Ukraine Krieg

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erpie
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

BERLIN taz | Noch stehen alle Bäume im Tiergarten. Glaubt man russischen Medien wie beispielsweise der staatlich zensierten auflagenstarken Zeitung Komsomolskaja Pravda, dann hätten wir BerlinerInnen bereits die meisten Bäume dort abgeholzt und verheizt. Wir würden am Zoo nach Elefantenmist anstehen, weil auch der sich gut verheizen ließe. Darüber hinaus sei nicht nur Energie in der Stadt knapp, sondern auch Toilettenpapier. Diese Behauptung wurde in russischen Medien mit Fotos von 2020 – dem ersten Jahr der Coronapandemie – illustriert.

Aber wie gehen RussInnen in Berlin mit solchen Meldungen um, deren Wahrheitsgehalt sich ja hier problemlos überprüfen lässt? „Das ist ein Glaubenskrieg“, sagt die Russlanddeutsche Dara Kossok-Spieß, grüne Bezirkspolitikerin in Spandau. „Wer ohnehin nichts von Putins Propaganda hält, der lacht darüber. Die Putinanhänger tun das damit ab, dass man sich da geirrt hätte, oder auch, dass es ein Zukunftsszenario für den bevorstehenden Winter sei.“
https://taz.de/Russischsprachige-Commun ... /!5890351/
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Heinz B.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Dienstag 8. November 2022, 14:21
BERLIN taz | Noch stehen alle Bäume im Tiergarten. Glaubt man russischen Medien wie beispielsweise der staatlich zensierten auflagenstarken Zeitung Komsomolskaja Pravda, dann hätten wir BerlinerInnen bereits die meisten Bäume dort abgeholzt und verheizt. Wir würden am Zoo nach Elefantenmist anstehen, weil auch der sich gut verheizen ließe. Darüber hinaus sei nicht nur Energie in der Stadt knapp, sondern auch Toilettenpapier. Diese Behauptung wurde in russischen Medien mit Fotos von 2020 – dem ersten Jahr der Coronapandemie – illustriert.

Aber wie gehen RussInnen in Berlin mit solchen Meldungen um, deren Wahrheitsgehalt sich ja hier problemlos überprüfen lässt? „Das ist ein Glaubenskrieg“, sagt die Russlanddeutsche Dara Kossok-Spieß, grüne Bezirkspolitikerin in Spandau. „Wer ohnehin nichts von Putins Propaganda hält, der lacht darüber. Die Putinanhänger tun das damit ab, dass man sich da geirrt hätte, oder auch, dass es ein Zukunftsszenario für den bevorstehenden Winter sei.“
https://taz.de/Russischsprachige-Commun ... /!5890351/
Nichts für ungut, aber das interessiert doch wirklich niemanden mehr, weil wir das doch alles schon wissen.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Mit der kriminellen Energie, die die Russische Föderation Tag für Tag produziert, könnte man sämtliche Kontinente der Welt mit Strom versorgen.

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Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Die nächste Eskalation? Noch ist nicht alles geklärt: Versehen, Absicht, Irrläufer?
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... -tote.html
Sicherheitsrat tagt
Russische Raketen offenbar in Polen eingeschlagen
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 15. November 2022, 21:31 Die nächste Eskalation? Noch ist nicht alles geklärt: Versehen, Absicht, Irrläufer?
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... -tote.html
Sicherheitsrat tagt
Russische Raketen offenbar in Polen eingeschlagen
https://www.t-online.de/nachrichten/ukr ... polen.html
In Polen eingeschlagene Rakete wohl von Ukrainern abgefeuert

