so wie ich das verstanden habe. Außerdem kommt es nicht auf die Prozente an, sondern die Höhe des Gehaltes. Du als Rentner bekommst 3,5% mehr Rente, wenn du Glück hast. Hättest halt Beamter werden soll.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Na dann fang mal an zurechnen. Aber bitte nicht bei den Hochdotierten, denn die Masse der Beamten sind die im Mittleren Dienst.
Da nehmen wir mal den Beamten mitlerer Dienst mit der Höchsten Altersstufe. Gehalt - 3.500 brutto.Da packen wir jetzt noch die 5,5% Erhöhung drauf. Da sind wir dann bei 3.692€. Aber das ist das Gehalt des aktiven.
Der Pensionär bekommt davon 65% - oh wait, erst mal 65% vom alten Gehalt=2.275€. vom neuen Gehalt dann 2399. Sind ja schon mal 120€ mehr. Und schon sind aus der Erhöhung von 5,5%=192 € noch 120 geworden - oder einfacher eine Steigerung von 3,4%.
Hört sich gut an - und dann?
Dann darf der Pensionär erst einmal seine 2.399 komplett versteuern. Mit dem Jahreseinkommen liegt er dann im Steuersatz irgendwo bei 30%. Dann sind wir im Monat bei einer Nettopension von knapp 1.700 €. So weit so gut. Blöd nur , dass du dan als Pensionär/ehemals Beamter dein Krankenversicherung für dich (und die Frau soweit vorhanden) komplett selber zahlen darfst.
Macht dann beim alleine lebenden noch mal mindestens 300 € im Monat. Bleiben noch 1.400 übrig.

Viele ehemalige Postbeamten - sprich Briefträger- gehören zum einfachen Dienst, da kannst du dann vom Grundgehalt noch mal locker 700 € abziehen und dir mal ausrechnen, was da am Ende übrig ist.

Klar, im höheren Dienst ist das anders. Aber das ist eben wie überall. Gehst du zu Bayer - da verdient der Ingenieur als leitender Angestellter+ Bonus + Betriebsrente dann auch richtig. Ist aber nicht jeder Ingenieur.
Mein Schwager ist so einer - Ingenieur+Betriebsrente - damit hat der als Angestellter und jetzt Rentner eine Rente von knapp 8.000 €
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Heinz B.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Heinz B. »

rauschberg hat geschrieben: Freitag 8. März 2024, 13:49 Na dann fang mal an zurechnen. Aber bitte nicht bei den Hochdotierten, denn die Masse der Beamten sind die im Mittleren Dienst.
Da nehmen wir mal den Beamten mitlerer Dienst mit der Höchsten Altersstufe. Gehalt - 3.500 brutto.Da packen wir jetzt noch die 5,5% Erhöhung drauf. Da sind wir dann bei 3.692€. Aber das ist das Gehalt des aktiven.
Der Pensionär bekommt davon 65% - oh wait, erst mal 65% vom alten Gehalt=2.275€. vom neuen Gehalt dann 2399. Sind ja schon mal 120€ mehr. Und schon sind aus der Erhöhung von 5,5%=192 € noch 120 geworden - oder einfacher eine Steigerung von 3,4%.
Hört sich gut an - und dann?
Dann darf der Pensionär erst einmal seine 2.399 komplett versteuern. Mit dem Jahreseinkommen liegt er dann im Steuersatz irgendwo bei 30%. Dann sind wir im Monat bei einer Nettopension von knapp 1.700 €. So weit so gut. Blöd nur , dass du dan als Pensionär/ehemals Beamter dein Krankenversicherung für dich (und die Frau soweit vorhanden) komplett selber zahlen darfst.
Macht dann beim alleine lebenden noch mal mindestens 300 € im Monat. Bleiben noch 1.400 übrig.

