Rechtsextremismus:Töten auf der Agenda

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erpie
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Rechtsextremismus:Töten auf der Agenda

Beitrag von erpie »

Bei Lina E. drohte ja die Anarchie, bin mal gespannt wie die Springer Presse hier berichten wird:
Am Montag beginnt unter strengen Sicherheitsvorkehrungen der Prozess gegen die vier Deutschen vor dem Staatsschutzsenat des Thüringer Oberlandesgerichts in Jena: Leon R., Maximilian A., Eric K. und Bastian A.Die Vorwürfe wiegen schwer, die Bundesanwaltschaft legt dem Quartett mehrfache gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffenrecht und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor. Die Ankläger sind zudem davon überzeugt, dass es nicht bei Schwerverletzten bleiben sollte. Nach ihren Ermittlungen hatte die Gruppe spätestens ab April 2021 auch das Ziel, Personen aus der linksextremen Szene zu töten. Dafür habe es bereits konkrete Vorbereitungen gegeben.

Die Gruppe, in die sich etwa zehn Mitglieder regelmäßig eingebracht haben sollen, trainierte laut Anklage regelmäßig in der Thüringer Zentrale der NPD, im "Flieder Volkshaus" in Eisenach, sicherte auch Veranstaltungen der inzwischen in "Die Heimat" umbenannten Partei, gerierte sich als Ordnungsmacht und ging auf Kiez-Streife. Unter dem Deckmantel des gemeinsamen körperlichen Trainings habe die Gruppe junge, rechtsnationalistisch gesinnte Männer angelockt und für körperliche Auseinandersetzungen mit Polizei und linker Szene ausgebildet.

Der Verfassungsschutz beobachtet dieses Phänomen schon länger mit Sorge: "Die professionelle Ausrichtung der Kampfsport-Events, die geschickte Selbstinszenierung in den sozialen Medien sowie deren ideologische Unterfütterung haben dafür gesorgt, dass sich der Kampfsport neben der rechtsextremistischen Musikkultur zu einem wesentlichen Element des erlebnisorientierten rechtsextremistischen Lebensstils herausgebildet hat", heißt es im Thüringer Verfassungsschutzbericht über "Knockout 51". Dabei stehen die Ziffern für die Buchstaben E und A, das Autokennzeichen für Eisenach.
Doch laut Anklage blieb es nicht bei Krafttraining, auch Schießübungen habe es gegeben, zwei Angeklagte sollen sich Teile für halbautomatische Waffen besorgt haben. "Da geht es klar darum, sich für den Straßenkampf gegen den politischen Gegner zu wappnen", sagt Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer.

https://www.sueddeutsche.de/politik/pro ... -1.6145341
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erpie