Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

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Heinz B.
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Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Heinz B. »

Kann man so Etwas nicht wegen Volksverhetzung anklagen?
„GENOZID“-VORWURF UND HOLOCAUST-VERGLEICHE
Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel und marschiert bei verbotener Demo mit

Die Fridays-For-Future-Sprecherin Elisa Bas läuft bei einer verbotenen Anti-Israel-Demo in Berlin mit und hetzt auf Instagram mit „Genozid“-Vorwürfen und Holocaust-Vergleichen gegen Israel und jüdische Vertreter.

Als am Sonntagabend rund tausend Menschen auf dem Potsdamer Platz in Berlin an einer verbotenen Anti-Israel-Demo teilnahmen, bei der zwischenzeitlich unter anderem Polizisten eingekesselt wurden, war auch eine Fridays-For-Future-Sprecherin dabei: die Hamburger Chemie-Studentin Elisa Bas. Sie ist eigenen Angaben nach Pressesprecherin bei Fridays For Future und Vorständin bei Donate for Future e.V. Erst im letzten Monat tauchte sie auch in Pressemitteilungen von Fridays For Future auf.

Auf Instagram macht die Fridays-For-Future-Vertreterin nun klar, was sie von Israel hält. Dem jüdischen Staat wirft sie in einer Story „Genozid“ vor. In Reaktion zu einem Gastbeitrag des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, über die Gefahr für Juden nach dem Terrorangriff auf Israel schreibt sie, dass Schuster eine „Pogrom-Stimmung gegen Palästinenser:innen“ anheizen würde.

Außerdem teilt sie einen Beitrag, in dem angesichts der Solidarisierung mit Israel die Rede von einer „rassistischen Massenhysterie gegen Migranten“ ist. Der Autor schreibt, ihm werde klar, „wie eure Großeltern den Holocaust begangen haben“ – vergleicht also die Situation von anti-israelisch demonstrierenden Migranten in Deutschland mit dem Massenmord an der Juden in der NS-Zeit.

Aber Bas belässt es nicht nur bei Worten, sie ist auch selbst aktiv geworden und in Berlin zur anti-israelischen, verbotenen Palästinenser-Demo auf dem Potsdamer Platz erschienen, das geht aus ihrer Instagram-Story hervor. Auf der Demonstration, wo auch „Free, free Palestine!“ sowie „Allahu akbar“ gerufen wird, wird später eine Gruppe von Polizisten eingekesselt, die versucht Herr der Lage zu werden. Erst mit dem späteren Eintreffen von weiteren Polizisten kann die Versammlung aufgelöst werden. Am Ende sind 24 Polizisten verletzt, 155 Demonstranten wurden festgenommen und 80 Strafanzeigen gestellt. (Quelle: Apollo news)
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Atlan
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 16. Oktober 2023, 23:07 Kann man so Etwas nicht wegen Volksverhetzung anklagen?
„GENOZID“-VORWURF UND HOLOCAUST-VERGLEICHE
Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel und marschiert bei verbotener Demo mit

Die Fridays-For-Future-Sprecherin Elisa Bas läuft bei einer verbotenen Anti-Israel-Demo in Berlin mit und hetzt auf Instagram mit „Genozid“-Vorwürfen und Holocaust-Vergleichen gegen Israel und jüdische Vertreter.

Als am Sonntagabend rund tausend Menschen auf dem Potsdamer Platz in Berlin an einer verbotenen Anti-Israel-Demo teilnahmen, bei der zwischenzeitlich unter anderem Polizisten eingekesselt wurden, war auch eine Fridays-For-Future-Sprecherin dabei: die Hamburger Chemie-Studentin Elisa Bas. Sie ist eigenen Angaben nach Pressesprecherin bei Fridays For Future und Vorständin bei Donate for Future e.V. Erst im letzten Monat tauchte sie auch in Pressemitteilungen von Fridays For Future auf.

Auf Instagram macht die Fridays-For-Future-Vertreterin nun klar, was sie von Israel hält. Dem jüdischen Staat wirft sie in einer Story „Genozid“ vor. In Reaktion zu einem Gastbeitrag des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, über die Gefahr für Juden nach dem Terrorangriff auf Israel schreibt sie, dass Schuster eine „Pogrom-Stimmung gegen Palästinenser:innen“ anheizen würde.

