Klima-Aktivisten

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erpie
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von erpie »

Ohje was macht denn dann jetzt das ganze Empörungs-Bürgertum? Aus Klebern werden Schleicher :mrgreen:
Die Letzte Generation probiert was Neues: Sie klebt sich nicht auf den Asphalt, sondern geht sehr langsam über Berliner Straßen. So will sie mehr Unterstützer gewinnen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ste-berlin
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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GaviaoDF
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von GaviaoDF »

erpie hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 17:11 Ohje was macht denn dann jetzt das ganze Empörungs-Bürgertum? Aus Klebern werden Schleicher :mrgreen:
Die Letzte Generation probiert was Neues: Sie klebt sich nicht auf den Asphalt, sondern geht sehr langsam über Berliner Straßen. So will sie mehr Unterstützer gewinnen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ste-berlin
Würde eher sagen, die Serien-Kleberei macht irgendwann mal die Innenhandflächen kaputt.
Schleichgang ist da schonender, aber auch irgendwie langweilig. Geschwindigkeitsmässig an die Berliner Politik angepasst. So schnell geht Ausverkauf.
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

Quelle: Wer wohl?
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von bolz_platz_kind »

GaviaoDF hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 20:24
erpie hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 17:11 Ohje was macht denn dann jetzt das ganze Empörungs-Bürgertum? Aus Klebern werden Schleicher :mrgreen:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ste-berlin
Würde eher sagen, die Serien-Kleberei macht irgendwann mal die Innenhandflächen kaputt.
Schleichgang ist da schonender, aber auch irgendwie langweilig. Geschwindigkeitsmässig an die Berliner Politik angepasst. So schnell geht Ausverkauf.
Es ist doch medizinisch bewiesen, dass Klebstoff schädigende Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem (Hirn) hat. Mich wundert bei denen gar nichts mehr.


MfG
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GaviaoDF
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von GaviaoDF »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 20:43
GaviaoDF hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 20:24

Würde eher sagen, die Serien-Kleberei macht irgendwann mal die Innenhandflächen kaputt.
Schleichgang ist da schonender, aber auch irgendwie langweilig. Geschwindigkeitsmässig an die Berliner Politik angepasst. So schnell geht Ausverkauf.
Es ist doch medizinisch bewiesen, dass Klebstoff schädigende Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem (Hirn) hat. Mich wundert bei denen gar nichts mehr.


MfG
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Nü, macht sich halt gut auf TikTok, wird aber irgendwann alt.
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Heinz B.
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 17:11 Ohje was macht denn dann jetzt das ganze Empörungs-Bürgertum? Aus Klebern werden Schleicher :mrgreen:
Drüberfahren! :lol!:

PS: Schleichst du auch mit, Erpel? 🦆

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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 17:11 Ohje was macht denn dann jetzt das ganze Empörungs-Bürgertum? Aus Klebern werden Schleicher :mrgreen:
Die Letzte Generation probiert was Neues: Sie klebt sich nicht auf den Asphalt, sondern geht sehr langsam über Berliner Straßen. So will sie mehr Unterstützer gewinnen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ste-berlin
Unter bestimmten Umständen erfüllt dieses bewusst langsam über die Straße rübergehen den Strafbestand der Nötigung.
Das werden die anderen Verkehrsteilnehmer sicher genau beobachten. Wie sie dann reagieren, wird man dann sehen. Eine größere Anerkennung für ihren Einsatz für den Klimaschutz und damit einen wirklichen Erfolg für diesen Strategiewechsel sehe ich da nicht.
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erpie
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von erpie »

in dem Interview beschreibt der Psychologe meiner Meinung nach sehr gut die Lage:
Zur Person
Der Psychologe und Gesellschaftsforscher Dirk Ziems betreibt mit seiner Firma „concept m“ tiefenpsychologische Marktforschung. Mit seinem Team analysiert er die Seelenlage der Bevölkerung mit tiefenpsychologischen Interviews.
Zuletzt hat Ziems’ Firma im Rahmen des „Deutschland Psychogramms“ zu den Haltungen der Deutschen zu den Aktionen der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ und ihren diversen Demonstrationen geforscht.