6.15 Uhr: Es verdichten sich die Hinweise, dass die in Polen eingeschlagene Rakete womöglich nicht von Russland abgefeuert wurde. Die Nachrichtenagentur AP meldet unter Berufung auf US-Vertreter, dass es sich nach ersten Erkenntnissen um eine Rakete handle, die ukrainische Soldaten offenbar abgefeuert hätten, um eine russische Rakete abzuwehren. Bereits zuvor hatte US-Präsident Joe Biden erklärt, dass die in Polen eingeschlagene Rakete vermutlich nicht von Russland stamme. Er soll demnach von einer Rakete des Systems S-300 gesprochen haben.
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Heinz B.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis Selinski wieder einen Präventivschlag oder besser gesagt, einen Vergeltungsangriff der NATO gegen Russland fordert.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Mittwoch 16. November 2022, 09:02 Bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis Selinski wieder einen Präventivschlag oder besser gesagt, einen Vergeltungsangriff der NATO gegen Russland fordert.
Was macht die Nato eigentlich, wenn sich bestätigt, dass die Rakete vom ukrainischen Militär abgefeuert wurde? Präventivschlag gegen die Ukraine?
:think:
Ich meine, die russischen Raketen kommen aus dem Osten, Polen liegt für die Ukraine im Westen... Irgendwie die falsche Richtung.
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Heinz B.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Mittwoch 16. November 2022, 09:17
Heinz B. hat geschrieben: Mittwoch 16. November 2022, 09:02 Bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis Selinski wieder einen Präventivschlag oder besser gesagt, einen Vergeltungsangriff der NATO gegen Russland fordert.
Was macht die Nato eigentlich, wenn sich bestätigt, dass die Rakete vom ukrainischen Militär abgefeuert wurde? Präventivschlag gegen die Ukraine?
:think:
Ich meine, die russischen Raketen kommen aus dem Osten, Polen liegt für die Ukraine im Westen... Irgendwie die falsche Richtung.
Da sollte Meik etwas zu sagen können. Evtl. Irrläufer?

Wenn die von den Ukrainern abgefeuert worden sein sollte, bucht das die Nato unter Kollateralschaden und gibt den Russen diecSchuld, weil man ja auf deren Angriffe reagieren musste
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Mittwoch 16. November 2022, 10:27
Atlan hat geschrieben: Mittwoch 16. November 2022, 09:17
Was macht die Nato eigentlich, wenn sich bestätigt, dass die Rakete vom ukrainischen Militär abgefeuert wurde? Präventivschlag gegen die Ukraine?
:think:
Ich meine, die russischen Raketen kommen aus dem Osten, Polen liegt für die Ukraine im Westen... Irgendwie die falsche Richtung.
Da sollte Meik etwas zu sagen können. Evtl. Irrläufer?

Wenn die von den Ukrainern abgefeuert worden sein sollte, bucht das die Nato unter Kollateralschaden und gibt den Russen diecSchuld, weil man ja auf deren Angriffe reagieren musste
Dafür müsste ich mir das Ding anschauen. Da habe ich nächste Woche leider keine Zeit zu. Wenn es eine S-300 ist, die setzen beide Seiten ein. Die Ukrainer als Luftabwehrrakete (was sie auch ist), die Russen gegen Bodenziele (weil sie kaum mehr Raketen haben). Sie schicken dann halt 30, 40 irakische Billigdrohnen los, 10% werden schon durchkommen. Reicht ja für ein Umspannwerk aus. Die Ukrainer halten dann natürlich mit allem drauf was da ist. Auch mit S-300. Westliche Luftabwehrwaffen haben (als Schutz) einen Selbstzerstörungsmechanismus. Falls das Ziel verfehlt wurde oder aber nach einer einzustellenden Zeit explodieren sie in der Luft. Bei der S-300 bezweifel ich das. Es könnte also eine ukrainische S-300 gewesen sein die ihr Ziel verfehlt hat. Dafür ist mir aber der Krater zu groß. 20m breit und 5m tief? So viel Sprengstoff hat eine S-300 nicht, braucht sie auch nicht. Die russischen S-300 können die Stelle nur aus Weißrußland erreichen. Die fliegen nicht wirklich weit. Ist also eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlich hat eine ukrainische Rakete ihr Ziel verfehlt und ist dort am Boden explodiert. Kann man anhand der Serien-/Chargennummer aber leicht feststellen.
Es gab zwei Tote und jeder ist einer zu viel. Aber wegen zwei Toten zieht die NATO nie Artikel fünf (Bündnisfall). Also: Mehr Stinger liefern! Die sind in der Richtung safe.

Wenn es ein Unglück war ist immer der Schuld der den Krieg begonnen hat und der den Angriff durchgeführt hat. Sonst hätte man sich ja nicht verteidigen müssen. Dabei kommt es auch mal zu so etwas. Kann man nie ausschließen. Selbst wenn du mit einem Gepard draufhälst (soll sehr effektiv sein) kommen die 35mm Geschosse irgendwo runter...
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Schwaches Dementi

Beitrag von Hoellenvaart »

Britischer Ex-Premier über Beginn des Ukrainekriegs Deutschland soll laut Johnson zeitweise schnelle ukrainische Niederlage favorisiert haben
Putins Panzer in der Ukraine? Als dieses Szenario im Februar drohte, soll die Bundesregierung gehofft haben, dass »die Ukraine zusammenklappen würde«. Das behauptet der britische Ex-Premier Boris Johnson. Berlin dementiert.

