Sebastian Kurz

McGi87
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Sebastian Kurz

Beitrag von McGi87 »

..hat mal wieder Besuch von der StA…die Kieberer können da ja bald ein festes Büro einrichten…

Was für ein widerlicher Schmierlappen, und das mit 35 :wuerg: :wuerg:
1.Liga: Müller (Ulle) - GRIMALDO, Henrichs, Pacho (Diogo Leite, Finkgräfe) - Wirtz, Brandt, Sabitzer, FÜHRICH (Ngoumou) - OPENDA, Höler, UNDAV

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Txomin_Gurrutxaga
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

StB wäre adäquat.
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Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

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Skymarshall
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Skymarshall »

McGi87 hat geschrieben: Mittwoch 6. Oktober 2021, 22:28 ..hat mal wieder Besuch von der StA…die Kieberer können da ja bald ein festes Büro einrichten…

Was für ein widerlicher Schmierlappen, und das mit 35 :wuerg: :wuerg:
Watt ? Biste dumm oder so was ? Der Typ ist doch klasse...
Ich habe das nötige Mitleid um dich nicht völlig zu pulverisieren.
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Heinz B.
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Heinz B. »

McGi87 hat geschrieben: Mittwoch 6. Oktober 2021, 22:28 ..hat mal wieder Besuch von der StA…die Kieberer können da ja bald ein festes Büro einrichten…

Was für ein widerlicher Schmierlappen, und das mit 35 :wuerg: :wuerg:
Stimmt. Bei uns sind die Schmierlapp*innen alle etwas älter. Aber dafür nicht weniger widerlich.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von jeck3108 »

Wen es interessiert, aber dann doch nicht so sehr, sich durch österreichische Zeitungen zu wühlen, eine detaillierte Darstellung der Vorwürfe samt der aktuell bekannten Beweislage: https://www.youtube.com/watch?v=hwbShJpCBZM
Acker1966

# Kurzschluss

Beitrag von Acker1966 »

Ohne die Grünen gäbe es keinen Rücktritt. Für mich ist das alles sehr schwammig, was ihm vorgeworfen wird. Es stinkt alles bis zum Himmel, aber handfeste Beweise gibt es nicht, oder?
Ausser natürlich 300.000 SMS...

Und der Kurz und seine 2 Handlanger sind ja eh noch da. Gegen den Fraktionschef kann der Kanzler nix entscheiden. Aber würd er ja eh nicht tun.

Schlaucherltum halt...
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Re: # Kurzschluss

Beitrag von jeck3108 »

Acker1966 hat geschrieben: Sonntag 10. Oktober 2021, 19:34 Ohne die Grünen gäbe es keinen Rücktritt. Für mich ist das alles sehr schwammig, was ihm vorgeworfen wird. Es stinkt alles bis zum Himmel, aber handfeste Beweise gibt es nicht, oder?
Ausser natürlich 300.000 SMS...

Und der Kurz und seine 2 Handlanger sind ja eh noch da. Gegen den Fraktionschef kann der Kanzler nix entscheiden. Aber würd er ja eh nicht tun.

Schlaucherltum halt...
Herzlich Willkommen im Neuland, SMS, Chatprotokolle, emails und ähnliches sind tatsächlich schriftliche Beweise.

Und ob das jetzt gerichtsfest reicht, um auch Kurz anzugehen, muß man eben abwarten. Ein Indiz wäre eben, wenn man wirklich wüsste, was zum Rückzug auf den Klubobmann geführt hat. Und da gibt es eben bisher 2 Varianten. Einmal die Offizielle als eigenständige Handlung, entsprechend aufgeblasen. Oder eben die andere, dass er von einigen Landeshauptleuten dazu gedrängt wurde, da die eben nicht davon ausgehen, dass es bei den Schmutzeleien über einen destruktiven Politikstil allein zum persönlichen Aufstieg bleibt - was auch schon einigen in den Kleidern hängt, denn man wird schnell mal zum Mitterlehner -.

