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Hochleistungssport für Sklaven

Verfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 09:50
von Hoellenvaart
Die Leichtathleten veranstalten ihre Weltmeisterschaften gerade im Khalifa-Stadion von Doha, das angesichts der tropischen Außentemperaturen mithilfe von Klimaanlagen auf rund 25 Grad heruntergekühlt wird. Eine irrsinnige Maßnahme, nicht nur angesichts der weltweiten Klimadebatten. Zumal trotzdem reihenweise Sportler in und vor allem außerhalb des Stadions kollabierten – woran auch die ohnehin schon absurden Startzeiten zur Geisterstunde nichts änderten.

Dass das 40.000 Zuschauer fassende weite Rund am Wochenende noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt war, erscheint noch verschmerzbar, denn der monetäre Gedanke spielt für die Katarer bei den Ausrichtungen der Großveranstaltungen ohnehin eine untergeordnete Rolle. Viel dramatischer ist es, dass das Stadion von Gastarbeitern aufgebaut wurde, die unter teilweise unmenschlichen Bedingungen ihr Dasein im Land fristen.

Dabei stand in der Bewerbung Dohas für die Leichtathletik-WM 2017 – die London bekam – noch dieses: „Keine leeren Sitze in Doha 2017. Das hört sich ambitioniert an, aber es ist erreichbar. Doha wird sicherstellen, dass die Atmosphäre für um die WM fantastisch sein wird.“ Ok, vielleicht galt das nur für eine Bewerbung von 2017. Die WM wurde ja schließlich für dieses Jahr nach Doha vergeben ...


sklaven (überlebende "gastarbeiter") aus indien und bangladesch werden nach der arbeit mit bussen ins stadion gekarrt und müssen dort sieben stunden lang ausharren, damit die (sowieso schon weitgehend mit transparenten abgehängten) ränge etwas weniger leer aussehen. ein kleiner vorgeschmack auf die fussball-wm demnächst...

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Re: Hochleistungssport für Sklaven

Verfasst: Freitag 4. Oktober 2019, 20:44
von MikeKilo
Was ist los mit Dir?

Sieger ohne Ehrung

Verfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 01:00
von Hoellenvaart
Stadion bei der Siegerehrung plötzlich leer

Zu einer Farce kam es später bei der "Siegerehrung", die abgebrochen wurde. Die meisten Zuschauer hatten nach dem Wettkampf das Khalifa-Stadion verlassen, Barshim, Akimenko und Iwanjuk standen oben auf ihrem Podium vor leeren Rängen - minutenlang passierte gar nichts. Eigentlich sollte WM-Organisationschef Dahlan Al Hamad die Medaillen überreichen, doch nach fünf Minuten wurde das unwürdige Schauspiel abgebrochen. Barshim und Co. wurden wieder in die Katakomben geschickt, die Siegerehrung wurde auf Samstag verschoben.


https://www.kicker.de/759528/artikel/ba ... _zur_farce

hatten die jubelinder schon verfrüht feierabend gemacht? :smileygiantred: :smileygiantred: :smileygiantred: :smileygiantred: :smileygiantred: :smileygiantred: :smileygiantred:

Icebucket Challenge

Verfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 01:07
von Hoellenvaart
Die Geher hatten erneut mit brutalen Bedingungen mit 32 Grad Hitze und fast 80 Prozent Luftfeuchtigkeit nach Mitternacht zu kämpfen. "Das waren die schwersten Verhältnisse bei dieser WM", meinte Weigel. Brembach (Potsdam) musste völlig entkräftet nach einem kurzzeitigen Hitzekollaps kurz vor der 15-km-Marke aufgeben und lag am Streckenrand. Die deutschen Betreuer um Mannschaftsarzt Andrew Lichtenthal überschütteten den 26-Jährigen als Soforthilfe mit Unmengen Eis, ehe Brembach auf einer Liege ins Medizinzeit gebracht wurde. Bundestrainer Weigel gab aber wenig später Entwarnung.

https://www.kicker.de/759525/artikel/ds ... _m_huerden

typischer fall von jammer-ossi.

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