23.11.2022, 15.28 Uhr

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 789b201864

warum sollte Johnson sich so etwas ausdenken? hinsichtlich der spd-russland-connection und der gasabhängigkeit ist diese behauptung vollkommen plausibel.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Schwaches Dementi

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Samstag 26. November 2022, 09:27 Britischer Ex-Premier über Beginn des Ukrainekriegs Deutschland soll laut Johnson zeitweise schnelle ukrainische Niederlage favorisiert haben
Putins Panzer in der Ukraine? Als dieses Szenario im Februar drohte, soll die Bundesregierung gehofft haben, dass »die Ukraine zusammenklappen würde«. Das behauptet der britische Ex-Premier Boris Johnson. Berlin dementiert.

23.11.2022, 15.28 Uhr

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 789b201864

warum sollte Johnson sich so etwas ausdenken?
Weil Trump dessen Vorbild ist und man diesen beiden Wirrköpfen kaum etwas glauben kann?

Außerdem wäre Deutschland im Fall eines Sieges Russlands wohl kaum zum Business as usual zurückgekehrt. Eher wären die Sanktionen noch verschärft worden.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

„Der Umbruch kann schnell und unerwartet kommen“

Der Abzug der russischen Armee aus dem Gebiet Cherson vor gut einer Woche war ein symbolischer Etappensieg für die Ukraine. Anfang März hatte Russland die Region okkupiert, das Besatzungsregime hat den russischen Rubel eingeführt und Statthalter installiert. Laut Menschenrechtlern sind dutzende Ukrainer gefoltert worden. Im September gab der Kreml schließlich die völkerrechtswidrige Annexion bekannt, die die Staaten in der UN-Vollversammlung mit einer Resolution mehrheitlich verurteilt haben – nur wenige haben dagegen gestimmt, darunter Nordkorea und Belarus.

In der Ukraine löste die Befreiung von Cherson große Begeisterung aus. Es ist ein starkes Zeichen der Hoffnung, dass der hartnäckig geleistete ukrainische Widerstand gegen die russische Aggression weiter Erfolge verzeichnet.

Doch wie wurde dieser zweifellos historische Tag in Moskau aufgenommen? Geht es nach der russischen Verfassung, gehört das Gebiet angeblich zu Russland, auch die Staatspropaganda hat die Annexion als Sieg in der sogenannten „militärischen Spezialoperation“ gefeiert. Nun steht das Gebiet aber nicht mehr unter russischer Kontrolle – wie reagiert also die russische Gesellschaft auf diese Widersprüche? Kann diese Niederlage das Regime Putin ins Wanken bringen, auch wenn Massenproteste ausbleiben?

Diese Fragen hat die Herausgeberin der The New Times Yevgenia Albats, mit dem politischen Analysten Andrej Kolesnikow und dem Ethnologen Alexei Yurchak diskutiert. Ein Auszug.
https://www.dekoder.org/de/article/yurc ... ug-cherson
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Da dürfen Wir ja mal auf die Reaktion der Russland und Putin Freunde gespannt sein.
Der Bundestag wird die Hungerkatastrophe in der Ukraine 1930 bis 1933 als Völkermord einordnen. So steht es in dem von SPD, Union, Grünen und FDP verfassten Antrag „Holodomor in der Ukraine: Erinnern – Gedenken – Mahnen“. Die Mehrheit für den Antrag ist sicher. Initiiert haben ihn der Grüne Robin Wagener, Dietmar Nietan (SPD), Ulrich Lechte (FDP) und Knut Abraham (CDU). Die Einigung auf den Antrag kam kurz vor dem 90. Jahrestag des Holodomor zustande, der am 26. November in der Ukraine begangen wurde.

Die vier Fraktionen unterstützen damit die Sicht der Ukraine, die seit Langem fordert, den Holodomor als Genozid einzustufen. „Einseitige russische historische Narrative“ werden in dem Antrag scharf zurückgewiesen. Die Bundesregierung soll Bildungsangebote schaffen, um Wissen über Stalins repressive Zwangskollektivierung weiterzuverbreiten. Zudem soll die Regierung „die Ukraine als Opfer der imperialistischen Politik Wladimir Putins weiterhin politisch, finanziell, humanitär und militärisch unterstützen“.
https://taz.de/Hungerkatastrophe-Holodo ... /!5895421/
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Russland und die USA hatten in dieser Woche erneut ihre Bereitschaft zu Gesprächen bekundet. US-Präsident Joe Biden hatte jedoch als Bedingung genannt, dass Putin Bereitschaft zur Beendigung des Kriegs zeige. Die Ukraine hat erklärt, Verhandlungen seien nur möglich, wenn Russland seine Truppen aus dem Land zurückziehe. Quelle: Die Welt
Wenn sich Russland aus der Ukraine, einschl. Krim zurück zieht, worüber soll man dann noch verhandeln?

Bin mal gespannt, wie lange Biden die kompromisslose Haltung Selinskis mitträgt; und wie lange die ukrainische Zivilbevölkerung. Jetzt, wo der Winter kommt.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 21:45
Russland und die USA hatten in dieser Woche erneut ihre Bereitschaft zu Gesprächen bekundet. US-Präsident Joe Biden hatte jedoch als Bedingung genannt, dass Putin Bereitschaft zur Beendigung des Kriegs zeige. Die Ukraine hat erklärt, Verhandlungen seien nur möglich, wenn Russland seine Truppen aus dem Land zurückziehe. Quelle: Die Welt
Wenn sich Russland aus der Ukraine, einschl. Krim zurück zieht, worüber soll man dann noch verhandeln?

Bin mal gespannt, wie lange Biden die kompromisslose Haltung Selinskis mitträgt; und wie lange die ukrainische Zivilbevölkerung. Jetzt, wo der Winter kommt.
Die Ukraine wird mehr und mehr materiell zerstört. Das kann auf Dauer nicht ohne Folgen für die Bevölkerung bleiben.
Im Grunde hat Putin doch Zeit. Solange er die Ukraine beschießen lässt - ich weiß, das kostet ihm Munition - ist dort ein Wiederaufbau nur für relativ kurze Zeit möglich. Die jeweilige Infrastruktur kann ja kurzfristig wieder zerstört werden.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 21:45
Wenn sich Russland aus der Ukraine, einschl. Krim zurück zieht, worüber soll man dann noch verhandeln?

Bin mal gespannt, wie lange Biden die kompromisslose Haltung Selinskis mitträgt; und wie lange die ukrainische Zivilbevölkerung. Jetzt, wo der Winter kommt.
Darüber wann und wie sie die angerichteten Schäden bezahlen.

Ich halte es nicht für "kompromisslos" sein komplettes widerrechtlich annektiertes Land zurück zu fordern. Ich frage mich eher wie lange es sich die russische Zivilbevölkerung ansieht wie ihre Söhne teils unausgebildet und schlecht ausgerüstet in einem sinnlosen Krieg verheizt werden der nicht zu gewinnen ist.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 09:12
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 21:45
Wenn sich Russland aus der Ukraine, einschl. Krim zurück zieht, worüber soll man dann noch verhandeln?

Bin mal gespannt, wie lange Biden die kompromisslose Haltung Selinskis mitträgt; und wie lange die ukrainische Zivilbevölkerung. Jetzt, wo der Winter kommt.
Darüber wann und wie sie die angerichteten Schäden bezahlen.

Ich halte es nicht für "kompromisslos" sein komplettes widerrechtlich annektiertes Land zurück zu fordern. Ich frage mich eher wie lange es sich die russische Zivilbevölkerung ansieht wie ihre Söhne teils unausgebildet und schlecht ausgerüstet in einem sinnlosen Krieg verheizt werden der nicht zu gewinnen ist.
Hallo Meik!
Glaubst du ernsthaft, dass die russische Zivilbevölkerung etwas dagegen tun kann?
Ich meine, irgendwann sind die Auswirkungen durch den Verlust der Menschenleben natürlich so groß, dass die Mächtigen Russlands um ihre Pfründe fürchten müssen. Oder sie nutzen es zu einem Putsch gegen Putin.
Aber einen erfolgreichen Aufstand der Zivilbevölkerung halte ich dort für ziemlich unwahrscheinlich. Es sei denn eben, wie geschrieben, es kommen noch andere Faktoren dazu.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 09:24 Hallo Meik!
Glaubst du ernsthaft, dass die russische Zivilbevölkerung etwas dagegen tun kann?
Ich meine, irgendwann sind die Auswirkungen durch den Verlust der Menschenleben natürlich so groß, dass die Mächtigen Russlands um ihre Pfründe fürchten müssen. Oder sie nutzen es zu einem Putsch gegen Putin.
Aber einen erfolgreichen Aufstand der Zivilbevölkerung halte ich dort für ziemlich unwahrscheinlich. Es sei denn eben, wie geschrieben, es kommen noch andere Faktoren dazu.
Ja, können sie. Nicht tausende, nicht zehntausende aber hunderttausende. Siehe DDR damals. Ob sie das bei der äußerst erfolgreichen staatlichen Desinformation allerdings machen ist wenig wahrscheinlich.

