Lassen wir ihn doch mal arbeiten. Die Meisten hier, inclusive meiner Wenigkeit, wünschen ihn eh keinen grossen Erfolg bei RB.
Bevor ich persönlich für mich mal einen Schlussstrich ziehe, erinnere ich allerdings noch einmal an die „dramatische“ (Abschieds-)Pressekonferenz + Drumherum von ihm vor gut einem Jahr in Möchengladbach. Ist also in der Tat noch nicht so lange her.
Fakt ist erstmal, dass er die Reissleine zog, als er grossen Misserfolg als Sportdirektor mit dem Verein hatte.
Aktuell lag der Klub nur drei Punkte vor dem Relegationsrang, schied im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten Hannover 96 aus und verlor sieben der vergangenen neun Pflichtspiele.
Sein Vertrag - erst 2020 verlängert - wäre bis Ende Juni 2026 gültig gewesen.
Ich kann durchaus diejenigen verstehen, für die dieser Weg ein leichter gewesen wäre um das Arbeitsverhältnis nach insgesamt über zwei Jahrzehnten bei seinem Herzensverein zu beenden. Obwohl MG war es ja nie !!! Siehe Eröffnugsthread.
Um das zu festigen erwähnte er ja extra: „Ich habe drei Traumvereine: Einer ist RB, einer ist im Süden Deutschlands und einer in England“.
Nun, durch seine Krankheit, oder auch nicht, schützte er auch „seinen“ Trainer Adi Hütter, für den er am Beginn der Saison 21/22 7,5 Mios nach F überwies.
Damalige Rekordablöse in der Buli. Bekannterweise stellte der FCB nur eine Saison später alle Trainer-Ablösesummen national wie internationale gewaltig in den Schatten. Angeblich werden bis zu 25 Mios bei entsprechenden Erfolgen fällig, die man an RB L. fällig, für ein Trainertalent.
so KH Rummenigge, nun ja.
Ansonsten noch ein paar Zitate, Kommentare aus der Steine zu erweichenden PK:
„ Unter Tränen verlässt Max Eberl Borussia Mönchengladbach und sagt, ihm fehle die Kraft, weiter als Sportdirektor zu arbeiten.“
Max Eberl verlässt Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen. Der 48-Jährige hört als Sportchef des Tabellenzwölften der Fußball-Bundesliga auf - die sportliche Krise des Klubs ist dabei nicht ausschlaggebend. Auf einer sehr emotionalen Pressekonferenz am Freitag im Borussia-Park gab Eberl seine Entscheidung unter Tränen bekannt. "Ich muss einen Schlussstrich ziehen. Ich muss raus, ich muss auf den Menschen aufpassen", sagte er sichtlich bewegt und ergriffen.
Immer wieder rang Eberl um Fassung. Bevor es losging, atmete er tief durch, zögerte mit seinen ersten Worten. "Es ist wahrscheinlich die mit Abstand schwerste Pressekonferenz, die ich halten muss, seit ich Sportdirektor sein durfte", sagte Eberl.
Quelle
Süddeutsche Zeitung vom 28.Januar 2022