Ukraine Krieg

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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Russland gerät in Cherson zunehmend unter Druck. Truppen aus dem Donbass sollen offenbar helfen, die Stellung zu halten. Doch wer übernimmt deren Aufgaben?
...
Bereits seit den ersten Kriegstagen halten Truppen aus der im Süden angrenzenden und von Russland 2014 annektierten Halbinsel Krim die Region Cherson besetzt. Die Brücken bilden wichtige Nachschubrouten für die russischen Besatzer im Gebiet nördlich des Flusses Dnepr, zu dem auch die Regionalhauptstadt Cherson gehört.
...
Die Nachschubrouten sind nun in Gefahr, weil die ukrainische Armee mit den von den USA gelieferten Himars-Raketenwerfern die Verkehrsinfrastruktur im besetzten Gebiet unter Beschuss nimmt. Die westlichen Waffenlieferungen entfalten ihre erwünschte Wirkung. Bilder und Videos auf Twitter zeigen Löcher in der Fahrbahn.
https://www.tagesspiegel.de/politik/bra ... 60836.html
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Ganz interessanter Gastbeitrag zur Diskussion um Bandera
Diskussion um Kriegsprotagonisten: Stauffenberg und Bandera
Der Nationalistenführer ist in der Ukraine keineswegs unumstritten. Anders in Deutschland, wo man nichts auf die Helden kommen lässt.
Viel später wurde die gewaltsame Kapitulation zur (Entlastungs-)Formel einer „Befreiung“ der Deutschen. Diese Befreiungsformel war zugleich eine diskursive Erlösungshoffnung,welche Richard von Weizsäcker in seiner Rede anlässlich des 40. Jahrestags des Kriegsendes 1985 folgendermaßen formulierte: „Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.“

Die Erlösungshoffnung, die auch der verdienstvolle Soziologe Harald Welzer als Talkshow-Liebling mit missionarisch artikulierten deutschen Kriegserinnerungen zur Untermauerung seiner friedensdiplomatischen Überlegenheit instrumentalisiert, folgt dem Credo: „Das ganze Leben ist eine Erfindung.“ In der erinnerungskulturellen Zeitenwende erfindet er mit anderen Talkshow-Lieblingen, wie dem eloquenten Universalphilosophen Richard David Precht, die „Nie wieder“-Formel neu.

Unter dem offenen Emma-Brief steht dazu das Motto an die Leser- und Zuhörerschaft: „Bleibt mutig!“ Was für ein Hochmut! Der Historiker Timothy Snyder, der von der Ukraine viel mehr Ahnung hat, schreibt: „Dreißig Jahre lang haben Deutsche die Ukrainer über Faschismus belehrt. Als der Faschismus tatsächlich kam, haben die Deutschen ihn finanziert, während die Ukrainer im Kampf gegen ihn sterben.“

Sieg auf dem Erinnerungsschlachtfeld

Derweil gewinnen nennenswerte Teile der deutschen Empörungslandschaft wenigstens auf dem eigenen Erinnerungsschlachtfeld den Zweiten Weltkrieg neu. In deutschen Erinnerungsressourcen mangelt es zwar an sauberen Held*innen, aber nicht an Heroisierungsbedürfnissen.

Auch in diesem Jahr wird die Bundesregierung ihrem unheroischen Heldenkult huldigen, sich selbst, ihre „wehrhafte Demokratie“ in Anbetracht der in Zahlen fassbaren Zögerlichkeit der Waffenlieferungen feiern – und die späten Attentäter des 20. Juli um den Nationalsozialisten und Antisemiten Graf Claus Schenk von Stauffenberg und seine zum Teil im Holocaust sozialisierten Mitattentäter.

Es handelt sich um einen Gründungsmythos und amnes(t)iepolitischen Heldenkult, der in Auftritten vergangenheitsüberwältigter Bundesregierungen grob nachlesbar ist. So bei Ex-Bundespräsident Joachim Gauck: „Denn der 20. Juli und all die anderen Versuche des Widerstands gegen Hitler und das NS-Regime, sie haben nicht nur eine faktische Bedeutung, sondern auch eine sehr klare moralische – und […] natürlich auch eine eminent politische. Aus diesem Erbe konnte die neu gegründete Bundesrepublik, als sie – allerdings verspätet – die Bedeutung des militärischen Widerstands begriffen hatte, Legitimation schöpfen.“ Zwar waren die Attentäter des 20. Juli nicht erfolgreich, obwohl sie nur die Führung zum Sturz bringen wollten – sie werden aber mangels anderer heroischer Figuren gerne zur symbolischen deutschen Neuerfindungsfähigkeit zitiert.
https://taz.de/Diskussion-um-Kriegsprot ... s=bandera/
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Türkisches Dreckspack

Beitrag von Hoellenvaart »

Nach Eklat um »Putin«-Rufe
Ukrainisches Außenministerium rät Fenerbahçe-Fans zu Wechsel auf »Seite der Sieger«

Während eines Spiels zwischen Fenerbahçe Istanbul und Dynamo Kiew hatten türkische Anhänger den Namen des russischen Präsidenten skandiert. Kiews Trainer »bedauert« den Vorfall, das ukrainische Außenministerium reagiert sportlich.
28.07.2022


https://www.spiegel.de/sport/fussball/f ... 46094d2b0b

Kiew hat sich übrigens für die nächste runde qualifiziert.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Doller geht’s immer, ist wohl weiterhin die Devise von Wladimir Putin. Nun, so berichtet CNN, will der russische Präsident über die USA den „Tiergartenmörder“ freipressen. Damit dürfte klar sein, was Moskau immer bestritten hat: Der aus Tschetschenien stammende verurteilte Mörder Vadim Krassikow war als Geheimdienstmann in offizieller russischer Mission in Berlin unterwegs.
https://m.tagesspiegel.de/politik/kreml ... 63230.html
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Waffenexport

Beitrag von Hoellenvaart »

Ukrainisches Getreideschiff "Razoni" darf Zielhafen anlaufen
Stand: 03.08.2022 14:21 Uhr

Der ukrainische Getreidefrachter hat alle Kontrollen in Istanbul bestanden und fährt nun in Richtung Libanon. Internationale Experten hatten das Schiff zuvor auf Waffen kontrolliert - nicht frei von Spannungen....


https://www.tagesschau.de/ausland/getre ... n-103.html

da fährt also ein schiff voller getreide von der ukraine zum libanon und wird nach waffen durchsucht.

weil die ukraine waffen in den libanon schmuggeln könnte?

vielleicht ein paar überschüssige helme aus der deutschen lieferung?

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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Die ukrainische Führung hält Aussagen von Altkanzler Gerhard Schröder für unglaubwürdig, wonach Kremlchef Wladimir Putin zu Friedensverhandlungen bereit sei. „Es gibt nichts Zynischeres als die Behauptungen der Putin-Anhänger, dass Russland bereit ist zu Verhandlungen“, schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Mittwoch auf seinem Twitter-Kanal.
https://m.tagesspiegel.de/politik/krieg ... 73512.html
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Schröder "widerlich"

Beitrag von Hoellenvaart »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 08:09
Die ukrainische Führung hält Aussagen von Altkanzler Gerhard Schröder für unglaubwürdig, wonach Kremlchef Wladimir Putin zu Friedensverhandlungen bereit sei. „Es gibt nichts Zynischeres als die Behauptungen der Putin-Anhänger, dass Russland bereit ist zu Verhandlungen“, schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Mittwoch auf seinem Twitter-Kanal.
https://m.tagesspiegel.de/politik/krieg ... 73512.html
Altkanzler Schröder fordert Verhandlungen mit Putin und die Inbetriebnahme von Nord-Stream 2.

In dem Zusammenhang kritisierte Selenskyj Gerhard Schröder, der nach seiner Moskau-Reise Russland als verhandlungsbereit dargestellt hatte. "Es ist einfach widerlich, wenn ehemalige Führer mächtiger Staaten mit europäischen Werten für Russland arbeiten, das gegen diese Werte kämpft", sagte Selenskyj.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

und das ist noch sehr diplomatisch ausgedrückt. ist der sozialistige komplize der Botoxfresse eigentlich immer noch mitglied der spd?

:wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg:
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Heinz B.
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Unterstützt AI die russische Propagandakampagne?

Beitrag von Heinz B. »

Das jedenfalls unterstellt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak Amnesty International, da AI in einem Bericht den ukrainischen Truppen vorgeworfen hatte, mit ihrer Taktik gegen Putins Armee zum Teil Zivilisten in Gefahr zu bringen.

Bei der Abwehr der bereits seit mehr als fünf Monaten andauernden russischen Invasion errichteten die Ukrainer Militärbasen etwa in besiedelten Wohngebieten – darunter auch in Schulen und Krankenhäusern – oder bedienten dort Waffensysteme, heißt es in einem am Donnerstag erschienenen Amnesty-Bericht.

Der ganze Bericht:
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 5fa4696b45
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Interessanter Bericht der Berliner Zeitung vom 3.8.22

„Tiefes Misstrauen“: Lassen die USA Selenskyj fallen?

Die New York Times liefert eine bemerkenswerte Enthüllung: Das Verhältnis des Weißen Hauses zum ukrainischen Präsidenten ist offenbar zerrüttet.

Einer der wichtigsten US-Journalisten, Tom Friedman von der New York Times (NYT), enthüllt in seiner aktuellen in der NYT: Die US-Regierung hat massive Probleme mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Friedman, der in den Entscheidungsgremien der Demokraten und im Regierungsapparat in Washington hervorragend vernetzt ist, schreibt: „Im privaten Gespräch sind US-Beamte viel besorgter über die Führung der Ukraine, als sie zugeben. Zwischen dem Weißen Haus und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj herrscht tiefes Misstrauen – erheblich mehr als bisher berichtet.“

Friedman nennt die jüngsten Personalentscheidungen von Selenskyj „seltsame Vorgänge“ und schreibt: „Am 17. Juli entließ Selenskyj die Generalstaatsanwältin seines Landes und den Leiter des Inlandsgeheimdienstes – die bedeutendste Erschütterung seiner Regierung seit der russischen Invasion im Februar. Das wäre so, als würde Biden am selben Tag Merrick Garland und Bill Burns feuern.“

Gibt es in der Ukraine Korruption?

Friedman versteht die Entscheidung nicht – und so scheint es auch in Washington vielen zu gehen. „Ich habe noch keine Berichterstattung gesehen, die überzeugend erklärt, was es damit auf sich hat“, so der Bestsellerautor von der NYT. Sein Fazit: „Es hat den Anschein, als wollten wir in Kiew nicht zu genau unter die Decke schauen, aus Angst vor Korruption oder Skandalen, die wir entdecken könnten – nachdem wir dort so viel investiert haben.“

Die Geschichte scheint keine Andeutung oder bloße Mutmaßung des Kolumnisten zu sein, obwohl er die brisanten Informationen in einem Text über den Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi vergräbt. Friedman kündigt an: „Mehr zu den Gefahren davon an einem anderen Tag.“

Bereits Anfang Juni hatten US-Geheimdienstbeamte darüber geklagt, dass sie von Kiew nicht ausreichend über die Vorgänge im Land informiert worden seien. „Wie viel wissen wir wirklich darüber, wie es der Ukraine geht?“, sagte Beth Sanner, eine ehemalige hochrangige Geheimdienstmitarbeiterin, damals der NYT: „Können Sie jemanden finden, der Ihnen mit Zuversicht sagen kann, wie viele Truppen die Ukraine verloren hat, wie viele Ausrüstungsgegenstände die Ukraine verloren hat?“

„Aus Transparenzgründen müssen wir wissen, wohin dieses Zeug geht“

Avril D. Haines, die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes (DNI), sagte vergangenen Monat bei einer Anhörung im Senat aus, dass „es sehr schwer zu sagen sei“, wie viel zusätzliche Waffenhilfe die Ukraine absorbieren könne. Wenig später schlug die Nato Alarm und gab bekannt, dass offenbar einiges Gerät nicht an die Front gelange, sondern auf den internationalen Schwarzmarkt. Laut Washington Post werden politische Funktionsträger langsam unruhig. So sagte der republikanische Abgeordnete Michael Waltz, das Vertrauen des Kongresses in das 40 Milliarden Dollar schwere Waffen- und Hilfs-Programm für die Ukraine werde ohne direktere Kontrolle schwinden. „Aus Transparenzgründen müssen wir wissen, wohin dieses Zeug geht“, sagte er.

Tom Friedman glaubt, dass der Krieg in der Ukraine noch zu einem Problem für die US-Steuerzahler werden könnte – und dass der von vielen Medien als Held der Freiheit abgefeierte ukrainische Präsident zum Problem werden könnte. Friedman zitiert anonyme „hochrangige“ Beamte, die den Einsatz „einer kleinen Atomwaffe gegen die Ukraine“ durch die Russen für möglich halten. Der Krieg jedenfalls sei alles andere als vorbei, die Lage sei nicht stabil und es könnten jeden Tag neue „gefährliche Überraschungen“ auftauchen.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Hoellenvaart
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:31 Interessanter Bericht der Berliner Zeitung vom 3.8.22

„Tiefes Misstrauen“: Lassen die USA Selenskyj fallen?

Die New York Times liefert eine bemerkenswerte Enthüllung: Das Verhältnis des Weißen Hauses zum ukrainischen Präsidenten ist offenbar zerrüttet.

Einer der wichtigsten US-Journalisten, Tom Friedman von der New York Times (NYT), enthüllt in seiner aktuellen in der NYT: Die US-Regierung hat massive Probleme mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Friedman, der in den Entscheidungsgremien der Demokraten und im Regierungsapparat in Washington hervorragend vernetzt ist, schreibt: „Im privaten Gespräch sind US-Beamte viel besorgter über die Führung der Ukraine, als sie zugeben. Zwischen dem Weißen Haus und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj herrscht tiefes Misstrauen – erheblich mehr als bisher berichtet.“

Friedman nennt die jüngsten Personalentscheidungen von Selenskyj „seltsame Vorgänge“ und schreibt: „Am 17. Juli entließ Selenskyj die Generalstaatsanwältin seines Landes und den Leiter des Inlandsgeheimdienstes – die bedeutendste Erschütterung seiner Regierung seit der russischen Invasion im Februar. Das wäre so, als würde Biden am selben Tag Merrick Garland und Bill Burns feuern.“

Gibt es in der Ukraine Korruption?

Friedman versteht die Entscheidung nicht – und so scheint es auch in Washington vielen zu gehen. „Ich habe noch keine Berichterstattung gesehen, die überzeugend erklärt, was es damit auf sich hat“, so der Bestsellerautor von der NYT. Sein Fazit: „Es hat den Anschein, als wollten wir in Kiew nicht zu genau unter die Decke schauen, aus Angst vor Korruption oder Skandalen, die wir entdecken könnten – nachdem wir dort so viel investiert haben.“

Die Geschichte scheint keine Andeutung oder bloße Mutmaßung des Kolumnisten zu sein, obwohl er die brisanten Informationen in einem Text über den Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi vergräbt. Friedman kündigt an: „Mehr zu den Gefahren davon an einem anderen Tag.“

Bereits Anfang Juni hatten US-Geheimdienstbeamte darüber geklagt, dass sie von Kiew nicht ausreichend über die Vorgänge im Land informiert worden seien. „Wie viel wissen wir wirklich darüber, wie es der Ukraine geht?“, sagte Beth Sanner, eine ehemalige hochrangige Geheimdienstmitarbeiterin, damals der NYT: „Können Sie jemanden finden, der Ihnen mit Zuversicht sagen kann, wie viele Truppen die Ukraine verloren hat, wie viele Ausrüstungsgegenstände die Ukraine verloren hat?“

„Aus Transparenzgründen müssen wir wissen, wohin dieses Zeug geht“

Avril D. Haines, die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes (DNI), sagte vergangenen Monat bei einer Anhörung im Senat aus, dass „es sehr schwer zu sagen sei“, wie viel zusätzliche Waffenhilfe die Ukraine absorbieren könne. Wenig später schlug die Nato Alarm und gab bekannt, dass offenbar einiges Gerät nicht an die Front gelange, sondern auf den internationalen Schwarzmarkt. Laut Washington Post werden politische Funktionsträger langsam unruhig. So sagte der republikanische Abgeordnete Michael Waltz, das Vertrauen des Kongresses in das 40 Milliarden Dollar schwere Waffen- und Hilfs-Programm für die Ukraine werde ohne direktere Kontrolle schwinden. „Aus Transparenzgründen müssen wir wissen, wohin dieses Zeug geht“, sagte er.

Tom Friedman glaubt, dass der Krieg in der Ukraine noch zu einem Problem für die US-Steuerzahler werden könnte – und dass der von vielen Medien als Held der Freiheit abgefeierte ukrainische Präsident zum Problem werden könnte. Friedman zitiert anonyme „hochrangige“ Beamte, die den Einsatz „einer kleinen Atomwaffe gegen die Ukraine“ durch die Russen für möglich halten. Der Krieg jedenfalls sei alles andere als vorbei, die Lage sei nicht stabil und es könnten jeden Tag neue „gefährliche Überraschungen“ auftauchen.
was für ein glück, dass es in den usa keine korruption gibt.

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Heinz B.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 19:14
Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:31 Interessanter Bericht der Berliner Zeitung vom 3.8.22

„Tiefes Misstrauen“: Lassen die USA Selenskyj fallen?

Die New York Times liefert eine bemerkenswerte Enthüllung: Das Verhältnis des Weißen Hauses zum ukrainischen Präsidenten ist offenbar zerrüttet.

Einer der wichtigsten US-Journalisten, Tom Friedman von der New York Times (NYT), enthüllt in seiner aktuellen in der NYT: Die US-Regierung hat massive Probleme mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Friedman, der in den Entscheidungsgremien der Demokraten und im Regierungsapparat in Washington hervorragend vernetzt ist, schreibt: „Im privaten Gespräch sind US-Beamte viel besorgter über die Führung der Ukraine, als sie zugeben. Zwischen dem Weißen Haus und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj herrscht tiefes Misstrauen – erheblich mehr als bisher berichtet.“

Friedman nennt die jüngsten Personalentscheidungen von Selenskyj „seltsame Vorgänge“ und schreibt: „Am 17. Juli entließ Selenskyj die Generalstaatsanwältin seines Landes und den Leiter des Inlandsgeheimdienstes – die bedeutendste Erschütterung seiner Regierung seit der russischen Invasion im Februar. Das wäre so, als würde Biden am selben Tag Merrick Garland und Bill Burns feuern.“

Gibt es in der Ukraine Korruption?

Friedman versteht die Entscheidung nicht – und so scheint es auch in Washington vielen zu gehen. „Ich habe noch keine Berichterstattung gesehen, die überzeugend erklärt, was es damit auf sich hat“, so der Bestsellerautor von der NYT. Sein Fazit: „Es hat den Anschein, als wollten wir in Kiew nicht zu genau unter die Decke schauen, aus Angst vor Korruption oder Skandalen, die wir entdecken könnten – nachdem wir dort so viel investiert haben.“

Die Geschichte scheint keine Andeutung oder bloße Mutmaßung des Kolumnisten zu sein, obwohl er die brisanten Informationen in einem Text über den Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi vergräbt. Friedman kündigt an: „Mehr zu den Gefahren davon an einem anderen Tag.“

Bereits Anfang Juni hatten US-Geheimdienstbeamte darüber geklagt, dass sie von Kiew nicht ausreichend über die Vorgänge im Land informiert worden seien. „Wie viel wissen wir wirklich darüber, wie es der Ukraine geht?“, sagte Beth Sanner, eine ehemalige hochrangige Geheimdienstmitarbeiterin, damals der NYT: „Können Sie jemanden finden, der Ihnen mit Zuversicht sagen kann, wie viele Truppen die Ukraine verloren hat, wie viele Ausrüstungsgegenstände die Ukraine verloren hat?“

„Aus Transparenzgründen müssen wir wissen, wohin dieses Zeug geht“

Avril D. Haines, die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes (DNI), sagte vergangenen Monat bei einer Anhörung im Senat aus, dass „es sehr schwer zu sagen sei“, wie viel zusätzliche Waffenhilfe die Ukraine absorbieren könne. Wenig später schlug die Nato Alarm und gab bekannt, dass offenbar einiges Gerät nicht an die Front gelange, sondern auf den internationalen Schwarzmarkt. Laut Washington Post werden politische Funktionsträger langsam unruhig. So sagte der republikanische Abgeordnete Michael Waltz, das Vertrauen des Kongresses in das 40 Milliarden Dollar schwere Waffen- und Hilfs-Programm für die Ukraine werde ohne direktere Kontrolle schwinden. „Aus Transparenzgründen müssen wir wissen, wohin dieses Zeug geht“, sagte er.

Tom Friedman glaubt, dass der Krieg in der Ukraine noch zu einem Problem für die US-Steuerzahler werden könnte – und dass der von vielen Medien als Held der Freiheit abgefeierte ukrainische Präsident zum Problem werden könnte. Friedman zitiert anonyme „hochrangige“ Beamte, die den Einsatz „einer kleinen Atomwaffe gegen die Ukraine“ durch die Russen für möglich halten. Der Krieg jedenfalls sei alles andere als vorbei, die Lage sei nicht stabil und es könnten jeden Tag neue „gefährliche Überraschungen“ auftauchen.
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Was für ein Glück, dass es Whataboutism gibt....

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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 21:02
Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 19:14
Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:31 Interessanter Bericht der Berliner Zeitung vom 3.8.22

„Tiefes Misstrauen“: Lassen die USA Selenskyj fallen?

Die New York Times liefert eine bemerkenswerte Enthüllung: Das Verhältnis des Weißen Hauses zum ukrainischen Präsidenten ist offenbar zerrüttet.

Einer der wichtigsten US-Journalisten, Tom Friedman von der New York Times (NYT), enthüllt in seiner aktuellen in der NYT: Die US-Regierung hat massive Probleme mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Friedman, der in den Entscheidungsgremien der Demokraten und im Regierungsapparat in Washington hervorragend vernetzt ist, schreibt: „Im privaten Gespräch sind US-Beamte viel besorgter über die Führung der Ukraine, als sie zugeben. Zwischen dem Weißen Haus und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj herrscht tiefes Misstrauen – erheblich mehr als bisher berichtet.“

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Friedman versteht die Entscheidung nicht – und so scheint es auch in Washington vielen zu gehen. „Ich habe noch keine Berichterstattung gesehen, die überzeugend erklärt, was es damit auf sich hat“, so der Bestsellerautor von der NYT. Sein Fazit: „Es hat den Anschein, als wollten wir in Kiew nicht zu genau unter die Decke schauen, aus Angst vor Korruption oder Skandalen, die wir entdecken könnten – nachdem wir dort so viel investiert haben.“

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Bereits Anfang Juni hatten US-Geheimdienstbeamte darüber geklagt, dass sie von Kiew nicht ausreichend über die Vorgänge im Land informiert worden seien. „Wie viel wissen wir wirklich darüber, wie es der Ukraine geht?“, sagte Beth Sanner, eine ehemalige hochrangige Geheimdienstmitarbeiterin, damals der NYT: „Können Sie jemanden finden, der Ihnen mit Zuversicht sagen kann, wie viele Truppen die Ukraine verloren hat, wie viele Ausrüstungsgegenstände die Ukraine verloren hat?“

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Tom Friedman glaubt, dass der Krieg in der Ukraine noch zu einem Problem für die US-Steuerzahler werden könnte – und dass der von vielen Medien als Held der Freiheit abgefeierte ukrainische Präsident zum Problem werden könnte. Friedman zitiert anonyme „hochrangige“ Beamte, die den Einsatz „einer kleinen Atomwaffe gegen die Ukraine“ durch die Russen für möglich halten. Der Krieg jedenfalls sei alles andere als vorbei, die Lage sei nicht stabil und es könnten jeden Tag neue „gefährliche Überraschungen“ auftauchen.
was für ein glück, dass es in den usa keine korruption gibt.

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Was für ein Glück, dass es Whataboutism gibt....

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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Top Erdogan :wuerg:
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan haben sich bei ihrem Treffen im russischen Badeort Sotschi auf eine verstärkte Zusammenarbeit in Wirtschafts- und Energiefragen geeinigt. Das teilte der Kreml am Freitagabend mit. Demnach vereinbarten beide Seiten „trotz der derzeitigen regionalen und globalen Herausforderungen“ einen verstärkten Handelsaustausch.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Podoljak, der für die Ukraine, die Verhandlungen mit Russland geführt hatte, die wegen der Gräueltaten unter anderem in Butscha nicht weitergeführt wurden, betont, dass Russland am liebsten den Konflikt einfrieren wolle; auf dem Status quo für ein halbes Jahr, um neue Waffen zu beschaffen und um neue Soldaten an die Front zu bringen. „Und dass der Westen müde wird – dann würde Russland mit aller Kraft neu zuzuschlagen“, sagte Podoljak.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Samstag 6. August 2022, 07:39 Top Erdogan :wuerg:
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan haben sich bei ihrem Treffen im russischen Badeort Sotschi auf eine verstärkte Zusammenarbeit in Wirtschafts- und Energiefragen geeinigt. Das teilte der Kreml am Freitagabend mit. Demnach vereinbarten beide Seiten „trotz der derzeitigen regionalen und globalen Herausforderungen“ einen verstärkten Handelsaustausch.
https://m.tagesspiegel.de/politik/tuerk ... 79244.html
Der Typ ist zwar ein Arsch, aber ziemlich clever. Er spielt EU und NATO gegen Russland aus und zieht seinen persönlichen Nutzen daraus. So what?

Der eigentliche Skandal ist doch, dass der Westen diesen Typen samt seines Landes nicht schon längst aus der NATO geschmissen und mit wirtschaftlichen Sanktionen belegt hat. Aber nein, der darf ja sogar in Deutschland Wahlkampf betreiben.

Ist fast genauso, wie der Umgang der EU mit Orban. Einfach nur zum :wuerg:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 6. August 2022, 10:26
erpie hat geschrieben: Samstag 6. August 2022, 07:39 Top Erdogan :wuerg:
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan haben sich bei ihrem Treffen im russischen Badeort Sotschi auf eine verstärkte Zusammenarbeit in Wirtschafts- und Energiefragen geeinigt. Das teilte der Kreml am Freitagabend mit. Demnach vereinbarten beide Seiten „trotz der derzeitigen regionalen und globalen Herausforderungen“ einen verstärkten Handelsaustausch.
https://m.tagesspiegel.de/politik/tuerk ... 79244.html
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 6. August 2022, 10:26
Der Typ ist zwar ein Arsch, aber ziemlich clever. Er spielt EU und NATO gegen Russland aus und zieht seinen persönlichen Nutzen daraus. So what?

Der eigentliche Skandal ist doch, dass der Westen diesen Typen samt seines Landes nicht schon längst aus der NATO geschmissen und mit wirtschaftlichen Sanktionen belegt hat. Aber nein, der darf ja sogar in Deutschland Wahlkampf betreiben.

Ist fast genauso, wie der Umgang der EU mit Orban. Einfach nur zum :wuerg:
Der Typ braucht Erfolge da innenpolitisch alles den Bach runtergeht. Die Währung ist im freien Fall dank seiner Einmischung.

Die EU ist handlungsunfähig. Diese ewige Anwärterschaft mit besonderem Status der Türkei darf ruhig beendet werden, sie werden die Kriterien nie erfüllen.

Die NATO brauchte die Türkei damals zur Sicherung der Südflanke. Heute eher nicht mehr... Keine Ahnung ob in den Statuten ein Rauswurf vorgesehen ist. Falls ja dann gerne...
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Heinz B.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Samstag 6. August 2022, 11:08
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 6. August 2022, 10:26
Der Typ ist zwar ein Arsch, aber ziemlich clever. Er spielt EU und NATO gegen Russland aus und zieht seinen persönlichen Nutzen daraus. So what?

Der eigentliche Skandal ist doch, dass der Westen diesen Typen samt seines Landes nicht schon längst aus der NATO geschmissen und mit wirtschaftlichen Sanktionen belegt hat. Aber nein, der darf ja sogar in Deutschland Wahlkampf betreiben.

Ist fast genauso, wie der Umgang der EU mit Orban. Einfach nur zum :wuerg:
Der Typ braucht Erfolge da innenpolitisch alles den Bach runtergeht. Die Währung ist im freien Fall dank seiner Einmischung.

Die EU ist handlungsunfähig. Diese ewige Anwärterschaft mit besonderem Status der Türkei darf ruhig beendet werden, sie werden die Kriterien nie erfüllen.

Die NATO brauchte die Türkei damals zur Sicherung der Südflanke. Heute eher nicht mehr... Keine Ahnung ob in den Statuten ein Rauswurf vorgesehen ist. Falls ja dann gerne...
Geht offenbar nicht:

Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, hält indes ein Ende der Nato-Mitgliedschaft der Türkei für nahezu ausgeschlossen. Die Türkei könne zwar aus der Nato austreten. Aber: „Die Türkei, egal in welche Richtung sie sich entwickeln wird, kann nicht aus der Nato ausgeschlossen werden, da der Nordatlantische Vertrag von 1949 einen Ausschluss eines Mitgliedes nicht vorsieht“, sagte Masala dem Handelsblatt. „Um die Türkei aus der Nato auszuschließen, bedürfte es einer Änderung dieses Vertrages, die von allen Mitgliedsstaaten mitgetragen werden und auch von allen Parlamenten der mittlerweile 29 Allianzpartner ratifiziert werden müsste. Dass dies geschieht, ist absolut illusorisch.“Quelle: Handelsblatt
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Interview mit Selenskyjs Berater
Zur Person
Geboren 1972 wuchs Mychailo Podoljak in Lwiw auf, später siedelte er nach Belarus über und begann dort mit 18 Jahren als Journalist zu arbeiten. 2004 ermittelte der Geheimdienst gegen ihn und er musste zurück in die Ukraine ausreisen. Dort arbeitete er für verschiedene Medien und machte mit politischen Enthüllungen auf sich aufmerksam.

Seit April 2020 arbeitet er als direkter Berater für Präsident Wolodomyr Selenskyj und hat Zugang zu allen Informationen. Sechs Tage vor dem russischen Überfall feierte Podoljak seinen 50. Geburtstag. Er entwickelt im Krieg Sprachregelungen und Strategien. Und versucht in Interviews mit internationalen Medien die Sicht der Ukraine darzulegen, er war auch an den anfänglichen Verhandlungen mit Russland beteiligt.


Aus dem Interview:
Eine ganz simple Frage. Wenn man das hier sieht, das Schwanken der Menschen in Kiew zwischen Scheinnormalität und weiter fast täglichem Luftalarm: Wie geht es Ihnen?

Wir leben in einem Krieg, der jetzt schon fünfeinhalb Monate dauert. Aber wir sehen keine Demoralisierung der Bevölkerung und es gibt eine große Übereinkunft, dass dieser Krieg nicht zu den Bedingungen Russlands, nicht zu Bedingungen, die die Bevölkerung nicht akzeptiert, beendet werden darf. Der Krieg kann nur durch einen Sieg der Ukraine beendet werden.

Was ist ein Sieg der Ukraine?

Wir sind vorbereitet auf einen langen Krieg. Die Wirtschaft ist auf eine Art Kriegswirtschaft umgestellt worden, wir sind bereit, dass es so lange dauert, bis wir gewonnen haben. Russland will ein expansionistisches Imperium sein; in diesem Verständnis ist es das oberste Ziel, weiteres Land zu gewinnen. Sie investieren nicht in den Wohlstand ihrer eigenen Bevölkerung, sie investieren nicht in den eigenen Fortschritt und neue Technologien, sie versuchen das woanders her zu bekommen, durch Einverleibungen. Sie müssen dafür aber ihrer eigenen Bevölkerung zeigen:

Wir sind ein Imperium, das in der Welt gefürchtet wird. Deswegen ist es entscheidend für die Ukraine, keine von Russland dominierten, kriminellen Enklaven auf seinem Territorium zuzulassen. Das wäre nur der Schauplatz neuer Provokationen, Eskalationen und Attacken. Jedes neue Minsk Abkommen, ob 3, 4 oder 5, wird nur den Krieg verlängern. Und es würde vor allem den Russen Zeit geben, sich neu zu sortieren, eine neue Strategie zu entwickeln, um härter zuzuschlagen. Sie würden nicht stoppen, bis die Ukraine zerstört ist.

Nochmal, was heißt ein Sieg der Ukraine?

Bevor wir die Gräueltaten in Butscha gesehen haben, gab es vielleicht einen Weg, mit Russland zu besprechen, wie man zurück kommen könnte zum Status Quo ante des 23. Februar dieses Jahres. Nach diesen Taten, nach der Zunahme von Kriegsverbrechen, nach dieser Art der Kriegsführung und ihren Statements, hat sich das geändert. Wir wollen die Ukraine in den Grenzen von 1991 zurückbekommen, als die Ukraine unabhängig von der Sowjetunion geworden ist.
https://plus.tagesspiegel.de/politik/in ... 29556.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
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(Sandor Márai)
Gruß
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Wir wollen die Ukraine in den Grenzen von 1991 zurückbekommen, als die Ukraine unabhängig von der Sowjetunion geworden ist.
Dann, fürchte ich, wird der Krieg sehr, sehr lange dauern und es am Ende keinen souveränen Staat Ukraine mehr geben. Ein "totaler" Sieg über Russland mit Zurückeroberung der Krim ist absolut illusorisch.

Ohne die massive Hilfe des Westens wäre der Krieg wahrscheinlich heute schon beendet. Und ewig wird diese Hilfe nicht andauern. Schon jetzt bröckelt doch die Geschlossenheit an einigen Stellen.

Für mich ist das einfach nur Kriegsrhethorik, nicht mehr und nicht weniger. Aber jetzt weiß ich zumindest, wer dem Selenskyj die Worte in den Mund legt.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 7. August 2022, 10:23
Wir wollen die Ukraine in den Grenzen von 1991 zurückbekommen, als die Ukraine unabhängig von der Sowjetunion geworden ist.
Dann, fürchte ich, wird der Krieg sehr, sehr lange dauern und es am Ende keinen souveränen Staat Ukraine mehr geben. Ein "totaler" Sieg über Russland mit Zurückeroberung der Krim ist absolut illusorisch.

Ohne die massive Hilfe des Westens wäre der Krieg wahrscheinlich heute schon beendet. Und ewig wird diese Hilfe nicht andauern. Schon jetzt bröckelt doch die Geschlossenheit an einigen Stellen.

Für mich ist das einfach nur Kriegsrhethorik, nicht mehr und nicht weniger. Aber jetzt weiß ich zumindest, wer dem Selenskyj die Worte in den Mund legt.
Ich stimme dir zu.
Eine totale Niederlage Russlands wird es nicht geben und daher muss ein Kompromiss zum Frieden führen.
Solange eine Seite - egal welche - nicht dazu bereit ist, wird der Krieg weitergehen.
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Re: Schröder "widerlich"

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 17:37
erpie hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 08:09
Die ukrainische Führung hält Aussagen von Altkanzler Gerhard Schröder für unglaubwürdig, wonach Kremlchef Wladimir Putin zu Friedensverhandlungen bereit sei. „Es gibt nichts Zynischeres als die Behauptungen der Putin-Anhänger, dass Russland bereit ist zu Verhandlungen“, schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Mittwoch auf seinem Twitter-Kanal.
https://m.tagesspiegel.de/politik/krieg ... 73512.html
Altkanzler Schröder fordert Verhandlungen mit Putin und die Inbetriebnahme von Nord-Stream 2.

In dem Zusammenhang kritisierte Selenskyj Gerhard Schröder, der nach seiner Moskau-Reise Russland als verhandlungsbereit dargestellt hatte. "Es ist einfach widerlich, wenn ehemalige Führer mächtiger Staaten mit europäischen Werten für Russland arbeiten, das gegen diese Werte kämpft", sagte Selenskyj.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

und das ist noch sehr diplomatisch ausgedrückt. ist der sozialistige komplize der Botoxfresse eigentlich immer noch mitglied der spd?

:wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg:
Ja und nach dem heutigen Beschluss der Schiedskommission der Partei bleibt er das auch. Die hat heute in Hannover geurteilt, dass Schröder sich „eines Verstoßes gegen die Parteiordnung nicht schuldig gemacht hat, da ihm kein Verstoß nachzuweisen ist“.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Schröder "widerlich"

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 8. August 2022, 14:42
Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 17:37
erpie hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 08:09
https://m.tagesspiegel.de/politik/krieg ... 73512.html
Altkanzler Schröder fordert Verhandlungen mit Putin und die Inbetriebnahme von Nord-Stream 2.

In dem Zusammenhang kritisierte Selenskyj Gerhard Schröder, der nach seiner Moskau-Reise Russland als verhandlungsbereit dargestellt hatte. "Es ist einfach widerlich, wenn ehemalige Führer mächtiger Staaten mit europäischen Werten für Russland arbeiten, das gegen diese Werte kämpft", sagte Selenskyj.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

und das ist noch sehr diplomatisch ausgedrückt. ist der sozialistige komplize der Botoxfresse eigentlich immer noch mitglied der spd?

:wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg:
Ja und nach dem heutigen Beschluss der Schiedskommission der Partei bleibt er das auch. Die hat heute in Hannover geurteilt, dass Schröder sich „eines Verstoßes gegen die Parteiordnung nicht schuldig gemacht hat, da ihm kein Verstoß nachzuweisen ist“.
"Jedes Mitglied hat das Recht, sich im Rahmen der
Statuten an der politischen Willensbildung, den Wahlen
und Abstimmungen zu beteiligen, und die Pflicht, die Ziele
der Sozialdemokratischen Partei zu unterstützen. "

der komplize unterstützt also die ziele der spd, faszinierend.

:lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!:
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Man kann aber auch sagen, dass aus der SPD in den letzten 25 Jahren ein solcher Sauhaufen geworden ist, dass es auf den Schröder auch nicht mehr ankommt.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Zuzutrauen ist es Ihnen
Am Montag hatte das Zentrum für strategische Kommunikation und Informationssicherheit im Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine auf Twitter mitgeteilt, dass russische Truppen „Energieeinheiten des Kernkraftwerks Saporischschja mit Sprengstoff verkabelt“ haben sollen. Der Befehlshaber der im Kraftwerk stationierten russischen Truppen habe sich demnach bereit erklärt, „das Kraftwerk in die Luft zu sprengen, was zu einer nuklearen Katastrophe führen würde“.
Keine Hinweise auf freigesetzte Radioaktivität

Die ukrainische Behörde zitiert diesen mit den Worten: „Dies wird entweder russisches Land oder verbrannte Erde sein.“ Seinen Soldaten habe er gesagt, so schwer die Befehle auch sein mögen, sie müssten die „mit Ehre“ ausführen. Zuvor hätte bereits ein Vertreter des ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienstes über Sprengstoff an Energieeinheiten des Kraftwerkes berichtet, berichtet die Behörde weiter.
https://m.tagesspiegel.de/politik/vergl ... 84128.html
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