Hunderttausende junge zumeist gut ausgebildete Leute setzen sich über die Grenze ab um nicht auf die Schlachtbank zu müssen. Irgendwann muss es doch auffallen. Auch die 300000 eingezogenen "Hiwis" haben doch Familie. Die Chance auf eine Rückkehr sind eher mau. Viele sind schon gestorben oder anders gesagt, geopfert worden.

Ein Putsch wäre die schmerzfreieste Lösung. Stellt sich nur die Frage wer ihn durchführt und wer dann regiert.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 09:52
Atlan hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 09:24 Hallo Meik!
Glaubst du ernsthaft, dass die russische Zivilbevölkerung etwas dagegen tun kann?
Ich meine, irgendwann sind die Auswirkungen durch den Verlust der Menschenleben natürlich so groß, dass die Mächtigen Russlands um ihre Pfründe fürchten müssen. Oder sie nutzen es zu einem Putsch gegen Putin.
Aber einen erfolgreichen Aufstand der Zivilbevölkerung halte ich dort für ziemlich unwahrscheinlich. Es sei denn eben, wie geschrieben, es kommen noch andere Faktoren dazu.
Ja, können sie. Nicht tausende, nicht zehntausende aber hunderttausende. Siehe DDR damals. Ob sie das bei der äußerst erfolgreichen staatlichen Desinformation allerdings machen ist wenig wahrscheinlich.

Hunderttausende junge zumeist gut ausgebildete Leute setzen sich über die Grenze ab um nicht auf die Schlachtbank zu müssen. Irgendwann muss es doch auffallen. Auch die 300000 eingezogenen "Hiwis" haben doch Familie. Die Chance auf eine Rückkehr sind eher mau. Viele sind schon gestorben oder anders gesagt, geopfert worden.

Ein Putsch wäre die schmerzfreieste Lösung. Stellt sich nur die Frage wer ihn durchführt und wer dann regiert.
Wenn es wirklich einen Putsch in Moskau gibt, dann sind es eher die Hardliner, die schon heute ein härteres Vorgehen fordern. Ob das dann schmerzfrei wird, wage ich zu bezweifeln.

Davon abgesehen. Ein "weiter so" fordert nicht nur von Russland Tribut in Form von Soldaten, sondern auch von der Ukraine. Da sind aber nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten und die Infrastruktur betroffen. Und Millionen sind schon ins Ausland geflohen. Bin gespannt, wer diese, sorry, Scheiße länger durchhält.

Außerdem stellt sich mir die Frage, wie lange der Westen den kompromisslosen Kurs uneingeschränkt weiter unterstützt, also bereit ist, Milliarden und Abermilliarden in die Ukraine zu pumpen, während zuhause die innenpolitischen Probleme (Inflation, Energie) immer größer werden. Und ohne westliche Hilfe ist Selinski innerhalb kürzester Zeit am Ende.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 10:38
Wenn es wirklich einen Putsch in Moskau gibt, dann sind es eher die Hardliner, die schon heute ein härteres Vorgehen fordern. Ob das dann schmerzfrei wird, wage ich zu bezweifeln.

Davon abgesehen. Ein "weiter so" fordert nicht nur von Russland Tribut in Form von Soldaten, sondern auch von der Ukraine. Da sind aber nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten und die Infrastruktur betroffen. Und Millionen sind schon ins Ausland geflohen. Bin gespannt, wer diese, sorry, Scheiße länger durchhält.

Außerdem stellt sich mir die Frage, wie lange der Westen den kompromisslosen Kurs uneingeschränkt weiter unterstützt, also bereit ist, Milliarden und Abermilliarden in die Ukraine zu pumpen, während zuhause die innenpolitischen Probleme (Inflation, Energie) immer größer werden. Und ohne westliche Hilfe ist Selinski innerhalb kürzester Zeit am Ende.
Mit was wollen die Hardliner denn härter vorgehen? Die verballern doch schon alles was sie haben.

Der Westen wird den Kurs mitgehen bis der Krieg entschieden ist. Da hast du moralisch keine andere Wahl. Wenn ich die Waffen die geliefert wurden am laufen halten will muss natürlich die Munition nachkommen. Und noch mehr Waffen.