Außerdem teilt sie einen Beitrag, in dem angesichts der Solidarisierung mit Israel die Rede von einer „rassistischen Massenhysterie gegen Migranten“ ist. Der Autor schreibt, ihm werde klar, „wie eure Großeltern den Holocaust begangen haben“ – vergleicht also die Situation von anti-israelisch demonstrierenden Migranten in Deutschland mit dem Massenmord an der Juden in der NS-Zeit.

Aber Bas belässt es nicht nur bei Worten, sie ist auch selbst aktiv geworden und in Berlin zur anti-israelischen, verbotenen Palästinenser-Demo auf dem Potsdamer Platz erschienen, das geht aus ihrer Instagram-Story hervor. Auf der Demonstration, wo auch „Free, free Palestine!“ sowie „Allahu akbar“ gerufen wird, wird später eine Gruppe von Polizisten eingekesselt, die versucht Herr der Lage zu werden. Erst mit dem späteren Eintreffen von weiteren Polizisten kann die Versammlung aufgelöst werden. Am Ende sind 24 Polizisten verletzt, 155 Demonstranten wurden festgenommen und 80 Strafanzeigen gestellt. (Quelle: Apollo news)
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Lattekversteher »

Die werden sich auf die Meinungsfreiheit in Deutschland berufen, genau wie alle anderen Demonstranten!
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Linden »

Ätzend.
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Heinz B.
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Dienstag 17. Oktober 2023, 09:30 Schön auf den punkt!
https://www.radioeins.de/programm/sendu ... chtet.html
Danke. :thumbup:
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Linden »

Zum Thema links und Antisemitismus:

https://www.belltower.news/wie-der-terr ... en-153177/

Mehr als 1400 Menschen sind durch den Angriff der Hamas getötet worden – die meisten davon Zivilist*innen. In den Dörfern nahe der Grenze zum Gazastreifen ermordeten islamistische Angreifer Kinder, Ältere, ganze Familien. Die Gräueltaten sind das Endprodukt von fanatischer Propaganda, die kontinuierlich und systematisch Juden entmenschlicht. Trotz des Grauens werden die Attacken von einigen linksradikalen Gruppen in Europa als Widerstand legitimiert. Wie kann das sein?
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Lattekversteher »

Linden hat geschrieben: Mittwoch 18. Oktober 2023, 10:51 Zum Thema links und Antisemitismus:

https://www.belltower.news/wie-der-terr ... en-153177/

Mehr als 1400 Menschen sind durch den Angriff der Hamas getötet worden – die meisten davon Zivilist*innen. In den Dörfern nahe der Grenze zum Gazastreifen ermordeten islamistische Angreifer Kinder, Ältere, ganze Familien. Die Gräueltaten sind das Endprodukt von fanatischer Propaganda, die kontinuierlich und systematisch Juden entmenschlicht. Trotz des Grauens werden die Attacken von einigen linksradikalen Gruppen in Europa als Widerstand legitimiert. Wie kann das sein?
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Mittwoch 18. Oktober 2023, 10:51 Zum Thema links und Antisemitismus:

https://www.belltower.news/wie-der-terr ... en-153177/

Mehr als 1400 Menschen sind durch den Angriff der Hamas getötet worden – die meisten davon Zivilist*innen. In den Dörfern nahe der Grenze zum Gazastreifen ermordeten islamistische Angreifer Kinder, Ältere, ganze Familien. Die Gräueltaten sind das Endprodukt von fanatischer Propaganda, die kontinuierlich und systematisch Juden entmenschlicht. Trotz des Grauens werden die Attacken von einigen linksradikalen Gruppen in Europa als Widerstand legitimiert. Wie kann das sein?
Vielleicht eine Erklärung:
Andrej Hermlin ist der bekannteste Swingmusiker Berlins und als politisch engagierter Kopf der Kulturszene bekannt. Aufgewachsen in Ost-Berlin in einer kritischen sozialistischen Familie mit jüdischen Wurzeln – sein Vater war der bekannte Schriftsteller Stephan Hermlin, seine Mutter stammte aus der Sowjetunion – mischt sich der Pianist bis heute in politische Debatten ein.
Herr Hermlin, Sie wollen nach mehr als 30 Jahren die Partei Die Linke verlassen. Warum gerade jetzt?
Noch bin ich nicht ausgetreten. Meine Bedingung dafür, in der Partei zu bleiben, lautet, dass der Parteivorstand seine Erklärung zum Angriff auf Israel zurücknimmt. Sie reiht sich leider ein in eine große Anzahl von Erklärungen der Partei und ihr nahestehender Organisationen, die antisemitisch sind.

