Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

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erpie
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von erpie »

Acker1966 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 20:38 Die Frage warum der Seppelt immer in Russland oder bei anderen ermittelt, aber nie hier bei uns ist schon angebracht.

Am Ende sind solche Aufklärung nur genehm wenn sie woanders passieren.
Wenns die BL oder Bayern betroffen wären, würden ARD und ZDF die Finger davon lassen.

Das die DDR ein grausamer Staat war, überrascht doch niemand. Aber Baumann, Mühlegg, Sachenbacher waren schon heftige Dopingfälle.
Naja ist ja so auch nicht richtig:
https://correctiv.org/top-stories/2020/ ... illenkick/ da ist er auch mit seiner ARD Dopingredatktion beteiligt und er hat auch jede Menge Reportagen zum IOC etc. gemacht.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Bilardo »

Heinz B. hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 18:34
Bilardo hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 17:26 Stolz mit den 4 Sternen auf dem Trikot rumzulaufen, 54 nun so gar nichts zu sehen an Gelbsüchtigen und nem unmöglichen Sieg gegen Ungarn.."läuferisch stark" und verschmutzte Vitaminspritzen sind nun auch nicht der höchste Sockel an Integrität und Moral.
Verstehe ich nicht. Erklär mal! :think:
https://correctiv.org/aktuelles/fussbal ... -verboten/
Eckfahnenfan

Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Eckfahnenfan »

Bilardo hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 21:29
Heinz B. hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 18:34
Bilardo hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 17:26 Stolz mit den 4 Sternen auf dem Trikot rumzulaufen, 54 nun so gar nichts zu sehen an Gelbsüchtigen und nem unmöglichen Sieg gegen Ungarn.."läuferisch stark" und verschmutzte Vitaminspritzen sind nun auch nicht der höchste Sockel an Integrität und Moral.
Verstehe ich nicht. Erklär mal! :think:
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Was eine Drecksmannschaft.
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Hoellenvaart »

Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 11:42 Hajo Seppelt hat wohl Langeweile. Irgendwie erinnert er mich an Claas Relotius und an Gerd Heidemann mit seinen Hitlertagebücher. Er schreibt gerne über Sachen die der Mainstream hören will. Aud Andere zu zeigen gehört ja hier schon zum guten Ton.
Es wäre schön, wenn er Dopingmachenschaften in diesem Land aufdecken würde. Da hat er schon im Freizeitbereich genug zu tun.
Seppelt hat noch keine dopingmachenschaften "in diesem land" aufgedeckt? das muss ich dann wohl geträumt haben. und wikipedia lügt sowieso. und die DDR hat mit "diesem land" natürlich überhaupt gar nichts zu tun.

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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Hoellenvaart »

Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 20:07
erpie hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 19:18
Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 11:42 Hajo Seppelt hat wohl Langeweile. Irgendwie erinnert er mich an Claas Relotius und an Gerd Heidemann mit seinen Hitlertagebücher. Er schreibt gerne über Sachen die der Mainstream hören will. Aud Andere zu zeigen gehört ja hier schon zum guten Ton.
Es wäre schön, wenn er Dopingmachenschaften in diesem Land aufdecken würde. Da hat er schon im Freizeitbereich genug zu tun.
Es ist schon etwas sehr schräg hier Vergleiche mit Fälschern zu ziehen. Oder war das MfS eine große Fälscherwerkstatt?
Zudem hat doch niemand hier etwas relativiert. Es gibt doch belastbares Material von der BStU und Zeugenaussagen. Die Staatsmacht hat ja selbst in den 1970er Jahren einen Film zu dem Thema gedreht. Das in der BRD (wie in jedem Land) im Spitzensport gedopt wurde und wird, bezweifelt niemand (wage ich mal zu behaupten).
Meine Aussage "Was ein Dreckssystem" bezieht sich hier auf den staatlich organisierten Spitzensport in der ehemaligen DDR.
Es ist schon auffällig, dass Hajo Seppelt nur dort techerchiert, wo es ideologisch erwünscht ist.
Des weiteren ist es doch merkwürdig, dass der Verfasser der Tagebücher erst 30 Jahre nach dem Ende der DDR damit an die Öffentlichkeit geht.
was für ein schwachsinn.
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Hoellenvaart »

Acker1966 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 20:38 Die Frage warum der Seppelt immer in Russland oder bei anderen ermittelt, aber nie hier bei uns ist schon angebracht.