Wer die Scheiße (hier wohl angemessen) länger durchhält? Die Ukraine. Die kämpfen für ihre Freiheit und ihre Heimat. Wofür kämpft der Russe?
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 12:13 Wer die Scheiße (hier wohl angemessen) länger durchhält? Die Ukraine. Die kämpfen für ihre Freiheit und ihre Heimat. Wofür kämpft der Russe?
Schaun mer mal.
Der Russe kämpft für sein Leben in der Ukraine. Und zu Hause in Russland dagegen, in den Knast gesteckt zu werden, weil er nicht in der Ukraine kämpfen (und sterben) möchte.
Solange die Ukraine den Russen nicht auf russischen Boden wehtut, wird sich daran nicht viel ändern.
Es ist eine sehr eingeschränkte Notwehr der Ukrainer, sie beschränken sich darauf die Angriffe auf das eigene Land zu verhindern, bzw. den eigenen Schaden möglichst gering zu halten. Würden sie den Russen auf deren Gebiet auch wehtun, dann wäre das mMn erfolgreicher. Zumindestens sollte der grenznahe Raum beschossen und die Versorgungslinien dort zerstört werden.
Was passiert denn jetzt? Da wird eine ukrainische Brücke auf ukrainischen Boden von Ukrainern zerstört, mit dem Ziel dem russischen Militär zu schaden.
Und wer baut die Brücke wieder auf?
Das Geld dafür wird vom Westen kommen, wohl kaum von den Russen.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 12:13
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 10:38
Wenn es wirklich einen Putsch in Moskau gibt, dann sind es eher die Hardliner, die schon heute ein härteres Vorgehen fordern. Ob das dann schmerzfrei wird, wage ich zu bezweifeln.

Davon abgesehen. Ein "weiter so" fordert nicht nur von Russland Tribut in Form von Soldaten, sondern auch von der Ukraine. Da sind aber nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten und die Infrastruktur betroffen. Und Millionen sind schon ins Ausland geflohen. Bin gespannt, wer diese, sorry, Scheiße länger durchhält.

Außerdem stellt sich mir die Frage, wie lange der Westen den kompromisslosen Kurs uneingeschränkt weiter unterstützt, also bereit ist, Milliarden und Abermilliarden in die Ukraine zu pumpen, während zuhause die innenpolitischen Probleme (Inflation, Energie) immer größer werden. Und ohne westliche Hilfe ist Selinski innerhalb kürzester Zeit am Ende.
Mit was wollen die Hardliner denn härter vorgehen? Die verballern doch schon alles was sie haben.
Die Zivilbevölkerung noch mehr terrorisieren, Taktische Atomwaffen,
das Spektrum ist nach oben offen.

Der Westen wird den Kurs mitgehen bis der Krieg entschieden ist. Da hast du moralisch keine andere Wahl. Wenn ich die Waffen die geliefert wurden am laufen halten will muss natürlich die Munition nachkommen. Und noch mehr Waffen.
Irgendwann gerät auch der Westen an seine Grenzen. Wobei der Westen ja keine homogene Masse ist. Da werden einige Staaten irgendwann ausbrechen. Und wenn der Ami die Hilfen einstellt, ist sowie Schluss.
Wer die Scheiße (hier wohl angemessen) länger durchhält? Die Ukraine. Die kämpfen für ihre Freiheit und ihre Heimat. Wofür kämpft der Russe?
Um sein Leben.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 17:45 Um sein Leben.
Dann soll er die besetzten Gebiete zurückgeben. Dann ist ihm das Leben sicher.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Samstag 10. Dezember 2022, 09:29
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 17:45 Um sein Leben.
Dann soll er die besetzten Gebiete zurückgeben. Dann ist ihm das Leben sicher.
Nur fragt niemand den einfachen russischen Soldaten, was der möchte. So, wie in jeder Armee. Und sogar bei den Bürgern in Uniform.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 10. Dezember 2022, 09:56
Meikinho hat geschrieben: Samstag 10. Dezember 2022, 09:29

Dann soll er die besetzten Gebiete zurückgeben. Dann ist ihm das Leben sicher.
Nur fragt niemand den einfachen russischen Soldaten, was der möchte. So, wie in jeder Armee. Und sogar bei den Bürgern in Uniform.
Es liegt auch nicht an dem einfachen Soldaten die annektierten Gebiete zurück zu geben. Da muss wer anders ran. Oder sie sterben weiter wie die Fliegen...