Indem Israel eine Mitschuld an den Terroranschlägen auf unschuldige jüdische Bürgerinnen und Bürger gegeben wird, wird der bestialische Krieg der Hamas gegen das jüdische Volk relativiert. Dies ist meine Sollbruchstelle. Ich erwarte allerdings nicht, dass die Partei sich kritisch mit ihrer eigenen Erklärung befasst. In diesem Fall werde ich in den nächsten Tagen austreten.

Wie erklären Sie sich den oft auftretenden Antisemitismus auf linker Seite?
Es handelt sich hier um ein grundsätzliches Problem der Linken in Deutschland. Man verwechselt angebliche Bündnispartner und vergisst dabei die Menschlichkeit. Israel wird von vielen Linken als imperialistischer Staat dargestellt und die Palästinenser als Befreiungsbewegung. Dabei ist der Staat Israel aus einer Befreiungsbewegung heraus entstanden, einer Rettungsbewegung für die Menschen nach der Shoa.

Dagegen sind die Hamas, die Fatah und die Hisbollah, unterstützt vom Iran, reine Terrororganisationen. Sie unterdrücken Frauen, hängen Schwule an Baukränen auf, schlachten Unschuldige auf Musikfestivals ab. Das Ziel dieser Organisationen ist die Vernichtung der Juden, das sagen sie auch ganz offen. Es ist mir unbegreiflich, wie man als Linke dafür Sympathien oder Verständnis entwickeln kann.
https://checkpoint.tagesspiegel.de/lang ... UacDqjdQGv
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Mittwoch 18. Oktober 2023, 10:51 Zum Thema links und Antisemitismus:

https://www.belltower.news/wie-der-terr ... en-153177/

Mehr als 1400 Menschen sind durch den Angriff der Hamas getötet worden – die meisten davon Zivilist*innen. In den Dörfern nahe der Grenze zum Gazastreifen ermordeten islamistische Angreifer Kinder, Ältere, ganze Familien. Die Gräueltaten sind das Endprodukt von fanatischer Propaganda, die kontinuierlich und systematisch Juden entmenschlicht. Trotz des Grauens werden die Attacken von einigen linksradikalen Gruppen in Europa als Widerstand legitimiert. Wie kann das sein?
Die offene Erklärung ist in dem Artikel gedruckt.
...
In der Zwischenzeit verbreitete sich die Nachricht über die sozialen und traditionellen Medien in der ganzen Welt, und international begannen die üblichen Debatten. Obwohl die Nachrichten aus Israel in der Tat schockierend waren, fügten sie sich schnell in die üblichen Muster der öffentlichen Diskussion in Europa und den USA ein.

Debatten über Israel und Palästina erzeugen eine besonders scharfe Echo-Kammer-Dynamik: eine Situation, in der sich beide Parteien in eine abgeschlossene Geisteshaltung zurückziehen und so jede Chance auf einen sinnvollen Austausch ausschließen. Wichtige Persönlichkeiten der globalen Linken folgten schnell dieser Routine und übernahmen ihre übliche Rolle als entschiedene Kritiker Israels.
Varoufakis weigerte sich, die Hamas zu verurteilen

Bereits am 7. Oktober, als die Kämpfe noch andauerten und die Zahl der Todesopfer weiter anstieg, schwärmte der führende britische Linksintellektuelle Tariq Ali vom Recht der Hamas, sich gewaltsam „gegen die Kolonisatoren zu erheben“.

Der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis, einer der prominentesten Linken Europas, weigerte sich ausdrücklich, die Hamas zu verurteilen. Am darauffolgenden Tag machte ein Redner auf einer „Solidaritätskundgebung mit Palästina“ in New York einen Scherz über die Tötung israelischer „Hipster“ auf einem Rave, woraufhin das Publikum mit Gelächter reagierte.

Diese Reaktionen waren keineswegs ein unbedeutendes Phänomen, sondern verbreiteten sich schnell im kulturellen Ökosystem der Linken. In gewisser Weise ist das nicht neu. Eine tiefe Feindseligkeit gegenüber Israel ist seit langem ein zentraler Bestandteil der Agenda der Linken. Auch die Tendenz, die Hamas zu verherrlichen, ist nicht neu. Sie hat tiefe Wurzeln in der Tendenz der Linken, jeden Akt des „Widerstands“ zu romantisieren. Die Israelis sind sich dessen im Allgemeinen bewusst, aber in den meisten Fällen ist es ihnen egal.

