Golem hat geschrieben:Ältere Science-Fiction-Produktionen haben oft eher unrealistische Szenarien entworfen. Die guten neueren, wie Black Mirror, Years and Years und Upload nehmen hingegen Technik aus dem Jetzt und denken sie weiter.
Insgesamt ist nur wenig von dem, was Science-Fiction sich früher ausgedacht hat, Realität geworden - und das, obwohl die Technologie in den vergangenen gut 30 Jahren enorme Sprünge gemacht hat. Aber manches, das vor Jahrzehnten wie Science-Fiction angemutet hätte und in Film und Fernsehen oder Literatur vorhergesagt wurde, existiert heute.
Man denke nur an ein System wie Alexa oder an smarte Kühlschränke, bei denen man aus der Ferne überprüfen kann, was noch eingekauft werden muss. Man denke an Smartphones, die als handlicher Computer dienen und immer dabei sind, an ein weltumfassendes Internet mit fast allen Informationen der Menschheitsgeschichte und man denke an Entwicklungen, die erst noch greifen werden, wie autarke Automobile.
Die moderne Science-Fiction denkt anhand aktueller Entwicklungen fort, wie das Leben in zehn oder zwanzig Jahren aussehen könnte. Drei Serien sind dabei hervorzuheben: Charlie Brookers bahnbrechende Anthologie Black Mirror (Netflix), Russell T. Davies' verstörendes Years and Years (Starzplay) und Greg Daniels' Upload (Amazon Prime).
Diese Serien machen sich nicht nur Gedanken darüber, wie die Technologie von morgen aussehen könnte, sondern auch, wie ihre Existenz auf das gesellschaftliche Leben wirkt. Das ist per se nichts Neues, sondern Teil der Science-Fiction-DNS, wird aber in diesen drei Serien besonders thematisiert. Eine von ihnen gibt sogar einen Ausblick, wie sich die Coronapandemie auf die kommenden 15 Jahre auswirken könnte.
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