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Vor einigen Wochen schien es, als seien die Ermittler schließlich fündig geworden. Sie stießen auf ein Facebookprofil eines 22-Jährigen, der sich kritisch über Hentschke Bau, die angegriffene Bautzener Baufirma, äußerte. Linke werfen dem Inhaber eine frühere Großspende an die AfD vor. Mit einem Polizeihund, der zuvor die Geruchsspuren des Brandsatzes aufgenommen hatte, rückten die Ermittler dann Anfang September bei der WG des Mannes in Dresden an – und der Hund schlug an. Auch ein zweiter Hund bestätigte laut Ermittlungsunterlagen, dass der Geruch des Brandsatzes in der Wohnung wahrnehmbar war.
Für die Ermittler war dies Beweis genug, dass sich der Beschuldigte am Tatort befand. Der Mann wurde, zusammen mit seinem 23-jährigen Mitbewohner, festgenommen. Der Vorwurf: besonders schwere Brandstiftung.
Mehr als die Hunde scheinen die Ermittler aber nicht in der Hand zu haben. Und schon die werfen Fragen auf: Konnte ein Hund wirklich noch zehn Monate nach der Tat den Geruch des Brandsatzes in der Wohnung nachweisen? Jürgen Kasek, Anwalt des festgenommenen 22-Jährigen, hält das für ausgeschlossen. „Das erscheint mir nach so langer Zeit unmöglich und ist eine völlig haltlose Beweisführung. Auf dieser Grundlage hätte es nie einen Haftbefehl geben dürfen.“
Für die Ermittler war dies Beweis genug, dass sich der Beschuldigte am Tatort befand. Der Mann wurde, zusammen mit seinem 23-jährigen Mitbewohner, festgenommen. Der Vorwurf: besonders schwere Brandstiftung.
Mehr als die Hunde scheinen die Ermittler aber nicht in der Hand zu haben. Und schon die werfen Fragen auf: Konnte ein Hund wirklich noch zehn Monate nach der Tat den Geruch des Brandsatzes in der Wohnung nachweisen? Jürgen Kasek, Anwalt des festgenommenen 22-Jährigen, hält das für ausgeschlossen. „Das erscheint mir nach so langer Zeit unmöglich und ist eine völlig haltlose Beweisführung. Auf dieser Grundlage hätte es nie einen Haftbefehl geben dürfen.“