Am Ende sind solche Aufklärung nur genehm wenn sie woanders passieren.
Wenns die BL oder Bayern betroffen wären, würden ARD und ZDF die Finger davon lassen.

Das die DDR ein grausamer Staat war, überrascht doch niemand. Aber Baumann, Mühlegg, Sachenbacher waren schon heftige Dopingfälle.
die recherchen im deutschen rad- und skisport muss ich dann wohl geträumt haben. schade.

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Heinz B.
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 00:31
Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 11:42 Hajo Seppelt hat wohl Langeweile. Irgendwie erinnert er mich an Claas Relotius und an Gerd Heidemann mit seinen Hitlertagebücher. Er schreibt gerne über Sachen die der Mainstream hören will. Aud Andere zu zeigen gehört ja hier schon zum guten Ton.
Es wäre schön, wenn er Dopingmachenschaften in diesem Land aufdecken würde. Da hat er schon im Freizeitbereich genug zu tun.
Seppelt hat noch keine dopingmachenschaften "in diesem land" aufgedeckt? das muss ich dann wohl geträumt haben. und wikipedia lügt sowieso. und die DDR hat mit "diesem land" natürlich überhaupt gar nichts zu tun.
Gönn doch den Leuten ihren verklärten Blick auf die guten alten DDR Zeiten. Und natürlich hat die DDR nichts mit diesem Land zu tun. Genauso wenig wie Nazi-Deutschland. :nenene: :facepalm:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von ABC...XYZ »

Heinz B. hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 14:31

PS: Vom FKS immer noch keine Stellungnahme? :think:
Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Mitarbeiter des FKS ( Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig zu kicker -Zeiten oder jetzt hier ) mitgeschrieben hätte. Ich bitte um Nachhilfe, falls Du unter FKS etwas anderes meinst.

Mit Doping hatte ich Zeit meines Lebens nie direkt zu tun - nicht zur aktiven Leistungssportzeit, noch später im Beruf an der DHfK.

Dass es weltweit allgegenwärtig war und ist, das muss man niemandem mehr erklären. Es auszuschalten scheint aber nicht zu gelingen - leider - und zum Schaden des Sports und auch beteiligter Sportler.

Der Rückblick auf die Praxis in der DDR - beginnend Mitte der 60-er Jahre mit Anabolika - ist vollkommen o.k. Die Entwicklung ging aber überall vor sich, nicht nur in Ost bis China, sondern auch in West bis USA und Süd.

Du solltest Deinen Blick vllt. mal etwas erweitern.
Acker1966

Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Acker1966 »

Hoellenvaart hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 00:39
Acker1966 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 20:38 Die Frage warum der Seppelt immer in Russland oder bei anderen ermittelt, aber nie hier bei uns ist schon angebracht.

Am Ende sind solche Aufklärung nur genehm wenn sie woanders passieren.
Wenns die BL oder Bayern betroffen wären, würden ARD und ZDF die Finger davon lassen.

Das die DDR ein grausamer Staat war, überrascht doch niemand. Aber Baumann, Mühlegg, Sachenbacher waren schon heftige Dopingfälle.
die recherchen im deutschen rad- und skisport muss ich dann wohl geträumt haben. schade.

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Radsport ist ein braves Opfer. Da darf jeder draufhauen.
Angeklagt hat Seppelt in seinen großen Enthüllungsstorys vor allem Russland, oder Staatsdoping in der DDR.

Das er jetzt besonders tief im westlichen Sumpf sucht, ist nicht bekannt. Ist aber auch verständlich, will keiner bei uns hören. Sieht man ja auch in diesem Thread
Dede_17

Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Dede_17 »

Acker1966 hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 08:28
Hoellenvaart hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 00:39
Acker1966 hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 20:38 Die Frage warum der Seppelt immer in Russland oder bei anderen ermittelt, aber nie hier bei uns ist schon angebracht.

Am Ende sind solche Aufklärung nur genehm wenn sie woanders passieren.
Wenns die BL oder Bayern betroffen wären, würden ARD und ZDF die Finger davon lassen.

Das die DDR ein grausamer Staat war, überrascht doch niemand. Aber Baumann, Mühlegg, Sachenbacher waren schon heftige Dopingfälle.
die recherchen im deutschen rad- und skisport muss ich dann wohl geträumt haben. schade.

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Radsport ist ein braves Opfer. Da darf jeder draufhauen.
Angeklagt hat Seppelt in seinen großen Enthüllungsstorys vor allem Russland, oder Staatsdoping in der DDR.

Das er jetzt besonders tief im westlichen Sumpf sucht, ist nicht bekannt. Ist aber auch verständlich, will keiner bei uns hören. Sieht man ja auch in diesem Thread
Da bin ich schon beim Acker. Man denke an die Verbindung ARD-Telekom damals, da wussten doch schon alle, was lief und alle haben die Augen zu gemacht.Da ist das ganze Team zwischen den Etappen in die Uniklinik nach Freiburg zum beaufsichtigten Dopen gefahren. Das hat keinen interessiert, weil die Quoten gigantisch waren. Da war von ARD-Mann Seppelt nix zu sehen. Erst als Ulle schon suspendiert war, kam er aus der Deckung. Damals war es der unabhängige Dr. Francke, der alles aufgedeckt hatte. Bei Pantani war es ähnlich, der hat immer (wie alle) gedopt, erst als es nicht mehr zu verdecken war, hat ihn die italienische Presse vernichtet....Ende bekannt. Ich möchte auch nicht wissen, was in Spanien heutzutage abgeht (auch im Fußball - warum hat sich der Pep nur gewundert und beschwert über die Arbeitsweise von Dr. Mull weil die Verletzungen so lange gedauert haben).

Also, immer erst mal schön vor der aktuellen westlichen Welt kehren, bevor man im alten Osten rumwühlt. Obwohl es für die damaligen Opfer wahrscheinlich schon wichtig ist, das aufzuarbeiten.

Ich kann mich noch erinnern an die Winterspiele in Lake Placid, da habe ich Zeitungsausschnitte in ein Heft eingeklebt mit Medaillenspiegel und berichten. Wir hatten Ende eine Bilanz 0/2/3 und ich kann mich noch an alle erinnern, z.b christa Kinshöfer oder die Biathlonstaffel und die DDR lag auf Platz 2 hinter Russland......
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Heinz B.
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Heinz B. »

ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 01:46
Heinz B. hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 14:31

PS: Vom FKS immer noch keine Stellungnahme? :think:
Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Mitarbeiter des FKS ( Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig zu kicker -Zeiten oder jetzt hier ) mitgeschrieben hätte. Ich bitte um Nachhilfe, falls Du unter FKS etwas anderes meinst.
Und ich kann mich nicht erinnern, dich als MA des FSK bezeichnet zu haben. Dass du die aber angesprochen fühlst, zeigt die richtige Richtung.
Mit Doping hatte ich Zeit meines Lebens nie direkt zu tun - nicht zur aktiven Leistungssportzeit, noch später im Beruf an der DHfK.
Natürlich nicht. Aber zumindest offenbar indirekt. Was immer das heißen mag.
Dass es weltweit allgegenwärtig war und ist, das muss man niemandem mehr erklären. Es auszuschalten scheint aber nicht zu gelingen - leider - und zum Schaden des Sports und auch beteiligter Sportler.
Sorry, aber DAS ist mir jetzt doch zu viel der Scheinheiligkeit. Schließlich war die DHfK laut Wikipedia die Zentrale und Hochburg des staatlich betriebenen Zwangsdopingsystems.
Der Rückblick auf die Praxis in der DDR - beginnend Mitte der 60-er Jahre mit Anabolika - ist vollkommen o.k. Die Entwicklung ging aber überall vor sich, nicht nur in Ost bis China, sondern auch in West bis USA und Süd.
Aber das Ausmaß, in dem das Doping staatlich erforscht und angewendet wurde und teilweise heute noch wird, war im Osten um ein vielfaches größer als im Westen. Siehe heute Russland und China.
Du solltest Deinen Blick vllt. mal etwas erweitern.
Es ist immer gut, seinen Blick ständig zu erweitern. Dabei sollte man aber den Blick zurück nicht vergessen oder verklären.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Harry-Tony »

Ich schaue schon seit Jahren keine Leichtathletik und kein Radfahren mehr
und das hat nichts mit der ehemaligen DDR zu tun!
Die anderen Sportarten, vor allem den Fußball, möchte ich mir nicht auch
noch "versauen" lassen und versuche entsprechende Berichte über Doping
dahingehend zu ignorieren!
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
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Heinz B.
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Heinz B. »

Harry-Tony hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 12:11 Ich schaue schon seit Jahren keine Leichtathletik und kein Radfahren mehr
und das hat nichts mit der ehemaligen DDR zu tun!
Die anderen Sportarten, vor allem den Fußball, möchte ich mir nicht auch
noch "versauen" lassen und versuche entsprechende Berichte über Doping
dahingehend zu ignorieren!
Nicht die Medien "versauen" dir den Spaß am Sport, sondern die Sportler, die dopen, sind es. Und da hilft es wenig, sich irgendetwas vozumachen, bzw Tatsachen zu ignorieren. Leider.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von invisible_man »

erpie hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 07:10 Was ein Dreckssystem!