Sie untersuchen mit tiefenpsychologischen Interviews die Einstellung der Deutschen zum Klimaschutz. Gibt es mittlerweile eine Gegenbewegung zum Klimaschutz?
Die Klimadebatte ist im Schatten des Ukraine-Krieges in eine neue Phase eingetreten. Es haben sich Fronten gebildet, die gesellschaftliche Spaltung beim Klimaschutz hat sich vertieft. Auf der einen Seite: die Klimabewegten, die überzeugt sind, dass längst nicht genug für das Klima gemacht wird. Wir beobachten, dass sich hier bei einigen Fatalismus breit macht, nach dem Motto: Die Welt hat keine Zukunft. Auf der anderen Seite steht der Mainstream der Bevölkerung. Der ist durchaus ambivalent zum Thema Klima eingestellt und handelt auch paradox.

Was heißt das?
Der Mainstream nimmt die drohende Klimakrise durchaus ernst, aber sie sind sehr zögerlich darin, den privaten Konsum und den Lebensstil umzustellen. Viele betreiben nur Feel-good-Klimaschutz: Regional einkaufen, bestimmte Strecken mit dem Fahrrad fahren. Auf der anderen Seite will man sich aber nicht schlecht fühlen, wenn man doch mal eine Kreuzfahrt bucht. Aus dieser Komfortzone entsteht eine Frontstellung gegen Klimaaktivisten. Der Mainstream will sich nicht anfeinden lassen, er will keine Schuldgefühle.
...
Das wird ja so auch von Parteien wie FDP oder Union propagiert.
Die Politik hat eine große Mitverantwortung für die aktuelle Situation. Die Ampel vermittelt den Leuten nicht den Eindruck, dass die Transformation in geregelten Bahnen verläuft.
Nehmen wir die Heizungsdebatte. Man könnte hier eine Aufbruchsstimmung schaffen nach der Devise: Wir kriegen jetzt alle moderne, effiziente Heizungen. Die Probleme auf dem Weg zur Umstellung nehmen wir ernst, aber auch in Angriff. Aber dadurch, dass auch Teile der Regierung gegen die Umstellung Stimmung machen, bleiben die Bürger komplett verunsichert zurück.
Konsequenz: Die FDP wird als Bremser wahrgenommen, die Grünen als naive Gestaltungspartei. Die Konflikte in der Ampel spiegeln die Ambivalenzen in der Bevölkerung eins zu eins wider. So werden sie verstärkt wie unter einem Brennglas.

Wie kann denn ein Aufbruch gelingen?
Erst einmal muss man erkennen, dass die Einigkeit beim Thema Klimaschutz von 2018 und 2019 eine bequeme Einigkeit war. Damals hat es noch niemanden etwas gekostet, für das Klima zu sein. Aber jetzt verlangt das Thema den Bürgern etwas ab – auch finanziell. Viele haben auch Sorgen – etwa, dass sie sich das E-Auto oder die Wärmepumpe nicht leisten können. Jetzt braucht es eine positive Erzählung, ein gemeinsames Ziel. Wir haben das doch in der Energiekrise gesehen: Viele waren bereit, mitzumachen und die Heizung runterzudrehen. Das war eigentlich ein Erfolg. Nur leider wurde der von der Regierung hinterher gar nicht kommuniziert und genutzt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/gen ... 96725.html
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Die MoPo schreibt:

Beitrag von tcb »

Die MoPo war ja schon immer mein Lieblings-Boulevardblatt, aber so klare Worte hätte ich von denen gar nicht erwartet. Danke dafür! :umbrella:
https://www.mopo.de/hamburg/meinung/ign ... -freiheit/
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Re: Die MoPo schreibt:

Beitrag von Skymarshall »

tcb hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 11:42 Die MoPo war ja schon immer mein Lieblings-Boulevardblatt, aber so klare Worte hätte ich von denen gar nicht erwartet. Danke dafür! :umbrella:
https://www.mopo.de/hamburg/meinung/ign ... -freiheit/

Selten so einen Müll gelesen...
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Heinz B.
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Heinz B. »

Und wer noch eine Antwort darauf sucht, warum sich die „Letzte Generation“ auf die Straßen klebt: Die Gründe sind auch im klimaschutzfeindlichen Agieren der FDP zu finden.
Ach ja, jetzt wissen wir endlich, wer die Steilvorlage für die kriminellen "Klimaaktivisten" gegeben hat. Übrigens kann ich mich erinnern, dass die Grünen auch mal an der Regierung beteiligt waren. Hat es da etwa ein Tempolimit gegeben? Wurde da etwas zum Klimaschutz getan?
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Mittwoch 26. April 2023, 16:51
Und wer noch eine Antwort darauf sucht, warum sich die „Letzte Generation“ auf die Straßen klebt: Die Gründe sind auch im klimaschutzfeindlichen Agieren der FDP zu finden.
Ach ja, jetzt wissen wir endlich, wer die Steilvorlage für die kriminellen "Klimaaktivisten" gegeben hat. Übrigens kann ich mich erinnern, dass die Grünen auch mal an der Regierung beteiligt waren. Hat es da etwa ein Tempolimit gegeben? Wurde da etwas zum Klimaschutz getan?
gerade diskutiert ein korrupter mit einer (angeblich) kriminellen, so weit ist es schon gekommen, das klima schaut angewidert weg.

