Ukraine Krieg

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Meikinho
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 17:38 Fazit: Wenn Nordstream 1 nach der Wartung per Regierungsanordnung nicht mehr hochfährt, dann unterstützt Putin damit die Sanktionen gegen sein Land. Dafür könnte er dann doch eigentlich mal von Baerbock geherzt werden. Und von Hoelle. Oder anderen Besinnungslosen...
War Erdgas sanktioniert? Du schreibst echt nur Müll.

Dann müsste er seinen tschetschenischen Mördern aber erklären dass es bald nur Rubel statt Dollar oder Euro gibt. Das wird hart... Die Wagner-Truppe wird auch sauer sein...
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Hoellenvaart
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Hoellenvaart »

Meikinho hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 20:06
Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 17:38 Fazit: Wenn Nordstream 1 nach der Wartung per Regierungsanordnung nicht mehr hochfährt, dann unterstützt Putin damit die Sanktionen gegen sein Land. Dafür könnte er dann doch eigentlich mal von Baerbock geherzt werden. Und von Hoelle. Oder anderen Besinnungslosen...
War Erdgas sanktioniert? Du schreibst echt nur Müll.

Dann müsste er seinen tschetschenischen Mördern aber erklären dass es bald nur Rubel statt Dollar oder Euro gibt. Das wird hart... Die Wagner-Truppe wird auch sauer sein...
bevor diese sanktionen wirken, bricht bei uns alles zusammen wegen der hohen preise von und des mangels an energie.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 22:04 bevor diese sanktionen wirken, bricht bei uns alles zusammen wegen der hohen preise von und des mangels an energie.
Es ist nicht einfach das abzustellen was über Jahrzehnte planmäßig verbockt wurde. Selbst wenn man auf den Vollspacken Trump gehört hätte wäre noch genug Zeit gewesen. Nee, die intelligenten Politiker regieren ja hier... Oder auch nicht... Da muss man jetzt durch.
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erpie
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Re: Was wirklich zählt

Beitrag von erpie »

Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 30. Juni 2022, 23:51 sind Melnyks wahre worte zu den deutschen pseudointellektuellen:

Nach dem und anderen an Bundeskanzler Olaf Scholz haben nun erneut Prominente, Wissenschaftler und Publizisten an den Westen appelliert, den durch Verhandlungen zu beenden. Je länger der Krieg fortdauere, desto unklarer werde, welches Kriegsziel mit den erfolgten Maßnahmen – also und – verbunden sei. Am Donnerstag meldete sich der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, zu Wort. Bei Twitter schreibt er: „Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen „Ratschlägen“ zum Teufel scheren. Tschüß“

https://www.berliner-zeitung.de/news/di ... -li.241810

Tschüß

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kann man irgendwo ein trikot des teams Melnyk erwerben? bzw. tausche gegen diverse HSV-trikots!