In der DDR wurden Profisportler systematisch gedopt, das ist zu guten Teilen aufgearbeitet. ARD-Recherchen zeigen nun, dass an Freizeitsportlern regelrechte Menschenversuche durchgeführt wurden.

https://www.sportschau.de/doping/ddr-do ... n-100.html
Sag mal @erpie,

hast du in deiner TE nicht was vergessen?
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von ABC...XYZ »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 09:39
ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 01:46
Heinz B. hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 14:31

PS: Vom FKS immer noch keine Stellungnahme? :think:
Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Mitarbeiter des FKS ( Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig zu kicker -Zeiten oder jetzt hier ) mitgeschrieben hätte. Ich bitte um Nachhilfe, falls Du unter FKS etwas anderes meinst.
Und ich kann mich nicht erinnern, dich als MA des FSK bezeichnet zu haben. Dass du die aber angesprochen fühlst, zeigt die richtige Richtung.
Mit Doping hatte ich Zeit meines Lebens nie direkt zu tun - nicht zur aktiven Leistungssportzeit, noch später im Beruf an der DHfK.
Natürlich nicht. Aber zumindest offenbar indirekt. Was immer das heißen mag.
Dass es weltweit allgegenwärtig war und ist, das muss man niemandem mehr erklären. Es auszuschalten scheint aber nicht zu gelingen - leider - und zum Schaden des Sports und auch beteiligter Sportler.
Sorry, aber DAS ist mir jetzt doch zu viel der Scheinheiligkeit. Schließlich war die DHfK laut Wikipedia die Zentrale und Hochburg des staatlich betriebenen Zwangsdopingsystems.
Der Rückblick auf die Praxis in der DDR - beginnend Mitte der 60-er Jahre mit Anabolika - ist vollkommen o.k. Die Entwicklung ging aber überall vor sich, nicht nur in Ost bis China, sondern auch in West bis USA und Süd.
Aber das Ausmaß, in dem das Doping staatlich erforscht und angewendet wurde und teilweise heute noch wird, war im Osten um ein vielfaches größer als im Westen. Siehe heute Russland und China.
Du solltest Deinen Blick vllt. mal etwas erweitern.
Es ist immer gut, seinen Blick ständig zu erweitern. Dabei sollte man aber den Blick zurück nicht vergessen oder verklären.
Ich verkläre nichts, sondern wies darauf hin, wie es mit der Dopingforschung begann, wie auch bei Wiki zu lesen.

Dass die DHfK "Zentrale und Hochburg" des Dopingsystems war, wie von einigen ( s. Quellenhinweise ) behauptet wird, das entspricht nicht den Tatsachen. Rektor Kirchgässner u.a. weisen darauf hin, dass diese Behauptung kategorisch falsch ist. Das lässt Du natürlich weg. Das FKS war keine "Knospe" der Hochschule, sondern eine völlig eigenständige Einrichtung.
Zudem wird auch richtigerweise darauf hingewiesen, dass diese Forschung unter "streng vertraulich" lief und ausschließlich beim FKS erfolgte, das die Forschung im Anschluss- und Hochleistungstraining unter ihrer Verantwortung hatte.

Das der DHfK zuzuschreiben ist eine politisch motivierte Behauptung, die nicht zutrifft. Der Forschungsschwerpunkt der Hochschule lag im Nachwuchsleistungssport - Grundlagen- und Aufbautrainig ( z.T.Vorschule, vorwiegend im Unter- und Mittelstufenalter , je nach Sportart). Dort gab es keine leistungsfördernden Mittel, weil es auch keinen Sinn gemacht hätte. Die Hochschule hatte mit Doping in Lehre und Forschung, Aus- und Weiterbildung nichts zu tun.
Ich habe es bis 1992 selbst ( 30 Jahre lang ) erlebt und auch geleitet, bis hin zur interdisziplinären Forschung, in die auch Biologen, Mediziner, Psychologen, Soziologen, Pädagogen, Trainingsmethodiker, selbst andere Lehrerbildungseinrichtungen über 8 Jahre ( bis zur Wende , dann war "Sense " ) einbezogen waren.