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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von erpie »

Klima-Aktivist befragt Bundestagsabgeordnete
Henning Jeschke, Mitgründer der Letzten Generation und spätestens mit der Tisch-Klebe-Aktion im Amtsgerichthttps://www.tagesspiegel.de/berlin/23-j ... 71908.html bekannt geworden, steht derzeit vor dem Bundestag. Er befragt Abgeordnete auf ihrem Weg zu ihrer Sitzung, ob sie heute im Bundestag über das Anliegen der Klima-Aktiviten reden werden. „Während Menschen auf den Straßen Berlins friedlich Widerstand gegen das fossile Weiter-so leisten, berät der Bundestag heute darüber, sie hierfür härter zu bestrafen", sagt Jeschke – „statt darüber, dass die Regierung dringend ihrer verfassungsmäßigen Pflicht nachkommen muss, den Plan zur Einhaltung ihrer Klimaziele vorzulegen.”
https://www.tagesspiegel.de/berlin/live ... 80696.html
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 10:20
Klima-Aktivist befragt Bundestagsabgeordnete
Henning Jeschke, Mitgründer der Letzten Generation und spätestens mit der Tisch-Klebe-Aktion im Amtsgerichthttps://www.tagesspiegel.de/berlin/23-j ... 71908.html bekannt geworden, steht derzeit vor dem Bundestag. Er befragt Abgeordnete auf ihrem Weg zu ihrer Sitzung, ob sie heute im Bundestag über das Anliegen der Klima-Aktiviten reden werden. „Während Menschen auf den Straßen Berlins friedlich Widerstand gegen das fossile Weiter-so leisten, berät der Bundestag heute darüber, sie hierfür härter zu bestrafen", sagt Jeschke – „statt darüber, dass die Regierung dringend ihrer verfassungsmäßigen Pflicht nachkommen muss, den Plan zur Einhaltung ihrer Klimaziele vorzulegen.”
https://www.tagesspiegel.de/berlin/live ... 80696.html
Warum gibt man diesen kriminellen Spinnern immer wieder eine öffentliche Bühne? :banghead:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von erpie »

Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 14:02
erpie hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 10:20
https://www.tagesspiegel.de/berlin/live ... 80696.html
Warum gibt man diesen kriminellen Spinnern immer wieder eine öffentliche Bühne? :banghead:
Schon ein komisches Verständnis von Demokratie :crazy: Menschen die für die Einhaltung des Grundgesetzes friedlich demonstrieren (Jeschke vor dem Reichstag (ja das Gebäude heißt immer noch so)), als Spinner zu bezeichnen :banghead:
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 14:05
Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 14:02

Warum gibt man diesen kriminellen Spinnern immer wieder eine öffentliche Bühne? :banghead:
Schon ein komisches Verständnis von Demokratie :crazy: Menschen die für die Einhaltung des Grundgesetzes friedlich demonstrieren (Jeschke vor dem Reichstag (ja das Gebäude heißt immer noch so)), als Spinner zu bezeichnen :banghead:
Du willst es nicht verstehen oder ist deine ideologische Verblendung schon so stark?

Ich meinte mit Spinner generell die Letzte Generation (schön, wenn's so wäre, im wörtlichen Sinne), die durch kriminelle Handlungen wie Nötigung oder Sachbeschädigung versuchen, das Klima zu retten, indem sie den Staat erpressen.

Das mögen für dich und Deinesgleichen Helden und Verfechter des Grundgesetzes sein - für mich sind und bleiben es einfache Kriminelle.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Atlan »

Ich bin ja für die Vermögenssteuer, aber "den Reichen" einfach einen Teil ihres Eigentums wegnehmen? Quasi das Vermögen der Bürger in der Höhe "deckeln"? Ab welcher Höhe? Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun, dass läuft ja auf staatliche Wirtschaftskriminalität hinaus, oder so.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... eduld.html
Woher soll all das Geld für den sozial gerechten Klimaschutz kommen?, wollte eine zunehmend ungeduldige Illner von der Sprecherin der "Letzten Generation" wissen, auch mit Blick auf die Heizungspläne der Ampelkoalition. "Wir müssen uns als Gesellschaft überlegen, was wir uns noch leisten können", erwiderte die 21-Jährige (Carla Rochel, Sprecherin der Letzten Generation). "Können wir uns die Reichen und die Superreichen leisten mit ihren Luxusjachten, mit den Privatjets? Sollten wir das nicht mal beschränken? Dann ist auch wieder Geld da, um sozial gerecht den Wandel anzuschieben.
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von erpie »

