Löw

Lotte2
Lichtgestalt
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Re: Löw

Beitrag von Lotte2 »

Ich denke Murau schreibt das was viele Leute denken. :clap: Es war ein Fehler Herrn Löw ohne Not bereits vor der WM 2018 einen " Freifahrtsschein" auszustellen! Ein noch größerer Fehler war es ihn nach dem Desaster in Russland weiter wursteln zu lassen! Nun hat er SEINE Mannschaft zusammen gestellt.( Es ist müßig über die ein oder andere Personalie zu diskutieren ) Warum das Team allerdings solche unterschiedlichen Leistungen abruft liegt nach meiner Meinung aber wiederum an seinem Dirigenten Löw. Im ersten Spiel spielte man ordentlich gegen den Weltmeister.Mit zielführenderen Korrekturen und Einwechslungen ( Volland hinten links, Stoßstürmer Werner, Kimmich weiter auf Außen :facepalm: ) wäre zumindet ein Tor und somit ein Unentschieden leistungsgerecht drin gewesen!Gegen Portugal war das Team extrem gefordert und man hat die Aufgabe im Kollektiv gelöst.( jeder hat sich den Arsch aufgerissen ) Somit brauchte es kein großartiges Coaching! Warum man dann gegen die biederen Ungarn dermaßen statisch und phantasielos agiert hat....?????? Es scheint einfach so: sollte die Mannschaft tatsächlich weiter im Turnier bleiben so so geschieht das nicht wegen dem Vorturner sondern trotz seines Mitwirkens. :wave:
Mir ist Sch...egal ob ihr meine Rechtschreibung toll findet :zunge:
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Murau
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Re: Löw

Beitrag von Murau »

Dede_17 hat geschrieben: Montag 28. Juni 2021, 09:54 Hallo Murau,

du bist für mich einer der angenehmsten User hier, Fußballverstand und immer objektiv und zurückhaltend.

Doch dein Eingangsbeitrag ist meiner Meinung nach zu 90% ein subektives "gehate" auf die Person Löw. Auf die sportlichen "Verfehlungen" gehst du praktisch nicht ein (außer Spanienkopie - und warum sollte die schlecht sein?) und beleidigst die Person mehrfach. Deine Psychoanalysen sind abenteuerlich und zeugen anscheinend von einer jahrelang aufgestauten Antipathie (milde ausgedrückt). Passt überhaupt nicht zu deinen sonstigen Einschätzungen.
Bezeichnend, dass dir die beiden Pfeifen hier Beifall klatschen. Die haben so überhaupt keine Ahnung und müllen nur das Forum voll. Der Blackduck hingegen ist mir hier schon oft durch fachliche Beiträge aufgefallen und hat hier recht aus meiner Sicht.

Über fachliche Dinge kann man gerne streiten, aber das Persönliche sollte nur am Rande reinspielen.
Hallo Dede, danke erst mal für deine persönliche Wertschätzung. Ich schätze dich umgekehrt ebenfalls und da ich deinen Einwand hier respektiere, will ich da auch gern ausführlich drauf antworten.

Mein Eingangsbeitrag ist mit Sicherheit mit einiger Frustration geschrieben, die ich darin auch gar nicht verbergen wollte. Das ist für mich allerdings kein "Gehate" – wieso sollte ich einen Menschen auch hassen, der mit mir persönlich nichts zu tun hat und der deshalb auch keinen Anteil an meiner Gefühlswelt bekommt! Mit dem Begriff "Antipathie" könnte ich allerdings gut leben. Meine Antipathie hat er sich nämlich im Lauf der Jahre mehr als verdient.

Ansonsten tust du mir etwas Unrecht, wenn du schreibst, dass ich praktisch auf seine sportlichen "Verfehlungen" nicht eingegangen wäre. Das stimmt so nämlich nicht, denn was ich fachlich an ihm kritisiere kann man schon herauslesen, auch wenn es emotional "eingefärbt" ist.

Ich kritisiere in meinem Text, dass die Jahre nach dem Gewinn der WM z. T. furchtbarster Fußball unter seiner Regie gespielt wurde. Bitte sehe es mir nach, dass ich da im Einzelnen nicht darauf eingehe.

Ich kritisiere seine persönliche Darstellung, in der er sich selbst gerne etwas arrogant als unangreifbar, unfehlbar darstellt und bei Misserfolgen gerne von Ursachen spricht, die man ihm selbst nicht anlasten kann: "Wir haben die Durchschlagskraft vermissen lassen", "wir sind nicht in die Räume gekommen", "wir haben das schlecht verteidigt" …

Dass er die Spanier kopiert, kritisiere ich an sich nicht, ich kritisiere, dass er an der Kopiererei festklebte, auch wenn diese Art Fußball zu spielen inzwischen längst durchschaut war. Und als man damit schon keinen Erfolg mehr haben konnte, fehlten ihm die fachlichen Mittel, mit einem eigenen oder wenigstens erfolgreich angepassten "System" darauf zu reagieren.

Ich kritisiere, dass er als schwache Persönlichkeit keine stabile, in sich gefestigte Mannschaft formen kann, die aus diesem inneren Halt heraus nochmals Energie holen kann, wenn es mal notwendig wird. Eine solche Energie hätte z. B. zuletzt das 0:6 gegen Spanien verhindern können.

Ich kritisiere ebenfalls, dass er sich in der Öffentlichkeit nicht zu benehmen weiß. Zu seiner eitlen Art (die ich noch als menschliche Schwäche akzeptieren könnte) kommen schauspielerische, z. T. lächerliche Ausfälle an der Außenlinie, von denen die problematischste natürlich die war, bei der er mit seiner Hand in der Unterhose spielte. Diese Art der "Außendarstellung" ist nicht nur schädlich für ihn selbst, sie wirkt auch nach "innen". Im Übrigen gingen die Videoaufnahmen seines Griffs an seinen Hintern und das anschließende Fassen an die Nase lange Zeit danach noch viral auf Twitter – es ist noch gar nicht so lange her, da haben sich erneut eine Menge Amerikaner in einem Tweet genüsslich darüber ausgelassen …

Am Ende kritisiere ich auch, dass er die mühsam aufgebauten Nachwuchsstrukturen des DFB und der Clubs mit seiner erratischen Art obsolet macht, genauso wie sich große Talente unter ihm bislang immer schwer taten oder manchmal sogar versagen.

Wer mir auf meine Beiträge zuklatscht oder wer sie ablehnt ist mir ehrlich gesagt egal, denn ich wollte hier aus egoistischen Gründen meinen Frust abladen. Genauso wie hier alle anderen auch egoistisch unterwegs sind, ob sie sich nun gegenseitig bestätigen oder miteinander in den Clinch gehen. Ich bin zu selten hier, um zu wissen, wer hier immer mit den Wölfen heult, wer dummes oder kluges Zeug schreibt oder wer mit seinen Beiträgen eine interessante Diskussion anregen oder irgendwen provozieren will. Ich denke aber, dass alle ihre guten Gründe für die eine oder andere Haltung zu meinem Beitrag haben.

Im Übrigen habe ich in meinem Leben schon ein paar Jährchen hinter mich gebracht und gehörte dabei immer mit zu denen, die sich über das Erlebte gründlich Gedanken machen. Deshalb bin ich mir sicher genug, um keine "abenteuerlichen" psychologischen Einschätzungen abzugeben. Gleichwohl hege ich keinen Anspruch darauf, dass man meine Haltung teilen muss.

Am Ende will ich auch noch loswerden, dass die Welt nicht so funktioniert, dass Menschen in dem was sie äußern das Persönliche "nur am Rande" reinspielen lassen. So wie ich dich kenne, ist dir das selbstverständlich auch klar. Wenn überhaupt, dann ist das Persönliche (also z. B. persönliche Interessen, Absichten) versteckt hinter diplomatischen Worthülsen.

Ich halte mich ansonsten gerne zurück, aber diesesmal hatte es einfach nicht klappen wollen!
Jedes Jahr aufs Neue ein frühes Todesurteil, jedes Jahr eine köstliche Henkersmahlzeit!
Dede_17

Re: Löw

Beitrag von Dede_17 »

Murau hat geschrieben: Montag 28. Juni 2021, 13:37
Dede_17 hat geschrieben: Montag 28. Juni 2021, 09:54 Hallo Murau,

du bist für mich einer der angenehmsten User hier, Fußballverstand und immer objektiv und zurückhaltend.

Doch dein Eingangsbeitrag ist meiner Meinung nach zu 90% ein subektives "gehate" auf die Person Löw. Auf die sportlichen "Verfehlungen" gehst du praktisch nicht ein (außer Spanienkopie - und warum sollte die schlecht sein?) und beleidigst die Person mehrfach. Deine Psychoanalysen sind abenteuerlich und zeugen anscheinend von einer jahrelang aufgestauten Antipathie (milde ausgedrückt). Passt überhaupt nicht zu deinen sonstigen Einschätzungen.
Bezeichnend, dass dir die beiden Pfeifen hier Beifall klatschen. Die haben so überhaupt keine Ahnung und müllen nur das Forum voll. Der Blackduck hingegen ist mir hier schon oft durch fachliche Beiträge aufgefallen und hat hier recht aus meiner Sicht.

Über fachliche Dinge kann man gerne streiten, aber das Persönliche sollte nur am Rande reinspielen.
Hallo Dede, danke erst mal für deine persönliche Wertschätzung. Ich schätze dich umgekehrt ebenfalls und da ich deinen Einwand hier respektiere, will ich da auch gern ausführlich drauf antworten.

Mein Eingangsbeitrag ist mit Sicherheit mit einiger Frustration geschrieben, die ich darin auch gar nicht verbergen wollte. Das ist für mich allerdings kein "Gehate" – wieso sollte ich einen Menschen auch hassen, der mit mir persönlich nichts zu tun hat und der deshalb auch keinen Anteil an meiner Gefühlswelt bekommt! Mit dem Begriff "Antipathie" könnte ich allerdings gut leben. Meine Antipathie hat er sich nämlich im Lauf der Jahre mehr als verdient.

Ansonsten tust du mir etwas Unrecht, wenn du schreibst, dass ich praktisch auf seine sportlichen "Verfehlungen" nicht eingegangen wäre. Das stimmt so nämlich nicht, denn was ich fachlich an ihm kritisiere kann man schon herauslesen, auch wenn es emotional "eingefärbt" ist.

Ich kritisiere in meinem Text, dass die Jahre nach dem Gewinn der WM z. T. furchtbarster Fußball unter seiner Regie gespielt wurde. Bitte sehe es mir nach, dass ich da im Einzelnen nicht darauf eingehe.

Ich kritisiere seine persönliche Darstellung, in der er sich selbst gerne etwas arrogant als unangreifbar, unfehlbar darstellt und bei Misserfolgen gerne von Ursachen spricht, die man ihm selbst nicht anlasten kann: "Wir haben die Durchschlagskraft vermissen lassen", "wir sind nicht in die Räume gekommen", "wir haben das schlecht verteidigt" …

Dass er die Spanier kopiert, kritisiere ich an sich nicht, ich kritisiere, dass er an der Kopiererei festklebte, auch wenn diese Art Fußball zu spielen inzwischen längst durchschaut war. Und als man damit schon keinen Erfolg mehr haben konnte, fehlten ihm die fachlichen Mittel, mit einem eigenen oder wenigstens erfolgreich angepassten "System" darauf zu reagieren.

Ich kritisiere, dass er als schwache Persönlichkeit keine stabile, in sich gefestigte Mannschaft formen kann, die aus diesem inneren Halt heraus nochmals Energie holen kann, wenn es mal notwendig wird. Eine solche Energie hätte z. B. zuletzt das 0:6 gegen Spanien verhindern können.

Ich kritisiere ebenfalls, dass er sich in der Öffentlichkeit nicht zu benehmen weiß. Zu seiner eitlen Art (die ich noch als menschliche Schwäche akzeptieren könnte) kommen schauspielerische, z. T. lächerliche Ausfälle an der Außenlinie, von denen die problematischste natürlich die war, bei der er mit seiner Hand in der Unterhose spielte. Diese Art der "Außendarstellung" ist nicht nur schädlich für ihn selbst, sie wirkt auch nach "innen". Im Übrigen gingen die Videoaufnahmen seines Griffs an seinen Hintern und das anschließende Fassen an die Nase lange Zeit danach noch viral auf Twitter – es ist noch gar nicht so lange her, da haben sich erneut eine Menge Amerikaner in einem Tweet genüsslich darüber ausgelassen …

Am Ende kritisiere ich auch, dass er die mühsam aufgebauten Nachwuchsstrukturen des DFB und der Clubs mit seiner erratischen Art obsolet macht, genauso wie sich große Talente unter ihm bislang immer schwer taten oder manchmal sogar versagen.

Wer mir auf meine Beiträge zuklatscht oder wer sie ablehnt ist mir ehrlich gesagt egal, denn ich wollte hier aus egoistischen Gründen meinen Frust abladen. Genauso wie hier alle anderen auch egoistisch unterwegs sind, ob sie sich nun gegenseitig bestätigen oder miteinander in den Clinch gehen. Ich bin zu selten hier, um zu wissen, wer hier immer mit den Wölfen heult, wer dummes oder kluges Zeug schreibt oder wer mit seinen Beiträgen eine interessante Diskussion anregen oder irgendwen provozieren will. Ich denke aber, dass alle ihre guten Gründe für die eine oder andere Haltung zu meinem Beitrag haben.

Im Übrigen habe ich in meinem Leben schon ein paar Jährchen hinter mich gebracht und gehörte dabei immer mit zu denen, die sich über das Erlebte gründlich Gedanken machen. Deshalb bin ich mir sicher genug, um keine "abenteuerlichen" psychologischen Einschätzungen abzugeben. Gleichwohl hege ich keinen Anspruch darauf, dass man meine Haltung teilen muss.

Am Ende will ich auch noch loswerden, dass die Welt nicht so funktioniert, dass Menschen in dem was sie äußern das Persönliche "nur am Rande" reinspielen lassen. So wie ich dich kenne, ist dir das selbstverständlich auch klar. Wenn überhaupt, dann ist das Persönliche (also z. B. persönliche Interessen, Absichten) versteckt hinter diplomatischen Worthülsen.

Ich halte mich ansonsten gerne zurück, aber diesesmal hatte es einfach nicht klappen wollen!
Danke für deine Antwort.

Man merkt, dass du dich richtig mäßigen musst, wenn du über Jogi schreibst :mrgreen:

Ich habe eigentlich mit der NM abgeschlossen und bis zur EM lange kein Spiel mehr gesehen und wollte mich hier eigentlich auch raushalten, aber dieses aus meiner Sicht völlig übertriebene Löw-bashing geht mir einfach zu weit.

Zum Sportlichen: Bis zur WM-Quali 2018 (10 Siege in 10 Spielen) kann man ihm einfach nichts vorwerfen (na klar, er hat auch Fehler gemacht, aber der Erfolg gab ihm recht). Nach 2014 hätten wir locker die EM 2016 gewinnen können und haben diesen Dingsgda-Cup mit der Reserve gewonnen.

Ihm eine schwache Persönlichkeit zu attestieren, finde ich auch ungerecht, denn er hat durchaus die NM geformt und geprägt.

Seine öffentliche Darstellung kann man sicher kritisieren, aber der Bundestrainer ist wahrscheinlich nach der Kanzlerin die wichtigste Person im Land, und nach dem Titelgewinn ist er halt abgehoben, irgendwie menschlich. Bis 2014 fand ich ihn relativ angenehm.

Auf sein Benehmen zurückzukommen, klar war das echt unter aller Sau, aber er hat noch nie den Schiri beleidigt oder Reporter diskreditiert und beschimpft. Schau dir mal den Klopp an, was der schon ausgerastet ist......

Aus meiner Sicht ist er ein Durchschnittstrainer, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, und das Beste draus gemacht hat. Der einzige Vorwurf ist, dass er 2018 nicht zurückgetreten ist, aber verzichtet schon gern auf ein paar Milliönchen.
Und die Entscheidungen des unfähigen DFB kannst du ihm nicht vorwerfen.

Wie gesagt, er hatte den Sechser im Lotto, dass Klinsi ihn geholt hat, denn als Vereinstrainer war er eine Niete und hat fast überall versagt (frag mal in Karlsruhe nach).

Ich bin gespannt, wie lange er in seinem ersten Trainerjob bei einem Verein überlebt.....ich tippe auf 7 Monate....
Roberto
Vizemeister
Beiträge: 876
Registriert: Donnerstag 2. Juli 2020, 20:56

Re: Löw

Beitrag von Roberto »

Löw ist mittlerweile 61, hat in den letzten 15 Jahren soviel verdient, dass er sicher keine Flaschen sammeln muss.
Warum sollte er sich einen Job als Vereinstrainer mit einer 6-Tage-Woche und bei Spitzenteams mit schlappen 60 Pflichtspielen in der Saison antun.
In der abgelaufenen Saison gab es genau 6x14 Tage Länderspielpause und incl. EM Vorbereitung 13! Pflichtspiele.
Der geht doch nicht ohne Not ins Hamsterrad.