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Ok es ist im Prinzip zuviel Beachtung für diese Art von "Intellektuellen" und Ihren Briefen. Diese Replik finde ich aber zu wichtig um Sie nicht auch noch zu verlinken:
zum Autor:
Jurko Prochasko
geboren 1970, ist ukrainischer Essayist, Schriftsteller und Psychoanalytiker. Er hat unter anderem Werke von Franz Kafka, Heinrich von Kleist, Gottfried Benn, Sigmund Freud und Friedrich Schleiermacher ins Ukrainische übersetzt. Er lebt in Lwiw.
Derlei Appelle leiden an zwei grundsätzlichen Schwächen. Erstens an der Unfähigkeit, die Dinge konsequent bis zum Ende zu denken, und zweitens an der Neigung, Dinge hinzudenken, die es nicht gibt. Das Erstere nennt man intellektuelle Kurzsichtigkeit, Letzteres Wunschdenken. Zusammen haben sie zwar einen publizistischen Effekt, aber eben nicht die erwünschte Wirkung. Schließlich gibt es auch noch ein drittes Merkmal solcher Appelle: Gerade dort, wo es inhaltlich entscheidend wäre, also an jenen Stellen, die das Verfassen solcher offenen Briefe rechtfertigen würden, ausgerechnet dort findet ein Abgleiten ins Ungefähre statt.
Das rührt aus der bereits erwähnten Unfähigkeit, die Dinge bis zum Ende zu denken. Man kann oder will nicht sehen, was die formulierten Vorschläge für die Ukraine bedeuteten. Das wäre nämlich nicht nur ihr Scheitern, sondern auch ihr Verschwinden. Und für die westlichen Demokratien käme das nicht nur ebenfalls einem Scheitern gleich, sondern es wäre geradezu eine Garantie für weitere Kriege Russlands.
...
Doch selbst wenn sie gegenüber sich selbst und der Öffentlichkeit die Forderung eingestünden, dass die Ukraine sich gefälligst ergeben solle, damit wir endlich alle Ruhe hätten, blendete das zum einen den schrecklichen Preis aus, den das Land zu zahlen verdammt wäre: Säuberungen, Vertreibungen, Hinrichtungen, Terror und unendliches Leid. Zum Zweiten verdeckte es aber auch die Tatsache, dass damit weder dieser Krieg wirklich beendet noch weitere russische Angriffskriege verhindert wären. Ganz im Gegenteil: Russland fühlte sich zu letzteren dann geradezu aufgefordert.
...
Russland wird erst vernünftig verhandeln wollen, wenn es muss. Wenn seine Verluste auf dem Schlachtfeld und in der Wirtschaft steigen, wenn das Ansehen des Landes bei der eigenen Bevölkerung sowie der Weltgemeinschaft sinkt. Dann wird die Diplomatie gefragt sein.

Denn wie sollte es sonst anders gehen? Wer sollte jenen Waffenstillstand, wie ihn die Unterzeichner des Appells beschwören, herbeiführen? Mit welchen Mitteln? Wie wollte man ihn garantieren angesichts eines Gegners, dessen Merkmal von Anfang darin bestand und nach wie vor besteht, alle zu belügen und an der Nase herumzuführen. Und selbst gesetzt den Fall, man schließt eine solche Vereinbarung, würde Russland sich sofort die gesamte Ukraine einverleiben, rest- und bedingungslos, sobald die von diesem Vertrag vorgesehenen Waffenlieferungen ausgesetzt wären. Und wer sollte dann einschreiten? Wer ist stark und entschlossen genug, Russland für diesen Vertragsbruch zu bestrafen? Zumal es dann auch zu spät wäre, weil die Ukraine völlig besetzt und zerstört wäre – und eben nicht mehr die Ukraine wäre.
https://www.zeit.de/kultur/2022-07/waff ... ettansicht
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Re: Was wirklich zählt

Beitrag von mains »

erpie hat geschrieben: Freitag 8. Juli 2022, 12:15 Ok es ist im Prinzip zuviel Beachtung für diese Art von "Intellektuellen" und Ihren Briefen.
Ganz genau so ist es. Ersetze "Waffenstillstand" durch "bedingungslose Kapitulation" und du weißt ganz genau wessen Geistes Kind diese Menschen sind. Ob aus Naivität/Kurzsichtigkeit oder Kalkül spielt keine Rolle. Jegliche Diskussion dazu ist überflüssig. Darum die Namen gut einprägen, ignorieren und gut ist. Gilt ebenso für unseren roten Kreml-Troll in diesme Forum.