Fazit der Woche des Stillstandes:
Wer diese Woche in Berlin zur Arbeit, zur Kita oder ins Restaurant kommen wollte, hatte keine Chance. Überall klebten Hände, Füße und Köpfe auf den Straßen, orange Westen setzten sich einem entgegen und verhinderten mit ihren Körpern und Plakaten ein Durchkommen. Den Ber­li­ne­r*in­nen blieb nichts anderes übrig, als zu Hause zu bleiben, schlimmer als im Lockdown. Seit fünf Tagen steht Deutschlands Hauptstadt still, nichts ist mehr möglich.

An diesem Szenario ist kaum etwas richtig. Es beschreibt – maßlos übertrieben – die Ziele der Letzten Generation, die Berlin mit Blockaden lahmlegen will. Es beschreibt vor allem die Befürchtungen der Kri­ti­ke­r*in­nen, die reagieren, als würde die Klimabewegung gerade unsere Welt abfackeln und nicht für ein bisschen Verkehrschaos sorgen.

In der Realität haben eine dreistellige Zahl von Aktivist_innen in den letzten Tagen Protestmärsche und über hundert Straßenblockaden veranstaltet und sich dafür an verschiedenen Orten auf der Fahrbahn festgeklebt, auch auf der A 100 gab es Blockaden. Die Folgen sind Staus auf der einen und gelegentliche Festnahmen auf der anderen Seite.

Die Stadt war (bislang) zu keinem Zeitpunkt lahmgelegt, die Aktionen der Letzten Generation können höchstens gestört und die Polizei ein bisschen auf Trab gehalten haben. Es ist alles wahnsinnig harmlos.

Noch harmloser als die Proteste sind die Forderungen der Klimaaktivist_innen. Sie wollen die Einführung eines Tempolimits von 100 km/h, ein deutschlandweites 9-Euro-Ticket und einen Gesellschaftsrat, der erarbeitet, wie Deutschland die Nutzung fossiler Rohstoffe bis 2030 beendet.
...
Obwohl aus dem Besetzen und Festkleben der Aktivist_innen, dem Anrücken der Polizei mit Speiseöl und Pinsel und anschließendem Wegtragen schon eine Art Routine geworden ist, werden die Blockaden skandalisiert. In einem immer größeren Ausmaß. Die Reaktionen der Zivilgesellschaft und der Politik haben mittlerweile jegliche Form der Verhältnismäßigkeit verloren.

Die Aktivist_innen auf der Straße sind enorm viel Gewalt ausgesetzt. Durch Schmerzgriffe der Polizei, aber auch durch Verkehrsteilnehmer_innen auf Rollern und im Auto, die sich auf die Kleber_innen stürzen, als wären sie im Recht. Sie schubsen, treten, schlagen, drohen den Aktivist_innen notfalls die Haut abzureißen, ziehen sie über den Asphalt oder versuchen sie, wie zuletzt am Freitag, anzuzünden.

Dieser leidenschaftliche Hass kommt nicht von ungefähr. Er wird seit Monaten durch Medien und Politik befeuert. Aktuell behauptete der CDU-Generalsekretär Mario Czaja, die Aktivist_innen nähmen eine ganze Stadt in „Geiselhaft“, FDP-Chef Christian Lindner bezeichnete die Straßenblockaden als „physische Gewalt“.

Justizminister Marco Buschmann vergleicht die Bewegung mit Extremisten der 20er und 30er Jahre und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt wiederholte jüngst seinen quatschigen Ausdruck der „Klima-RAF“.
...
Woher kommt der Hass? Verkehrsteilnehmer_innen ärgern sich, dass sie im Stau stehen und zur spät zur Arbeit kommen. Sie wollen normalen Alltag, dabei wissen sie eigentlich, dass es ihn in der jetzigen Form nicht mehr lange geben wird.

