https://11freunde.de/artikel/zum-kopfschuetteln/9687552DFB-Sportdirektor Rudi Völler irritiert mit einem Auftritt beim rechtspopulistischen Medium Nius. Auch sein Arbeitgeber gibt in der Angelegenheit kein gutes Bild ab.
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Ein Gespräch, das hohe Wellen geschlagen hat. Schließlich hat Völler mit seinem Besuch bei Kumpel Waldi ein Medium hofiert, das sein Geld mit Hass, Hetze und verdrehten Fakten verdient. Ein Gespräch also, das viele Fragen aufwirft. Allen voran: Warum lässt der DFB einen hochrangigen Funktionär bei einem Portal plaudern, das seinen propagierten Werten wie Vielfalt und Toleranz entgegensteht?
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Trotz zahlreicher Anfragen und Aufforderungen hat sich der DFB bislang öffentlich nicht zu den Hintergründen und Umständen des Interviews geäußert. Und wird dies nach Informationen von 11FREUNDE wohl auch nicht tun – obwohl er alles andere als glücklich über den Vorgang sein soll. Offenbar kam der Termin als Gefallen unter alten Weißbierkumpanen zustande. Völler soll nicht gewusst haben, für welches Medium sein alter Intimus mittlerweile tätig ist.
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Dabei hätte wohl schon eine Internet-Schnellrecherche ausgereicht, um zur Einsicht zu gelangen, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, einen Funktionär bei diesem Medium zu platzieren. Das Branchenmagazin Medieninsider etwa ordnet das Portal als eines ein, das Leser abholen solle, „die rechts von Bild stehen“. Die Macher hinter der Online-Seite haben wie Ex-Chef Julian Reichelt oder Parlamentsbüro-Leiter Ralf Schuler eine (unrühmliche) Vergangenheit bei jener Boulevardzeitung. Reichelt wurde nach Sexismus-Vorwürfen geschasst, Schuler war die Bild „zu woke“ und kündigte.
„Es genügt ein Klick auf irgendeinen Artikel, irgendein zufälliges Video, und man sitzt mit offenem Mund vor den Abgründen aus Hass und Gehässigkeit, Verdrehungen und Verleumdungen, Manipulation und Wahn“, beschreibt Medienjournalist Stefan Niggemeier Nius auf uebermedien.de. Hetze gegen Ausländer, Flüchtlinge, Trans-Menschen – kurzum alles, was in der Weltsicht der Macher als „woke“ gilt, wird auf dem Online-Portal verteufelt.
Mit dieser Geisteshaltung preist auch der ehemalige ARD-Moderator Hartmann sein Format an: „Das wird garantiert subjektiv, schwurbel- und genderfrei.“ Genau in diese niederträchtige Gedankenwelt hat sich der DFB-Sportdirektor mit seiner Interviewzusage begeben. Ein Verband, der für Anti-Diskriminierung, Respekt und Vielfalt wirbt, ist mit einem hochrangigen Funktionär in einem Medium zu Gast, welches das komplette Gegenteil dieser Werte verkörpert. Es wäre wohl besser gewesen, Völler hätte schon weitaus eher mit dem Kopf geschüttelt. Und zwar bei Hartmanns Interviewanfrage.
Zum Kopfschütteln
Zum Kopfschütteln
Bericht von 11Freunde:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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- Linden
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Re: Zum Kopfschütteln
Oh man. Man kann wenn man will Tante Käthe zu Gute halten, dass er es nicht wußte, aber irgendwer beim DfB muss doch für sowas zuständig sein.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.
Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.
Tod und Hass dem Putinregime
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Re: Zum Kopfschütteln
...finde den Fehler.
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