Dieses Mal jedoch war die Diskrepanz zwischen der Realität in Israel und der Interpretation der internationalen Linken so extrem, dass es unmöglich war, nicht darauf zu achten. Die von der Hamas ausgeübte Gewalt war so brutal, dass eine Reaktion darauf, die nicht mit Empörung und Abscheu einherging, wie ein tiefgreifendes moralisches und intellektuelles Versagen erschien.

Als Reaktion darauf haben wir, eine Gruppe von mehr als 75 prominenten israelischen Linken, beschlossen, eine gemeinsame offene Erklärung abzugeben, in der wir die unsensiblen Reaktionen vieler unserer Kollegen in der internationalen Linken öffentlich anprangern. Wir schrieben, dass „Elemente innerhalb der globalen Linken mit Gleichgültigkeit auf diese schrecklichen Ereignisse reagiert und manchmal sogar die Aktionen der Hamas gerechtfertigt haben“.
https://www.tagesspiegel.de/internation ... 52869.html
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

Tja wenn Greta vorran geht ...
Die internationale Linke war nach den Massakern der Hamas an Juden eiskalt - nun solidarisiert sich Greta Thunberg nur mit den Palästinensern. Chronik einer historischen Verirrung.
...
An der grundsätzlichen Botschaft fanden sie also nichts korrekturbedürftig. Warum sollte es auch antisemitisch sein, nur einer Seite dieses Konflikts "Frieden und Gerechtigkeit" zu wünschen, sich nur mit Palästina und somit gegen Israel zu solidarisieren, so lange man aufpasst, dass nirgendwo ein Kraken im Bild zu sehen ist? Antisemiten, wir? How dare you?
...
Der Beitrag erschien einen Tag, nachdem sich junge Menschen vor das Auswärtige Amt in Berlin gesetzt hatten, um zu fordern, Palästina sei "von deutscher Schuld" zu befreien, also letztlich von den Juden. Nachdem überall auf der Welt jüdische Kinder aus Angst zu Hause geblieben waren, jüdische Veranstaltungen abgesagt wurden, jüdische Fahnen gebrannt hatten. Nachdem ein von der Oscarpreisträgerin Tilda Swinton unterschriebener Aufruf der "Artists for Palestine UK" gefordert hatte, die Unterstützung für den Staat Israel zu beenden - einen Staat, der, allein gelassen, in kürzester Zeit von der Übermacht seiner Feinde vernichtet würde. Nach einem Massaker von zynischer, triumphaler Grausamkeit der islamistischen Hamas in Israel an feiernden Jugendlichen bei einem Rave und jungen Familien - dies in einem demokratischen Staat, in dem bis vor wenigen Wochen noch hunderttausende Menschen aus der Mitte und der Linken der Gesellschaft allwöchentlich gegen ihre Regierung demonstrierten: für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transmenschen, für ein liberales Land - gegen eine ultrareligiöse Regierung und ihre sogenannte Justizreform. Demonstrationen waren das, die in dieser Region in keinem anderen Land außer in Israel ohne Blutbad möglich gewesen wären.