Zu leicht lässt sich – gerade angesichts der niedrigen Temperaturen aktuell in Berlin – vergessen, dass wir mitten in einer Klimakrise stecken. Die Proteste führen ihnen jedoch ständig vor Augen, dass gehandelt werden muss. Es schimpft und schubst sich eben leichter, als das eigene Verhalten zu hinterfragen und politische Veränderungen zu erkämpfen. Die Abwehrhaltung der Politik offenbart die eigene Ideen- und Verantwortungslosigkeit.
https://taz.de/Reaktionen-auf-Letzte-Ge ... /!5928937/

Zumal noch hinzu kommt das diejenigen die im Stau stehen und aus Ihren Autos aussteigen um die Klebenden zu beschimpfen oder auch mehr, an Ihnen zu ziehen und zu zerren, haben vorher peinlich genau darauf geachtet das die Rettungsgasse (die von den Aktivisten gewährleistet wird heißt es kommen Rettungsfahrzeuge an Ihnen vorbei) steht :nenene:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Hoellenvaart »

Atlan hat geschrieben: Freitag 28. April 2023, 05:09 Ich bin ja für die Vermögenssteuer, aber "den Reichen" einfach einen Teil ihres Eigentums wegnehmen? Quasi das Vermögen der Bürger in der Höhe "deckeln"? Ab welcher Höhe? Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun, dass läuft ja auf staatliche Wirtschaftskriminalität hinaus, oder so.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... eduld.html
Woher soll all das Geld für den sozial gerechten Klimaschutz kommen?, wollte eine zunehmend ungeduldige Illner von der Sprecherin der "Letzten Generation" wissen, auch mit Blick auf die Heizungspläne der Ampelkoalition. "Wir müssen uns als Gesellschaft überlegen, was wir uns noch leisten können", erwiderte die 21-Jährige (Carla Rochel, Sprecherin der Letzten Generation). "Können wir uns die Reichen und die Superreichen leisten mit ihren Luxusjachten, mit den Privatjets? Sollten wir das nicht mal beschränken? Dann ist auch wieder Geld da, um sozial gerecht den Wandel anzuschieben.
unser forumsnaivling mal wieder:

Das politisch relevanteste Ergebnis: Die Verteilung der Nettovermögen – also des Vermögens nach Abzug der Schulden – ist in Deutschland weit ungleicher als bisher angenommen. Den obersten zehn Prozent der Bevölkerung gehören nicht etwa wie bisher geschätzt 59 Prozent der Vermögen. Sie besitzen rund zwei Drittel. Im reichsten Prozent steigt der Anteil von bisher knapp 22 Prozent auf rund 35 Prozent. "Deutschlands ohnehin schon hohe Vermögensungleichheit wurde bisher deutlich unterschätzt", sagt Johannes König, einer der Autoren. "Wir sehen jetzt erstmals ein realistischeres Bild von der Verteilung am oberen Rand."

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/ ... gleichheit

Zu Beginn des Beobachtungszeitraums, direkt nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991, lag der Gini-Koeffizient der verfügbaren äquivalenzgewichteten Haushaltsnettoeinkommen in Westdeutschland bei 0,245 Punkten [1]. Nach einem leichten Anstieg blieb er ab Mitte dieses Jahrzehnts recht stabil. Im Jahr 1999 setzte dann ein rasanter Anstieg ein: Bis zum Jahr 2007 erhöhte sich der Koeffizient von 0,248 Punkten auf über 0,29. Gesamtwirtschaftlich gesehen war diese Phase von hoher Arbeitslosigkeit und schwacher Lohnentwicklung geprägt (Spannagel 2015, S. 4ff.). Gleichzeitig waren die Kapitalmärkte aufgeheizt und ermöglichten satte Renditen – wovon jene profitierten, die es sich leisten konnten, hier zu investieren (Horn et al. 2014, S. 3ff.). Mitte der 2000er kam der enorme Anstieg der Einkommensungleichheit zu einem Ende. Zunächst ging der Gini-Koeffizient bis zum Jahr 2009 leicht auf 0,281 zurück, verharrte jedoch deutlich oberhalb des Niveaus der 1990er Jahre. Seitdem ist wieder ein Anstieg zu beobachten, der wellenförmig verläuft. Im Jahr 2019 erreichte der Gini-Koeffizient mit einem Wert von fast 0,3 einen neuen Höchstwert.

https://www.wsi.de/de/verteilungsberich ... -30069.htm

diese abartige ungleichverteilung ist natürlich auf ganz demokratische art und weise zustande gekommen und das klima wurden im zeitraum der steigerung natürlich ganz besonders geschont.