Und da kann es eben ganz schnell eng werden für den Basti. Denn die ÖVP hat ja nun dessen Aufstieg nicht deshalb mitgetragen, weil der so einen grandiosen Politikentwurf für die darbenden Konservativen vertritt, sondern weil er Erfolg an der Wahlurne gebracht hat. Wenn der in Gefahr gerät oder auch nur nicht mehr mit ihm verbunden wird, dann ist das Burscherl schneller rasiert, als er Arschloch ins Handy tippen kann.

Und das die Grünen da ihren lange gesuchten Arsch in der Hose ansatzweise wiederentdeckt haben, wurde ja auch langsam Zeit.
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Re: # Kurzschluss

Beitrag von McGi87 »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 11. Oktober 2021, 12:35
Acker1966 hat geschrieben: Sonntag 10. Oktober 2021, 19:34 Ohne die Grünen gäbe es keinen Rücktritt. Für mich ist das alles sehr schwammig, was ihm vorgeworfen wird. Es stinkt alles bis zum Himmel, aber handfeste Beweise gibt es nicht, oder?
Ausser natürlich 300.000 SMS...

Und der Kurz und seine 2 Handlanger sind ja eh noch da. Gegen den Fraktionschef kann der Kanzler nix entscheiden. Aber würd er ja eh nicht tun.

Schlaucherltum halt...
Herzlich Willkommen im Neuland, SMS, Chatprotokolle, emails und ähnliches sind tatsächlich schriftliche Beweise.

Und ob das jetzt gerichtsfest reicht, um auch Kurz anzugehen, muß man eben abwarten. Ein Indiz wäre eben, wenn man wirklich wüsste, was zum Rückzug auf den Klubobmann geführt hat. Und da gibt es eben bisher 2 Varianten. Einmal die Offizielle als eigenständige Handlung, entsprechend aufgeblasen. Oder eben die andere, dass er von einigen Landeshauptleuten dazu gedrängt wurde, da die eben nicht davon ausgehen, dass es bei den Schmutzeleien über einen destruktiven Politikstil allein zum persönlichen Aufstieg bleibt - was auch schon einigen in den Kleidern hängt, denn man wird schnell mal zum Mitterlehner -.

Und da kann es eben ganz schnell eng werden für den Basti. Denn die ÖVP hat ja nun dessen Aufstieg nicht deshalb mitgetragen, weil der so einen grandiosen Politikentwurf für die darbenden Konservativen vertritt, sondern weil er Erfolg an der Wahlurne gebracht hat. Wenn der in Gefahr gerät oder auch nur nicht mehr mit ihm verbunden wird, dann ist das Burscherl schneller rasiert, als er Arschloch ins Handy tippen kann.

Und das die Grünen da ihren lange gesuchten Arsch in der Hose ansatzweise wiederentdeckt haben, wurde ja auch langsam Zeit.
Niemals spiel i mehr in Wien
Wien hat mi gor ned verdient
I spiel höchstens no in Graz
Sinabelkirchen und Stinatz
Aber der Kurzl ist halt scho ein Putin-ähnliches Wesen: In zwoa Joahren ist er wieder Kanzler, da leg i mi fest :thumbup: :thumbup:
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Re: # Kurzschluss

Beitrag von Acker1966 »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 11. Oktober 2021, 12:35
Acker1966 hat geschrieben: Sonntag 10. Oktober 2021, 19:34 Ohne die Grünen gäbe es keinen Rücktritt. Für mich ist das alles sehr schwammig, was ihm vorgeworfen wird. Es stinkt alles bis zum Himmel, aber handfeste Beweise gibt es nicht, oder?
Ausser natürlich 300.000 SMS...

Und der Kurz und seine 2 Handlanger sind ja eh noch da. Gegen den Fraktionschef kann der Kanzler nix entscheiden. Aber würd er ja eh nicht tun.

Schlaucherltum halt...
Herzlich Willkommen im Neuland, SMS, Chatprotokolle, emails und ähnliches sind tatsächlich schriftliche Beweise.

Und ob das jetzt gerichtsfest reicht, um auch Kurz anzugehen, muß man eben abwarten. Ein Indiz wäre eben, wenn man wirklich wüsste, was zum Rückzug auf den Klubobmann geführt hat. Und da gibt es eben bisher 2 Varianten. Einmal die Offizielle als eigenständige Handlung, entsprechend aufgeblasen. Oder eben die andere, dass er von einigen Landeshauptleuten dazu gedrängt wurde, da die eben nicht davon ausgehen, dass es bei den Schmutzeleien über einen destruktiven Politikstil allein zum persönlichen Aufstieg bleibt - was auch schon einigen in den Kleidern hängt, denn man wird schnell mal zum Mitterlehner -.

Und da kann es eben ganz schnell eng werden für den Basti. Denn die ÖVP hat ja nun dessen Aufstieg nicht deshalb mitgetragen, weil der so einen grandiosen Politikentwurf für die darbenden Konservativen vertritt, sondern weil er Erfolg an der Wahlurne gebracht hat. Wenn der in Gefahr gerät oder auch nur nicht mehr mit ihm verbunden wird, dann ist das Burscherl schneller rasiert, als er Arschloch ins Handy tippen kann.

Und das die Grünen da ihren lange gesuchten Arsch in der Hose ansatzweise wiederentdeckt haben, wurde ja auch langsam Zeit.
Die heißen ja gar nicht mehr ÖVP, oder?
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Re: # Kurzschluss

Beitrag von jeck3108 »

Acker1966 hat geschrieben: Montag 11. Oktober 2021, 20:24 Die heißen ja gar nicht mehr ÖVP, oder?
Meines Wissens nach ja, Liste Kurz, Neue Volkspartei, die Türkisen etc sind eigentlich nur Marketinggeschichten, um sich von der Vergangenheit bißchen abzusetzen.

Ist aber sowieso ne ganz interessante Konstruktion, weil es meines Wissens nach kaum Mitglieder der Bundespartei gibt, sondern du durch Mitgliedschaft in den Landesparteien oder auch von in der Satzung angeführten Organisationen autpmatisch Mitglied der Bundespartei bist.
Aber nagel mich da nicht fest, wie das genau läuft, ist nicht mehr als Halbwissen, da ich nun nicht in die Verlegenheit gekommen bin, da auch nur irgendwelchen Vorfeldorganisationen nahe zu stehen :grin:
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von erpie »

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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von jeck3108 »

Passende Ist-Beschreibung.

Aber mal abwarten. Natürlich ist Schallenberg Teil der Kurz-Entourage, in dem Umfeld hat er seinen Aufstieg hingelegt im Außenministerium unter Kurz. Bisher aber gibt es keine Hinweise - zumindest meines Wissens nach, man kommt ja kaum noch hinterher -, dass er zum engsten Kreis um Kurz gehört, der eben dieses mafiöse System ja schon viel früher aufgebaut hat.
Gesetzt den Fall, es wird wirklich enger für Kurz - was stark daran hängen wird, wie sich die Unterstützung in der ÖVP entwickelt -, dann würde ich mich nicht auf die Verlässlichkeit eines verlassen, der zwar mit aufgestiegen ist, aber eigene Karriereaussichten unabhängig vom Netzwerk entwickeln kann.
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von erpie »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 12:11 Passende Ist-Beschreibung.

Aber mal abwarten. Natürlich ist Schallenberg Teil der Kurz-Entourage, in dem Umfeld hat er seinen Aufstieg hingelegt im Außenministerium unter Kurz. Bisher aber gibt es keine Hinweise - zumindest meines Wissens nach, man kommt ja kaum noch hinterher -, dass er zum engsten Kreis um Kurz gehört, der eben dieses mafiöse System ja schon viel früher aufgebaut hat.
Gesetzt den Fall, es wird wirklich enger für Kurz - was stark daran hängen wird, wie sich die Unterstützung in der ÖVP entwickelt -, dann würde ich mich nicht auf die Verlässlichkeit eines verlassen, der zwar mit aufgestiegen ist, aber eigene Karriereaussichten unabhängig vom Netzwerk entwickeln kann.
Du kennst Dich in Austria ja besser aus, ich kann ja nur auf das zurückgreifen was hier in den entsprechenden Medien so kommentiert wird. Das ist auch noch rudimentär da ich von Freitag bis gestern in Wroclaw (Breslau) war.
Irgendwo hat ein Kommentator gesagt das Schallenberg ein "Buddy" von Kurz ist und erst letztes Jahr in die ÖVP eingetreten ist. Da habe ich mir schon gedacht das es mehr ein in die Position geschobener "unbefleckter" ist, dem dann vom Kurz souffliert wird.
Die Zeit wird es zeigen, kann mir nur echt nicht vorstellen das das jetzt Richtung eigenständiger Kurs geht.
PS: Wroclaw ist eine absolute Wochenendreise Empfehlung! Und noch voll in die Pro Europa Demo geraten.
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von jeck3108 »

Mit einem eigenständigen Agieren würde ich aktuell auch nicht rechnen, würde mich sehr überraschen. Zumal die ÖVP ja noch bombenfest hinter Kurz steht
- die Gerüchte, dass er zum Rücktritt gedrängt wurde, würde ich da nicht überbewerten -.
Aber es hängt eben an der Entwicklung. Und ich wäre nicht überrascht, wenn Schallenberg nicht mit Kurz absäuft - so es denn dazu kommt -, sondern abspringt, wenn es eng werden sollte.
Ob damit etwas gewonnen wäre, da wäre ich sehr skeptisch. Denn man muß wohl davon ausgehen, dass Schallenberg zumindest davon gewusst hat und es keine deutliche Kritik von ihm gab an dem Stil der politischen Auseinandersetzung, den Kurz mit seinen Leuten aus dem Außenamt heraus betrieben hat, um die große Koalition unter Kern/Mitterlehner zu Fall zu bringen.
Also Teil der Lösung zur Beseitigung des Systemes Kurz kann der wohl kaum sein.
Denn abseits dessen, was jetzt wirklich strafrechtlich relevant werden kann in Richtung Bestechung/Bestechlichkeit, finde ich das ja viel bedenklicher, das da ein destruktiver Politikstil etabliert wurde, der bewusst die Handlungsfähigkeit einer Regierung aus dieser selbst heraus torpediert.
Das legt die Axt an die Wurzel einer repräsentativen Demokratie mit Verhältniswahlrecht, die ja elementar den konstruktiven Kompromiß benötigt, um produktiv zu sein.

PS. Polen finde ich als Reiseland generell sehr spannend. Wenn man dann noch bei einem Besuch deutlich daran erinnert wird, dass es nicht in Gänze ein PIS-Land ist, um so besser.
Acker1966

Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Acker1966 »

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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von jeck3108 »

Acker1966 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 13:59 https://www.spiegel.de/ausland/sebastia ... 59f4d0ffe0

Jetzt wirds lustig...
Ich will mir lieber gar nicht ausmalen, wie das alles abgelaufen wäre, wenn die türkis-blaue Regierung Bestand gehabt hätte und länger alle Organe auf Linie gebracht hätte.

Und da ja die österreichischen Verhältnisse in Deutschland eher als interessant-lustiges Buberlstück betrachtet werden: so uninteressant ist es dann nicht, sondern ist eher die Vorschau, wo gewisse Parteien sich in Deutschland hinentwickeln können, die immer wieder die Vorbildwirkung der ÖVP unter Kurz betonen.
Acker1966

Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Acker1966 »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 14:47
Acker1966 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 13:59 https://www.spiegel.de/ausland/sebastia ... 59f4d0ffe0

Jetzt wirds lustig...
Ich will mir lieber gar nicht ausmalen, wie das alles abgelaufen wäre, wenn die türkis-blaue Regierung Bestand gehabt hätte und länger alle Organe auf Linie gebracht hätte.

Und da ja die österreichischen Verhältnisse in Deutschland eher als interessant-lustiges Buberlstück betrachtet werden: so uninteressant ist es dann nicht, sondern ist eher die Vorschau, wo gewisse Parteien sich in Deutschland hinentwickeln können, die immer wieder die Vorbildwirkung der ÖVP unter Kurz betonen.
Als Deutscher sollte man tunlichst nicht arrogant auf Österreich runterschauen, denn wie sagte mal ein Österreicher, über den Landschaftsmaler aus Braunau zu mir:

Bei uns isser nix worden :oops:
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Beitrag von Hoellenvaart »

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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von erpie »

Interview mit Florian Klenk im Tagesspiegel. Da Bezahlschranke hier der Text:
Zur Person

Florian Klenk, 48, ist ein österreichischer Jurist, Enthüllungsjournalist und Buchautor. Seit Juni 2012 ist er Chefredakteur und seit Dezember 2020 Mitgesellschafter der österreichischen Wochenzeitung „Falter“. Klenk enthüllte die Verstrickungen zwischen Sebastian Kurz und dem Boulevardblatt „Österreich“, die letztendlich zum Rücktritt von Kurz geführt haben.


Spoiler
Show
Florian Klenk zur Medienpolitik in Österreich: „Jeder kennt jeden per Du“
Marc Tawadrous
7-9 Minuten

Herr Klenk, was ist das Besondere an der Medienlandschaft in Österreich?
Österreich hat eine sehr hohe Dichte an großen Boulevardmedien, wie die „Kronen Zeitung“, die 1,9 Millionen Leser hat, im Vergleich zu einer Bevölkerung von ungefähr neun Millionen. Eine Besonderheit dabei sind die vielen Gratiszeitungen, zu denen auch die im Skandal um Sebastian Kurz verstrickte Zeitung „Österreich“ gehört. Außerdem gibt es in Österreich keine wirklich reichweitenstarken überregionale Medien, was auch damit zusammenhängt, dass große Medienmetropolen wie Berlin, Hamburg, Köln oder München fehlen.

Alles auf Wien.
In Wien versammelt sich im Grunde der gesamte innenpolitische mediale Zirkus. Jeder kennt jeden per Du. Dadurch entsteht natürlich auch eine gewisse Distanzlosigkeit, die dem österreichischen Journalismus, aber letztlich der österreichischen Politik nicht guttut.

Welche Rolle spielt die Zeitung „Österreich“ bei den Vorwürfen gegen Kurz?
Eine ganz enorme. Wolfgang Fellner, der Chefredakteur der Zeitung „Österreich“ und Helmut Fellner, der ökonomische Kopf, werden von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft der Bestechung bezichtigt. Die beiden sollen einem hohen Beamten und Vertrauten von Sebastian Kurz den Eingriff und Zugriff auf die redaktionelle Gestaltung durch das Abdrucken von verfälschten Studien, aber auch durch die Vorgabe von Themen angeboten haben. Für diesen Vorteil soll der Beamte Regierungsinserate, die mit hohen Summen einhergehen, locker gemacht haben. Nutznießer und Anstifter des Ganzen soll Kurz gewesen sein.

Ist die Zeitung „Österreich“ ein Einzelfall ist, oder gibt es ein strukturelles Problem?
Es gibt viele sehr anständige Zeitungen in Österreich, die die Trennung von redaktionellen und geschäftlichen Belangen ernst nehmen. Wenn sie sich aber den Boulevard ansehen, kommen sie immer wieder auf diese Verwicklungen. Die Inseratenkorruption in Form von „Du bekommst ein Inserat, und dafür berichtest du positiv über mich“, gibt es in Österreich seit Jahrzehnten. Ein grundsätzliches Problem.

Wer mischt da besonders mit?
Besonders die „Kronen Zeitung“, aber auch „Österreich“ haben sich da hervorgetan. Es ist allgemeinhin bekannt, dass das Geschäft so läuft. Das Neue ist, dass die Staatsanwaltschaft das nun als eine Straftat bewertet. Wenn ein staatlicher Entscheidungsträger im Hinblick auf Gegenleistungen Inserate vergibt, dann ist das Bestechung.

Sind die Gesetze zur Förderung von Medienvielfalt, wo ja auch die Inserate mit reinspielen, eher ein Fluch oder ein Segen für die österreichische Medienlandschaft?
Wenn man sich an das Gesetz halten würde, dann wäre es ein Segen. Das Problem ist nur, dass die Inserate nach Gutsherrenart vergeben werden, und es kein Recht auf Inserate gibt und auch keine Richtlinien, wie diese vergeben werden. Die Entscheidungen darüber geschehen hinter gepolsterten Türen. Das führt auch dazu, dass Zeitungen, die nicht positiv über die ÖVP berichtet haben, die Inserate gestrichen werden.

Das ist bezahlte Propaganda.
Florian Klenk

Wie wirkt sich das auf den „Falter“ und andere unabhängige Zeitungen aus?
Was wir erleben, ist eine staatlich gewünschte Marktverzerrung, in der Parteien den großen Medien mit Inseraten zweistellige Millionenbeträge geben, während kritische Blätter und kleine Medien praktisch überhaupt nichts bekommen. Das ermöglicht uns auch, dieses korrupte Mediensystem kritisieren zu können, ohne darin verfangen zu sein.

Die „Süddeutsche Zeitung“ nennt die Inseratenkorruption „bezahlte Propaganda“.
Das ist bezahlte Propaganda. Aus den Chatnachrichten, die wir veröffentlicht haben, ist klar erkennbar, dass das System extra ausgebaut wurde, um eine solche Korruption zu ermöglichen. Kurz hat daraus ein Mischsystem gemacht. Er hat einerseits eine starke Propagandamaschine in den sozialen Medien und gleichzeitig die Inseratenkorruption ganz geschickt zu seinem Vorteil genutzt.

Chefredakteur von „Österreich“, der Zeitung: Wolfgang Fellner.

Können in dieser Kulisse Zeitungen und Journalisten noch uneingeschränkt ihre Rolle als vierte Gewalt ausüben?
Das hängt vom Selbstverständnis der Medien ab. Beim „Falter“ können sie das, bei „Profil“ und „Standard“ auch. Aber schauen Sie auf Ö24 oder Fellner live. Nicht einmal die „Bild“-Zeitung in den schlimmsten Zeiten würde so etwas zulassen. Überall ganz offen zur Schau gestellte Eigeninteressen. Bestürzend und schockierend ist eigentlich, dass Politiker aller Parteien sich zur Verfügung stellen, Interviews geben, ins Studio kommen, auch Inserate schalten und Herrn Fellner sozusagen auf diese Art und Weise mästen, bis dieser vor lauter Geld platzt.

Was müsste getan werden, um wieder ein Gleichgewicht in der Medienlandschaft herzustellen?
Viele vergleichen diesen Skandal mit dem Wein-Skandal in den 80er Jahren. Man hatte damals herausgefunden, dass der österreichische Wein gestreckt war. Die Konsequenz war, dass vor allem auch Konsumenten auf Qualität geachtet haben. Diesen Kulturwandel müsste man bei den Medien erreichen. Dass sowohl das Publikum, aber auch die Politiker sagen: Mit so jemandem wie Fellner mache ich keine Geschäfte, weder mediale noch finanzielle. Firmen müssten endlich aufhören, diese Demokratie zersetzende Art von Journalismus weiter zu fördern.

Nur hat die Politik von diesem Machtverhältnis profitiert. Politiker wären aber auch die Einzigen, die das verändern könnten. Sehen Sie eine Chance dafür, dass diese Veränderung, die Sie sich wünschen, auch kommen wird?
Nicht mit der ÖVP, und ich fürchte, auch nicht mit der SPÖ. Beide Parteien haben diese Form von Journalismus immer wieder gefördert, indem sie diesen Medien persönlich helfen und Inserate schalten.

Aber irgendjemand muss doch da rangehen.
Ich glaube, dass vor allem die NEOS, die liberale Partei, aber auch die Grünen richtige Ansätze haben, dieses System zu verändern. SPÖ und ÖVP argumentieren damit, dass sie, um große Teile der Bevölkerung zu erreichen, auch in Massenblättern inserieren müssen und nicht in irgendwelchen Kleinen. Damit fördern sie aber nicht die Pressefreiheit, sondern die „Erpressungsfreiheit“, wie das der Kabarettist Florian Scheuba einmal nannte. Dass Sie käuflichen Journalismus fördern und damit die Medienvielfalt untergraben, ist den Politikern letztlich nicht bewusst. Oder es ist ihnen bewusst, es ist ihnen aber wurscht.
https://plus.tagesspiegel.de/gesellscha ... 74792.html
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Re: # Kurzschluss

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 11. Oktober 2021, 21:02 Liste Kurz, Neue Volkspartei, die Türkisen
Die Türkisen... bemerkenswert für eine Nation, die den Türken anno Tobak im eigenen Garten stehen hatte :mrgreen:
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Heinz B. »

Acker1966 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 15:34
jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 14:47
Acker1966 hat geschrieben: Dienstag 12. Oktober 2021, 13:59 https://www.spiegel.de/ausland/sebastia ... 59f4d0ffe0

Jetzt wirds lustig...
Ich will mir lieber gar nicht ausmalen, wie das alles abgelaufen wäre, wenn die türkis-blaue Regierung Bestand gehabt hätte und länger alle Organe auf Linie gebracht hätte.

Und da ja die österreichischen Verhältnisse in Deutschland eher als interessant-lustiges Buberlstück betrachtet werden: so uninteressant ist es dann nicht, sondern ist eher die Vorschau, wo gewisse Parteien sich in Deutschland hinentwickeln können, die immer wieder die Vorbildwirkung der ÖVP unter Kurz betonen.
Als Deutscher sollte man tunlichst nicht arrogant auf Österreich runterschauen, denn wie sagte mal ein Österreicher, über den Landschaftsmaler aus Braunau zu mir:

Bei uns isser nix worden :oops:
:thumbup:
Außerdem haben wir genug eigene Versager in der Politik. Um mit Laschet, Eskens, Kubicki und C. Roth nur Einige zu nennen.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: # Kurzschluss

Beitrag von jeck3108 »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Mittwoch 13. Oktober 2021, 15:43
jeck3108 hat geschrieben: Montag 11. Oktober 2021, 21:02 Liste Kurz, Neue Volkspartei, die Türkisen
Die Türkisen... bemerkenswert für eine Nation, die den Türken anno Tobak im eigenen Garten stehen hatte :mrgreen:
Nur konsequent für Rest-Jugoslawien Nord, am Rennweg fängt eben der Balkan an :cool:
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von erpie »

Puh, da ist doch alles schon verloren...
Sie folgen ihm aufs Wort, auch nach dem Rücktritt: Warum österreichische Jungpolitikerinnen wie Laura Sachslehner ihrem Ex-Kanzler Sebastian Kurz die Treue halten.
Hat was von Sekte.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ettansicht
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Re: Sebastian Kurz

Beitrag von jeck3108 »

erpie hat geschrieben: Sonntag 17. Oktober 2021, 09:30 Puh, da ist doch alles schon verloren...
Sie folgen ihm aufs Wort, auch nach dem Rücktritt: Warum österreichische Jungpolitikerinnen wie Laura Sachslehner ihrem Ex-Kanzler Sebastian Kurz die Treue halten.
Hat was von Sekte.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ettansicht
Das ist aber unabhängig von der Causa Kurz. Wer in die JVP eintritt, der ist sowieso verloren. Das ist ein schwer abnormales Sozialverhalten :mrgreen:
Acker1966

Re: Sebastian Kurz

Beitrag von Acker1966 »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 17. Oktober 2021, 12:29
erpie hat geschrieben: Sonntag 17. Oktober 2021, 09:30 Puh, da ist doch alles schon verloren...
Sie folgen ihm aufs Wort, auch nach dem Rücktritt: Warum österreichische Jungpolitikerinnen wie Laura Sachslehner ihrem Ex-Kanzler Sebastian Kurz die Treue halten.
Hat was von Sekte.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ettansicht
Das ist aber unabhängig von der Causa Kurz. Wer in die JVP eintritt, der ist sowieso verloren. Das ist ein schwer abnormales Sozialverhalten :mrgreen:
Ich sag mal, dass wird eine Kurz-Karriere als Fraktionschef.