Kein Wort dazu von Greta Thunberg - und wo ein deutliches Wort zum Beispiel von der deutschen Linken? Und nun: #FreePalestine.
...
Sie sitzt da nicht allein, diese Ikone. Weite Teile der internationalen Linken haben sich entschieden, dass nur wenige Wochen nach einem beispiellosen Massaker an wehrlosen Familien ausgerechnet Israel im Kampf gegen Imperialismus, Neokolonialismus, Rassismus und - ernsthaft? - die Klimakrise auf der falschen Seite des Zauns steht und folglich weichen muss.
...
Eines der Videos aus Washington D.C. zeigt eine Mahnwache für die getöteten "Märtyrer", die Rednerin hat sich mit einer Kufiya maskiert, einem Palästinensertuch, wie man hierzulande sagt. Ein Agitprop-Foto auf dem Kanal proklamiert: "Von Jerusalem nach Gaza, von Akka nach Jenin wird die palästinensische Flagge wehen". Ließe man den Ethnokitsch weg, wäre das nichts anderes, als würden sich junge Berliner die Kampfmonturen hinlänglich bekannter deutscher "Märtyrer" anziehen, nämlich aus Opis Wehrmacht, und "von der Maas bis an die Memel" singen.
...
Ausgerechnet an der schwächsten Stelle des Westens, in Israel, bündelt und verdoppelt und entfesselt sich also jetzt der linke Hass gegen "den Westen" an sich? Und wieder müssen dafür also die Juden herhalten, diese verschwindende Minderheit innerhalb der Weltbevölkerung? Ist es wahr?
...
Linke Anliegen treten deshalb immer häufiger als Bündel auf. Andere Formen der Unterdrückung und Ausbeutung als die jeweils adressierten hat angeblich mitzureflektieren, wer wirklich die Zusammenhänge begreifen will: Wie gegen Rassismus kämpfen, ohne neokoloniale Praktiken in den Blick zu nehmen? Und wurzeln die nicht wiederum in patriarchalen Überlegenheitsfantasien, ebenso wie der kapitalistische Extraktivismus? Wie für die Rechte von Frauen eintreten, ohne zu reflektieren, dass manche von ihnen rassifizierend diskriminiert werden? Kompliziert, nicht wahr? "Intersektionalität" heißt das böse Zauberwort: alles hängt mit allem zusammen. Das ist dann ab einem bestimmten Punkt exakt die trübe Brühe, die nach einem etwas leichter zu fassenden Schuldigen verlangt. Es ist wieder, natürlich: der Jude.
...
Die Bewegung, der Thunberg entstammt, definiert sich längst nicht mehr als Klimabewegung - sie definiert sich als "Klimagerechtigkeitsbewegung", als antirassistische Anwältin des globalen Südens, der Migrantinnen und Migranten. 2021 begann das internationale Social Media-Sprachrohr von Fridays for Future, über die "israelische Apartheid" zu twittern - schon das war der reine Antisemitismus.
...
Das angenommene System der Juden endlich dingfest zu machen, darin bestand immer schon die horrorhygienische Funktion des Antisemitismus. Der Nationalsozialismus unterschied das "raffende" jüdische vom "schaffenden" deutschen Kapital, um den Glauben an ein auf Ungleichheit beruhendes Wirtschaftssystem zu stabilisieren. "Der Westen" als Subjekt der Ausbeutung ist mit fortschreitendem Globalisierungserfolg immer diffuser geworden. Übrig bleibt nun die Folklore singender Freiheitskämpfer. Auf der anderen Seite des leider schwach gesicherten Zauns ein ganz kleines Land: Israel.

Die wahren Profiteure des Systems, das sind die Instagram-Antiimperialisten derweil selbst - sie und ihr lustiges, faires Geflecht aus Aktionsgruppen und Hafermilch-Startups, und alle haben sie vergessen, wofür die Linke mal stand: Frieden und Gerechtigkeit - und dafür, mehr Demokratie zu wagen.

Aber weiß Thunberg, wer Willy Brandt war und wofür er kämpfte?
https://www.sueddeutsche.de/kultur/gret ... -1.6291402
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Greta Thunberg empfiehlt Accounts, die Terrorismus unterstützen

Beitrag von erpie »

Update
Greta Thunberg solidarisiert sich auf verschiedenen Instagram-Posts mit Palästina und spricht sich für eine zwei Staaten Lösung aus. Das ist natürlich grundsätzlich ihr Recht. Sachliche und faktisch fundierte Kritik am militärischen Vorgehen oder Aussagen von israelischen Offiziellen ist nicht verboten. Greta Thunberg hat aber bisher bedauerlicherweise mit keinem Wort die Massaker am 7. Oktober an über tausend unschuldigen Zivilisten in Israel durch die Terrororganisation Hamas verurteilt. Vor diesem Hintergrund ist das bereits problematisch.

Sie empfiehlt aber nun zusätzlich auch mehrere Accounts, die extrem problematisch sind und Terrorismus nicht ablehnen. Das überschreitet klar eine Grenze. Egal wie es am Ende in Nahost zu Frieden kommt, eines ist klar: Es wird nicht durch Terrorismus und Morde an Zivilisten zu Frieden kommen. Problematisch sind insbesondere die Accounts „palestinespeaks“, „palyouthmvmt“, „nakba_75“, „adalahjustice“, die von Greta Thunberg explizit empfohlen werden. Diese Accounts vertreten eine undifferenzierte und einseitige Position und sind insbesondere zu verurteilen, da sie Terrorismus und die Ermordung von Zivilisten nicht ablehnen und stellenweise sogar feiern.
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles ... rrorismus/
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Atlan »

Dann wissen wir ja, wie Greta Thunberg so politisch denkt.
Duldet sie eigentlich auch Juden bei Fridays-For-Future? Oder sind diese für sie Kanonenfutter?
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Samstag 21. Oktober 2023, 21:11 Dann wissen wir ja, wie Greta Thunberg so politisch denkt.
Duldet sie eigentlich auch Juden bei Fridays-For-Future? Oder sind diese für sie Kanonenfutter?
Das das Asperger-Syndrom auch Auswirkungen auf das Hirn hat, war mir jetzt neu.
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

Eindeutig positioniert!
Im Nahost-Konflikt hat sich die internationale Sektion von Fridays for Future eindeutig aufseiten der Palästinenser positioniert und Israel gravierende Menschenrechtsverbrechen bis hin zum Völkermord vorgeworfen. Israel habe ein "Apartheidssystem"errichtet, heißt es auf dem Instagram-Account der Bewegung. "Westlichen Medien" wirft die Bewegung vor, bei der Berichterstattung über den Nahost-Konflikt zu "lügen". Dabei sei die Geschichte der "Unterdrückung Palästinas" nicht kompliziert, heißt es in dem Instagrambeitrag. "Es gibt keine zwei Seiten. Der eine ist der Unterdrücker, der andere der Unterdrückte."

Der schwerwiegendste Vorwurf, den Fridays for Future gegen die israelische Regierung erhebt, ist der des Genozids. "Dies ist KEIN Konflikt. Dies ist ein Genozid."

Die deutsche Sektion von Fridays for Future teilte auf Twitter mit, die Position der internationalen Sektion nicht zu teilen. "Nein, der internationale Account spricht – wie zuvor betont – nicht für uns. Nein, der Post ist nicht mit uns abgestimmt. Nein, wir stimmen nicht mit den Inhalten überein", twitterte Fridays for Future Deutschland.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... a-thunberg
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 26. Oktober 2023, 14:53 Eindeutig positioniert!
Im Nahost-Konflikt hat sich die internationale Sektion von Fridays for Future eindeutig aufseiten der Palästinenser positioniert und Israel gravierende Menschenrechtsverbrechen bis hin zum Völkermord vorgeworfen. Israel habe ein "Apartheidssystem"errichtet, heißt es auf dem Instagram-Account der Bewegung. "Westlichen Medien" wirft die Bewegung vor, bei der Berichterstattung über den Nahost-Konflikt zu "lügen". Dabei sei die Geschichte der "Unterdrückung Palästinas" nicht kompliziert, heißt es in dem Instagrambeitrag. "Es gibt keine zwei Seiten. Der eine ist der Unterdrücker, der andere der Unterdrückte."

Der schwerwiegendste Vorwurf, den Fridays for Future gegen die israelische Regierung erhebt, ist der des Genozids. "Dies ist KEIN Konflikt. Dies ist ein Genozid."

Die deutsche Sektion von Fridays for Future teilte auf Twitter mit, die Position der internationalen Sektion nicht zu teilen. "Nein, der internationale Account spricht – wie zuvor betont – nicht für uns. Nein, der Post ist nicht mit uns abgestimmt. Nein, wir stimmen nicht mit den Inhalten überein", twitterte Fridays for Future Deutschland.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... a-thunberg
Vielleicht sollte "Fridays-for-Future-Deutsch" bei "Fridays-for-Future-International" austreten. Sie sprechen ja eh nicht mit einer Zunge. :think:
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Linden »

Äh ja genau, die sollten ihre Mitgliedsausweise von FFF International abgeben^^
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Lattekversteher »

Eindeutig :lol:
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Heinz B. »

Lattekversteher hat geschrieben: Freitag 27. Oktober 2023, 05:29 Eindeutig :lol:
Quatsch. Ist doch alle dieselbe Soße.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

BERLIN dpa/taz/epd | Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat sich im Namen von Fridays for Future Deutschland klar von antisemitischen Äußerungen auf dem internationalen Account der Klimaschutzbewegung distanziert. „Unsere volle Solidarität gilt den Jüdinnen und Juden weltweit, und wir verurteilen scharf den Terror der Hamas“, sagte Neubauer der Deutschen Presse-Agentur. „Wir distanzieren uns von den antisemitischen Posts auf internationalen Kanälen nachdrücklich.“

Die internationalen Netzwerke der Bewegung seien lose und strukturlos und wenige Personen stünden hinter einzelnen Posts. „Es alarmiert uns zu erleben, wie eben diese Netzwerke insbesondere in den letzten Tagen von Wenigen missbraucht wurden, um Desinformation und Antisemitismus zu teilen“, sagte Neubauer.
...
...Diesen Freitag machte sie sich erneut für die Palästinenser stark. „Gerechtigkeit für Palästina“, stand auf einem Schild, das die 20-Jährige bei ihrem freitäglichen Klimaprotest vor dem schwedischen Parlament in Stockholm in den Händen hielt. Auf einem weiteren Schild stand „Stop the Genocide“ – ein Slogan, der als antisemitisch eingestuft werden kann, da er Israel dämonisiert.

Thunberg müsse sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen, nachdem sie Aufrufe von palästinensischen Unterstützergruppen geteilt habe, die Israel das Existenzrecht absprächen, sagte die Antisemitismusforscherin Juliane Wetzel. „Wer das Existenzrecht Israels nicht nur infrage stellt, sondern den Staat auslöschen will, ist eindeutig antisemitisch.“ Gleiches gelte, wenn man den Eindruck erwecke, die Israelis würden den Palästinensern dasselbe antun, wie es die Nationalsozialisten den Juden angetan haben.
https://taz.de/Antisemitismus-bei-Frida ... /!5969958/

Tja das ist eben auch sehr eindeutig. Die internationale "Fridays for future" Bewegung ist antisemitisch!
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Heinz B. »

Und die ach so tolle, ja vergötterte Greta äußert sich wiederholt offen antisemitisch. Was nun, Fanboys und -girls in Deutschland?
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Meikinho
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 29. Oktober 2023, 20:27 Und die ach so tolle, ja vergötterte Greta äußert sich wiederholt offen antisemitisch. Was nun, Fanboys und -girls in Deutschland?
Tja, wegschauen... Wie immer...
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erpie
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

Wegschauen, kann so nicht einfach gesagt werden!
Was mich aber erstaunt ist wieviel Macht ein einzelner in der Organisation hat. Und wenn das keine offiziellen Kanäle sind warum stellt man das nicht richtig? Aber wahrscheinlich steht international der Großteil hinter diesen Chatnachrichten.
Was der internationale Account von Fridays for Future (FFF) diese Woche auf Instagram verbreitete, hat die Öffentlichkeit entsetzt.

Nun stellt sich heraus: Der Post geht auf die Initiative eines einzelnen Aktivisten aus Deutschland zurück.
...
Das Awareness-Team schrieb ihm: „In Anbetracht der zahlreichen Beschwerden gegen dein Verhalten in den FFF-Chatgruppen und der Verwarnung, die wir bereits gegen dich aussprechen mussten, haben wir uns für einen dauerhaften Ausschluss entschieden.“

Nach der Bundesebene schloss ihn auch die Mainzer Ortsgruppe zeitnah aus.

Doch Hasan Özbay zog sich nicht zurück, sondern suchte sich ein neues Betätigungsfeld: nämlich in einer Telegram-Gruppe, in der FFF-Anhänger in wechselnder Besetzung über die Bespielung eines inoffiziellen „internationalen“ Twitter-Accounts der Bewegung entschieden. Auch dort ging Özbay äußerst aggressiv vor, beschimpfte Mitstreiter zum Beispiel als „kleines Stück rassistischer Scheiße“ oder „widerlichen Rassisten“. Die Auszüge der Chat-Protokolle, die dem Tagesspiegel vorliegen, sind bemerkenswert. Denn in ihnen interessiert sich Hasan Özbay kein einziges Mal für Klimathemen. Stattdessen versucht er lediglich, die Bewegung zur Veröffentlichung israelfeindlicher Tweets zu überreden. Einmal verlangt er, FFF solle die Freilassung eines palästinensischen Attentäters fordern. Ein anderes Mal solle FFF den Beitrag eines hamasnahen Propagandasenders verbreiten
...
Die Taktik Özbays lässt sich anschaulich auf Instagram beobachten. Dort bezichtigt er aktuell ausgerechnet das linksautonome Hamburger Zentrum „Rote Flora“, es sei „offen rechtsextrem“. Begründung: Die Flora hatte es gewagt, ein Banner mit dem Schriftzug „Free the world from Hamas“ an ihre Fassade zu hängen.