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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Hoellenvaart »

erpie hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 08:44 Fazit der Woche des Stillstandes:
Wer diese Woche in Berlin zur Arbeit, zur Kita oder ins Restaurant kommen wollte, hatte keine Chance. Überall klebten Hände, Füße und Köpfe auf den Straßen, orange Westen setzten sich einem entgegen und verhinderten mit ihren Körpern und Plakaten ein Durchkommen. Den Ber­li­ne­r*in­nen blieb nichts anderes übrig, als zu Hause zu bleiben, schlimmer als im Lockdown. Seit fünf Tagen steht Deutschlands Hauptstadt still, nichts ist mehr möglich.

An diesem Szenario ist kaum etwas richtig. Es beschreibt – maßlos übertrieben – die Ziele der Letzten Generation, die Berlin mit Blockaden lahmlegen will. Es beschreibt vor allem die Befürchtungen der Kri­ti­ke­r*in­nen, die reagieren, als würde die Klimabewegung gerade unsere Welt abfackeln und nicht für ein bisschen Verkehrschaos sorgen.

In der Realität haben eine dreistellige Zahl von Aktivist_innen in den letzten Tagen Protestmärsche und über hundert Straßenblockaden veranstaltet und sich dafür an verschiedenen Orten auf der Fahrbahn festgeklebt, auch auf der A 100 gab es Blockaden. Die Folgen sind Staus auf der einen und gelegentliche Festnahmen auf der anderen Seite.

Die Stadt war (bislang) zu keinem Zeitpunkt lahmgelegt, die Aktionen der Letzten Generation können höchstens gestört und die Polizei ein bisschen auf Trab gehalten haben. Es ist alles wahnsinnig harmlos.

Noch harmloser als die Proteste sind die Forderungen der Klimaaktivist_innen. Sie wollen die Einführung eines Tempolimits von 100 km/h, ein deutschlandweites 9-Euro-Ticket und einen Gesellschaftsrat, der erarbeitet, wie Deutschland die Nutzung fossiler Rohstoffe bis 2030 beendet.
...
Obwohl aus dem Besetzen und Festkleben der Aktivist_innen, dem Anrücken der Polizei mit Speiseöl und Pinsel und anschließendem Wegtragen schon eine Art Routine geworden ist, werden die Blockaden skandalisiert. In einem immer größeren Ausmaß. Die Reaktionen der Zivilgesellschaft und der Politik haben mittlerweile jegliche Form der Verhältnismäßigkeit verloren.

Die Aktivist_innen auf der Straße sind enorm viel Gewalt ausgesetzt. Durch Schmerzgriffe der Polizei, aber auch durch Verkehrsteilnehmer_innen auf Rollern und im Auto, die sich auf die Kleber_innen stürzen, als wären sie im Recht. Sie schubsen, treten, schlagen, drohen den Aktivist_innen notfalls die Haut abzureißen, ziehen sie über den Asphalt oder versuchen sie, wie zuletzt am Freitag, anzuzünden.

Dieser leidenschaftliche Hass kommt nicht von ungefähr. Er wird seit Monaten durch Medien und Politik befeuert. Aktuell behauptete der CDU-Generalsekretär Mario Czaja, die Aktivist_innen nähmen eine ganze Stadt in „Geiselhaft“, FDP-Chef Christian Lindner bezeichnete die Straßenblockaden als „physische Gewalt“.

Justizminister Marco Buschmann vergleicht die Bewegung mit Extremisten der 20er und 30er Jahre und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt wiederholte jüngst seinen quatschigen Ausdruck der „Klima-RAF“.
...
Woher kommt der Hass? Verkehrsteilnehmer_innen ärgern sich, dass sie im Stau stehen und zur spät zur Arbeit kommen. Sie wollen normalen Alltag, dabei wissen sie eigentlich, dass es ihn in der jetzigen Form nicht mehr lange geben wird.

Zu leicht lässt sich – gerade angesichts der niedrigen Temperaturen aktuell in Berlin – vergessen, dass wir mitten in einer Klimakrise stecken. Die Proteste führen ihnen jedoch ständig vor Augen, dass gehandelt werden muss. Es schimpft und schubst sich eben leichter, als das eigene Verhalten zu hinterfragen und politische Veränderungen zu erkämpfen. Die Abwehrhaltung der Politik offenbart die eigene Ideen- und Verantwortungslosigkeit.
https://taz.de/Reaktionen-auf-Letzte-Ge ... /!5928937/

Zumal noch hinzu kommt das diejenigen die im Stau stehen und aus Ihren Autos aussteigen um die Klebenden zu beschimpfen oder auch mehr, an Ihnen zu ziehen und zu zerren, haben vorher peinlich genau darauf geachtet das die Rettungsgasse (die von den Aktivisten gewährleistet wird heißt es kommen Rettungsfahrzeuge an Ihnen vorbei) steht :nenene:
bei großdemonstrationen sterben übrigens auch massenhaft menschen, weil die rettungswagen nicht durchkommen.