Viele ehemalige Postbeamten - sprich Briefträger- gehören zum einfachen Dienst, da kannst du dann vom Grundgehalt noch mal locker 700 € abziehen und dir mal ausrechnen, was da am Ende übrig ist.
Stimmt nicht ganz. Die Höhe der Pensionen liegt 2024 bei knapp 72% des letzten Gehalts. Außerdem beträgt der Versorgungsfreibetrag in 2024 12,8%, höchstens aber 960 €. Dafür sind keine Steuern fällig. Und zum guten Schluss hat der Beamte selbst nie einen Euro in seine Altersversorgung bezahlt. Also ganz soooo schlecht geht es denen auch nicht.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Na da kenne ich aber genug, die von den 72% nur träumen. Da ist der Dienstherr nämlich genau wie bei den Renten ganz schnell bei der Hand mit entsprechenden Kürzungen.
Und du bist offensichtlich auch ein Anhänger des alten Kanther als Innenminister.
In den 50er Jahren wurde von der damaligen Bundesregierung ein Gesetz verabschiedet, nach dem die Beamtenbesoldung ab Inkrafttreten 10% niedriger sein wird als die der Angestellten in den entsprechenden Tarifgruppen. Begründung: "Diese Geld wird für die spätere Altersversorgung benötigt."
Nachdem die jeweiligen Regierungen von den 50ern bis in die 90er Jahre aber dieses Geld nicht etwa angelegt habe - siehe Altersversorgung - sondern für andere "schwerwiegende" Dinge verbraten haben, kam dann in den 90ern ein Minister Kanther mit dem kernigen Spruch "Es wird Zeit, dass die Beamten endlich etwas für ihre Altersversorgung tun! "
Was die Regierungen über 4 Jahrzehnte mit der Kohle gemacht haben, wurde nicht erwähnt.
Sprachs und sorgte erstmal für die Streihung diverser Dinge und der Festlegung, dass die Beamten ab sofort noch mal zur Kasse gebeten werden. Da streichen wir erst mal das Urlaubs- und Weihnachtsgeld und kürzen zudem das Bruttogehalt erst mal um 2%.
Fanden alle ganz toll. Während man das gestrichen hat, wurde z.B. bei der Deutschen Bank das 14.Monatsgehalt gezahlt.
Seitdem kürzt auch bei jeder Tariferhöhung, die ja immer angeblich 1:1 übernommen werden.
Bei der letzten waren es nur 0,2% und die Absenkung des Sockelbetrags von 250 auf 200 €. Kleinvieh macht auch Mist.

Und diese Spiele gehen ja weiter. Als normaler Arbeitnehmer bist du verpflichtet eine private Pflegeversicherung abzuschließen.
Das muss der Beamte natürlich auch. Muss schließlich jeder.
Aber ihm werden vom Dienstherrn noch einmal z.Zt. 65 € im Monat für eventuell zu erwartende Pflegekosten abgezogen. Warum weiß nur der Dienstherr, ist aber angeblich alles rechtens.

Und wehe, du hast als junger Mensch zu Zeiten, als man mit 14 oder später 16 ins Berufsleben startete, gearbeitet und bist erst später in den öffentlichen Dienst als Beamter eingestiegen.
Dann hast du heute einen Pensionsanspruch mit der Summe X und einen Rentenanspruch mit der Summe Y.
Steigt deine Pension, wird genau dieser Betrag bei der Rente gekürzt. Steigt deine Rente, wird der entsprechnende Betrag bei der Pension gekürzt. Damit hast du dann gegebenenfalls über Jahre ein Nullsummenspiel, bis meistens die Rente auf 0 runter ist.
Da hast du zwar für deinen Rentenanspruch gearbeitet und auch brav eingezahlt - aber nun ist er weg, ist halt so.
Funktioniert übrigens auch umgekehrt, erst Staatsdiener und danach frei Wirtschaft.
Mein Schwiegervater hat damals fürchterlich auf die Regierung geschimpft und angekündigt, die nicht mehr zu wählen. Mittlerweile sind Einige ins Land gegangen. Aber geändert hat das logischerweise keiner. Wir zahlen ja auch weiter die Sektsteuer zum Aufbau der kaiserlichen Marine.

Solltest du auf die Idee kommen, nach deiner Pesionierung noch zu arbeiten, weil die Pension im einfachen oder mittleren Dienst doch nicht so toll ist, gibt es natürlich Zuverdienstgrenzen. Verdienst zu mehr, wird gekürzt.
Und wo kann man dann kürzen - bei der Pension, wo sonst.

Stell dir mal vor, du hättest bei 35 bis 45 Jahren Berufsleben jeden Monat 10% deines Bruttogehalts gewinnbringend angelegt, da könntest du heute ganz locker gut von leben. Und dann rechne dir mal bei dem Beamtenheer in Deutschland aus, wieviel Kohle der Staat in den 40 Jahren verbraten hat, statt es wie angekündigt anzulegen.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Atlan »

rauschberg hat geschrieben: Freitag 8. März 2024, 13:49 Dann darf der Pensionär erst einmal seine 2.399 komplett versteuern. Mit dem Jahreseinkommen liegt er dann im Steuersatz irgendwo bei 30%. Dann sind wir im Monat bei einer Nettopension von knapp 1.700 €. So weit so gut. Blöd nur , dass du dan als Pensionär/ehemals Beamter dein Krankenversicherung für dich (und die Frau soweit vorhanden) komplett selber zahlen darfst.
Macht dann beim alleine lebenden noch mal mindestens 300 € im Monat. Bleiben noch 1.400 übrig.
Ich lasse mal nur diesen Teil stehen. Was du schreibst ist alles korrekt, @rauschberg!
Wird Heinz wohl nicht glauben. :grin:
Meine Frau war bei der Deutschen Telekom AG. Erst ausgebildet, dann angestellt, dann Beamtin. Mit 55 Jahren in Früh-Pension gegangen, da sie unheilbar erkrankt ist. Das war etwa 2013/14. Obige Summen kann ich bestätigen, aber für Kranken- und Pflegeversicherung bezahlt sie rund 450.- € im Monat.
Und klar, muss die Pension versteuert werden. Da ich bei 100% Erwerbsminderungsrente "nur" einen Minijob dazu gebe - dafür würde ich eine Steuerrückerstattung bekommen - sind die etwa 800.- € Steuernachzahlung der Pension meiner Frau geschuldet.
Medikamente brauchen wir beide, aber eine Befreiung von der Zuzahlung - dafür ist die Pension meiner Frau zu hoch. Alleine für ihre lebenslange Erkrankung muss sie 130.- € im Jahr zuzahlen. Dazu ihre und meine sonstigen Medikamente.

Ich mache bei keiner Neiddebatte mit. Aber wer auf Beamte neidisch ist, der hat keine Ahnung von den finanziellen Hintergründen.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Bei den sogenannten Neiddebatten werden von den beliebten Medien natürlich die Beamten des höheren Dienstes angeführt, wo man natürlich von entsprechenden Pensionen spricht. Aber das sind eben nicht die Masse der Beamten.
Und es ist auch nicht so einfach, denn um im höheren Dienst überhaupt eingestellt zu werden, braucht man zuerst ein erfolgreich abgeschlossenes Studium und da unterscheidet man sich in sehr vielen Bereichen eben nicht von der Wirtschaft. Da heißen diese Leute dann eben leitende Angestellte und auch bei denen ist fast immer ein entsprechendes Hochschulstudium Einstellungsvoraussetzung. Und die werden auch entsprechend bezahlt.
Und bei der Masse der Beamten - egal ob Bundes-,Landes- oder kommunaler Ebene - sprechen wir vom mittleren Dienst.
Nur deren Vergleich eignet sich eben nicht dazu Stimmung zu machen.

