"Volles" Training beim DSC Arminia Bielefeld

[Meikinho]

Da der Artikel nur für Abonnenten der hiesigen Lokalzeitung zugänglich ist kopiere ich ihn mal komplett rein:

Bielefeld. Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat die erste medizinische Hürde zum Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining in der Corona-Krise genommen. Nach Informationen dieser Zeitung fielen alle am Donnerstag durchgeführten Tests bei den Profis auf die Erkrankung Covid-19 negativ aus.

Das endgültige Okay fürs Training erteilt das Gesundheitsamt der Stadt Bielefeld dem Tabellenführer der 2. Bundesliga nur, wenn auch die zweite Runde der Corona-Tests negativ ausfällt. Diese sollen am Sonntag durchgeführt werden. Wann das Ergebnis vorliegen wird, ist noch unklar.

Training in Kleingruppen
Wann genau Arminia das Mannschaftstraining wieder aufnehmen könnte, ist deshalb noch schwer zu sagen. Sollte es bereits am Montagvormittag die Freigabe geben, könnte der Verein womöglich noch am selben Tag wieder auf den Platz gehen.

Vier Wochen lang hat das Team jetzt in Kleingruppen ohne Zweikämpfe gearbeitet, zurzeit liegt die Gruppengröße noch bei je acht Kickern. Bei der Einteilung achtete das Trainerteam darauf, nicht zu viele Spieler eines Mannschaftsteils einer Gruppe zuzuordnen, um im Fall einer Infektion nicht Gefahr zu laufen, aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen plötzlich beispielsweise ohne einsatzfähige Stürmer dazustehen.

Arminia kommentiert das Ergebnis nicht
Arminia Bielefeld kommentierte das Ergebnis gemäß der Maßgabe der Deutschen Fußball-Liga (DFL) nicht. Die DFL hatte die 36 Bundesligisten in mehreren Briefen aufgefordert, sich nicht zum Thema Coronavirus zu äußern. "So eine Kakofonie ist kontraproduktiv für das Ziel von allen", zitierte die FAZ ein namentlich nicht genanntes Vorstandsmitglied eines Bundesliga-Vereins.

[Meikinho]

Aus der NW:

Bielefeld. Ein Sonntags- statt eines Freitagsspiels: Gestern Nachmittag ist „Tag X" nach mehr als acht Wochen Spielpause auch für Arminia Bielefeld konkret benannt worden. Am Sonntag, dem 17. Mai wird der DSC um 13.30 Uhr den VfL Osnabrück empfangen. Gemäß der „Vorgaben für organisatorische Vorkehrungen im Stadion" der Deutschen Fußball Liga (DFL) dürfen dann maximal 172 Personen gleichzeitig innerhalb der Schüco-Arena zugegen sein.

Am Wochenende beziehen Mannschaft und Betreuerstab für sieben Tage ihr Quartier im Hotel Residence Klosterpforte. In Harsewinkel-Marienfeld, wo eigentlich die türkische Nationalmannschaft im Zuge der Europameisterschaft 2020 bald ihr Quartier aufgeschlagen hätte, residiert dann der DSC – abgeschottet von der Allgemeinheit, fokussiert auf das Ziel Bundesliga.

40 Personen belegen 40 Einzelzimmer
„Insgesamt werden 40 Personen im Hotel sein, wir werden ein eigenes Gebäude beziehen", sagt Sport-Geschäftsführer Samir Arabi. Alle Beteiligten werden ihm zufolge ein Einzelzimmer beziehen, Hotelgebäude, Wege und Sportgelände sind für die Öffentlichkeit geschlossen. Der Klub habe das Hotel geprüft und sei laut Arabi zur Feststellung gekommen, dass die Klosterpforte „alle medizinischen und organisatorischen Punkte des DFL-Konzepts" erfülle. Mit dem Hotel, dessen Inhaber Reinhold Frie Dauerkarteninhaber beim DSC ist, unterhält Arminia bereits seit 2018 eine Kooperation.