Viel wichtiger: Die paar HIMARS räumen aber ganz schön auf hinter den russischen Linien... :clap:
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Über 10.000 Sanktionen gegen Russland – Eine Zwischenbilanz

Beitrag von erpie »

Zwischenbilanz zu den Sanktionen
Der Westen geht seit Langem mit Sanktionen gegen Russland vor und greift nun so hart durch wie nie zuvor: Mehr als 10.000 Sanktionen sind seit März 2014 weltweit in Kraft getreten, rund 6.500 kamen seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar dazu. Der Sanktionstracker von CORRECTIV erfasst weltweit alle offiziellen Sanktionen. Vermögen von Oligarchen und Putin-Gefolgsleuten wurden eingefroren, russische Banken von den Kapitalmärkten ausgeschlossen und Exportverbote verhängt. Als Strafmaßnahmen dürfen russische Flugzeuge nicht im Luftraum der EU fliegen, Holz und Kohle aus Russland darf nicht mehr importiert werden. Fehlende Ersatzteile führen in Russland seitdem beim Flugverkehr und der Automobilindustrie etwa zu Problemen.
https://correctiv.org/aktuelles/russlan ... henbilanz/
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Re: Über 10.000 Sanktionen gegen Russland – Eine Zwischenbilanz

Beitrag von Meikinho »

Quelle: n-tv Ukraine-Ticker:

+++ 08:22 Briten sehen Hinweise auf Mangellage bei russischer Armee +++
Wie stark ist Russlands Armee wirklich und wie lange kann sie den Krieg gegen die Ukraine noch fortsetzen? Regelmäßig berichten die britischen Geheimdienste über Probleme auf russischer Seite, so auch heute. Demnach versammelt Russland Reservisten aus dem ganzen Land an der Grenze zur Ukraine, um sie im Krieg einzusetzen. Dabei kämen gepanzerte Fahrzeuge zum Einsatz, die wegen ihrer dünnen Panzerung und Bewaffnung bislang als ungeeignet für den Einsatz an der Front betrachtet worden seien. Zudem bestünden viele der nun zusammengestellten Kampfgruppen aus Neuformierungen von Kämpfern aus aufgeriebenen Einheiten. Diese seien auch noch schlecht ausgerüstet. Dagegen hatte Russlands Präsident Putin am Freitag erklärt, sein Land habe in der Ukraine noch gar nicht richtig angefangen.
Eckfahnenfan

Re: Über 10.000 Sanktionen gegen Russland – Eine Zwischenbilanz

Beitrag von Eckfahnenfan »

erpie hat geschrieben: Samstag 9. Juli 2022, 07:40 Zwischenbilanz zu den Sanktionen
Der Westen geht seit Langem mit Sanktionen gegen Russland vor und greift nun so hart durch wie nie zuvor: Mehr als 10.000 Sanktionen sind seit März 2014 weltweit in Kraft getreten, rund 6.500 kamen seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar dazu. Der Sanktionstracker von CORRECTIV erfasst weltweit alle offiziellen Sanktionen. Vermögen von Oligarchen und Putin-Gefolgsleuten wurden eingefroren, russische Banken von den Kapitalmärkten ausgeschlossen und Exportverbote verhängt. Als Strafmaßnahmen dürfen russische Flugzeuge nicht im Luftraum der EU fliegen, Holz und Kohle aus Russland darf nicht mehr importiert werden. Fehlende Ersatzteile führen in Russland seitdem beim Flugverkehr und der Automobilindustrie etwa zu Problemen.
https://correctiv.org/aktuelles/russlan ... henbilanz/
"Langer Atem" werde nötig sein, heißt es am Ende der "Zwischenbilanz".
Und dicke Wollsocken im kommenden Winter, wenn die Wärme rationiert wird, sollte hinzugefügt werden.
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Re: Was wirklich zählt

Beitrag von Meikinho »

mains hat geschrieben: Freitag 8. Juli 2022, 17:05 Viel wichtiger: Die paar HIMARS räumen aber ganz schön auf hinter den russischen Linien... :clap:
Biden hat schon die Lieferung weiterer Systeme plus reichlich Munition und Ersatzteilen angekündigt. Entgegen den russischen Darstellungen befinden sich alle gelieferten Systeme im Einsatz.