Was im öffentlichen Dienst überhaupt nicht möglich ist, sind die in der Wirtschaft im Rahmen von Strukturänderungen möglichen Abfindungen.
Ich habe ein Superbeispiel aus dem Bekanntenkreis, das auch immer Neiddiskussionen auslöste.
Der Großkonzern RWE wollte eine Abteilung auflösen. Dem damals 50jährigen Abteilungsleiter bot man einen speziellen Ablösungsvertrag an, dem er zustimmen musste. Konditionen: Ausscheiden aus dem Konzern oder besser gesagt Parken in einer Auffanggesellschaft mit 97% des Bruttogehalts bis zum Erreichen des Rentenalters.
Der Gute hat natürlich unterschrieben und hat dann 15 Jahre fürs Nichtstun 97% seines Gehalts bezogen und anschließend die BfA-Rente + die Betriebsrente,in die natürlich in den 15 Jahren weiter eingezahlt wurde. Macht dann unterm Strich heute knapp 9000 €.
Kann man mal so machen.
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Re: Vorschlag zur Güte?

Beitrag von Depp72 »

Mopo hat geschrieben:Kernpunkt der Diskussion: Verhältnismäßigkeit.

Auch an Online-Kommentaren sieht man: Viele sehen die bei den GDL-Streiks nicht mehr gegeben (zu erkennen an Ausrufezeichen!!!). Ja, der Streik nervt. Aber es geht hier nicht um Wasserwerke, die tagelang die Versorgung kappen. Das Streikrecht einzuschränken, wäre falsch. Vorschlag zur Güte: Volker Wissing könnte die Bahn wieder verstaatlichen. Beamte dürfen nicht streiken, bräuchten es aber meist auch nicht.
https://www.mopo.de/hamburg/meinung/str ... assenheit/


Findet Letzteres die Zustimmung der Golfplatz Internationale? :smokingjoint:
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Re: Vorschlag zur Güte?

Beitrag von Amitaener »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 14:26
Mopo hat geschrieben:Kernpunkt der Diskussion: Verhältnismäßigkeit.

Auch an Online-Kommentaren sieht man: Viele sehen die bei den GDL-Streiks nicht mehr gegeben (zu erkennen an Ausrufezeichen!!!). Ja, der Streik nervt. Aber es geht hier nicht um Wasserwerke, die tagelang die Versorgung kappen. Das Streikrecht einzuschränken, wäre falsch. Vorschlag zur Güte: Volker Wissing könnte die Bahn wieder verstaatlichen. Beamte dürfen nicht streiken, bräuchten es aber meist auch nicht.
https://www.mopo.de/hamburg/meinung/str ... assenheit/


Findet Letzteres die Zustimmung der Golfplatz Internationale? :smokingjoint:
Der Gütevorschlag ist ein verzweifelter, rückwärtsgewandter, die Vergangenheit romantisierender, also kleinbürgerlicher Versuch, mit den Verwerfungen kapitalistischer Verwertungsoptimierungen klarzukommen. Wird aber nix. Der Zug ist abgefahren. Gibt kein zurück zu Staatsbetrieben. Sowenig wie zu Breschnew. Sein Siegeszug nach außen bescherte dem Kapitalismus Putin. Nach innen Weselsky.
Beide sind indes nicht zu seinem Schaden. Während der eine für steigende Rüstungsrenditen sorgt, hat man den anderen den politischen Klatschpappen nutzbringend zur Beschneidung demokratischer Rechte als Feindbild präsentiert.
Aber müssen wir beide uns wirklich mit solchen banalen Sperenzchen beschäftigen?
Schauen wir lieber nach vorne:
https://www.youtube.com/watch?v=kDwZAtE6yWY
P.S.: Habe mich mit einer ersten Bestellung in die Mafiafreielandbewegung eingereiht. Kann dir versichern: Antikapitalismus ist wesentlich beschwerlicher.
Buli
Zentner (Batz, Rieß) -Grimaldo, Juranovic, Wöber, Tah (Paqarada, Finkgräfe) - Hofmann, Sabitzer, Millot, Palacios (Ngoumou, Puerta) - Undav, Schick (Adli)
2. Liga
Drewes - Kleine-Bekel, Köhn, Rothe (Brown, Gavory, Cisse) - Lemperle, Hartel, Holtby, Tzolis, Nebel (Quedraogo) - Atik, Saad (Afolayan, Kozuki)
3. Liga
Gebhardt - Kölle, Zeitz, Faber, Oppie (Ehlich, Sechelmann) - Marseiler, Kerber, Kankam Kyerewaa, Kopacz, Burcu (Civeja, Shipnoski, Westermeier) - Scienza (Otto, Becker, Beleme, Bamba)
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Heinz B.
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Re: Vorschlag zur Güte?

Beitrag von Heinz B. »

Amitaener hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 20:37
Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 14:26

https://www.mopo.de/hamburg/meinung/str ... assenheit/


Findet Letzteres die Zustimmung der Golfplatz Internationale? :smokingjoint:
Der Gütevorschlag ist ein verzweifelter, rückwärtsgewandter, die Vergangenheit romantisierender, also kleinbürgerlicher Versuch, mit den Verwerfungen kapitalistischer Verwertungsoptimierungen klarzukommen. Wird aber nix. Der Zug ist abgefahren. Gibt kein zurück zu Staatsbetrieben. Sowenig wie zu Breschnew. Sein Siegeszug nach außen bescherte dem Kapitalismus Putin. Nach innen Weselsky.
Beide sind indes nicht zu seinem Schaden. Während der eine für steigende Rüstungsrenditen sorgt, hat man den anderen den politischen Klatschpappen nutzbringend zur Beschneidung demokratischer Rechte als Feindbild präsentiert.
Respekt. Wie kann man nur ununterbrochen soviel Müll produzieren. :clap:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Vorschlag zur Güte?

Beitrag von GaviaoDF »

Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 22:00
Amitaener hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 20:37

Der Gütevorschlag ist ein verzweifelter, rückwärtsgewandter, die Vergangenheit romantisierender, also kleinbürgerlicher Versuch, mit den Verwerfungen kapitalistischer Verwertungsoptimierungen klarzukommen. Wird aber nix. Der Zug ist abgefahren. Gibt kein zurück zu Staatsbetrieben. Sowenig wie zu Breschnew. Sein Siegeszug nach außen bescherte dem Kapitalismus Putin. Nach innen Weselsky.
Beide sind indes nicht zu seinem Schaden. Während der eine für steigende Rüstungsrenditen sorgt, hat man den anderen den politischen Klatschpappen nutzbringend zur Beschneidung demokratischer Rechte als Feindbild präsentiert.
Respekt. Wie kann man nur ununterbrochen soviel Müll produzieren. :clap:
Einfach. Nimm ChatGPT, fülls mit ner Pulle Wodka ab und schieb dem Programm nochn Golfschläger in den Arsch. Dann flutscht es.
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

Quelle: Wer wohl?
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Re: Vorschlag zur Güte?

Beitrag von Depp72 »

Amitaener hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 20:37 P.S.: Habe mich mit einer ersten Bestellung in die Mafiafreielandbewegung eingereiht.
:welcomewave:
Hoch die internationale Solidarität!
Planübererfüllung 2024 schon jetzt: 110 %.
Am Ende lullen wir Schweine-Kapitalisten euch halt doch ein. :smokingjoint: :birdiedoublegreen:
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Re: Vorschlag zur Güte?

Beitrag von Skymarshall »

Amitaener hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 20:37
Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 14:26

https://www.mopo.de/hamburg/meinung/str ... assenheit/


Findet Letzteres die Zustimmung der Golfplatz Internationale? :smokingjoint:
Der Gütevorschlag ist ein verzweifelter, rückwärtsgewandter, die Vergangenheit romantisierender, also kleinbürgerlicher Versuch, mit den Verwerfungen kapitalistischer Verwertungsoptimierungen klarzukommen. Wird aber nix. Der Zug ist abgefahren. Gibt kein zurück zu Staatsbetrieben. Sowenig wie zu Breschnew. Sein Siegeszug nach außen bescherte dem Kapitalismus Putin. Nach innen Weselsky.
Beide sind indes nicht zu seinem Schaden. Während der eine für steigende Rüstungsrenditen sorgt, hat man den anderen den politischen Klatschpappen nutzbringend zur Beschneidung demokratischer Rechte als Feindbild präsentiert.
Aber müssen wir beide uns wirklich mit solchen banalen Sperenzchen beschäftigen?
Schauen wir lieber nach vorne:
https://www.youtube.com/watch?v=kDwZAtE6yWY
P.S.: Habe mich mit einer ersten Bestellung in die Mafiafreielandbewegung eingereiht. Kann dir versichern: Antikapitalismus ist wesentlich beschwerlicher.
In vielen Jahren Forenerfahrung habe ich noch keinen so superintellektuellen "Geist" wie Dich angetroffen, der in Halbsätzen und Mehrwortkombinationen so viel "Nichts" auf die Tastatur bekommt.
Ich habe das nötige Mitleid um dich nicht völlig zu pulverisieren.
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von rauschberg »

Warum ist Weselsky so stur.
Die Lösung ist ganz einfach.
Die GDL hat mit über 30 Privatbahnen Tarifverträge abgeschlossen und in den meisten den Einstieg in die 35-Std-Woche langfristig festgeschrieben.
Allerdings unter der Bedingung, dass auch die DB einem solchen Einstieg übernimmt.

Geht er jetzt auf den letzten Vorschlag - bis 2028 der Einstieg in die 36-Std-Woche - ein, fliegen ihm die 30 Verträge mit den Privatbahnen um die Ohren, weil die DB eben den Einstig in die 35-Std-Woche nicht übernommen hat.
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Amitaener
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Re: Weselskys Fehler

Beitrag von Amitaener »

rauschberg hat geschrieben: Samstag 16. März 2024, 10:46 Warum ist Weselsky so stur.
Die Lösung ist ganz einfach.
Die GDL hat mit über 30 Privatbahnen Tarifverträge abgeschlossen und in den meisten den Einstieg in die 35-Std-Woche langfristig festgeschrieben.
Allerdings unter der Bedingung, dass auch die DB einem solchen Einstieg übernimmt.

Geht er jetzt auf den letzten Vorschlag - bis 2028 der Einstieg in die 36-Std-Woche - ein, fliegen ihm die 30 Verträge mit den Privatbahnen um die Ohren, weil die DB eben den Einstig in die 35-Std-Woche nicht übernommen hat.
Weselsky stur?
Ausgesprochen maßvolle Forderung: 35 Stundenwoche ab 2028 (!) Also vier Jahre Zeit für die Kapitalseite, sich darauf einzustellen. Können die Manager mal zeigen, dass sie außer Profimaximierung sonst noch was können.
Die Sturköppe sitzen ausschließlich bei der Deutschen Bahn!
Buli
Zentner (Batz, Rieß) -Grimaldo, Juranovic, Wöber, Tah (Paqarada, Finkgräfe) - Hofmann, Sabitzer, Millot, Palacios (Ngoumou, Puerta) - Undav, Schick (Adli)
2. Liga
Drewes - Kleine-Bekel, Köhn, Rothe (Brown, Gavory, Cisse) - Lemperle, Hartel, Holtby, Tzolis, Nebel (Quedraogo) - Atik, Saad (Afolayan, Kozuki)
3. Liga
Gebhardt - Kölle, Zeitz, Faber, Oppie (Ehlich, Sechelmann) - Marseiler, Kerber, Kankam Kyerewaa, Kopacz, Burcu (Civeja, Shipnoski, Westermeier) - Scienza (Otto, Becker, Beleme, Bamba)