Auf Twitter erklärt Hasan Özbay, FFF Deutschland sei ein „rassistischer Verein“. Die Grünen hasse er mehr als die AfD. Israel habe kein Existenzrecht. Nach den Terrorangriffen vom 7. Oktober verurteilte er nicht etwa die Hamas, sondern wünschte allen Palästinensern „a very pleasant de-colonizing“.

Gleichzeitig tritt Özbay in der Öffentlichkeit noch immer als reflektierter FFF-Aktivst auf, etwa auf einem Kongress - und erklärt dort, was Klimagerechtigkeit mit Antikolonialismus zu tun habe.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 99462.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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Amitaener
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von Amitaener »

erpie hat geschrieben: Sonntag 29. Oktober 2023, 07:18
BERLIN dpa/taz/epd | Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat sich im Namen von Fridays for Future Deutschland klar von antisemitischen Äußerungen auf dem internationalen Account der Klimaschutzbewegung distanziert. „Unsere volle Solidarität gilt den Jüdinnen und Juden weltweit, und wir verurteilen scharf den Terror der Hamas“, sagte Neubauer der Deutschen Presse-Agentur. „Wir distanzieren uns von den antisemitischen Posts auf internationalen Kanälen nachdrücklich.“

Die internationalen Netzwerke der Bewegung seien lose und strukturlos und wenige Personen stünden hinter einzelnen Posts. „Es alarmiert uns zu erleben, wie eben diese Netzwerke insbesondere in den letzten Tagen von Wenigen missbraucht wurden, um Desinformation und Antisemitismus zu teilen“, sagte Neubauer.
...
...Diesen Freitag machte sie sich erneut für die Palästinenser stark. „Gerechtigkeit für Palästina“, stand auf einem Schild, das die 20-Jährige bei ihrem freitäglichen Klimaprotest vor dem schwedischen Parlament in Stockholm in den Händen hielt. Auf einem weiteren Schild stand „Stop the Genocide“ – ein Slogan, der als antisemitisch eingestuft werden kann, da er Israel dämonisiert.

Thunberg müsse sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen, nachdem sie Aufrufe von palästinensischen Unterstützergruppen geteilt habe, die Israel das Existenzrecht absprächen, sagte die Antisemitismusforscherin Juliane Wetzel. „Wer das Existenzrecht Israels nicht nur infrage stellt, sondern den Staat auslöschen will, ist eindeutig antisemitisch.“ Gleiches gelte, wenn man den Eindruck erwecke, die Israelis würden den Palästinensern dasselbe antun, wie es die Nationalsozialisten den Juden angetan haben.
https://taz.de/Antisemitismus-bei-Frida ... /!5969958/

Tja das ist eben auch sehr eindeutig. Die internationale "Fridays for future" Bewegung ist antisemitisch!
Was Neubauer zu der Angelegenheit sagt, tangiert dich offensichtlich überhaupt nicht.
Mal eben die Antisemitismuskeule rausholen und ausholen zum Rundumschlag. Kommt gut in diesen Tagen...
Buli
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erpie
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Re: Fridays-For-Future-Sprecherin hetzt gegen Israel

Beitrag von erpie »

Amitaener hat geschrieben: Montag 30. Oktober 2023, 08:38
erpie hat geschrieben: Sonntag 29. Oktober 2023, 07:18
https://taz.de/Antisemitismus-bei-Frida ... /!5969958/

Tja das ist eben auch sehr eindeutig. Die internationale "Fridays for future" Bewegung ist antisemitisch!
Was Neubauer zu der Angelegenheit sagt, tangiert dich offensichtlich überhaupt nicht.
Mal eben die Antisemitismuskeule rausholen und ausholen zum Rundumschlag. Kommt gut in diesen Tagen...
Wenn mich das nicht interessieren würde hätte ich es nicht gepostet!
Wenn Du genau liest wirst Du sehen das es mir bei der Kritik und dem Unverständnis um die internationalen Kanäle von fff geht und hier gilt mein Unverständnis Greta Thunberg! Wenn das so ist wie im Tagesspiegel recherchiert und es sich um KEINE OFFIZIELLEN FFF KANÄLE handelt wo diese unsäglichen Chats geteilt werden wo ist das Problem für fff und Greta sich davon zu distanzieren?

Und die pauschale Kritik an Linken ist leider pauschal da es so gut wie keine Gruppe gibt die sich von der Hamas distanziert!
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