Die Russen haben ihre großen Depots immer an Bahnlinien liegen (die sie im Norden nicht hatten) und die Ukrainer haben genug Leute in den besetzten Gebieten die ihnen die Standorte durchgeben. Dank HIMARS sind diese Depots nun locker in Reichweite.

Die Züge müssen übrigens per Hand entladen werden da die Russen weder so etwas wie Euro-Paletten noch Gabelstapler haben. Genau so werden sie auf LKW umgeladen und diese am Ziel auch wieder entladen sofern sie ihr Ziel erreichen. Dazwischen warten ukrainische Partisanengruppen für die solche LKW ein vergleichsweise leichtes Ziel darstellen.

Den Bereich der Logistik scheinen die Russen nach wie vor völlig zu unterschätzen...

https://www.n-tv.de/politik/Russlands-I ... 50843.html
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Beitrag von erpie »

Und die Ukraine? Passt irgendwie noch nicht ins Raster, entzieht sich den Regeln von Sun Tsu und Clausewitz und vor allem dem Verstand der westlichen Militärstrategen. Was also will Putin: die Zerstörung der Ukraine? Die Auslöschung aller Lebensgeister? Den Krieg mit der westlichen Ordnung?

Die verstörende Botschaft des Ukraine-Überfalls ist, dass sie der kühlen Rationalität des Kriegsgeschäfts widerspricht. Es ist unklar, was den Vernichtungswillen des Potentaten im Kreml befriedigt. Sicher ist, dass die Suche nach dem Kriegsziel an die Grenze zum Wahnhaften führt. Von dort ist es nicht mehr weit zum Hitlerismus und dem totalitären Abgrund, dem Europa schon einmal nur knapp entkommen ist. Jedenfalls bricht dieser Überfall mit den klassischen Vorstellungen der Kriegsführung. Er ist zu wahnwitzig dimensioniert, um gelingen zu können. Aber er ist unberechenbar genug, um jeden Tag Furcht und Schrecken zu erzeugen.
https://www.sueddeutsche.de/projekte/ar ... ditorial=0
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Re: Über 10.000 Sanktionen gegen Russland – Eine Zwischenbilanz

Beitrag von Heinz B. »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Samstag 9. Juli 2022, 09:45
erpie hat geschrieben: Samstag 9. Juli 2022, 07:40 Zwischenbilanz zu den Sanktionen
Der Westen geht seit Langem mit Sanktionen gegen Russland vor und greift nun so hart durch wie nie zuvor: Mehr als 10.000 Sanktionen sind seit März 2014 weltweit in Kraft getreten, rund 6.500 kamen seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar dazu. Der Sanktionstracker von CORRECTIV erfasst weltweit alle offiziellen Sanktionen. Vermögen von Oligarchen und Putin-Gefolgsleuten wurden eingefroren, russische Banken von den Kapitalmärkten ausgeschlossen und Exportverbote verhängt. Als Strafmaßnahmen dürfen russische Flugzeuge nicht im Luftraum der EU fliegen, Holz und Kohle aus Russland darf nicht mehr importiert werden. Fehlende Ersatzteile führen in Russland seitdem beim Flugverkehr und der Automobilindustrie etwa zu Problemen.
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"Langer Atem" werde nötig sein, heißt es am Ende der "Zwischenbilanz".
Und dicke Wollsocken im kommenden Winter, wenn die Wärme rationiert wird, sollte hinzugefügt werden.
Hoffentlich importieren wir die Wolle nicht aus der Ukraine. :think:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 17:38
Meikinho hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 17:25
Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 15:56 Apropos Umfang. Bezieh ich jetzt auch mal auf den Wirtschaftskrieg, also die Sanktionen gegen Russland.
Sollte nicht auch da ein ordentliches Pfund draufgepackt werden? Nach Nordstream 2 auch Nordstream1 kappen - das wäre mal eine Ansage. Biste dabei, du Feldhaubitze? Oder doch kein Bock auf Zähneklappern?
Gruß aus dem Opa-Gedächtnis-Salon
Das macht der Massenmörder schon selber. Ansonsten: Dicht machen. Klar.
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Wie so oft mal wieder nicht bis zu Ende gedacht. Wenn Putin Gas liefert, unterstützt er die westliche Wirtschaft und damit indirekt auch die Waffenlieferungen gegen seine Armee. Dein Freund im Kreml ist also in einer ziemlich beschissenen Lage. Wie wäre es denn da mit ein paar tröstenden Worten aus dem Roten Salon? :angel:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Donnerstag 30. Juni 2022, 14:45 Interview mit Andrij Melnyk, Bandera der Volksheld....

