Eisern Union 2022/2023

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Sandro_1956
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Sandro_1956 »

erpie hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 10:16
Manager Oliver Ruhnert hat Union Berlin erneut gestärkt
Alles wie immer beim 1. FC Union: Leistungsträger gehen, und ihre Nachfolger treten schon nach wenigen Spielen so auf, als hätten sie nie woanders gespielt. Oliver Ruhnert hat viel - aber trotzdem nicht alle Ziele erreicht. Die rbb|24-Transferbilanz von Till Oppermann
https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2022 ... erung.html
Es grenzt schon an ein Wunder wie es Olli Ruhnert und die Scouting-Abteilung immer wieder hinkriegen, Spieler aufzuspüren und zu verpflichten, die 100 % zu uns passen und meist wenig Eingewöhnungszeit benötigen. Davon mal ganz abgesehen, dass sie uns bis jetzt immer haben stärker werden lassen, was natürlich hauptsächlich an Urs Fischer liegt.
Ich gehe nicht zum Fußball. Ich gehe zu Union.
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erpie
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Der 1. FC Union im Höhenflug: Rot-weißes Wunder mit Nebenwirkungen

Beitrag von erpie »

Aus dem Tagesspiegel:
„Scheiße! We’re Going Up!“
Der Text ist ein aktualisierter Auszug aus dem Buch „Scheiße! We’re Going Up!“, das bei Duckworth Books veröffentlicht wurde. Er wurde vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Wie andere erfolgreiche Berliner Subkulturen wurde Union aber langsam so erfolgreich, dass der Verein im Mainstream landete, sogar zum Aushängeschild der Stadt wurde. Und wie andere muss sich auch Union fragen, ob man vor lauter Erfolg etwas Wesentliches verliert. „Wenn du zu viele Menschen hast, die nur zugucken wollen, wie toll es hier ist, dann ist es irgendwann nicht mehr so toll. Denn das tolle Erlebnis entsteht daraus, dass man beteiligt ist und das Gefühl hat, selber dazuzugehören“, sagt Arbeit. Er spricht über Union, könnte aber genauso gut von den Technoclubs oder einem gentrifizierten Szeneviertel reden.

Läuft Union Gefahr, sich zu gentrifizieren? Hat der Verein durch den Erfolg etwas verloren? „Natürlich verändert sich so ein Verein“, sagt Arbeit. „Aber er verändert sich hoffentlich immer langsam genug, um sich selbst noch zu erkennen.“
...
Bei Union gibt es in den wichtigen Führungspositionen meistens Menschen, die aus Liebe und Nähe zum Verein da sind, betont Präsident Dirk Zingler immer wieder in Interviews. So entsteht die familiäre Atmosphäre, von der fast alle neuen Spieler schwärmen. „Es ist so schön, zu einem Verein zu kommen, wo alle nett zueinander sind“, sagte am Mittwoch etwa Mittelfeldspieler Andras Schäfer, der im Januar zu Union wechselte und jetzt richtig aufblüht. „Die Presseabteilung, die Greenkeeper, alle helfen einem, sich zu integrieren, alle sind menschlich.“ Ein Umfeld, in dem man aus vielen durchschnittlichen Bundesliga-Spielern eine Topmannschaft machen kann.
...
Arbeit erkennt das mit einem Schulterzucken an. Weder das Coolsein noch die Kontroversen habe der Verein angestrebt, sagt er. „Wir tun nichts, um den Leuten absichtlich zu gefallen, aber wir tun auch nichts, um jemandem absichtlich nicht zu gefallen.“
...
In vielen Punkten bleibt Union auch im Jahr 2022 Union. Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Drachenboot- Cup der Union-Fanclubs auf der Regattastrecke Grünau statt. Ein paar Tage zuvor konnten die Anhänger beim Fantreffen in einer geschlossenen und vertrauten Runde mit Trainer Urs Fischer und Manager Oliver Ruhnert quatschen.
...
Es bleibt also nur die Frage, wie diese Seele aus Beton und Stahl auch die kommenden Jahre überlebt. Wann immer der Ausbau kommt, wird er die Alte Försterei sehr schnell verändern. Die Erweiterung von 22.000 auf 37.000 Plätze wäre die größte Transformation in der 102-jährigen Geschichte des Stadions. Plötzlich würde es auch Platz geben für Tagesausflügler und Fußballinteressierte, die aktuell keine Chance auf eine Karte haben. Plötzlich wird die ganze Stadt dahin wollen. Spätestens dann dürfte der Sprung von der Köpenicker Subkultur zum ganzberliner Mainstream endgültig geschafft sein. Dornröschen kann man schließlich nicht für immer bleiben.
https://plus.tagesspiegel.de/gesellscha ... 03308.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Harry-Tony
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Re: Der 1. FC Union im Höhenflug: Rot-weißes Wunder mit Nebenwirkungen

Beitrag von Harry-Tony »

erpie hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 08:17 Aus dem Tagesspiegel:
„Scheiße! We’re Going Up!“
Der Text ist ein aktualisierter Auszug aus dem Buch „Scheiße! We’re Going Up!“, das bei Duckworth Books veröffentlicht wurde. Er wurde vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Wie andere erfolgreiche Berliner Subkulturen wurde Union aber langsam so erfolgreich, dass der Verein im Mainstream landete, sogar zum Aushängeschild der Stadt wurde. Und wie andere muss sich auch Union fragen, ob man vor lauter Erfolg etwas Wesentliches verliert. „Wenn du zu viele Menschen hast, die nur zugucken wollen, wie toll es hier ist, dann ist es irgendwann nicht mehr so toll. Denn das tolle Erlebnis entsteht daraus, dass man beteiligt ist und das Gefühl hat, selber dazuzugehören“, sagt Arbeit. Er spricht über Union, könnte aber genauso gut von den Technoclubs oder einem gentrifizierten Szeneviertel reden.

Läuft Union Gefahr, sich zu gentrifizieren? Hat der Verein durch den Erfolg etwas verloren? „Natürlich verändert sich so ein Verein“, sagt Arbeit. „Aber er verändert sich hoffentlich immer langsam genug, um sich selbst noch zu erkennen.“
...
Bei Union gibt es in den wichtigen Führungspositionen meistens Menschen, die aus Liebe und Nähe zum Verein da sind, betont Präsident Dirk Zingler immer wieder in Interviews. So entsteht die familiäre Atmosphäre, von der fast alle neuen Spieler schwärmen. „Es ist so schön, zu einem Verein zu kommen, wo alle nett zueinander sind“, sagte am Mittwoch etwa Mittelfeldspieler Andras Schäfer, der im Januar zu Union wechselte und jetzt richtig aufblüht. „Die Presseabteilung, die Greenkeeper, alle helfen einem, sich zu integrieren, alle sind menschlich.“ Ein Umfeld, in dem man aus vielen durchschnittlichen Bundesliga-Spielern eine Topmannschaft machen kann.
...
Arbeit erkennt das mit einem Schulterzucken an. Weder das Coolsein noch die Kontroversen habe der Verein angestrebt, sagt er. „Wir tun nichts, um den Leuten absichtlich zu gefallen, aber wir tun auch nichts, um jemandem absichtlich nicht zu gefallen.“
...
In vielen Punkten bleibt Union auch im Jahr 2022 Union. Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Drachenboot- Cup der Union-Fanclubs auf der Regattastrecke Grünau statt. Ein paar Tage zuvor konnten die Anhänger beim Fantreffen in einer geschlossenen und vertrauten Runde mit Trainer Urs Fischer und Manager Oliver Ruhnert quatschen.
...
Es bleibt also nur die Frage, wie diese Seele aus Beton und Stahl auch die kommenden Jahre überlebt. Wann immer der Ausbau kommt, wird er die Alte Försterei sehr schnell verändern. Die Erweiterung von 22.000 auf 37.000 Plätze wäre die größte Transformation in der 102-jährigen Geschichte des Stadions. Plötzlich würde es auch Platz geben für Tagesausflügler und Fußballinteressierte, die aktuell keine Chance auf eine Karte haben. Plötzlich wird die ganze Stadt dahin wollen. Spätestens dann dürfte der Sprung von der Köpenicker Subkultur zum ganzberliner Mainstream endgültig geschafft sein. Dornröschen kann man schließlich nicht für immer bleiben.
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Egal...wichtig iss aufm Platz, vor allem gleich und das nicht nur für Union.
Haut se wech !!! :thumbup:
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Linden
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Re: Der 1. FC Union im Höhenflug: Rot-weißes Wunder mit Nebenwirkungen

Beitrag von Linden »

erpie hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 08:17 Aus dem Tagesspiegel:
„Scheiße! We’re Going Up!“
Der Text ist ein aktualisierter Auszug aus dem Buch „Scheiße! We’re Going Up!“, das bei Duckworth Books veröffentlicht wurde. Er wurde vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Wie andere erfolgreiche Berliner Subkulturen wurde Union aber langsam so erfolgreich, dass der Verein im Mainstream landete, sogar zum Aushängeschild der Stadt wurde. Und wie andere muss sich auch Union fragen, ob man vor lauter Erfolg etwas Wesentliches verliert. „Wenn du zu viele Menschen hast, die nur zugucken wollen, wie toll es hier ist, dann ist es irgendwann nicht mehr so toll. Denn das tolle Erlebnis entsteht daraus, dass man beteiligt ist und das Gefühl hat, selber dazuzugehören“, sagt Arbeit. Er spricht über Union, könnte aber genauso gut von den Technoclubs oder einem gentrifizierten Szeneviertel reden.

Läuft Union Gefahr, sich zu gentrifizieren? Hat der Verein durch den Erfolg etwas verloren? „Natürlich verändert sich so ein Verein“, sagt Arbeit. „Aber er verändert sich hoffentlich immer langsam genug, um sich selbst noch zu erkennen.“
...
Bei Union gibt es in den wichtigen Führungspositionen meistens Menschen, die aus Liebe und Nähe zum Verein da sind, betont Präsident Dirk Zingler immer wieder in Interviews. So entsteht die familiäre Atmosphäre, von der fast alle neuen Spieler schwärmen. „Es ist so schön, zu einem Verein zu kommen, wo alle nett zueinander sind“, sagte am Mittwoch etwa Mittelfeldspieler Andras Schäfer, der im Januar zu Union wechselte und jetzt richtig aufblüht. „Die Presseabteilung, die Greenkeeper, alle helfen einem, sich zu integrieren, alle sind menschlich.“ Ein Umfeld, in dem man aus vielen durchschnittlichen Bundesliga-Spielern eine Topmannschaft machen kann.
...
Arbeit erkennt das mit einem Schulterzucken an. Weder das Coolsein noch die Kontroversen habe der Verein angestrebt, sagt er. „Wir tun nichts, um den Leuten absichtlich zu gefallen, aber wir tun auch nichts, um jemandem absichtlich nicht zu gefallen.“
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In vielen Punkten bleibt Union auch im Jahr 2022 Union. Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Drachenboot- Cup der Union-Fanclubs auf der Regattastrecke Grünau statt. Ein paar Tage zuvor konnten die Anhänger beim Fantreffen in einer geschlossenen und vertrauten Runde mit Trainer Urs Fischer und Manager Oliver Ruhnert quatschen.
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Es bleibt also nur die Frage, wie diese Seele aus Beton und Stahl auch die kommenden Jahre überlebt. Wann immer der Ausbau kommt, wird er die Alte Försterei sehr schnell verändern. Die Erweiterung von 22.000 auf 37.000 Plätze wäre die größte Transformation in der 102-jährigen Geschichte des Stadions. Plötzlich würde es auch Platz geben für Tagesausflügler und Fußballinteressierte, die aktuell keine Chance auf eine Karte haben. Plötzlich wird die ganze Stadt dahin wollen. Spätestens dann dürfte der Sprung von der Köpenicker Subkultur zum ganzberliner Mainstream endgültig geschafft sein. Dornröschen kann man schließlich nicht für immer bleiben.
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Wird mutmaßlich wie St. Pauli enden, der Kern bewahrt sich seine Besonderheiten, der Rest wird Partyvolk und Erfolgfans werden. Es ging jetzt immer nach oben und es wäre ihnen zu wünschen, dass sie die Attitüde "Bundesliga ist Bonus" beibehalten können.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

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Depp72
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Depp72 »

Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 11:21 Es grenzt schon an ein Wunder wie es Olli Ruhnert und die Scouting-Abteilung immer wieder hinkriegen, Spieler aufzuspüren und zu verpflichten, die 100 % zu uns passen und meist wenig Eingewöhnungszeit benötigen. Davon mal ganz abgesehen, dass sie uns bis jetzt immer haben stärker werden lassen, was natürlich hauptsächlich an Urs Fischer liegt.
Wunder gibt es immer wieder. Aber nicht ewig. Auch Werder verpflichtete irgendwann mal einen Carlos Alberto und dann einen... und dann... Euer Vorteil: ihr seid der kleine zweite Verein der Stadt. Auch wenn die Tabelle zuletzt anderes ausdrückt. Sofern ihr euch mit Freiburg oder Mainz als sportlichen Vorbildern identifizieren könnt und auch mal einen Abstieg als Zwischenschritt anseht, könnte an der Försterei etwas entstehen, das auch in Zukunft recht regelmäßig das Etikett Buli trägt und solide arbeitet.

Hauptsächlich an Urs Fischer? Sein Riesenanteil dürfte unbestreitbar sein, aber zumindest bei Spielern wie Andrich, R. Khedira, Knoche oder Luthe und aktuell S. Becker vermute ich auch viel Eigenverbesserung und gesteigerte -verantwortung. Hatten alle ein grundsätzliches Talent über dem Durchschnitt, waren aber keine Überflieger. Dazu bereits Erfahrung im Profibereich. Sie haben bei euch einen deutlichen Entwicklungsschritt gemacht. Trainer-Spieler als Win-Win-Team.

Am Schluss noch etwas Wasser in den Wein: Meist beginnt nach fünf bis sechs Jahren mit dem gleichen Trainer ein deutlicher sportlicher Abschwung. Am Saisonende müsste der Urs fünf rum haben. Es gibt natürlich Ausnahmen wie Fergie oder Otto bei Werder. Aber selbst Hitzfeld bei Bayern oder Klopp beim BVB mussten dem ''er hat sich abgenutzt'' am Ende doch Tribut zollen. Ebenso ein Favre in Gladbach oder Stöger beim Effzeh. Und so erfolgreich ein Finke vor Jahrzehnten für den SCF war, zunächst immer neue passende Spieler, irgendwann kamen mehr Flops und die Guten wanderten trotzdem weiterhin ab. Logische Folge: Abstieg. Zum Glück hat man im Breisgau damals grundsätzlich die Nerven behalten und die 2. Liga nicht als Debakel, sondern als Zwischenstation zum erfolgreichen Wiederaufbau gesehen. Und das gilt immer noch. Ebenso vermutlich in Mainz und auch in Augsburg. Insofern ist im Wasser auch noch viel Wein.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Harry-Tony
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Re: Eisern Union 2022/2023

Beitrag von Harry-Tony »

Danke Sandro,
das war sehr nett von Dir! :grin:
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
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Sandro_1956
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Re: Eisern Union 2022/2023

Beitrag von Sandro_1956 »

Harry-Tony hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 18:09 Danke Sandro,
das war sehr nett von Dir! :grin:
Gern geschehen. War aber ein hartes Stück Arbeit. Bin immer noch heiser.
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Sandro_1956
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Union - FC Bayern München 1:1

Beitrag von Sandro_1956 »

Am Ende waren wir überglücklich, dass es gestern zu einen Punkt gereicht hat. Dank der individuellen Klasse der Bayern war nicht mehr drin. In der Abwehr ließen wir nicht viel zu. Nach vorn hin sind wir aber gegen Bayern noch nicht in der Lage mal die Bälle zu sichern. Da waren die Bayern gedanklich schneller. Das ist sicherlich ein Grund, warum es nicht zum ersten Sieg gegen Bayern gereicht hat.
Immerhin sind wir seit 12 Spielen ungeschlagen. Wir hatten nach 5 Spieltagen noch nie so viele Punkte.
u.n.v.e.u.
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Sandro_1956
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Sandro_1956 »

Depp72 hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 14:03
Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 11:21 Es grenzt schon an ein Wunder wie es Olli Ruhnert und die Scouting-Abteilung immer wieder hinkriegen, Spieler aufzuspüren und zu verpflichten, die 100 % zu uns passen und meist wenig Eingewöhnungszeit benötigen. Davon mal ganz abgesehen, dass sie uns bis jetzt immer haben stärker werden lassen, was natürlich hauptsächlich an Urs Fischer liegt.
Wunder gibt es immer wieder. Aber nicht ewig. Auch Werder verpflichtete irgendwann mal einen Carlos Alberto und dann einen... und dann... Euer Vorteil: ihr seid der kleine zweite Verein der Stadt. Auch wenn die Tabelle zuletzt anderes ausdrückt. Sofern ihr euch mit Freiburg oder Mainz als sportlichen Vorbildern identifizieren könnt und auch mal einen Abstieg als Zwischenschritt anseht, könnte an der Försterei etwas entstehen, das auch in Zukunft recht regelmäßig das Etikett Buli trägt und solide arbeitet.

Hauptsächlich an Urs Fischer? Sein Riesenanteil dürfte unbestreitbar sein, aber zumindest bei Spielern wie Andrich, R. Khedira, Knoche oder Luthe und aktuell S. Becker vermute ich auch viel Eigenverbesserung und gesteigerte -verantwortung. Hatten alle ein grundsätzliches Talent über dem Durchschnitt, waren aber keine Überflieger. Dazu bereits Erfahrung im Profibereich. Sie haben bei euch einen deutlichen Entwicklungsschritt gemacht. Trainer-Spieler als Win-Win-Team.

Am Schluss noch etwas Wasser in den Wein: Meist beginnt nach fünf bis sechs Jahren mit dem gleichen Trainer ein deutlicher sportlicher Abschwung. Am Saisonende müsste der Urs fünf rum haben. Es gibt natürlich Ausnahmen wie Fergie oder Otto bei Werder. Aber selbst Hitzfeld bei Bayern oder Klopp beim BVB mussten dem ''er hat sich abgenutzt'' am Ende doch Tribut zollen. Ebenso ein Favre in Gladbach oder Stöger beim Effzeh. Und so erfolgreich ein Finke vor Jahrzehnten für den SCF war, zunächst immer neue passende Spieler, irgendwann kamen mehr Flops und die Guten wanderten trotzdem weiterhin ab. Logische Folge: Abstieg. Zum Glück hat man im Breisgau damals grundsätzlich die Nerven behalten und die 2. Liga nicht als Debakel, sondern als Zwischenstation zum erfolgreichen Wiederaufbau gesehen. Und das gilt immer noch. Ebenso vermutlich in Mainz und auch in Augsburg. Insofern ist im Wasser auch noch viel Wein.
Natürlich habe ich das Beispiel Werder auch im Kopf. Dabei brauche ich gar nicht so weit gehen. Was die Charlottenburger für "Stars" ausgegeben haben und was dabei herausgekommen ist, ist ja bekannt.
Olli Ruhnert holt ja keine Stars, von Max Kruse mal abgesehen.
Die von dir genannten Spieler sind aber gute Beispiele dafür, dass sie von Urs Fischer besser gemacht wurden.
Robert Andrich kam aus der zweiten Liga aus Heidenheim und galt als guter und robuster Zweikämpfer. Urs Fischer machte aus ihn einen sehr guten Bundesligaspieler.
Rani Khedira war in Augsburg Mitläufer. Bei uns ist er inzwischen unverzichtbar.
Robin Knoche wurde in Wolfsburg ausgemustert. Bei uns ist er das Herz der Abwehr.
Sheraldo Becker ist schon seit unseren Aufstieg bei uns. Er brauchte 2 1/2 Jahre bis er so spielte wie es sich Urs Fischer wünschte.
Ich finde es gut, was da in Freiburg abgeht. Christian Streich finde ich auch gut.
Ich glaube aber, dass wir uns ganz und gar auf uns konzentrieren müssen, um so zu bleiben wie wir sind. Bis jetzt klappt's ganz gut.
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Sandro_1956
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Re: Der 1. FC Union im Höhenflug: Rot-weißes Wunder mit Nebenwirkungen

Beitrag von Sandro_1956 »

erpie hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 08:17 Aus dem Tagesspiegel:
„Scheiße! We’re Going Up!“
Der Text ist ein aktualisierter Auszug aus dem Buch „Scheiße! We’re Going Up!“, das bei Duckworth Books veröffentlicht wurde. Er wurde vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Wie andere erfolgreiche Berliner Subkulturen wurde Union aber langsam so erfolgreich, dass der Verein im Mainstream landete, sogar zum Aushängeschild der Stadt wurde. Und wie andere muss sich auch Union fragen, ob man vor lauter Erfolg etwas Wesentliches verliert. „Wenn du zu viele Menschen hast, die nur zugucken wollen, wie toll es hier ist, dann ist es irgendwann nicht mehr so toll. Denn das tolle Erlebnis entsteht daraus, dass man beteiligt ist und das Gefühl hat, selber dazuzugehören“, sagt Arbeit. Er spricht über Union, könnte aber genauso gut von den Technoclubs oder einem gentrifizierten Szeneviertel reden.

Läuft Union Gefahr, sich zu gentrifizieren? Hat der Verein durch den Erfolg etwas verloren? „Natürlich verändert sich so ein Verein“, sagt Arbeit. „Aber er verändert sich hoffentlich immer langsam genug, um sich selbst noch zu erkennen.“
...
Bei Union gibt es in den wichtigen Führungspositionen meistens Menschen, die aus Liebe und Nähe zum Verein da sind, betont Präsident Dirk Zingler immer wieder in Interviews. So entsteht die familiäre Atmosphäre, von der fast alle neuen Spieler schwärmen. „Es ist so schön, zu einem Verein zu kommen, wo alle nett zueinander sind“, sagte am Mittwoch etwa Mittelfeldspieler Andras Schäfer, der im Januar zu Union wechselte und jetzt richtig aufblüht. „Die Presseabteilung, die Greenkeeper, alle helfen einem, sich zu integrieren, alle sind menschlich.“ Ein Umfeld, in dem man aus vielen durchschnittlichen Bundesliga-Spielern eine Topmannschaft machen kann.
...
Arbeit erkennt das mit einem Schulterzucken an. Weder das Coolsein noch die Kontroversen habe der Verein angestrebt, sagt er. „Wir tun nichts, um den Leuten absichtlich zu gefallen, aber wir tun auch nichts, um jemandem absichtlich nicht zu gefallen.“
...
In vielen Punkten bleibt Union auch im Jahr 2022 Union. Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Drachenboot- Cup der Union-Fanclubs auf der Regattastrecke Grünau statt. Ein paar Tage zuvor konnten die Anhänger beim Fantreffen in einer geschlossenen und vertrauten Runde mit Trainer Urs Fischer und Manager Oliver Ruhnert quatschen.
...
Es bleibt also nur die Frage, wie diese Seele aus Beton und Stahl auch die kommenden Jahre überlebt. Wann immer der Ausbau kommt, wird er die Alte Försterei sehr schnell verändern. Die Erweiterung von 22.000 auf 37.000 Plätze wäre die größte Transformation in der 102-jährigen Geschichte des Stadions. Plötzlich würde es auch Platz geben für Tagesausflügler und Fußballinteressierte, die aktuell keine Chance auf eine Karte haben. Plötzlich wird die ganze Stadt dahin wollen. Spätestens dann dürfte der Sprung von der Köpenicker Subkultur zum ganzberliner Mainstream endgültig geschafft sein. Dornröschen kann man schließlich nicht für immer bleiben.
https://plus.tagesspiegel.de/gesellscha ... 03308.html
Die Bedenken des Autors, ich glaube, dass es sich dabei um Kit Holden handelt, sind sicher nicht unbegründet. Sicher hat sich der Verein in den letzten 50 Jahren verändert.
Die Grundtugenden sind aber immer gleich geblieben.
Es kommen wieder viele junge Leute zu Union, was vor 10 Jahren noch eher die Ausnahme war. Deren Einbindung in unsere Fankultur läuft bis jetzt reibungslos.
Dirk Zingler hat in der Berliner Zeitung ein bemerkenswertes Interview und Einblicke in den 1. FC Union gegeben.
https://www.berliner-zeitung.de/sport-l ... -li.262913
Ich gehe nicht zum Fußball. Ich gehe zu Union.
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Re: Der 1. FC Union im Höhenflug: Rot-weißes Wunder mit Nebenwirkungen

Beitrag von erpie »

Sandro_1956 hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 15:33
erpie hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 08:17 Aus dem Tagesspiegel:
„Scheiße! We’re Going Up!“
Der Text ist ein aktualisierter Auszug aus dem Buch „Scheiße! We’re Going Up!“, das bei Duckworth Books veröffentlicht wurde. Er wurde vom Autor aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Wie andere erfolgreiche Berliner Subkulturen wurde Union aber langsam so erfolgreich, dass der Verein im Mainstream landete, sogar zum Aushängeschild der Stadt wurde. Und wie andere muss sich auch Union fragen, ob man vor lauter Erfolg etwas Wesentliches verliert. „Wenn du zu viele Menschen hast, die nur zugucken wollen, wie toll es hier ist, dann ist es irgendwann nicht mehr so toll. Denn das tolle Erlebnis entsteht daraus, dass man beteiligt ist und das Gefühl hat, selber dazuzugehören“, sagt Arbeit. Er spricht über Union, könnte aber genauso gut von den Technoclubs oder einem gentrifizierten Szeneviertel reden.

Läuft Union Gefahr, sich zu gentrifizieren? Hat der Verein durch den Erfolg etwas verloren? „Natürlich verändert sich so ein Verein“, sagt Arbeit. „Aber er verändert sich hoffentlich immer langsam genug, um sich selbst noch zu erkennen.“
...
Bei Union gibt es in den wichtigen Führungspositionen meistens Menschen, die aus Liebe und Nähe zum Verein da sind, betont Präsident Dirk Zingler immer wieder in Interviews. So entsteht die familiäre Atmosphäre, von der fast alle neuen Spieler schwärmen. „Es ist so schön, zu einem Verein zu kommen, wo alle nett zueinander sind“, sagte am Mittwoch etwa Mittelfeldspieler Andras Schäfer, der im Januar zu Union wechselte und jetzt richtig aufblüht. „Die Presseabteilung, die Greenkeeper, alle helfen einem, sich zu integrieren, alle sind menschlich.“ Ein Umfeld, in dem man aus vielen durchschnittlichen Bundesliga-Spielern eine Topmannschaft machen kann.
...
Arbeit erkennt das mit einem Schulterzucken an. Weder das Coolsein noch die Kontroversen habe der Verein angestrebt, sagt er. „Wir tun nichts, um den Leuten absichtlich zu gefallen, aber wir tun auch nichts, um jemandem absichtlich nicht zu gefallen.“
...
In vielen Punkten bleibt Union auch im Jahr 2022 Union. Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Drachenboot- Cup der Union-Fanclubs auf der Regattastrecke Grünau statt. Ein paar Tage zuvor konnten die Anhänger beim Fantreffen in einer geschlossenen und vertrauten Runde mit Trainer Urs Fischer und Manager Oliver Ruhnert quatschen.
...
Es bleibt also nur die Frage, wie diese Seele aus Beton und Stahl auch die kommenden Jahre überlebt. Wann immer der Ausbau kommt, wird er die Alte Försterei sehr schnell verändern. Die Erweiterung von 22.000 auf 37.000 Plätze wäre die größte Transformation in der 102-jährigen Geschichte des Stadions. Plötzlich würde es auch Platz geben für Tagesausflügler und Fußballinteressierte, die aktuell keine Chance auf eine Karte haben. Plötzlich wird die ganze Stadt dahin wollen. Spätestens dann dürfte der Sprung von der Köpenicker Subkultur zum ganzberliner Mainstream endgültig geschafft sein. Dornröschen kann man schließlich nicht für immer bleiben.
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Die Bedenken des Autors, ich glaube, dass es sich dabei um Kit Holden handelt, sind sicher nicht unbegründet. Sicher hat sich der Verein in den letzten 50 Jahren verändert.
Die Grundtugenden sind aber immer gleich geblieben.
Es kommen wieder viele junge Leute zu Union, was vor 10 Jahren noch eher die Ausnahme war. Deren Einbindung in unsere Fankultur läuft bis jetzt reibungslos.
Dirk Zingler hat in der Berliner Zeitung ein bemerkenswertes Interview und Einblicke in den 1. FC Union gegeben.
https://www.berliner-zeitung.de/sport-l ... -li.262913
Hallo Sandro,
Du liegst richtig mit Deiner Vermutung, der Autor ist Kit Holden. In dem Auszug der im Tagesspiegel steht kommt ja auch zum tragen das Union das was Sie selbst beeinflussen können richtig, bzw. so angehen das so viel wie möglich der "Union DNA" erhalten bleibt.
Ich denke Linden hat ein gutes Beispiel mit dem FC St Pauli genannt, Union könnte einen ähnlichen Weg gehen. Zumindest läßt man sich nicht gleich vom Hype vereinnahmen, das macht doch Hoffnung!
Einen schönen Sonntag noch...
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Gruß
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Depp72 »

Sandro_1956 hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 15:18 Ich glaube aber, dass wir uns ganz und gar auf uns konzentrieren müssen, um so zu bleiben wie wir sind.
Definitiv. Ausschließlich kopieren hilft manchmal kurzfristig, aber nie mittel- oder langfristig. Zumal ihr halt auch ein Berliner Verein seid und nicht in einer Kleinstadt wie Freiburg oder Mainz spielt. Anderes Medieninteresse etc. pp.

Was mich diese Saison bisher erstaunt, dass im Gegensatz zu früher gleich mehrere Neuzugänge sofort regelmäßig spielen und das auch offenbar gut: Leite, Haberer und Siebatcheu. Dazu die letzten zwei Spiele noch Doekhi. Und davon drei der vier aus ausländischen Ligen. Sonst war es aus meiner Wahrnehmung heraus so, dass neue Spieler (abgesehen vo Kruse, der eine andere Hausnummer war) immer etwas Anlauf brauchten, um dauerhaft ins Team zu kommen und einen großen nächsten Schritt zu machen. So wie letzte Saison Becker oder diese offenbar Ryerson, bei dem ebenfalls der Knopf aufgegangen zu sein scheint. Ein Schäfer muss dagegen noch kämpfen, bekommt aber immerhin regelmäßig Einsätze.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Sandro_1956 »

Depp72 hat geschrieben: Montag 5. September 2022, 15:09
Sandro_1956 hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 15:18 Ich glaube aber, dass wir uns ganz und gar auf uns konzentrieren müssen, um so zu bleiben wie wir sind.
Definitiv. Ausschließlich kopieren hilft manchmal kurzfristig, aber nie mittel- oder langfristig. Zumal ihr halt auch ein Berliner Verein seid und nicht in einer Kleinstadt wie Freiburg oder Mainz spielt. Anderes Medieninteresse etc. pp.

Was mich diese Saison bisher erstaunt, dass im Gegensatz zu früher gleich mehrere Neuzugänge sofort regelmäßig spielen und das auch offenbar gut: Leite, Haberer und Siebatcheu. Dazu die letzten zwei Spiele noch Doekhi. Und davon drei der vier aus ausländischen Ligen. Sonst war es aus meiner Wahrnehmung heraus so, dass neue Spieler (abgesehen vo Kruse, der eine andere Hausnummer war) immer etwas Anlauf brauchten, um dauerhaft ins Team zu kommen und einen großen nächsten Schritt zu machen. So wie letzte Saison Becker oder diese offenbar Ryerson, bei dem ebenfalls der Knopf aufgegangen zu sein scheint. Ein Schäfer muss dagegen noch kämpfen, bekommt aber immerhin regelmäßig Einsätze.
Bei Leite und Siebatcheu (er möchte Jordan genannt werden, so steht's auch auf seinem Trikot) bin ich auch überrascht. Noch mehr überrascht bin ich von Paul Seguin. Er kam so aus dem Verborgenen. Es war schon erstaunlich, dass Urs ihn schon gegen die Bayern brachte. Es war auch kein Leistungsabfall erkennbar.
Ich finde, dass Schäfer, Haberer und Haraguchi gleich gut sind. Einen etwas besseren Eindruck macht auf mich noch Morton Thorsby. Bin gespannt wie er sich noch bei uns entwickelt.
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Depp72 »

Sandro_1956 hat geschrieben: Montag 5. September 2022, 17:53 Einen etwas besseren Eindruck macht auf mich noch Morton Thorsby.

Was macht Thorsby besser als die anderen drei?
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Sandro_1956 »

Depp72 hat geschrieben: Montag 5. September 2022, 20:25
Sandro_1956 hat geschrieben: Montag 5. September 2022, 17:53 Einen etwas besseren Eindruck macht auf mich noch Morton Thorsby.

Was macht Thorsby besser als die anderen drei?
Er ist körperlich präsenter, im Strafraum durchsetzungsfähiger, torgefährlicher. So ist mein erster Eindruck.
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Re: Transferbilanz

Beitrag von JAF99 »

Depp72 hat geschrieben: Montag 5. September 2022, 15:09
Sandro_1956 hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 15:18 Ich glaube aber, dass wir uns ganz und gar auf uns konzentrieren müssen, um so zu bleiben wie wir sind.
Definitiv. Ausschließlich kopieren hilft manchmal kurzfristig, aber nie mittel- oder langfristig. Zumal ihr halt auch ein Berliner Verein seid und nicht in einer Kleinstadt wie Freiburg oder Mainz spielt. Anderes Medieninteresse etc. pp.
Mainz ist jetzt nicht gerade Mexico City aber auch keine Kleinstadt. Immerhin Landeshauptstadt. Der Verein dort suggeriert das nur gerne.
:smokingjoint:
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Depp72
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Depp72 »

JAF99 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 10:34 Mainz ist jetzt nicht gerade Mexico City aber auch keine Kleinstadt.
Großstadt: Berlin, Hamburg, München

Mittelstadt: Köln, Frankfurt, Dortmund

Kleinstadt: Mainz, Freiburg...

:smokingjoint:
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Re: Transferbilanz

Beitrag von micki2 »

Depp72 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:18
JAF99 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 10:34 Mainz ist jetzt nicht gerade Mexico City aber auch keine Kleinstadt.
Großstadt: Berlin, Hamburg, München

Mittelstadt: Köln, Frankfurt, Dortmund

Kleinstadt: Mainz, Freiburg...

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Re: Transferbilanz

Beitrag von erpie »

micki2 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:39
Depp72 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:18
JAF99 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 10:34 Mainz ist jetzt nicht gerade Mexico City aber auch keine Kleinstadt.
Großstadt: Berlin, Hamburg, München

Mittelstadt: Köln, Frankfurt, Dortmund

Kleinstadt: Mainz, Freiburg...

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Metropole : Bremen :cool:
Manche sollen da mit dem 9€ Ticket angereist sein :smokingjoint: :drinkingdrunk:
viewtopic.php?f=12&t=4983&p=183141#p183034
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Re: Transferbilanz

Beitrag von micki2 »

erpie hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:42
micki2 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:39
Depp72 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:18

Großstadt: Berlin, Hamburg, München

Mittelstadt: Köln, Frankfurt, Dortmund

Kleinstadt: Mainz, Freiburg...

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Manche sollen da mit dem 9€ Ticket angereist sein :smokingjoint: :drinkingdrunk:
viewtopic.php?f=12&t=4983&p=183141#p183034
alte Zecke, bist Aina fon di guhdn :lol: ich auch ...gleich :lol!:
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Re: Transferbilanz

Beitrag von Sandro_1956 »

Depp72 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 13:18
JAF99 hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 10:34 Mainz ist jetzt nicht gerade Mexico City aber auch keine Kleinstadt.
Großstadt: Berlin, Hamburg, München

Mittelstadt: Köln, Frankfurt, Dortmund

Kleinstadt: Mainz, Freiburg...

:smokingjoint:
Ich habe in der Schule gelernt, also damals war's, Geschichten aus dem alten Berlin, dass Großstädte mindestens 100000 Einwohner haben müssen. Mittelstädte haben demnach unter 100000 Einwohner und Kleinstädte bis zu 20000 Einwohner.
Dazu gibt's noch die Millionenstädte. Davon haben wir in Deutschland vier.
Berlin, Hamburg, München, Köln

Hier habe ich noch eine Rangliste der bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands:
https://www.taschenhirn.de/geografie/gr ... e-staedte/
Ich gehe nicht zum Fußball. Ich gehe zu Union.
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Sandro_1956
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Europapokal: Union - Royale Union St. Gilloise

Beitrag von Sandro_1956 »

Die Seiten des Union-Geschichtsbuchs füllen sich rasant. Morgen ist schon wieder so ein Datum, das Geschichte schreibt.
Erstmals in unserer Geschichte findet ein Europapokalspiel in unserem Stadion statt. Und ich bin dabei. Bei der Verlosung habe ich das erste und dritte Heimspiel gewonnen.
Unser Gegner hat eine ähnliche Entwicklung wie wir hinter sich und ist in Belgien sogar Vizemeister geworden. Er spielt ähnlich wie wir. Wir können uns auf ein schönes Kampfspiel einstellen.
Bei uns fallen Jordan und Diogo Leite aus. Da UF mit Sicherheit rotieren lässt, gestaltet sich eine Vorhersage für die mögliche Aufstellung schwierig. Ich versuche es mal:
---------------------------------------------------------------------------- Grill ---------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------- Jaeckel -------------------------------- Knoche -------------------------------------- Doekhi ------------------------------
Trimmel ----------------------------------------------------------------- Khedira ------------------------------------------------------------------- Ryerson
--------------------------------- Haraguchi ----------------------------------------------------------------------- Thorsby ------------------------------------
--------------------------------------- Behrens -------------------------------------------------------- Becker -------------------------------------------------------------------------------------------
Ein Dank geht noch an Borussia Dortmund und Aki Watzke. Er war wohl der entscheidene Mann bei der Zulassung von Stehplätzen bei Europapokalspielen. Das sagt jedenfalls Dirk Zingler.
https://www.nw.de/sport/fussball/233508 ... racht.html
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Sandro_1956
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Europapokal: Union - Royale Union St. Gilloise 0:1

Beitrag von Sandro_1956 »

Eigentlich begann alles wie im Film. Beim Anmarsch ins Stadion hatte es geschüttet ohne Ende. Kurz vor Spielbeginn hörte der Regen auf und die Sonne schien. Leider konnten wir nicht an die vergangenen Leistungen anknüpfen. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe, hatten zu viele Abspielfehler und konnten keine nennenswerten Chancen erarbeiten.
Die Belgier waren da weitaus besser als wir. Ihr Sieg war vollauf verdient.
Abhaken und weiter geht's.
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Re: Eisern Union 2022/2023

Beitrag von El_Mr___ »

Da sieht man Mal wie es ist gegen Union zu spielen... :eh: und zu verlieren. :? So ein Ärger.

Egal, du hattest sicher Spaß im Stadion. Jetzt in Köln. Das sind die wichtigeren Punkte. Gut das Köln auch international gespielt hat. Einen Punkt sollen wir mindestens mitnehmen.

Eisern und viel Spaß!
Pak-Do-Ik
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Re: Europapokal: Union - Royale Union St. Gilloise 0:1

Beitrag von Pak-Do-Ik »

Sandro_1956 hat geschrieben: Freitag 9. September 2022, 12:24 Eigentlich begann alles wie im Film. Beim Anmarsch ins Stadion hatte es geschüttet ohne Ende. Kurz vor Spielbeginn hörte der Regen auf und die Sonne schien. Leider konnten wir nicht an die vergangenen Leistungen anknüpfen. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe, hatten zu viele Abspielfehler und konnten keine nennenswerten Chancen erarbeiten.
Die Belgier waren da weitaus besser als wir. Ihr Sieg war vollauf verdient.
Abhaken und weiter geht's.
u.n.v.e.u.
Noch ist die Gruppenphase nicht verloren (ich weiß, Allgemeinplatz) aber wenn es für Euch in der Liga so weiter geht (was ich hoffe) könntet Ihr entspannt die nächsten internationalen Spiele angehen.
Allerdings wird es bei Köln hart genug...dann man los!
Ich glaube, dass der Tabellenerste jederzeit den Spitzenreiter schlagen kann.