Tu ich doch gar nicht.
Würde mich aber interessieren, was du von der Politik erwartest. Aber bitte keine Phantasmen, sondern eine realistische Einschätzung im Angesicht der real existierenden Figuren auf der politischen Bühne.
Tu ich doch gar nicht.
Ok hatte das mit dem You Erpie so verstanden.
In diese Richtung sind unsere Politiker stramm unterwegs...Wie gefährlich die sprachliche Annäherung der demokratischen Kräfte an die extreme Rechte allerdings ist, lässt sich in Österreich beobachten.
Als dort die rechtsnationale FPÖ in den frühen 90ern unter dem damaligen Parteichef Jörg Haider mit extremen Inhalten Stimmung zu machen begann, formierte sich schnell zivilgesellschaftlicher Widerstand, der sich auch Vertreter der demokratischen SPÖ und ÖVP anschlossen.
„Diese sind aber schnell wieder abgesprungen“, sagt Alexander Pollak, Sprecher der österreichischen Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch. „Weil sie inhaltlich kein Rezept gegen die FPÖ gefunden haben.“
Stattdessen hätten beide Parteien nach und nach Teile der FPÖ-Forderungen übernommen: „Damit haben sie signalisiert, dass das die wichtigsten Themen sind, mit denen sich die Öffentlichkeit beschäftigen sollte“, sagt Pollak, der zu jener Zeit die Proteste gegen Haiders Partei mitorganisiert hat. „Aber davon profitieren nur die radikalen Parteien, die dann mit immer radikaleren Forderungen die anderen vor sich hertreiben.“
Wenige Jahre später, nämlich 1999, wurde die FPÖ bei den Nationalratswahlen zur zweitstärksten Kraft gewählt und stellte zusammen mit der ÖVP unter Kanzler Wolfgang Schüssel die Bundesregierung.
Genau das soll mit dieser Bezahlkarte doch nicht mehr gehen. Damit kannst du etwas bezahlen, aber kein Geld abheben. Wovon denn abheben, wenn das Geld gar nicht auf einem Konto ist.Bestes Beispiel die Bezahlkarte. Habe letzte Woche einen Bericht gesehen aus einem Landkreis, wo das System bereits eingeführt ist, Ergebnis: Die Asylsuchenden gehen zur Bank heben einen Betrag mit der Karte ab und senden es an die Familie nach Hause.
Da läuft überhaupt nix schief. Im Gegenteil - Antidiskriminierungsmaßnahme!Atlan hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 16:39 Aus obigen Beitrag von erpie:Genau das soll mit dieser Bezahlkarte doch nicht mehr gehen. Damit kannst du etwas bezahlen, aber kein Geld abheben. Wovon denn abheben, wenn das Geld gar nicht auf einem Konto ist.Bestes Beispiel die Bezahlkarte. Habe letzte Woche einen Bericht gesehen aus einem Landkreis, wo das System bereits eingeführt ist, Ergebnis: Die Asylsuchenden gehen zur Bank heben einen Betrag mit der Karte ab und senden es an die Familie nach Hause.
Wenn die Bank ihnen trotzdem Geld gibt, dann läuft da etwas schief.
Hatte hier noch sinngemäß angefügt, dass es der Abschiebepolitik darum geht, die Nazis, die keine sein wollen, aber unentwegt deren Anschauungen und Haltungen in die Welt hinaus posaunen, bei Laune zu halten.Amitaener hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 12:13Nix Neues. Zählt im roten Salon zur Allgemeinbildung.erpie hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 22:09 Ein Versuch das Erstarken der Rechstextremen NSAfD zu "erklären"
Der Text ist hinter der Bezahlschranke hier Auszüge der 3 Themenkomplexe:https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 69916.htmlSpoilerShowVom vermeintlichen Nischenphänomen zur ernsthaften Gefahr: Der Aufstieg der AfD und rechtsextremen Gedankenguts ist so rasant wie erschreckend. Doch er folgt einer langen Tradition.
Der Rechtsruck ist nicht neu – er war immer Teil der Bundesrepublik
„Wir bilden uns gerne ein, dass wir 1949 einen Knopf gedrückt hätten und schlagartig sei das Land demokratisch gewesen“, sagt Beate Küpper, Sozialpsychologin und Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Niederrhein. „Aber dem war nicht so.“
Auch Franka Maubach, Vertretungsprofessorin für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität in Berlin, sieht nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg „keine echte Zäsur“, wie sie sagt. Schließlich habe es, so Maubach weiter, „schon zwischen 1945 und 1947 wieder Schändungen jüdischer Friedhöfe in Deutschland gegeben”.
Der Einfluss, den das NS-Regime auf die deutsche Demokratie hatte, zeigte sich schon früh auch auf politischer Ebene. Denn viele entscheidende Positionen der jungen Bundesrepublik waren mit ehemaligen NSDAP-Parteigängern und Wehrmachtssoldaten besetzt. Dies wurde im besten Falle toleriert – und im schlimmsten aktiv gefördert.
Doch man muss nicht bis in die ersten Nachkriegsjahre zurückschauen. Für Maubach waren gerade die 80er Jahre so etwas wie eine verdrängte „Konjunkturphase“ des deutschen Rassismus, wie sie sagt. Eine Zeit also, in der mit rechter Politik Stimmung gegen jene Migranten gemacht wurde, die das Land zuvor aktiv als Arbeitskräfte angeworben hatte.
Für Maubach waren die Folgen dieser Haltung schon damals blutig: Bei einem rechtsextrem motivierten Attentat auf das Oktoberfest 1980 etwa wurden 13 Menschen getötet und 220 verletzt. Im gesellschaftlichen Bewusstsein ist diese Tat weitgehend vergessen, so wie viele weitere auch.
Im selben Jahr gab es etwa auch einen Brandanschlag auf ein mehrheitlich von Menschen aus Vietnam bewohntes Wohnheim im Hamburger Stadtteil Billbrook. Zuvor hatten die beiden Täter, Mitglieder der neonazistischen Terrorgruppe „Deutsche Aktionsgruppen“, den Slogan „Ausländer raus“ auf die Fassade gesprüht. Zwei Menschen kamen ums Leben.
Ähnliche Fälle gab es auch in der DDR, einem per SED-Linie eigentlich dem Antifaschismus verpflichteten Staat. Im August 1975 etwa verfolgten geschätzt 300 Jugendliche algerische Vertragsarbeiter quer durch die Erfurter Innenstadt, mit „Eisenstangen und Holzlatten“, wie es damals hieß.
Die Ausschreitungen gelten heute als erster Pogrom nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.Doch bei diesem Fall blieb es nicht, vielmehr war Erfurt nur ein Vorläufer. Es gab in der Folge Hetzjagden gegen Menschen aus Kuba, Vietnam, arabischen oder afrikanischen Staaten, wie der Historiker Harry Waibel in seinem Buch „Der gescheiterte Anti-Faschismus der SED – Rassismus in der DDR“ schreibt.
...
Man konnte schon lange rechte Dinge sagen – und tat es auch
Sprache formt unsere Realität. Wie wir Dinge benennen und damit auch einordnen, entscheidet darüber, wie wir sie erfahren – und uns letztlich ihnen gegenüber verhalten. Deshalb scheint es besorgniserregend, wie sehr ein rechtsnationaler Jargon in den vergangenen Jahren in die Mitte des politischen Diskurses gerückt ist.
„Asyltourismus“, „kleine Paschas“, Migration als „Staatsnotstand“: Formulierungen, die heute etwa aus der Führungsebene der Unionsparteien kommen, wären vor einigen Jahren noch etwas für Wahlplakate der extremen Rechten gewesen – und damit in der Mitte undenkbar. So zumindest der Eindruck.
Besonders in den 70er-, 80er- und 90er-Jahren fielen in der BRD immer wieder führende Politiker der demokratischen Parteien mit teils extremen Aussagen auf – oft ohne größeren Widerspruch.Alfred Dregger etwa, Ex-NSDAP-Mitglied und zwischen 1982 und 1991 Fraktionschef der Union im Bundestag, sagte in jenen Jahren, der Nazi-Angriff auf die Sowjetunion sei nicht grundsätzlich falsch gewesen, „allerdings bedauerlicherweise als Eroberungs- statt als Befreiungskrieg konzipiert“. Sein Amt durfte der CDU-Politiker behalten.
„Ich möchte die jüdischen Repräsentanten warnen“, sagte der niedersächsische CDU-Abgeordnete Klaus-Jürgen Hedrich Anfang der 90er-Jahre in einer Fraktionssitzung, „vor dem Hintergrund des Antisemitismus den Holocaust gegen uns zu instrumentalisieren“. Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble, berichtete der „Spiegel“ damals, hätten nur daneben gesessen und geschwiegen.
Alles nur Einzelfälle? Wohl kaum, die Liste rechtsextremer und rassistischer Ausfälle in der Geschichte der Bundesrepublik ließe sich schier endlos fortführen.
Und auch ein ehemaliger Kanzler und erklärter Lieblingspolitiker der Deutschen griff immer wieder zu Aussagen im Grenzbereich brauner Rhetorik: „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, sie schafft nur ein zusätzliches dickes Problem“, sagte der ehemalige Kanzler Helmut Schmidt (SPD) 2005 dem Magazin „Focus“.
Man könnte solche Wortmeldungen als politische Volten abtun, als Versuch, auch bei sehr konservativen Wählern anschlussfähig zu sein. Wie gefährlich die sprachliche Annäherung der demokratischen Kräfte an die extreme Rechte allerdings ist, lässt sich in Österreich beobachten.Als dort die rechtsnationale FPÖ in den frühen 90ern unter dem damaligen Parteichef Jörg Haider mit extremen Inhalten Stimmung zu machen begann, formierte sich schnell zivilgesellschaftlicher Widerstand, der sich auch Vertreter der demokratischen SPÖ und ÖVP anschlossen.
„Diese sind aber schnell wieder abgesprungen“, sagt Alexander Pollak, Sprecher der österreichischen Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch. „Weil sie inhaltlich kein Rezept gegen die FPÖ gefunden haben.“
Stattdessen hätten beide Parteien nach und nach Teile der FPÖ-Forderungen übernommen: „Damit haben sie signalisiert, dass das die wichtigsten Themen sind, mit denen sich die Öffentlichkeit beschäftigen sollte“, sagt Pollak, der zu jener Zeit die Proteste gegen Haiders Partei mitorganisiert hat. „Aber davon profitieren nur die radikalen Parteien, die dann mit immer radikaleren Forderungen die anderen vor sich hertreiben.“
Wenige Jahre später, nämlich 1999, wurde die FPÖ bei den Nationalratswahlen zur zweitstärksten Kraft gewählt und stellte zusammen mit der ÖVP unter Kanzler Wolfgang Schüssel die Bundesregierung.
...
AfD-Wähler sind keine Protestwähler – sie denken wirklich so
Im politischen Alltag ist die Analyse des bundesweiten Erfolgs der AfD oft erstaunlich einfach: Jene Menschen, die die Partei wählen oder mit ihr sympathisieren, seien vor allem Enttäuschte, die man bloß zurückholen müsse. Das Kreuz für die extreme Rechte, so die Logik, sei nicht etwa Ausdruck einer Überzeugung, sondern Protest gegen die Verhältnisse. Gut möglich, dass diese Lesart so verbreitet ist, weil sie die bequemste ist: Demnach reicht es, die eigene Politik kurzerhand den vermeintlichen Sorgen der Menschen anzupassen – also rechter zu werden.
Ihre Sicht stützt Küpper auf die repräsentative Befragung von Tausenden Deutschen über mehrere Jahre.„Aus den Daten geht klar hervor, dass es sich bei etlichen AfD-Wählern keinesfalls um Leute handelt, die bloß ,zurückgeholt’ werden müssten“, sagt Küpper. „Sondern um Menschen, die zum Teil ein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben.“ Solche also, die die AfD aus Überzeugung unterstützen.
So sind laut Küppers jüngster Studie 21 Prozent der AfD-Sympathisanten als rechtsextrem zu betrachten, weitere 47 Prozent befinden sich in einem Graubereich, sie sind also nicht dezidiert rechtsextrem eingestellt, aber auch nicht klar demokratisch. Unter jenen Deutschen, die die AfD ablehnen, sind sechs Prozent extrem rechts und 16 Prozent im Graubereich. „Man kann also sagen, dass jene, die mit der AfD sympathisieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest teilweise extrem rechte Ansichten haben.“
Lenkt die Protestwähler-These also nur davon ab, dass es in Wahrheit der Rechtspopulismus oder gar Rechtsextremismus der AfD ist, der je nach Umfrage bis zu einem Drittel der Deutschen anspricht?
Küppers Zahlen sprechen dafür. Denn analog zum Erstarken der AfD konnte ihre Mitte-Studie zeigen, dass rechtsextreme Positionen auch unabhängig von Parteipolitik immer mehr Zulauf finden. So antworteten im vergangenen Jahr zwölf Prozent auf die Frage, ob es wertvolles und unwertes Leben gebe, mit Zustimmung. Weitere zwölf Prozent wollten sich nicht festlegen.
Ebenfalls zwölf Prozent hielten den Einfluss von Juden in Deutschland „auch heute noch für zu groß“, 15 Prozent waren zwiegespalten. Der Aussage, die Bundesrepublik sei „wegen der vielen Ausländer in erheblichem Maße überfremdet“, stimmten 28 Prozent zu, 22 Prozent teilweise. Und 50 Prozent der Befragten waren dafür, dass „das deutsche Volk jetzt wieder seine Stärke zeigen“ müsse, während weitere 32 Prozent in Teilen zustimmten.You, Erpie - mehr Ausländer noch schneller abschieben.
Ist nicht zu übersehen.erpie hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 14:01Ok hatte das mit dem You Erpie so verstanden.
Mit Deiner Bedingung machst Du es fast unmöglich realistische "Erwartungen" zu formulieren.
Ich kenne es hier aus Berlin, wo seit 2015 eine Menge zivilgesellschaftlicher Organisationen und Ehrenamtliche sehr gute und viele Dinge machen und auch angestoßen haben. Leider versiegt das immer wenn es in die Politik übernommen werden soll, da ja immer die nächste Wahl bevor steht.
Bei dem jetztigen und kommenden Personal sehe ich da eher eine Verschärfung als eine den Gegebenheiten angepasste Politik auf uns zu kommen.
Bestes Beispiel die Bezahlkarte. Habe letzte Woche einen Bericht gesehen aus einem Landkreis, wo das System bereits eingeführt ist, Ergebnis: Die Asylsuchenden gehen zur Bank heben einen Betrag mit der Karte ab und senden es an die Familie nach Hause. Der einzige Vorteil ist das das Amt nicht mehr soviel Bargeld beschaffen und lagern muß.
Vielleicht wäre es auch sinnvoll auf Experten aus der Wissenschaft zu hören, zumindest Expertisen einzuholen. Die sagen oft etwas anderes aus als die "gefühlte Stimmungslage".
Vor allem sollte man sich an dem Beispiel Österreichs und der FPÖ orientieren. Hier noch einmal aus dem verlinkten Artikel:In diese Richtung sind unsere Politiker stramm unterwegs...Wie gefährlich die sprachliche Annäherung der demokratischen Kräfte an die extreme Rechte allerdings ist, lässt sich in Österreich beobachten.
Als dort die rechtsnationale FPÖ in den frühen 90ern unter dem damaligen Parteichef Jörg Haider mit extremen Inhalten Stimmung zu machen begann, formierte sich schnell zivilgesellschaftlicher Widerstand, der sich auch Vertreter der demokratischen SPÖ und ÖVP anschlossen.
„Diese sind aber schnell wieder abgesprungen“, sagt Alexander Pollak, Sprecher der österreichischen Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch. „Weil sie inhaltlich kein Rezept gegen die FPÖ gefunden haben.“
Stattdessen hätten beide Parteien nach und nach Teile der FPÖ-Forderungen übernommen: „Damit haben sie signalisiert, dass das die wichtigsten Themen sind, mit denen sich die Öffentlichkeit beschäftigen sollte“, sagt Pollak, der zu jener Zeit die Proteste gegen Haiders Partei mitorganisiert hat. „Aber davon profitieren nur die radikalen Parteien, die dann mit immer radikaleren Forderungen die anderen vor sich hertreiben.“
Wenige Jahre später, nämlich 1999, wurde die FPÖ bei den Nationalratswahlen zur zweitstärksten Kraft gewählt und stellte zusammen mit der ÖVP unter Kanzler Wolfgang Schüssel die Bundesregierung.
Wie viel Quadratmeter deiner privaten Unterkunft hast du eigentlich "Flüchtlingen" zur Verfügung gestellt ?Amitaener hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 23:26Ist nicht zu übersehen.erpie hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 14:01
Ok hatte das mit dem You Erpie so verstanden.
Mit Deiner Bedingung machst Du es fast unmöglich realistische "Erwartungen" zu formulieren.
Ich kenne es hier aus Berlin, wo seit 2015 eine Menge zivilgesellschaftlicher Organisationen und Ehrenamtliche sehr gute und viele Dinge machen und auch angestoßen haben. Leider versiegt das immer wenn es in die Politik übernommen werden soll, da ja immer die nächste Wahl bevor steht.
Bei dem jetztigen und kommenden Personal sehe ich da eher eine Verschärfung als eine den Gegebenheiten angepasste Politik auf uns zu kommen.
Bestes Beispiel die Bezahlkarte. Habe letzte Woche einen Bericht gesehen aus einem Landkreis, wo das System bereits eingeführt ist, Ergebnis: Die Asylsuchenden gehen zur Bank heben einen Betrag mit der Karte ab und senden es an die Familie nach Hause. Der einzige Vorteil ist das das Amt nicht mehr soviel Bargeld beschaffen und lagern muß.
Vielleicht wäre es auch sinnvoll auf Experten aus der Wissenschaft zu hören, zumindest Expertisen einzuholen. Die sagen oft etwas anderes aus als die "gefühlte Stimmungslage".
Vor allem sollte man sich an dem Beispiel Österreichs und der FPÖ orientieren. Hier noch einmal aus dem verlinkten Artikel:
In diese Richtung sind unsere Politiker stramm unterwegs...
Abschiebung "im großen Stil" verkündet Scholz seinem Volk über den "Spiegel" ("Remigration" klingt da fast schon harmlos). Dass es nicht gleich wöchentlich Zehntausende sind, verdankt sich dem Umstand, dass mit Rücksicht auf die Außenbeziehungen nicht gänzlich auf rechtsstaatliche Regeln verzichtet werden kann. Dass es lediglich verfahrenstechnische, aber keine prinzipiellen Unterschiede zwischen der Nazi-Partei und der Mitte gibt, darf dann der Oppositionsführer aus dem Sauerland verkünden. Der sieht bekanntlich bereits dann den Volkskörper beschädigt, wenn Asylbewerber sich um ihre Zahngesundheit kümmern. Und ich bin sicher: vor die Frage gestellt "schnell weg, oder (naturgemäß länger dauerndes) rechtstaatliches Verfahren" würde sich nur eine kleine Minderheit bei angeklagten Clan-Mitglieder auf die Seite des Rechts stellen.
Skymarshall hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 07:35Wie viel Quadratmeter deiner privaten Unterkunft hast du eigentlich "Flüchtlingen" zur Verfügung gestellt ?Amitaener hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 23:26
Ist nicht zu übersehen.
Abschiebung "im großen Stil" verkündet Scholz seinem Volk über den "Spiegel" ("Remigration" klingt da fast schon harmlos). Dass es nicht gleich wöchentlich Zehntausende sind, verdankt sich dem Umstand, dass mit Rücksicht auf die Außenbeziehungen nicht gänzlich auf rechtsstaatliche Regeln verzichtet werden kann. Dass es lediglich verfahrenstechnische, aber keine prinzipiellen Unterschiede zwischen der Nazi-Partei und der Mitte gibt, darf dann der Oppositionsführer aus dem Sauerland verkünden. Der sieht bekanntlich bereits dann den Volkskörper beschädigt, wenn Asylbewerber sich um ihre Zahngesundheit kümmern. Und ich bin sicher: vor die Frage gestellt "schnell weg, oder (naturgemäß länger dauerndes) rechtstaatliches Verfahren" würde sich nur eine kleine Minderheit bei angeklagten Clan-Mitglieder auf die Seite des Rechts stellen.
Und damit ist nicht die Vietnamesin gemeint die du dir aus dem Katalog bestellt hast.
Könnte auch daran liegen, dass die Frage vollkommen bescheuert ist. Auch wenn du sie jemand anderem stellstHeinz B. hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 10:08Skymarshall hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 07:35
Wie viel Quadratmeter deiner privaten Unterkunft hast du eigentlich "Flüchtlingen" zur Verfügung gestellt ?
Und damit ist nicht die Vietnamesin gemeint die du dir aus dem Katalog bestellt hast.
Tja, da kommt nichts. Wie zu erwarten war.
PS: Die Frage hättest du auch dem Erpel stellen können.
Es gibt bekanntlich aber keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten.
Das dachte ich bis vor Kurzem auch immer. Hat sich aber als Fehlinformation herausgestellt
Ja,ja. The times they are a-changin'.
Was die Frage deines Gesinnungskumpanen (du würdest ihn vermutlich Weidelfotzenlecker nennen, wenn er nicht auf deiner Wellenlänge funken würde) impliziert, ist exakt das, was die AfD auf die Spitze treiben will: den Staat aus der Verantwortung für Daseinsvorsorge nehmen. Privat vor Staat. Wenn ihr Glück habt, wird das in einem AfD-Staat auch Leitlinie für die "Sicherheitspolitik". Ihr dürft euch dann mit anderen braven Steuerzahlern in einer Bürgerwehr zusammenrotten und "Clanmitglieder" unschädlich machen. Rosige Aussichten...Heinz B. hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 10:08Skymarshall hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 07:35
Wie viel Quadratmeter deiner privaten Unterkunft hast du eigentlich "Flüchtlingen" zur Verfügung gestellt ?
Und damit ist nicht die Vietnamesin gemeint die du dir aus dem Katalog bestellt hast.
Tja, da kommt nichts. Wie zu erwarten war.
PS: Die Frage hättest du auch dem Erpel stellen können.
Mit Verlaub, du bist nichts anderes als ein riesengroßes Arschloch.Amitaener hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 12:08Was die Frage deines Gesinnungskumpanen (du würdest ihn vermutlich Weidelfotzenlecker nennen, wenn er nicht auf deiner Wellenlänge funken würde) impliziert, ist exakt das, was die AfD auf die Spitze treiben will: den Staat aus der Verantwortung für Daseinsvorsorge nehmen. Privat vor Staat. Wenn ihr Glück habt, wird das in einem AfD-Staat auch Leitlinie für die "Sicherheitspolitik". Ihr dürft euch dann mit anderen braven Steuerzahlern in einer Bürgerwehr zusammenrotten und "Clanmitglieder" unschädlich machen. Rosige Aussichten...
Danke für die Erklärung. Ich hatte bei diesem Begriff bisher immer sowas im Hinterkopf:Skymarshall hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 08:08
Ach ist das so ?
Bei dieser Gelegenheit kann man ja so manchem Vollidioten noch einmal den Begriff des Gutmenschen erklären. Dieser Begriff stellt nicht das Ideal des guten Menschen infrage, wie es manch verwirrte Geister behaupten, sondern macht sich lustig über die egoistische Pseudomenschlichkeit von wahnhaften Gewissensonanisten, wie es die Grünen und viele andere Linke heutzutage sind.
aba auch:Wikipedia hat geschrieben: Verwendung in der politischen Rhetorik
Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.[1][20] Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ ziehe die Diskussion auf eine persönliche (argumentum ad hominem = „ad personam“) und emotionale Ebene, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen.[1]
Sehr häufig wird der Begriff aber als aggressive Abwehrstrategie gegenüber Kritik an den eigenen Positionen verwendet. Kritik an (tatsächlichen oder vermeintlichen) rassistischen, homophoben, antisemitischen (und zunehmend auch antiislamischen) oder sexistischen Tabuverletzungen soll durch die Abwertung der Person mittels dieser rhetorischen Strategie entkräftet werden.[1]
... und war daher der Ansicht, dass dieser Kampfbegriff vor allem von Arschlöchern verwendet wird.Wikipedia hat geschrieben: Durch die Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres in Deutschland erhielt das Wort 2011 den zweiten und 2015 den ersten Platz als Unwort des Jahres.[30] Dies begründete die Jury 2011 folgendermaßen:
„Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“ verstärkt entfaltet.“[31]
Im Jahr 2015 lautete die Begründung, dass im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema insbesondere auch diejenigen beschimpft würden, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe oder gegen flüchtlingsfeindliche Angriffe in der Bundesrepublik Deutschland einsetzen.[32][33] Die Wahl war beeinflusst durch das Flüchtlingsthema 2015.[34] „Gutmensch“ wurde gewählt, weil der Begriff Hilfsbereitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd diffamiere.[35] Die Kritik richte sich nicht nur gegen Rechtspopulisten, sondern auch gegen Journalisten der Leitmedien, die das Wort „Gutmensch“ gebrauchen würden.[36]
Das dachte ich bis vor Kurzem auch immer. Hat sich aber als Fehlinformation herausgestellt
Gut·mensch
/ˈɡuːtmɛnʃ,Gútmensch/
Substantiv, maskulin [der]
MEIST ABWERTEND ODER IRONISCH
[naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt.
junge Ukrainerin...ja ne is klar...tcb hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 15:08Aber nochmal zu deiner ursprünglichen Frage:Skymarshall hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 08:08
Ach ist das so ?
Bei dieser Gelegenheit kann man ja so manchem Vollidioten noch einmal den Begriff des Gutmenschen erklären. Dieser Begriff stellt nicht das Ideal des guten Menschen infrage, wie es manch verwirrte Geister behaupten, sondern macht sich lustig über die egoistische Pseudomenschlichkeit von wahnhaften Gewissensonanisten, wie es die Grünen und viele andere Linke heutzutage sind.
Ich hatte die letzten 1,5 Jahre eine junge Ukrainerin bei uns aufgenommen; das Zimmer hat ca. 14qm. Legitimiert mich das ausreichend, um mich offen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz positionieren zu dürfen?
Ich frage für einen Freund
Du solltest nicht von dir auf andere schließen.
Das hat tcb aber selber geschrieben - für die Phantasie der User kann er aber nichts.