https://youtu.be/JVEGR7apzoI

Gut, von jemanden der womöglich nach dem Gründer der OUN benannt wurde darf man wohl keine Distanzierung erwarten. Oder ist Andrij Melnyk das ukrainische Stefan Meier @Txomin?
Das war dann wohl der Auslöser:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Botschafter seines Landes in Deutschland, Andrij Melnyk, entlassen. Das ging aus einem von der Präsidentenkanzlei in Kiew am Samstag veröffentlichten Dekret hervor.
https://m.tagesspiegel.de/politik/nach- ... 94950.html
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

"Entlassen" ist dann wohl eher das falsche Wort. Er wird ja eher befördert... So wie Flinten-Uschi...
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Es hat ja auch niemand gesagt das er nicht die Linie der Ukraine vertreten hat. Wird wohl diplomatischer werden, aber die Inhalte bleiben die selben.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

erpie hat geschrieben: Samstag 9. Juli 2022, 21:36 Es hat ja auch niemand gesagt das er nicht die Linie der Ukraine vertreten hat. Wird wohl diplomatischer werden, aber die Inhalte bleiben die selben.
Ja, diplomatischer wird es wohl. An den Inhalten kann sich nichts ändern solange der selbsternannte Zar seinen Vernichtungskrieg weiterführt.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Auf jeden Fall ein guter Tag für die Ukraine.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 10:18 Auf jeden Fall ein guter Tag für die Ukraine.
Erklär mal.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 09:50
erpie hat geschrieben: Samstag 9. Juli 2022, 21:36 Es hat ja auch niemand gesagt das er nicht die Linie der Ukraine vertreten hat. Wird wohl diplomatischer werden, aber die Inhalte bleiben die selben.
Ja, diplomatischer wird es wohl. An den Inhalten kann sich nichts ändern solange der selbsternannte Zar seinen Vernichtungskrieg weiterführt.
Normaler Vorgang:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Andrij Melnyk als Botschafter in Berlin entlassen. Ein entsprechendes Dekret hat das ukrainische Präsidentenbüro auf seiner Website veröffentlicht. Außer Melnyk wurden laut Präsidialamt auch die Botschafter der Ukraine in Norwegen, Tschechien und Ungarn sowie Indien entlassen. Selenskyj bezeichnete die Abberufung von Melnyk aus Deutschland als normalen Vorgang. "Ich habe heute Dekrete über die Entlassung einiger Botschafter der Ukraine unterzeichnet. Diese Frage der Rotation ist ein üblicher Teil der diplomatischen Praxis", sagte er in einer Videobotschaft, ohne einen der fünf Botschafter namentlich zu nennen. "Für Tschechien, Deutschland, Ungarn, Norwegen und Indien werden neue Vertreter der Ukraine ernannt", sagte Selenskyj. Das Außenministerium würde die neuen Posten besetzen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... otschafter