Ein bisschen dürften sich die Profis nun fühlen wie Nationalspieler, deutet der kaufmännische Geschäftsführer Markus Rejek an. „Die Situation ist vergleichbar mit der vor größeren Turnieren", sagt der 51-Jährige. Man sei sicherlich nicht in einer Quarantäne, aber doch für längere Zeit für sich und fernab der Familie. Rejek hofft, dass sich die Mannschaft, die wochenlang in Kleingruppen trainierte, durch die Teameinheiten nun zum alten „Spirit" zurückfinde, „und sich vielleicht sogar etwas ablenken kann von einer Welt, die alles andere als normal ist."

"Tut weh, auf die einzigartige Unterstützung verzichten zu müssen"
Am Mittwoch ging das Trainerteam um Uwe Neuhaus bereits den nächsten Schritt, um sich bestmöglich vorzubereiten: Im Elf gegen Elf simulierte Arminia den Ernstfall in der leeren Schüco-Arena, der in neun Tagen zur Realität wird. Markus Rejek hatte aus seinem Büro beste Sicht auf das muntere Treiben auf dem Rasen: „Ich habe es genossen, aus dem Fenster zu schauen und die Jungs wieder zu sehen." Auch die Spiele plant Rejek, in der Arena zu verfolgen. „Da, wo ich moralisch und emotional helfen kann und es vor dem Fernseher auch einfach nicht aushalte, werde ich auch auswärts eine unserer Zugangsmöglichkeiten beanspruchen", sagt Rejek.

Samir Arabi unterstrich nochmals, dass der Schritt nicht leicht falle, auf sein Publikum zu verzichten. „Als Verein mit so leidenschaftlichen und treuen Fans tut es besonders weh, auf diese einzigartige Unterstützung verzichten zu müssen." Niemand freue sich über diesen Zustand, ergänzte Rejek. „Wir brauchen die Fans im Stadion." Doch mindestens für die kommenden neun Spiele – und wahrscheinlich noch einige Zeit länger – hat Arminia keine andere Wahl als zu zeigen, dass es auch ohne den zwölften Mann geht.

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P.S. In der Klosterpforte gastierte während der WM 2006 Portugal.

[Pk-hh]

Da, wo ich moralisch und emotional helfen kann und es vor dem Fernseher auch einfach nicht aushalte, werde ich auch auswärts eine unserer Zugangsmöglichkeiten beanspruchen", sagt Rejek.

Ja, genau das sind die Worte, die man jetzt öffentlich und auch an die Fans gerichtet bringen sollte.....

[Meikinho]

Ja, genau das sind die Worte, die man jetzt öffentlich und auch an die Fans gerichtet bringen sollte.....

Also ich denke wer ein bisschen Grips hat wird ihn verstehen.

[Pk-hh]

Ja, genau das sind die Worte, die man jetzt öffentlich und auch an die Fans gerichtet bringen sollte.....

Also ich denke wer ein bisschen Grips hat wird ihn verstehen.

A. Betonung “Wer“.
B. “beanspruchen“ und “vor dem Fernsehen nicht aushalten“ sind nicht wirklich klug gewählt. Ich finde sie sogar ziemlich dämlich.
C. Darf er nicht sowieso irgendwie hin. Warum also der Aufriss?

[Meikinho]

A. Betonung “Wer“.
B. “beanspruchen“ und “vor dem Fernsehen nicht aushalten“ sind nicht wirklich klug gewählt. Ich finde sie sogar ziemlich dämlich.
C. Darf er nicht sowieso irgendwie hin. Warum also der Aufriss?

Ich bin da schon bei dir. Das Kontingent von Personen im Stadion ist ja im Artikel beschrieben worden. Davon kann er für sich sicherlich einen Platz beanspruchen, er ist ja der GeFü (zu Punkt c). "Vor dem Fernsehen nicht aushalten" ist dämlich, d'accord. Das tun viele nicht. Sie haben aber keine Möglichkeit einen Platz im Kontingent zu erhalten.

Was vor dem Stadion los ist werden wir am nächsten Spieltag erfahren. Ich hoffe mal wenig bis nichts, ausser dem SEK.