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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Atlan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 11:25
Atlan hat geschrieben: Freitag 28. April 2023, 05:09 Ich bin ja für die Vermögenssteuer, aber "den Reichen" einfach einen Teil ihres Eigentums wegnehmen? Quasi das Vermögen der Bürger in der Höhe "deckeln"? Ab welcher Höhe? Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun, dass läuft ja auf staatliche Wirtschaftskriminalität hinaus, oder so.
unser forumsnaivling mal wieder:

Das politisch relevanteste Ergebnis: Die Verteilung der Nettovermögen – also des Vermögens nach Abzug der Schulden – ist in Deutschland weit ungleicher als bisher angenommen. Den obersten zehn Prozent der Bevölkerung gehören nicht etwa wie bisher geschätzt 59 Prozent der Vermögen. Sie besitzen rund zwei Drittel. Im reichsten Prozent steigt der Anteil von bisher knapp 22 Prozent auf rund 35 Prozent. "Deutschlands ohnehin schon hohe Vermögensungleichheit wurde bisher deutlich unterschätzt", sagt Johannes König, einer der Autoren. "Wir sehen jetzt erstmals ein realistischeres Bild von der Verteilung am oberen Rand."

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/ ... gleichheit

Zu Beginn des Beobachtungszeitraums, direkt nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991, lag der Gini-Koeffizient der verfügbaren äquivalenzgewichteten Haushaltsnettoeinkommen in Westdeutschland bei 0,245 Punkten [1]. Nach einem leichten Anstieg blieb er ab Mitte dieses Jahrzehnts recht stabil. Im Jahr 1999 setzte dann ein rasanter Anstieg ein: Bis zum Jahr 2007 erhöhte sich der Koeffizient von 0,248 Punkten auf über 0,29. Gesamtwirtschaftlich gesehen war diese Phase von hoher Arbeitslosigkeit und schwacher Lohnentwicklung geprägt (Spannagel 2015, S. 4ff.). Gleichzeitig waren die Kapitalmärkte aufgeheizt und ermöglichten satte Renditen – wovon jene profitierten, die es sich leisten konnten, hier zu investieren (Horn et al. 2014, S. 3ff.). Mitte der 2000er kam der enorme Anstieg der Einkommensungleichheit zu einem Ende. Zunächst ging der Gini-Koeffizient bis zum Jahr 2009 leicht auf 0,281 zurück, verharrte jedoch deutlich oberhalb des Niveaus der 1990er Jahre. Seitdem ist wieder ein Anstieg zu beobachten, der wellenförmig verläuft. Im Jahr 2019 erreichte der Gini-Koeffizient mit einem Wert von fast 0,3 einen neuen Höchstwert.

https://www.wsi.de/de/verteilungsberich ... -30069.htm

diese abartige ungleichverteilung ist natürlich auf ganz demokratische art und weise zustande gekommen und das klima wurden im zeitraum der steigerung natürlich ganz besonders geschont.

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Mal ne Frage: Womit genau begründest du eine Deckelung des privaten Vermögens, begrenzt damit also die Höhe, bis zu der privates Vermögen erlaubt ist? Und bis zu welcher Höhe soll sie nach deiner Vorstellung erlaubt sein?
Das nur vergleichsweise wenige Menschen einen Großteil des gesamten privaten Vermögens besitzen, ist mir klar. Das alleine kann aber nicht als Begründung ausreichen.
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Hoellenvaart »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 13:42
Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 11:25

unser forumsnaivling mal wieder:

Das politisch relevanteste Ergebnis: Die Verteilung der Nettovermögen – also des Vermögens nach Abzug der Schulden – ist in Deutschland weit ungleicher als bisher angenommen. Den obersten zehn Prozent der Bevölkerung gehören nicht etwa wie bisher geschätzt 59 Prozent der Vermögen. Sie besitzen rund zwei Drittel. Im reichsten Prozent steigt der Anteil von bisher knapp 22 Prozent auf rund 35 Prozent. "Deutschlands ohnehin schon hohe Vermögensungleichheit wurde bisher deutlich unterschätzt", sagt Johannes König, einer der Autoren. "Wir sehen jetzt erstmals ein realistischeres Bild von der Verteilung am oberen Rand."

