400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

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erpie
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400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von erpie »

400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... n-100.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
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Pk-hh
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Pk-hh »

Demnach seien bei Tönnies am Dienstag 1000 Mitarbeiter getestet worden. Nach der Auswertung der ersten 500 Tests sollen 400 davon positiv gewesen sein.
So bei Spiegel online....was das denn für ne Quote?
Heimliche Betriebsfeier? Oder ein Lebensmittelbetrieb ohne Masken?
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Linden
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Linden »

Das ist wohl eher mit 30 Leuten auf 50 qm leben^^
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Eckfahnenfan

Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Eckfahnenfan »

Schmidtchens Weisheiten, Teil 2:

Die Gewinne von heute sind die Investitionen von morgen und die Gesundheit von übermorgen.
Bitburger
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Mittlerweile über 1000 ...

Beitrag von Bitburger »

... wenigstens hier steigert sich Schalke von Tag zu Tag.

Dies ist ein Zweizeller.

🇺🇸 Trump forever ⚕️
Liebe Grüsse

Kurt Wagner
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Atlan
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Re: 1331 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Atlan »

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... aften.html
Der Fleischkonzern Tönnies wird nach Ansicht von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für durch den Coronavirus-Ausbruch im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück entstandene Schäden haften müssen. "Es muss eine zivilrechtliche Haftung des Unternehmens geben", sagte Heil am Sonntag in einer "Bild"-Sendung. Wer durch Regelverstöße die Verbreitung des Coronavirus auslöse, müsse dafür auch haften.

Heil geht nicht davon aus, dass der Tönnies-Konzern mit Mitteln aus den staatlichen Rettungsschirmen unterstützt werden muss. Das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren "wahnsinnig viel Geld verdient". Der Chef des Fleischkonzerns, Clemens Tönnies, hatte sich am Samstag öffentlich für den Ausbruch des Erregers unter Mitarbeitern seines Betriebs entschuldigt. Der Konzern stehe in "voller Verantwortung", sagte er.
Grünen-Chef: Clemens Tönnies soll Kosten aus Privatvermögen tilgen

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter appellierte an den Unternehmenschef, die durch den Virus-Ausbruch entstandenen Kosten aus seinem Privatvermögen zu bestreiten. Wenn Tönnies seine Entschuldigung ernst meine, "würde er die Kosten aus seinem Privatvermögen tilgen – nicht aus dem Firmen-Vermögen", sagte Hofreiter in der Sendung.

Nach Angaben des Kreises Gütersloh, in dem Rheda-Wiedenbrück liegt, wurden die Reihentests auf dem Tönnies-Gelände am Samstag abgeschlossen. Demnach lagen zunächst 5.899 Befunde vor. Davon waren 1.331 positiv, also mehr als ein Fünftel. Die komplette Tönnies-Belegschaft steht derzeit unter Quarantäne.
Ich bin gespannt, ob Clemens dafür zahlt, daran glaube ich nicht... Zur Geschäftsführung gehört auch sein Neffe Robert Tönnies.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Hoellenvaart
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Guten Appetit

Beitrag von Hoellenvaart »

Herzlich willkommen bei der Tönnies Unternehmensgruppe
Unser Anspruch
Gesunde und genussvolle Ernährung.
Nachhaltige Tierhaltung.
Verantwortungsvolle Produktion.

Tönnies bekennt sich zu seiner Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt und arbeitet kontinuierlich daran wirtschaftliches Handeln, nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen.

Im Kerngeschäft befasst sich das 1971 gegründete Unternehmen mit der Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung und Veredelung von Schweinen, Sauen und Rindern.


https://toennies.de/

Verbraucher verunsichert
Beliefert Aldi, Lidl, Rewe: In welchen Produkten das Tönnies-Fleisch steckt

Experten sind sich uneinig, welches Infektionsrisiko von dem Tönnies-Fleisch ausgeht. „Nach jetzigem Kenntnisstand ist der Verzehr des Fleisches aus Tönnies-Betrieben in Rheda-Wiedenbrück unbedenklich“, sagte Sabine Klein, Ernährungswissenschaftlerin bei der Verbraucherzentrale NRW und dort zuständig für das Thema Fleisch, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
„Das Fleisch ist brandgefährlich"

Prof. Klaus-Dieter Zastrow, Chef des Hygieneinstituts in Berlin, äußert hingegen gegenüber der Bild-Zeitung eine klare Warnung vor dem Fleisch: „Das Fleisch ist brandgefährlich. Wenn es nicht stark erhitzt wurde, kann man es nicht mehr verwenden.” Und weiter: „Man kann jetzt nicht einfach die aktuelle Produktion abverkaufen, sonst geht damit noch mal eine richtige Viruswelle übers Land.”

Tönnies beliefert täglich viele Supermärkte und Discounter mit 750 Tonnen Frischfleisch und 100 Tonnen TK-Convenience Produkten. Darunter Aldi, Lidl und Rewe. Bei Lidl und Aldi stehen die Tönnies-Produkte unter den Markennamen „Landjunker” und „Meine Metzgerei” im Kühlregal.

Eine weitere Möglichkeit, Produkte eines bestimmten Fleischbetriebes zu erkennen, bietet das Identifikationszeichen, welches in einem ovalen Kreis auf sämtlichen tierischen Produkten aufgedruckt werden muss. Auf der Homepage des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit werden die Listen der Kennzeichen der zugelassenen tierischen Produkte veröffentlicht.

Es gibt Recherchen der Verbraucherzentrale NRW zufolge drei Kennzeichen, die zu Produkten aus dem Tönnies-Konzern führen: NW 20202 EG, NW 20028 EG, NW 20045 EG, wie Klein der WAZ mitteilte.

Da die Convenience-Produkte aus dem Tönnies-Betrieb unter dem Markennamen Tillman’s vertrieben werden, sind sie leichter zu erkennen. Im Supermarkt werden sie in der Kühl- und Tiefkühltheke angeboten.

Zu dem Sortiment von Tillman’s gehören beispielsweise die Toastys, die Schnitzelcompany, Tillman’s XXL Schnitzel, diverse Burgerprodukte, Mettwurstspezialitäten, sowie Tillman’s Qualitätsmetzgerei.

Von Tönnies erzeugte Wurstprodukte werden unter den Markennamen der Zur Mühlen”-Gruppe vertrieben. Zu der Gruppe gehören diverse Wurstmarken:

Böklunder
Gutfried
Zimbo
Hareico
Marten
Lutz
Weimarer
Dölling
Astro
Redlefsen
Schulte
Könecke
Jensen’s
Heine’s
Zerbster Original
Plumrose
Naumburger
Wilx
Vevia

Über den Tönnies Foodservice beliefert der Konzern außerdem zahlreiche Gastronomiestätten und Großverbraucher. Zu dem Angebot gehören die Marken Artland und IQF.

Wer sichergehen will, sollte Labels wie „DLG prämiert” oder auch das neue „Tierwohllabel” ignorieren und stattdessen auf zertifizierte Bio-Labels achten. Dazu zählen beispielsweise die Labels von Demeter, Naturland und Bioland. Die Anforderungen an das EU-Bio-Siegel sind weniger hoch, als an diese drei.

Zusätzlich werden Schlachtabfälle an Firmen aus der Pharma-, Nahrungs- und Futtermittelindustrie verkauft. Somit können sich Fleischreste aus Rheda-Wiedenbrück auch in Medikamenten, in Süßigkeiten etwa in Form von Gelatine und in Tierfutter befinden. Auch Kosmetikprodukte wie Zahnpasta oder Weichspüler enthalten häufig Schlachtabfälle.


https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 24467.html

noch ein kleiner hinweis zu den gewinnen von Tünnschiss:
das unternehmen hat die rechtsform so geschickt gewählt, dass die gewinne nicht offengelegt werden müssen. zu gewinnen macht die Tünnschiss-gruppe auch regelmäßig keine angaben.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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erpie
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Sigmar Gabriel arbeitete als Berater für Tönnies

Beitrag von erpie »

Drei Monate war der Ex-Minister für den Fleischkonzern tätig – für mindestens 10.000 Euro monatlich. Wegen Krankheit hatte er den Vertrag nach eigener Auskunft beendet.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/ ... es-berater
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von erpie »

Die Anträge des Schlachtbetriebs auf Erstattung von Lohnkosten für die Zeit der Corona-Quarantäne stoßen auf Kritik.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 3e1eae81e6
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 10:51
Die Anträge des Schlachtbetriebs auf Erstattung von Lohnkosten für die Zeit der Corona-Quarantäne stoßen auf Kritik.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 3e1eae81e6
Ein erfolgreicher Unternehmer und Milliardär wird man nur, wenn man alle Finanzmöglichkeiten ausschöpft. Solange das gut geht...
Hier darf man das sicher moralisch verwerflich finden und kritisieren, aber wenn es rechtlich in Ordnung ist, wird man es nicht verweigern können.
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Meikinho »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 11:30 Ein erfolgreicher Unternehmer und Milliardär wird man nur, wenn man alle Finanzmöglichkeiten ausschöpft. Solange das gut geht...
Hier darf man das sicher moralisch verwerflich finden und kritisieren, aber wenn es rechtlich in Ordnung ist, wird man es nicht verweigern können.
Also mit der Moral wird es bei Papa Tönnies nicht weit her sein, der nimmt was er kriegen kann. Wenn die Gesundheitsbehörden einen Betrieb schließen muss der Arbeitgeber zunächst die Gehälter weiterzahlen. Er kann dann, auch rückwirkend, die Erstattung beantragen. Dann zahlt also der Steuerzahler die Zeche. Diese Option werden er und seine Subunternehmer ziehen bzw. haben das schon eingereicht.
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Heinz B.
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 13:21
Atlan hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 11:30 Ein erfolgreicher Unternehmer und Milliardär wird man nur, wenn man alle Finanzmöglichkeiten ausschöpft. Solange das gut geht...
Hier darf man das sicher moralisch verwerflich finden und kritisieren, aber wenn es rechtlich in Ordnung ist, wird man es nicht verweigern können.
Also mit der Moral wird es bei Papa Tönnies nicht weit her sein, der nimmt was er kriegen kann. Wenn die Gesundheitsbehörden einen Betrieb schließen muss der Arbeitgeber zunächst die Gehälter weiterzahlen. Er kann dann, auch rückwirkend, die Erstattung beantragen. Dann zahlt also der Steuerzahler die Zeche. Diese Option werden er und seine Subunternehmer ziehen bzw. haben das schon eingereicht.
... es sei denn, man kann ihm, bzw. seiner Firma eine direkte Verantwortung (z.B. mangelnde Hygiene im Betrieb) für die Infektionswelle nachweisen.

Ansonsten zeig mir mal einen dieser Herrschaften, die freiwillig auf Kohle von Vater Staat verzichten. Keiner dieser Aasgeier, die in der Milliadärsklasse mitspielen, tun das.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Meikinho
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Re: 400 Mitarbeiter bei Tönnies infiziert

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 12. Juli 2020, 17:38
... es sei denn, man kann ihm, bzw. seiner Firma eine direkte Verantwortung (z.B. mangelnde Hygiene im Betrieb) für die Infektionswelle nachweisen.

Ansonsten zeig mir mal einen dieser Herrschaften, die freiwillig auf Kohle von Vater Staat verzichten. Keiner dieser Aasgeier, die in der Milliadärsklasse mitspielen, tun das.
So einfach ist es nicht. Er muss es fast schon absichtlich herbeigeführt haben. Das wird man ihm nicht nachweisen können. Also, zahlen und fröhlich sein...