Normalerweise wird nach 5 Jahren rotiert, und trotzdem Melnyk von Porotschenko berufen wurde, ließ Selensky Ihn fast 3 Jahre länger in Berlin.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 10:33
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 10:18 Auf jeden Fall ein guter Tag für die Ukraine.
Erklär mal.
Weil ich denke, dass, wenn man seine Forderungen und Bedürfnisse auf eine vernünftige und diplomatische Art und Weise formuliert, mehr Akzeptanz findet. Sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung hier in Deutschland.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:02
erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 10:33
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 10:18 Auf jeden Fall ein guter Tag für die Ukraine.
Erklär mal.
Weil ich denke, dass, wenn man seine Forderungen und Bedürfnisse auf eine vernünftige und diplomatische Art und Weise formuliert, mehr Akzeptanz findet. Sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung hier in Deutschland.
den falschen Job.
Tja ich finde eher das es ein "guter" Tag für die Bundesdeutsche Politik ist, da Sie jetzt wieder schön gemütlich hohle Worthülsen absondern können.

Was Du beschreibst, ist für mich doch sehr stark aus der deutschen Sicht betrachtet. Wenn der Botschafter eines Landes nur auf Akzeptanz in der Bevölkerung und der Regierung des Landes achtet, in dem er sein Land vertritt, hat er meiner Sichtweise nach den falschen Job.
Das Melnyk in der Kriegszeit oft überzogen hat steht außer Frage, ich denke aber das er so mehr erreicht hat als wenn er die diplomatische Form gewahrt hätte.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:38
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:02
erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 10:33
Erklär mal.
Weil ich denke, dass, wenn man seine Forderungen und Bedürfnisse auf eine vernünftige und diplomatische Art und Weise formuliert, mehr Akzeptanz findet. Sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung hier in Deutschland.
den falschen Job.
Tja ich finde eher das es ein "guter" Tag für die Bundesdeutsche Politik ist, da Sie jetzt wieder schön gemütlich hohle Worthülsen absondern können.

Was Du beschreibst, ist für mich doch sehr stark aus der deutschen Sicht betrachtet. Wenn der Botschafter eines Landes nur auf Akzeptanz in der Bevölkerung und der Regierung des Landes achtet, in dem er sein Land vertritt, hat er meiner Sichtweise nach den falschen Job.
Das Melnyk in der Kriegszeit oft überzogen hat steht außer Frage, ich denke aber das er so mehr erreicht hat als wenn er die diplomatische Form gewahrt hätte.
Natürlich ist es aus deutscher Sicht betrachtet. Schließlich lebe ich ja auch hier. Aber ich bin eben der Meinung, dass man durch ruhige und sachliche Politik letztendlich mehr erreicht, als durch populistische Schreierei. Außerdem zeigt seine Verehrung für Banderas und die Verleugnung von dessen Verbrechen, wessen Geistes Kind ist. Genau solche Leute sind es, die Putin u.a. einen willkommenen Vorwand ("Nazis") für seinen verbrecherischen Überfall auf die Ukraine gegeben haben.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:55
erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:38
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:02
Weil ich denke, dass, wenn man seine Forderungen und Bedürfnisse auf eine vernünftige und diplomatische Art und Weise formuliert, mehr Akzeptanz findet. Sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung hier in Deutschland.
den falschen Job.
Tja ich finde eher das es ein "guter" Tag für die Bundesdeutsche Politik ist, da Sie jetzt wieder schön gemütlich hohle Worthülsen absondern können.

Was Du beschreibst, ist für mich doch sehr stark aus der deutschen Sicht betrachtet. Wenn der Botschafter eines Landes nur auf Akzeptanz in der Bevölkerung und der Regierung des Landes achtet, in dem er sein Land vertritt, hat er meiner Sichtweise nach den falschen Job.
Das Melnyk in der Kriegszeit oft überzogen hat steht außer Frage, ich denke aber das er so mehr erreicht hat als wenn er die diplomatische Form gewahrt hätte.
Natürlich ist es aus deutscher Sicht betrachtet. Schließlich lebe ich ja auch hier. Aber ich bin eben der Meinung, dass man durch ruhige und sachliche Politik letztendlich mehr erreicht, als durch populistische Schreierei. Außerdem zeigt seine Verehrung für Banderas und die Verleugnung von dessen Verbrechen, wessen Geistes Kind ist. Genau solche Leute sind es, die Putin u.a. einen willkommenen Vorwand ("Nazis") für seinen verbrecherischen Überfall auf die Ukraine gegeben haben.
Naja zu Bandera gibt es ja Biographien bzw haben sich auch Historiker wissenschaftlich mit Ihm beschäftigt. Ganz so eindeutig kann er wohl nicht als Nazi bezeichnet werden. Das er an Massakern beteiligt war ist unstrittig. Das Melnyk da untragbar ist ist ebenso klar. Nur hat das ja niemanden in der Ukraine gestört, bis er sich eben dadurch auch mit Polen angelegt hat, ebenso sehr bezeichnend, das hier Kritik kommt wegen der Massaker an Polen, die Massaker an Juden stören dort auch nicht.
Was den Begriff "Nazi" in Rußland angeht so ist er dort anders definiert
Diese Artikel sind nur zwei von Tausenden, die an diesem Tag die Ukraine fälschlicherweise als von Nazis gekaperten Staat zeichnen. Genauer: 4868 Online-Artikel auf russischen Webseiten griffen an einem Tag dieses Narrativ auf. Das hat die britisch-tschechische Analyseagentur Semantic Visions mithilfe einer eigens entwickelten Software herausgefunden, die die Inhalte russischer Webseiten analysiert. Die Leitfrage: Wo wird die Ukraine in Zusammenhang mit Neonazis gebracht? Analysiert wurden alle russischen Websites, also Staatsmedien, andere Medien sowie Blogs.
...
Am 9. Mai feiert Russland den Sieg im „Großen Vaterländischen Krieg“, wie der Zweite Weltkrieg dort genannt wird, gegen Nazideutschland. Der Feiertag wird mit einer Siegesparade begangen, und zentraler Bestandteil der Erzählung um diesen Tag ist die Abgrenzung Russlands zum Nationalsozialismus. Der Nazi als Erzfeind Russlands – dieses Selbstverständnis ist in der russischen Kultur tief verankert.

Die eigenen autoritären Züge, die das Regime in den vergangenen Jahrzehnten weiter ausbaute, werden dabei ausgeblendet. Vielmehr wird jeder Feind Russlands zum Nazi degradiert, was Russland wiederum automatisch aufwertet.

Deshalb stellt es aus der Sicht russischer Propaganda keinen Widerspruch dar, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Nazi zu betiteln – obwohl er jüdisch ist. „Die Obsession des Kremls mit ‚Nazismus‘ ist ein grundlegendes Element seines historischen Revisionismus und Nationalmythen rund um den ‚Großen Vaterländischen Krieg‘“, schreibt Richter in ihrer Analyse.
https://plus.tagesspiegel.de/politik/fa ... 29968.html
Für den Eckfahnenfan:
Ja der Artikel kommt vom Tagesspiegel bezieht sich aber auf Analysen des britisch-tschechische Analyseagentur Semantic Visions. Die auch in der New York Times besprochen wird
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:38 den falschen Job.
Tja ich finde eher das es ein "guter" Tag für die Bundesdeutsche Politik ist, da Sie jetzt wieder schön gemütlich hohle Worthülsen absondern können.
Da du es ja sicher besser machen würdest...
Schreib uns doch jedesmal, wenn dir "hohle Worthülsen" auffallen, was du stattdessen gesagt hättest.
Ich weiß, das ist nicht dein Job, aber du kannst hier zeigen, wie es besser geht.
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Heinz B.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 12:23
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:55
erpie hat geschrieben: Sonntag 10. Juli 2022, 11:38 den falschen Job.
Tja ich finde eher das es ein "guter" Tag für die Bundesdeutsche Politik ist, da Sie jetzt wieder schön gemütlich hohle Worthülsen absondern können.