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/ ... gleichheit

Zu Beginn des Beobachtungszeitraums, direkt nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991, lag der Gini-Koeffizient der verfügbaren äquivalenzgewichteten Haushaltsnettoeinkommen in Westdeutschland bei 0,245 Punkten [1]. Nach einem leichten Anstieg blieb er ab Mitte dieses Jahrzehnts recht stabil. Im Jahr 1999 setzte dann ein rasanter Anstieg ein: Bis zum Jahr 2007 erhöhte sich der Koeffizient von 0,248 Punkten auf über 0,29. Gesamtwirtschaftlich gesehen war diese Phase von hoher Arbeitslosigkeit und schwacher Lohnentwicklung geprägt (Spannagel 2015, S. 4ff.). Gleichzeitig waren die Kapitalmärkte aufgeheizt und ermöglichten satte Renditen – wovon jene profitierten, die es sich leisten konnten, hier zu investieren (Horn et al. 2014, S. 3ff.). Mitte der 2000er kam der enorme Anstieg der Einkommensungleichheit zu einem Ende. Zunächst ging der Gini-Koeffizient bis zum Jahr 2009 leicht auf 0,281 zurück, verharrte jedoch deutlich oberhalb des Niveaus der 1990er Jahre. Seitdem ist wieder ein Anstieg zu beobachten, der wellenförmig verläuft. Im Jahr 2019 erreichte der Gini-Koeffizient mit einem Wert von fast 0,3 einen neuen Höchstwert.

https://www.wsi.de/de/verteilungsberich ... -30069.htm

diese abartige ungleichverteilung ist natürlich auf ganz demokratische art und weise zustande gekommen und das klima wurden im zeitraum der steigerung natürlich ganz besonders geschont.

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Mal ne Frage: Womit genau begründest du eine Deckelung des privaten Vermögens, begrenzt damit also die Höhe, bis zu der privates Vermögen erlaubt ist? Und bis zu welcher Höhe soll sie nach deiner Vorstellung erlaubt sein?
Das nur vergleichsweise wenige Menschen einen Großteil des gesamten privaten Vermögens besitzen, ist mir klar. Das alleine kann aber nicht als Begründung ausreichen.
eine gerechte einkommen- und erbschaftsteuer, die den korrupten politikern nicht von lobbyisten diktiert wird, würde schon mal viel helfen, so einfach ist das.
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Atlan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:43 eine gerechte einkommen- und erbschaftsteuer, die den korrupten politikern nicht von lobbyisten diktiert wird, würde schon mal viel helfen, so einfach ist das.
Da bin ich bei dir, hatte ich aber bereits geschrieben (Vermögenssteuer).
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:43
Atlan hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 13:42
Mal ne Frage: Womit genau begründest du eine Deckelung des privaten Vermögens, begrenzt damit also die Höhe, bis zu der privates Vermögen erlaubt ist? Und bis zu welcher Höhe soll sie nach deiner Vorstellung erlaubt sein?
Das nur vergleichsweise wenige Menschen einen Großteil des gesamten privaten Vermögens besitzen, ist mir klar. Das alleine kann aber nicht als Begründung ausreichen.
eine gerechte einkommen- und erbschaftsteuer, die den korrupten politikern nicht von lobbyisten diktiert wird, würde schon mal viel helfen, so einfach ist das.
Zwei Fragen dazu.

Wie sähen denn deiner Meinung nach gerechte Steuern aus und gibt es ein oder mehrere Länder, in den die Umverteilung gerechter gehandhabt wird?
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von hukl »

Atlan hat geschrieben: Freitag 16. Dezember 2022, 05:01
hukl hat geschrieben: Freitag 16. Dezember 2022, 01:09

Ich weiß schon, warum ich in diesem Drecksforum nicht mehr schreibe. Genau solche Kartoffeln wie du mit ihrem wohlstandsverwahlosten Dummfug sind der Grund.
Meine Fresse :wuerg:
Ich habe dich auch nicht vermisst. :wave: Bye!
Du kapierst es einfach nicht… Wir sind am Arsch und das ist nur ein einziges Beispiel von vielen anderen…
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Re: Klima-Aktivisten

Beitrag von Atlan »

hukl hat geschrieben: Mittwoch 3. Mai 2023, 21:40
Atlan hat geschrieben: Freitag 16. Dezember 2022, 05:01
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Du konntest es doch nicht unterlassen? Ich hatte dich schon völlig vergessen.
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