Sehr aufschlussreich.
Wer was zu den Ereignissen in Leipzig zu sagen hat.
Entnommen aus einem Artikel in der SZ, der so eingeleitet wird:
"Aus einer zunächst friedlichen Demonstration mit weit mehr als 1500 Menschen wurden am Samstagabend wieder Steine, Flaschen und ein Brandsatz auf Polizisten geworfen."
Faeser (SPD): "Wer Steine, Flaschen und Brandsätze auf Polizisten wirft, muss dafür konsequent zur Rechenschaft gezogen werden."
Wie macht man das? "Die Einsatzkräfte kesselten rund 1000 Demonstranten ein." (SZ)
Und damit das den Dummies hinter den Zeitungsseiten angemessen erscheint schiebt ein anderer Vertreter des Gewaltmonopols, der
Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft nach: "Der Rechtsstaat hat sich trotz tausendfacher Gewalt durchgesetzt."
Tausendfach!
Gibt auch eine andere Sicht auf die Dinge. SPD-Innenpolitiker Albrecht Pallas: "Die Massivität der Polizeipräsenz oder dadurch bedingte massive polizeiliche Reaktion auf Kleinigkeiten hatten eine eskalierende Wirkung, was überwiegend Unbeteiligte traf."
Zweifel, wenigstens Nachdenklichkeit am Ende des Tages?
Natürlich nicht. Sachsens Innenminister, an seine Kloppertruppe gerichtet: "Sachsen ist stolz auf Sie!"
Was ist eigentlich mit Augenzeugenberichten von anwesenden Reportern? Fehlanzeige. Wenn es irgendwo sonst, egal wo auf der Welt zu "Krawallen" kommt sind sie stets staatskritisch live dabei. Und vor der eigenen Haustüre - nix gesehen?
https://www.sueddeutsche.de/politik/dem ... -99-935897