Die Aufgaben der Hochschule waren andere als Dopingforschung und deren Umsetzung ins Training - s. auch bei Wiki nachlesbar. Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben.
Das Projekt lag ausschließlich in den Händen des FKS. Alles andere ist gelogen. Ich weiß, wovon ich rede.

Nur als Erklärung bezüglich Deiner kritischen Anmerkungen.
Eckfahnenfan

Doping in der Arbeitswelt

Beitrag von Eckfahnenfan »

Geht auch ohne Anordnung von oben.
Alles Eigenintiative. Unter dem stillen Zwang der Verhältnisse. Doping im Profitsystem:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagn ... 23921.html

Gespannt, wer den Knüppel "Whataboutism" diesmal aus der Tasche zieht.
Acker1966

Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Acker1966 »

Dede_17 hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 09:11
Acker1966 hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 08:28
Hoellenvaart hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 00:39

die recherchen im deutschen rad- und skisport muss ich dann wohl geträumt haben. schade.

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Radsport ist ein braves Opfer. Da darf jeder draufhauen.
Angeklagt hat Seppelt in seinen großen Enthüllungsstorys vor allem Russland, oder Staatsdoping in der DDR.

Das er jetzt besonders tief im westlichen Sumpf sucht, ist nicht bekannt. Ist aber auch verständlich, will keiner bei uns hören. Sieht man ja auch in diesem Thread
Da bin ich schon beim Acker. Man denke an die Verbindung ARD-Telekom damals, da wussten doch schon alle, was lief und alle haben die Augen zu gemacht.Da ist das ganze Team zwischen den Etappen in die Uniklinik nach Freiburg zum beaufsichtigten Dopen gefahren. Das hat keinen interessiert, weil die Quoten gigantisch waren. Da war von ARD-Mann Seppelt nix zu sehen. Erst als Ulle schon suspendiert war, kam er aus der Deckung. Damals war es der unabhängige Dr. Francke, der alles aufgedeckt hatte. Bei Pantani war es ähnlich, der hat immer (wie alle) gedopt, erst als es nicht mehr zu verdecken war, hat ihn die italienische Presse vernichtet....Ende bekannt. Ich möchte auch nicht wissen, was in Spanien heutzutage abgeht (auch im Fußball - warum hat sich der Pep nur gewundert und beschwert über die Arbeitsweise von Dr. Mull weil die Verletzungen so lange gedauert haben).

Also, immer erst mal schön vor der aktuellen westlichen Welt kehren, bevor man im alten Osten rumwühlt. Obwohl es für die damaligen Opfer wahrscheinlich schon wichtig ist, das aufzuarbeiten.

Ich kann mich noch erinnern an die Winterspiele in Lake Placid, da habe ich Zeitungsausschnitte in ein Heft eingeklebt mit Medaillenspiegel und berichten. Wir hatten Ende eine Bilanz 0/2/3 und ich kann mich noch an alle erinnern, z.b christa Kinshöfer oder die Biathlonstaffel und die DDR lag auf Platz 2 hinter Russland......
Fußballer und die Pipiprobe. Ist der größte Witz.

Unser Dr. Fuentes hat doch zugegeben, das er auch schon bei Real und Barca war.

Die Reaktion der Liga würde mich interessieren, wenn man Blutproben einführen wolle...
Vielleicht besser nicht.
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von Heinz B. »

ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 17:15
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 09:39
ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 01:46

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Mitarbeiter des FKS ( Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig zu kicker -Zeiten oder jetzt hier ) mitgeschrieben hätte. Ich bitte um Nachhilfe, falls Du unter FKS etwas anderes meinst.
Und ich kann mich nicht erinnern, dich als MA des FSK bezeichnet zu haben. Dass du die aber angesprochen fühlst, zeigt die richtige Richtung.
Mit Doping hatte ich Zeit meines Lebens nie direkt zu tun - nicht zur aktiven Leistungssportzeit, noch später im Beruf an der DHfK.
Natürlich nicht. Aber zumindest offenbar indirekt. Was immer das heißen mag.
Dass es weltweit allgegenwärtig war und ist, das muss man niemandem mehr erklären. Es auszuschalten scheint aber nicht zu gelingen - leider - und zum Schaden des Sports und auch beteiligter Sportler.
Sorry, aber DAS ist mir jetzt doch zu viel der Scheinheiligkeit. Schließlich war die DHfK laut Wikipedia die Zentrale und Hochburg des staatlich betriebenen Zwangsdopingsystems.
Der Rückblick auf die Praxis in der DDR - beginnend Mitte der 60-er Jahre mit Anabolika - ist vollkommen o.k. Die Entwicklung ging aber überall vor sich, nicht nur in Ost bis China, sondern auch in West bis USA und Süd.
Aber das Ausmaß, in dem das Doping staatlich erforscht und angewendet wurde und teilweise heute noch wird, war im Osten um ein vielfaches größer als im Westen. Siehe heute Russland und China.
Du solltest Deinen Blick vllt. mal etwas erweitern.
Es ist immer gut, seinen Blick ständig zu erweitern. Dabei sollte man aber den Blick zurück nicht vergessen oder verklären.
Ich verkläre nichts, sondern wies darauf hin, wie es mit der Dopingforschung begann, wie auch bei Wiki zu lesen.