Was Du beschreibst, ist für mich doch sehr stark aus der deutschen Sicht betrachtet. Wenn der Botschafter eines Landes nur auf Akzeptanz in der Bevölkerung und der Regierung des Landes achtet, in dem er sein Land vertritt, hat er meiner Sichtweise nach den falschen Job.
Das Melnyk in der Kriegszeit oft überzogen hat steht außer Frage, ich denke aber das er so mehr erreicht hat als wenn er die diplomatische Form gewahrt hätte.
Natürlich ist es aus deutscher Sicht betrachtet. Schließlich lebe ich ja auch hier. Aber ich bin eben der Meinung, dass man durch ruhige und sachliche Politik letztendlich mehr erreicht, als durch populistische Schreierei. Außerdem zeigt seine Verehrung für Banderas und die Verleugnung von dessen Verbrechen, wessen Geistes Kind ist. Genau solche Leute sind es, die Putin u.a. einen willkommenen Vorwand ("Nazis") für seinen verbrecherischen Überfall auf die Ukraine gegeben haben.
Naja zu Bandera gibt es ja Biographien bzw haben sich auch Historiker wissenschaftlich mit Ihm beschäftigt. Ganz so eindeutig kann er wohl nicht als Nazi bezeichnet werden. Das er an Massakern beteiligt war ist unstrittig. Das Melnyk da untragbar ist ist ebenso klar. Nur hat das ja niemanden in der Ukraine gestört, bis er sich eben dadurch auch mit Polen angelegt hat, ebenso sehr bezeichnend, das hier Kritik kommt wegen der Massaker an Polen, die Massaker an Juden stören dort auch nicht.
Was den Begriff "Nazi" in Rußland angeht so ist er dort anders definiert
Diese Artikel sind nur zwei von Tausenden, die an diesem Tag die Ukraine fälschlicherweise als von Nazis gekaperten Staat zeichnen. Genauer: 4868 Online-Artikel auf russischen Webseiten griffen an einem Tag dieses Narrativ auf. Das hat die britisch-tschechische Analyseagentur Semantic Visions mithilfe einer eigens entwickelten Software herausgefunden, die die Inhalte russischer Webseiten analysiert. Die Leitfrage: Wo wird die Ukraine in Zusammenhang mit Neonazis gebracht? Analysiert wurden alle russischen Websites, also Staatsmedien, andere Medien sowie Blogs.
...
Am 9. Mai feiert Russland den Sieg im „Großen Vaterländischen Krieg“, wie der Zweite Weltkrieg dort genannt wird, gegen Nazideutschland. Der Feiertag wird mit einer Siegesparade begangen, und zentraler Bestandteil der Erzählung um diesen Tag ist die Abgrenzung Russlands zum Nationalsozialismus. Der Nazi als Erzfeind Russlands – dieses Selbstverständnis ist in der russischen Kultur tief verankert.

Die eigenen autoritären Züge, die das Regime in den vergangenen Jahrzehnten weiter ausbaute, werden dabei ausgeblendet. Vielmehr wird jeder Feind Russlands zum Nazi degradiert, was Russland wiederum automatisch aufwertet.

Deshalb stellt es aus der Sicht russischer Propaganda keinen Widerspruch dar, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Nazi zu betiteln – obwohl er jüdisch ist. „Die Obsession des Kremls mit ‚Nazismus‘ ist ein grundlegendes Element seines historischen Revisionismus und Nationalmythen rund um den ‚Großen Vaterländischen Krieg‘“, schreibt Richter in ihrer Analyse.
https://plus.tagesspiegel.de/politik/fa ... 29968.html
Für den Eckfahnenfan:
Ja der Artikel kommt vom Tagesspiegel bezieht sich aber auf Analysen des britisch-tschechische Analyseagentur Semantic Visions. Die auch in der New York Times besprochen wird
Dass sowohl in der Ukraine als auch in Polen relativiert wird, ändert ja nichts an der Gesinnung Melnyks.

Danke für den Tagesspiegel Beitrag.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink: