Die Gewalt der "Guten"?

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erpie
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Ein Stadtteil spaltet Leipzig

Beitrag von erpie »

Tja klingt wie vor einigen Jahren hier in Berlin, und andere Großstädte haben dies wohl auch schon durch. Leider wird es wohl so enden wie überall, Connewitz wird wohl so wie hier Rigaer und Liebig als "leucht- bzw. Abschreckungspunkt" bleiben, während der Rest von Leipzig weiter gentrifiziert wird.

Finde den Situationsbericht ganz gelungen:
Wagenburg-Mentalität und Lokalpatriotismus

Bastian Seichelt kennt diese Wagenburg-Mentalität und den Connewitzer Lokalpatriotismus. Er mag ihn nicht, Angst zu sprechen hat er nicht. Seinen wirklichen Namen will er trotzdem nicht in der Zeitung sehen. Bunte Tattoos zieren seinen Oberarm, die Ohrläppchen sind gedehnt von den Tunneln früher.

Seit er vor mehr als zehn Jahren hierhin gezogen ist, hat er auch den Wandel von Leipzig mitbekommen. 600.000 Menschen wohnen hier, vor zehn Jahren waren es um die 500.000. Und nun, wo die Stadt in der Außendarstellung glänzt, leerstehende Fabrikgebäude Bauprojekten weichen, scheint Connewitz die Feierlichkeiten zu stören.

Denn mit jedem Einwohner mehr wächst auch die Angst vor Verdrängung. 7,50 Euro kostet der Quadratmeter kalt laut Immowelt, das sind 44 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.
https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 81364.html
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Re: Ein Stadtteil spaltet Leipzig

Beitrag von Atlan »

Aus dem Artikel, steht im Beitrag von erpie:
Denn mit jedem Einwohner mehr wächst auch die Angst vor Verdrängung. 7,50 Euro kostet der Quadratmeter kalt laut Immowelt, das sind 44 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

Was glauben die Leute dort wohl, was eine Miete pro Quadratmeter woanders kostet? 7,50 sind hier normal, eher günstig.
Und in 10 Jahren 44% mehr - das sind pro Jahr 4,4%. Sollen die Vermieter ihre Mieten denn nicht anpassen?
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Re: Die Gewalt der "Guten"?

Beitrag von erpie »

Liest Du eigentlich die Artikel ganz die ich hier poste?
In der an Connewitz angrenzenden Südvorstadt wird auf einer 36 Hektar großen Fläche ein Wohnviertel errichtet. Knapp ein Drittel davon sollen als Sozialwohnungen vom Freistaat Sachsen gefördert und für 6,50 Euro vermietet werden. Für die anderen zwei Drittel plant der Investor mit 12,50 Euro kalt pro Quadratmeter. Für das Bauprojekt muss auch der Technoclub „Distillery“ weichen. In Leipzig stehen 14 000 Wohneinheiten leer.
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Re: Die Gewalt der "Guten"?

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Samstag 12. September 2020, 12:17 Liest Du eigentlich die Artikel ganz die ich hier poste?
In der an Connewitz angrenzenden Südvorstadt wird auf einer 36 Hektar großen Fläche ein Wohnviertel errichtet. Knapp ein Drittel davon sollen als Sozialwohnungen vom Freistaat Sachsen gefördert und für 6,50 Euro vermietet werden. Für die anderen zwei Drittel plant der Investor mit 12,50 Euro kalt pro Quadratmeter. Für das Bauprojekt muss auch der Technoclub „Distillery“ weichen. In Leipzig stehen 14 000 Wohneinheiten leer.
Was ändert es daran, dass ich Mieten von 7,50 m² für günstig halte?
Hier bist du schnell bei 8.- bis 9.- pro m².

Und deine Überschrift: Ein Stadtteil spaltet Leipzig
Jetzt schreibst du über einen weiteren Stadtteil.
12,50 pro m² ist allerdings eine Hausnummer, da muss der Investor aber erstmal sehen, ob das der Mietmarkt in Leipzig hergibt.

Ernsthafte Frage: Du findest es aufgrund der Miethöhe in Ordnung (und nachahmenswert) wenn Polizisten mit Steinen beworfen werden?
Oder warum versuchst du die Vorgänge in Connewitz zu begründen?
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Re: Die Gewalt der "Guten"?

Beitrag von erpie »

Danke für die Antwort! Zeigt nur was ich mir schon gedacht habe. Assoziieren und etwas weiter denken ist nicht gerade Deine Stärke.
Und laß doch die Unterstellungen auch wenn Du Sie als Frage verpackst. Ich habe nirgendwo geschrieben das ich Gewalt ok finde oder in Kauf nehme. Und wenn schon dann bitte Gewalt gegen beide Seiten!
Das ganze was sich letzte Woche hochgeschaukelt hat erinnerte an den 1. Mai im Endstadium bevor die Deeskalations-Strategie angewandt wurde und das "MyFest" von Anwohnern und Gewerbetreibenden initiiert wurde.
Ich kenne Polizisten die sehr gerne zum 1.Mai ausgerückt sind in Ihren Hundertschaften, eine Woche Einkasernierung war zwar Mist aber dann... Das war für die das Jahresevent, wie andere sich auf ein Festival oder das Pokalfinale freuen. Und eben so gibt es auf der anderen Seite solche Leute.
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Re: Die Gewalt der "Guten"?

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Samstag 12. September 2020, 14:23 Danke für die Antwort! Zeigt nur was ich mir schon gedacht habe. Assoziieren und etwas weiter denken ist nicht gerade Deine Stärke.
Und laß doch die Unterstellungen auch wenn Du Sie als Frage verpackst. Ich habe nirgendwo geschrieben das ich Gewalt ok finde oder in Kauf nehme. Und wenn schon dann bitte Gewalt gegen beide Seiten!
Das ganze was sich letzte Woche hochgeschaukelt hat erinnerte an den 1. Mai im Endstadium bevor die Deeskalations-Strategie angewandt wurde und das "MyFest" von Anwohnern und Gewerbetreibenden initiiert wurde.
Ich kenne Polizisten die sehr gerne zum 1.Mai ausgerückt sind in Ihren Hundertschaften, eine Woche Einkasernierung war zwar Mist aber dann... Das war für die das Jahresevent, wie andere sich auf ein Festival oder das Pokalfinale freuen. Und eben so gibt es auf der anderen Seite solche Leute.
Dann unterstelle mir bitte auch nichts.
7,50 pro m" Wohnfläche wird trotz deiner Worte nicht teuer. Aber darauf gehst du gar nicht erst ein.
Und Steine werfen gegen Polizisten werden durch deine Worte auch nicht zum Kavaliersdelikt.
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