Dass die DHfK "Zentrale und Hochburg" des Dopingsystems war, wie von einigen ( s. Quellenhinweise ) behauptet wird, das entspricht nicht den Tatsachen. Rektor Kirchgässner u.a. weisen darauf hin, dass diese Behauptung kategorisch falsch ist. Das lässt Du natürlich weg. Das FKS war keine "Knospe" der Hochschule, sondern eine völlig eigenständige Einrichtung.
Zudem wird auch richtigerweise darauf hingewiesen, dass diese Forschung unter "streng vertraulich" lief und ausschließlich beim FKS erfolgte, das die Forschung im Anschluss- und Hochleistungstraining unter ihrer Verantwortung hatte.

Das der DHfK zuzuschreiben ist eine politisch motivierte Behauptung, die nicht zutrifft. Der Forschungsschwerpunkt der Hochschule lag im Nachwuchsleistungssport - Grundlagen- und Aufbautrainig ( z.T.Vorschule, vorwiegend im Unter- und Mittelstufenalter , je nach Sportart). Dort gab es keine leistungsfördernden Mittel, weil es auch keinen Sinn gemacht hätte. Die Hochschule hatte mit Doping in Lehre und Forschung, Aus- und Weiterbildung nichts zu tun.
Ich habe es bis 1992 selbst ( 30 Jahre lang ) erlebt und auch geleitet, bis hin zur interdisziplinären Forschung, in die auch Biologen, Mediziner, Psychologen, Soziologen, Pädagogen, Trainingsmethodiker, selbst andere Lehrerbildungseinrichtungen über 8 Jahre ( bis zur Wende , dann war "Sense " ) einbezogen waren.

Die Aufgaben der Hochschule waren andere als Dopingforschung und deren Umsetzung ins Training - s. auch bei Wiki nachlesbar. Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben.
Das Projekt lag ausschließlich in den Händen des FKS. Alles andere ist gelogen. Ich weiß, wovon ich rede.

Nur als Erklärung bezüglich Deiner kritischen Anmerkungen.
Danke für diese ausführliche Stellungnahme. Offen gesagt, fällt es mir schwer zu glauben, dass die DHfK nicht in das System des staatlichen Dopings eingebunden war. Zumal sie bekanntlich führend in der Sportausbildung und -forschung in der DDR war. Andererseits war ich selbst nicht betroffen und glaube dir, dass du persönlich in deinem Job nichts mit Doping zu tun hattest. Aber ich habe, wie gesagt Zweifel, ob deine persönliche Erfahrungen auch für andere Abteilungen der DHfK zutreffen. Wie dem auch sei, das Alles liegt, Gott sei Dank, weit zurück und ich hoffe, dass man aus diesen fürchterlichen Erfahrungen etwas gelernt hat. Zumindest hier in Deutschland.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Doping in der DDR - Menschenversuche für Medaillen

Beitrag von erpie »

Aufgrund der langeweile einiger Journalisten, die nur beim Mainstream gut ankommende Stories zum Thema Doping recherchieren hat die NADA folgende Auswertung erstellt, zum Schmerzmittel Mißbrauch in der Randsportart Fußball.
Eine Auswertung der Nationalen Anti-Doping-Agentur belegt erstmals mit konkreten Zahlen, wie flächendeckend Schmerzmittel in sämtlichen Ligen des deutschen Profifußballs eingesetzt werden. Dafür wurden 8344 Tests aus fünf Spielzeiten analysiert. Die Untersuchung ist eine Reaktion auf die Pillenkick-Recherchen von CORRECTIV und der ARD-Dopingredaktion.
https://correctiv.org/aktuelles/fussbal ... kontrolle/
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie