Ukraine Krieg

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Meikinho
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 12:18 Und wie beendest du dann den Krieg? :think:
Der ist beendet wenn die Russen gehen wie in Afghanistan.
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erpie
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Der heutige 64-jährige Sweeney wuchs in Südengland auf und arbeitete für den Observer und die BBC. Seit langem recherchiert er zu den Geschäften und Verbrechen der Mächtigen Russlands. Die Verbindung des Kreml zu Donald Trump untersuchte er 2017 in einer BBC-Dokumentation. Sweeney gilt als hartnäckiger investigativer Journalist, der sich einmischt und Partei nimmt. Für die BBC berichtete er vor und während des russischen Krieges aus Kiew.
Halten Sie Putin für einen Psychopaten?
Mein Freund, der ukrainische Professor für Psychatrie, Semen Hlusman, vertritt die These, dass Putin nicht in einem medizinischen Sinn verrückt ist. Aber man kann auch ein Psychopath sein, ohne dass man verrückt ist. Hlusman sagt: Putin ist nicht verrückt, er ist böse (im Original: He ist not mad, he is bad). Das halte ich für richtig. James Fallon von der University of California hat über Psychopathen in der Politik geforscht. Eine ihrer wichtigsten Fähigkeiten ist das Lügen. Putin kann unglaublich sanft lügen. Das zweite Kriterium Fallons ist, ob jemand eigene Verbrechen anderen zuschreibt. Das trifft auch auf Putin zu. Das dritte Kriterium ist, dass Risiken nicht einkalkuliert werden. Putin wurde vom KGB deshalb nach Dresden und nicht auf wichtigere Missionen nach Bonn oder Berlin geschickt, weil ihm mangelnde Empathie und mangelnde Bereitschaft, Risiken zu erkennen, bescheinigt wurden.
Weil Sie Putins Arbeit für den KGB in Dresden erwähnen: Was ist ihm von damals geblieben?
Damals hat er mit den Feinden der westlichen Demokratie zusammengearbeitet, und er tut das heute noch. Er versucht, Menschen im Westen für seine Zwecke einzuspannen, besticht oder erpresst sie. Denken Sie an Gerhard Schröder. Ich bin noch höflich, wenn ich sage: Gerhard Schröder ist der nützliche Idiot der Russen. Er ist eine Schande. Der Kreml hat auch alles getan, damit Donald Trump 2016 die Präsidentenwahl in den USA gewann, das wurde genau untersucht. Es gibt weitere Fragen: Hat Russland Politiker in Deutschland bestochen? Hat der Kreml den Brexit befördert? Ich halte es für dringend erforderlich, dass Großbritannien und die EU das in einer öffentlichen Untersuchung klären. Putin nützt die Offenheit des Westens, um ihn zu zerstören. All das begann in Dresden, das hat er nie vergessen.
...
Ist seit Russlands Angriff auf die Ukraine am 24. Februar nicht das Bewusstsein dafür gewachsen, dass Russland versucht, im Westen Einfluss zu nehmen?
Seit zehn bis 15 Jahren hatte Russland dem Westen den Krieg erklärt, wir wollten es nicht wissen. Wenn es etwas Positives an diesem brutalen Krieg gibt, dann das: Wir, der Westen, der an Demokratie, eine regelbasierte Weltordnung und die Freiheit der Rede glaubt, sehen jetzt klar, dass wir im Krieg mit Russland sind. Den Blutzoll zahlen die Ukrainer am Boden. Unsere Verpflichtung ist es, ihnen zu helfen. Wenn die Ukraine verliert, werden wir die nächsten sein.

Erfüllt Deutschland diese Aufgabe?
Ich finde die Weigerung von Kanzler Olaf Scholz, das klar zu sehen, zum Schämen und schändlich. Ich verstehe seine Haltung nicht, mir kommt sie wie Appeasement gegenüber der russischen Aggression vor. Ich bin froh, dass Boris Johnson bald sein Amt abgibt, weil ich ihm wegen seiner Verbindung zum früheren KGB-Offizier und Oligarchen Alexander Lebedev misstraue. Aber nach Ausbruch des Krieges hat er richtig gehandelt und schnell Waffen an die Ukraine geliefert.

Scholz hat drei Tage nach Ausbruch des Krieges eine „Zeitenwende“ ausgerufen, Deutschland liefert schwere Waffen an die Ukraine, etwa die Panzerhaubitze 2000…
Die Rhetorik fand ich gut. Deutschland hat einige schwere Kanonen geliefert, aber bei weitem nicht genug. Meine ukrainischen Freunde sind enttäuscht, dass sich Deutschland so viel Zeit gelassen hat. Sie halten es für aberwitzig, dass deutsche Intellektuelle wie der Philosoph Jürgen Habermas der Ukraine raten, sich der russischen Dominanz zu ergeben. Ich glaube, die Deutschen haben so viel Angst, Hitlers Fehler zu wiederholen, dass sie heute den gegenteiligen Fehler begehen. Das Gefühl der Scham über die eigene Geschichte ist so groß, dass es die Wirklichkeit ausblendet. Deshalb merken die Deutschen nicht, dass sie damit einer faschistischen russischen Regierung helfen.
https://plus.tagesspiegel.de/politik/de ... 95650.html
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 12:18
Meikinho hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 09:25
erpie hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 09:05 Recht hat er.
Putin lügt doch schon wenn er den Mund aufmacht. Verhandeln ist da nicht angesagt.
Und wie beendest du dann den Krieg? :think:
Momentan sieht's so aus, als ob niemand ein ernsthaftes Interesse am Beenden dieses Krieges hat. Solange, bis eine Partei keine Ressourcen mehr hat. Kann also noch lange dauern, zumal der Westen und insbesondere der Ami noch genug in der Hinterhand hat und Putin sich notfalls in China bedient.

PS: Im Übrigen hat auch Selenskyi in Vergangenheit mehrfach betont, dass für ihn Friedensverhandlungen nicht infrage kommen, solange noch ein Russensoldat in der Ukraine steht.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 14:08
Atlan hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 12:18
Meikinho hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 09:25
Putin lügt doch schon wenn er den Mund aufmacht. Verhandeln ist da nicht angesagt.
Und wie beendest du dann den Krieg? :think:
Momentan sieht's so aus, als ob niemand ein ernsthaftes Interesse am Beenden dieses Krieges hat. Solange, bis eine Partei keine Ressourcen mehr hat. Kann also noch lange dauern, zumal der Westen und insbesondere der Ami noch genug in der Hinterhand hat und Putin sich notfalls in China bedient.

PS: Im Übrigen hat auch Selenskyi in Vergangenheit mehrfach betont, dass für ihn Friedensverhandlungen nicht infrage kommen, solange noch ein Russensoldat in der Ukraine steht.
Was nützen noch Waffen zur Verteidigung, wenn es nur noch zerstörtes Land zu verteidigen gibt?
Wenn das letzte Krankenhaus, die letzte Schule usw. in der Ukraine zerstört sind? Wenn die Bevölkerung nur noch in Ruinen wohnen kann?
Möglich, dass der Krieg beendet wird - durch Putin beendet wird - wenn dieser dieses Ziel erreicht hat. Ob Selenskyi wirklich solange wartet?
Der Krieg muss beendet werden, bevor dieses Szenario eintritt.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Wie ich finde ein ineterssanter Gastbeitrag im Tagesspiegel
Über den Verfasser
Nik Afanasjew wurde in der Industriemetropole Tscheljabinsk in Russland geboren und kam als Zehnjähriger nach Deutschland. Er ist Autor des Buches „König, Krim und Kasatschok. Auf der Suche nach dem Russland meines Vaters“ (btb, 2018).
In Russland herrschen Zynismus, Ironie und Nihilismus

Allzu laute Patrioten haben es in Putins Russland sowohl publizistisch als auch auf der Straße schwer. So würden, das berichteten Gesprächspartner, inzwischen auch Demonstranten mit „Z“-Fahnen von Polizisten niedergeknüppelt.

Nur auf den ersten Blick ist dies ein Widerspruch zu dem von Putin proklamierten Wunsch nach einem mächtigen, sich selbst genügenden Russland. Trotz dieses Anspruchs ist Putins Regime vollständig ideologiefrei geblieben.

„Die Gesellschaftsordnung, die er in Russland aufgebaut hat, ist eine radikale Version des modernen neoliberalen Kapitalismus, in dem die Gier herrscht, in dem das Maß aller Dinge der persönliche Wohlstand ist – und Zynismus, Ironie und Nihilismus das rettende Gefühl von leichter Überlegenheit verleihen“, so beschreibt der bekannte Soziologe Grigori Judin, der sich früh gegen den Krieg positioniert hat, im wichtigen liberalen russischen Online-Portal „Meduza“ die Entwicklung.

Putin, der in den sowjetischen Sicherheitsstrukturen groß geworden ist, hat aus jener Zeit ein Repertoire politischer Folterinstrumente übernommen sowie dieses unbestimmte Gefühl imperialer Größe. Nur ist der ideologische Überbau der Sowjetunion, der wie jedes Wertesystem disziplinierend wirken kann, im heutigen Russland durch nichts ersetzt worden. Deshalb beklauen Putin und sein Hofstaat ihr Volk auch weitaus schamloser, als die sowjetische Nomenklatura es sich je getraut hätte. Das belegen etwa die Enthüllungsvideos des Teams von Alexej Nawalny.

Menschen mit echten Überzeugungen, und sei es mit russisch-nationalistischen, machen Putin Angst. Er hat lange darauf hingearbeitet, jegliche Idee von Zusammengehörigkeit in Russland zu vernichten, jedes mögliche gesellschaftliche Band zu zerschneiden, indem er den Menschen einen allmächtigen Staatsapparat vorgesetzt hat. Eine Auflehnung gegen ihn bedeutet die Vernichtung der eigenen Existenz. Dieses Ziel hat Putin erreicht.
https://plus.tagesspiegel.de/meinung/ge ... 48466.html
PS: Da ich hier oft den Tagesspiegel verlinke zur Zeit gibt es ein Super Angebot:
Unser Sommerangebot: 3 € für 3 Monate das E-Paper lesen.
Inkl. Tagesspiegel Plus und dem Checkpoint Newsletter.
https://abo.tagesspiegel.de/kampagne/so ... uro3monate
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Linden »

erpie hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 14:32
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 14:22
erpie hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 07:08 ..., es geht mir nur auf den Senkel das die SPD immer wieder sich darstellt, als hätte Sie mit der Vorgänger Regierung nichts zu tun.
Naja, umgekehrt ist es aber genauso. Wenn man Merz und Co heute hört, käme man nicht auf den Gedanken, dass die CDU noch bis vor kurzem selbst regiert hat.
Klar ist das so, das ist das normale Geschäft. Nur wenn ich weiterhin in der Regierung bin und das im 9 Jahr in Folge, dann kann ich mich nicht hinstellen und sagen Wir haben ein Desaster der Vorgänger Regierung geerbt und so tun als hätte man da nix mit zu tun.
Wer hat das genau gesagt? Meines Wissens nach kamen solche Aussagen von Habeck und Baerbock die mit Nichten an den letzten Regierungen beteiligt waren.

Und natürlich trägt die SPD ein ordentliches Packet Schuld mit sich rum, aber die müssen das Ruder jetzt auch rumreißen während der Kasper aus München seinen ungewaschenen Hals aufreißt.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Linden »

erpie hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 07:08 Klar hatte die CDU da 16 Jahre die Verantwortung. Und hätte Putin nicht die Ukraine angegriffen, würde dieser Weg weiter gehen, schau doch nur mal wie der damalige Finanzminister, jetzt Bundeskanzler, die Verteidigungsministerin AKK ausgestattet hat.
Ändert aber nichts daran das die Ampel Zusagen macht und diese nicht einhält, sowie sich noch "feiern" lassen will für das was Sie alles tut und liefert, bzw. geliefert hat.
Bin bestimmt kein Militarist oder möchte hier die 16 Jahre Merkel irgendwie schönen, es geht mir nur auf den Senkel das die SPD immer wieder sich darstellt, als hätte Sie mit der Vorgänger Regierung nichts zu tun (das konnte Wowereit hier in Berlin profihaft 2001).
Wo lässt die Ampel sich feiern?
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 19:45
erpie hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 14:32
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 14:22

Naja, umgekehrt ist es aber genauso. Wenn man Merz und Co heute hört, käme man nicht auf den Gedanken, dass die CDU noch bis vor kurzem selbst regiert hat.
Klar ist das so, das ist das normale Geschäft. Nur wenn ich weiterhin in der Regierung bin und das im 9 Jahr in Folge, dann kann ich mich nicht hinstellen und sagen Wir haben ein Desaster der Vorgänger Regierung geerbt und so tun als hätte man da nix mit zu tun.
Wer hat das genau gesagt? Meines Wissens nach kamen solche Aussagen von Habeck und Baerbock die mit Nichten an den letzten Regierungen beteiligt waren.

Und natürlich trägt die SPD ein ordentliches Packet Schuld mit sich rum, aber die müssen das Ruder jetzt auch rumreißen während der Kasper aus München seinen ungewaschenen Hals aufreißt.
Habe jetzt keine Lust daa rauszusuchen, allerdings hat Scholz im "Sommerinterview" schon versucht die Abhängigkeit von Rußland Merkel anzuhängen, die natürlich Mitverantwortung hat für die Lage.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 19:46
erpie hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 07:08 Klar hatte die CDU da 16 Jahre die Verantwortung. Und hätte Putin nicht die Ukraine angegriffen, würde dieser Weg weiter gehen, schau doch nur mal wie der damalige Finanzminister, jetzt Bundeskanzler, die Verteidigungsministerin AKK ausgestattet hat.
Ändert aber nichts daran das die Ampel Zusagen macht und diese nicht einhält, sowie sich noch "feiern" lassen will für das was Sie alles tut und liefert, bzw. geliefert hat.
Bin bestimmt kein Militarist oder möchte hier die 16 Jahre Merkel irgendwie schönen, es geht mir nur auf den Senkel das die SPD immer wieder sich darstellt, als hätte Sie mit der Vorgänger Regierung nichts zu tun (das konnte Wowereit hier in Berlin profihaft 2001).
Wo lässt die Ampel sich feiern?
Mit dem raussuchen gilt das selbe, aber auch hier haben Scholz, Lambrecht und auch Mützenich öfters mit dem Verweis auf Geheimhaltung, daraufhingewiesen das Sie Soviel wie kein anderer Partner liefern an Material und finanzieller Unterstützung.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

erpie hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 20:11 Mit dem raussuchen gilt das selbe, aber auch hier haben Scholz, Lambrecht und auch Mützenich öfters mit dem Verweis auf Geheimhaltung, daraufhingewiesen das Sie Soviel wie kein anderer Partner liefern an Material und finanzieller Unterstützung.
Einen Fliegenschiß liefern wir. Mehr nicht obwohl es ginge. Wenn da einer liefert dann der Ami, die Tommies und die Franzosen. Die Nachbarländer natürlich auch.

Wir brauchen doch mindestens drei Jahre um etwas zu beschaffen...
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 20:30
erpie hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 20:11 Mit dem raussuchen gilt das selbe, aber auch hier haben Scholz, Lambrecht und auch Mützenich öfters mit dem Verweis auf Geheimhaltung, daraufhingewiesen das Sie Soviel wie kein anderer Partner liefern an Material und finanzieller Unterstützung.
Einen Fliegenschiß liefern wir. Mehr nicht obwohl es ginge. Wenn da einer liefert dann der Ami, die Tommies und die Franzosen. Die Nachbarländer natürlich auch.

Wir brauchen doch mindestens drei Jahre um etwas zu beschaffen...
Wir, also die Bundeswehr, haben doch selbst nichts.

Seit Jahren nicht mal einigermaßen fähige Verteidigungsminister:innen.
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Der Zweite Krieg

Beitrag von Linden »

Deshalb entfesselt er eine neue Welle des Terrors gegen Schwule und Lesben. Das kann nur eines bedeuten: Putin ist sich nicht sicher, ob er in der Gesellschaft wirklich so einen starken Rückhalt hat. Er erfindet deshalb immer wieder neue Feinde und macht großes öffentliches Aufheben um ihre Bekämpfung. Das kann natürlich nicht ewig so weitergehen – früher oder später werden ihm die Feinde ausgehen.

https://www.spiegel.de/ausland/russland ... 25b181-amp
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Linden »

erpie hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 20:11
Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 19:46
erpie hat geschrieben: Samstag 23. Juli 2022, 07:08 Klar hatte die CDU da 16 Jahre die Verantwortung. Und hätte Putin nicht die Ukraine angegriffen, würde dieser Weg weiter gehen, schau doch nur mal wie der damalige Finanzminister, jetzt Bundeskanzler, die Verteidigungsministerin AKK ausgestattet hat.
Ändert aber nichts daran das die Ampel Zusagen macht und diese nicht einhält, sowie sich noch "feiern" lassen will für das was Sie alles tut und liefert, bzw. geliefert hat.
Bin bestimmt kein Militarist oder möchte hier die 16 Jahre Merkel irgendwie schönen, es geht mir nur auf den Senkel das die SPD immer wieder sich darstellt, als hätte Sie mit der Vorgänger Regierung nichts zu tun (das konnte Wowereit hier in Berlin profihaft 2001).
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Mit dem raussuchen gilt das selbe, aber auch hier haben Scholz, Lambrecht und auch Mützenich öfters mit dem Verweis auf Geheimhaltung, daraufhingewiesen das Sie Soviel wie kein anderer Partner liefern an Material und finanzieller Unterstützung.
Hmm, hab das nirgendwo gefunden.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Hoellenvaart »

Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 22:01
erpie hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 20:11
Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 19:46

Wo lässt die Ampel sich feiern?
Mit dem raussuchen gilt das selbe, aber auch hier haben Scholz, Lambrecht und auch Mützenich öfters mit dem Verweis auf Geheimhaltung, daraufhingewiesen das Sie Soviel wie kein anderer Partner liefern an Material und finanzieller Unterstützung.
Hmm, hab das nirgendwo gefunden.
Obwohl Scholz (SPD) bei einem Besuch in Litauen die deutsche Haltung zu Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt hat und erklärte, Deutschland sei einer der „wichtigsten militärischen Unterstützer“ des Landes...

Erstellt: 30.06.2022

https://www.merkur.de/politik/ukraine-n ... 99464.html

Lambrecht: Ich teile diese Einschätzung nicht, sondern da, wo ich in internationalen Zusammenhängen mit Kollegen, aber auch mit anderen Politikern spreche, bekomme ich große Zustimmung für die Unterstützung, die aus Deutschland kommt...

02.06.2022

https://www.deutschlandfunk.de/christin ... r-100.html

bin zu faul, noch mehr rauszusuchen, aber ich schwöre, das erpie recht hat: in diversen interviews und talkshows haben vertreter der ampel (v.a. der sozialistigen) behauptet, dass kaum ein land soviel an waffen liefere wie schland. ob man das nun "sich feiern lassen" nennen kann, darüber lässt sich streiten...
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 22:01
erpie hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 20:11
Linden hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 19:46

Wo lässt die Ampel sich feiern?
Mit dem raussuchen gilt das selbe, aber auch hier haben Scholz, Lambrecht und auch Mützenich öfters mit dem Verweis auf Geheimhaltung, daraufhingewiesen das Sie Soviel wie kein anderer Partner liefern an Material und finanzieller Unterstützung.
Hmm, hab das nirgendwo gefunden.
Deutsche Waffen für die Ukraine „Niemand liefert in ähnlich großem Umfang“ – die Scholz-Ansage im Faktencheck

https://m.tagesspiegel.de/politik/deuts ... 08134.html
PS: Habe gerade erst Hoelle gelesen... ziehe das "feiern lassen" zurück.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 21:32
Wir, also die Bundeswehr, haben doch selbst nichts.

Seit Jahren nicht mal einigermaßen fähige Verteidigungsminister:innen.
Die Bundeswehr haben sie seit 1990 komplett an die Wand gefahren. Den letzten kompetenten Verteidigungsminister hatten wir mit Manni Wörner. Guttenberg wäre wohl auch einer geworden aber der hat ja abgeschrieben. Sozis bleiben dann im Amt. Das hat er auch recht gut gemacht. Über das was danach kam breiten wir mal den Mantel des Schweigens...

Regiert werden wir von Wehrdienstverweigerern (außer Lindner). Was erwartetest du da?

Natürlich könnten wir mehr Haubitzen etc. liefern, ist alles im Bestand. Wenn wir uns endlich aus Mali verdrücken (Was wollen wir da? Wenn geschossen wird rufen wir die Franzosen...) noch mehr.

Wir schaffen es ja nicht mal das ausgemusterte Material zu liefern selbst wenn es fertig aufbereitet ist. Der zuständige Ausschuß hat wohl gerade Sommerpause. Die Ukraine nicht... Verdammt schwaches Bild welches wir abgeben...
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Meikinho hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 09:11
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 24. Juli 2022, 21:32
Wir, also die Bundeswehr, haben doch selbst nichts.

Seit Jahren nicht mal einigermaßen fähige Verteidigungsminister:innen.
Die Bundeswehr haben sie seit 1990 komplett an die Wand gefahren. Den letzten kompetenten Verteidigungsminister hatten wir mit Manni Wörner. Guttenberg wäre wohl auch einer geworden aber der hat ja abgeschrieben. Sozis bleiben dann im Amt. Das hat er auch recht gut gemacht. Über das was danach kam breiten wir mal den Mantel des Schweigens...

Regiert werden wir von Wehrdienstverweigerern (außer Lindner). Was erwartetest du da?

Natürlich könnten wir mehr Haubitzen etc. liefern, ist alles im Bestand. Wenn wir uns endlich aus Mali verdrücken (Was wollen wir da? Wenn geschossen wird rufen wir die Franzosen...) noch mehr.

Wir schaffen es ja nicht mal das ausgemusterte Material zu liefern selbst wenn es fertig aufbereitet ist. Der zuständige Ausschuß hat wohl gerade Sommerpause. Die Ukraine nicht... Verdammt schwaches Bild welches wir abgeben...
Du meine Güte!
Zum einen was soll ein Verteidigungsminister denn machen außer Etats erstellen und hoffen das die so durchgehen? Zum anderen, ist in der Bundesdeutschen Gesellschaft kein Konsens für eine Aufrüstung vorhanden und das ist auch gut so.
Das da Putin mit seinem Angriffskrieg einiges umstülpt und einige in Panik versetzt ändert doch nichts daran das grundsätzlich die Bundeswehr für solche Kampfeinsätze nicht ausgestattet ist und hoffentlich nie wieder sein wird.
Jo klar Wehrdienstverweigerer diese Vaterlandslosen Gesellen... :banghead: Ich habe als Wehrpflichtiger 12 Monate meines Lebens verschwendet, nicht mehr und nicht weniger! Was das für ein Argument sein soll habe ich nie verstanden.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 09:52 Du meine Güte!
Zum einen was soll ein Verteidigungsminister denn machen außer Etats erstellen und hoffen das die so durchgehen? Zum anderen, ist in der Bundesdeutschen Gesellschaft kein Konsens für eine Aufrüstung vorhanden und das ist auch gut so.
Ein Verteidigungsminister wird wohl kaum selbst einen Etat erstellen. Das machen seine Staatssekretäre.

Aber es geht darum, ein gewisses Verständnis und gewisse Kenntnisse über das zu haben, für das man verantwortlich ist. Und nicht als Quotenfrau mit Stöckelschuhen bei den Soldaten aufzutauchen oder mit dem erwachsenen Filius in einem Bundeswehrhubschrauber zum Urlaub auf Sylt und wohin sonst noch zu fliegen.

Woher weißt du denn, dass in der Bevölkerung keine Zustimmung für eine Aufrüstung vorhanden ist? Zumal es ja nicht einmal um eine Aufrüstung im engeren Sinne geht, sondern um eine vernünftige Ausstattung der Truppe.
Das da Putin mit seinem Angriffskrieg einiges umstülpt und einige in Panik versetzt ändert doch nichts daran das grundsätzlich die Bundeswehr für solche Kampfeinsätze nicht ausgestattet ist und hoffentlich nie wieder sein wird.
Wenn die Bundeswehr für Kampfeinsätze nicht ausreichend ausgestattet werden soll, dann heißt das nichts Anderes, als die Soldaten zu Kanonenfutter zu machen. Dann sollte man die BW besser gleich abschaffen. Brunnen bauen kann auch das technische Hilfswerk.
Jo klar Wehrdienstverweigerer diese Vaterlandslosen Gesellen... :banghead: Ich habe als Wehrpflichtiger 12 Monate meines Lebens verschwendet, nicht mehr und nicht weniger! Was das für ein Argument sein soll habe ich nie verstanden.
Niemand hat von "vaterlandslosen Gesellen" gesprochen. Es geht, wie gesagt, um die Einstellung, die man zur Bundeswehr hat. Schließlich sind die Aufstellung, die Kontrolle und der Einsatz von Streitkräften in Deutschland im Grundgesetz (Art 87a) für die Bundesrepublik Deutschland verankert.

Merkwürdig ist auch, dass gerade die Grünen, die eigentlich mal eine Friedenspartei sein wollten und in der Vergangenheit bei jeder Gelegenheit gegen die BW wetterten, den ersten Bundeswehreinsatz in Jugoslawien als Regierungspartei mitgetragen haben und heute mit am lautesten nach schweren Waffen und Krieg schreien.

Wenn du aus deiner Sicht 12 Monate deines Lebens bei der Bundeswehr verschwendet hast, ist das deine eigene Schuld. Du hättest ja auch Ersatzdienst leisten können.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Russland bestätigt Pläne für Sturz der ukrainischen Regierung

Beitrag von Heinz B. »

"Wir helfen dem ukrainischen Volk auf jeden Fall, sich von dem absolut volks- und geschichtsfeindlichen Regime zu befreien«, sagte Lawrow am Sonntag in Kairo. Das russische und ukrainische Volk würden künftig zusammenleben."

So ein zynisches Arschloch (sorry, aber eine passendere Bezeichnung für diesen Kerl fiel mir nicht ein).

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 0878401274
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Ein Verteidigungsminister wird wohl kaum selbst einen Etat erstellen. Das machen seine Staatssekretäre.

Aber es geht darum, ein gewisses Verständnis und gewisse Kenntnisse über das zu haben, für das man verantwortlich ist. Und nicht als Quotenfrau mit Stöckelschuhen bei den Soldaten aufzutauchen oder mit dem erwachsenen Filius in einem Bundeswehrhubschrauber zum Urlaub auf Sylt und wohin sonst noch zu fliegen.
So also wenn die Staatssekretäre den Etat erstellen, wozu brauche ich dann einen General als Verteidigungsminister?
Was Du zu Lambrecht schreibst hat aber mal so gar nichts mit dem Kaputtsparen seit 1990 zu tun das Meik hier ansprach.
Woher weißt du denn, dass in der Bevölkerung keine Zustimmung für eine Aufrüstung vorhanden ist? Zumal es ja nicht einmal um eine Aufrüstung im engeren Sinne geht, sondern um eine vernünftige Ausstattung der Truppe.
Dann guck doch mal auf die 2% Debatte (2% des Bruttosozialproduktes für Verteidigung NATO-Beschluß) vor dem 24.02.2022.
Wenn die Bundeswehr für Kampfeinsätze nicht ausreichend ausgestattet werden soll, dann heißt das nichts Anderes, als die Soldaten zu Kanonenfutter zu machen. Dann sollte man die BW besser gleich abschaffen. Brunnen bauen kann auch das technische Hilfswerk.
Es ist ja wohl ein Unterschied ob ich für Kriegseinsätze eine Armee ausstatte oder als Verteidigungsarmee. Und ja nach Abschaffung der Wehrpflicht hätte es eine Diskussion geben müssen wie in Zukunft die Bundeswehr aufgestellt werden soll.
Niemand hat von "vaterlandslosen Gesellen" gesprochen. Es geht, wie gesagt, um die Einstellung, die man zur Bundeswehr hat. Schließlich sind die Aufstellung, die Kontrolle und der Einsatz von Streitkräften in Deutschland im Grundgesetz (Art 87a) für die Bundesrepublik Deutschland verankert.
Wenn Meik, auf den ich hier geantwortet habe, schreibt "Regiert werden wir von Wehrdienstverweigerern (außer Lindner). Was erwartetest du da?" dann geht das in die Richtung und das Mittel der Übertreibung sagt Dir nichts?
Merkwürdig ist auch, dass gerade die Grünen, die eigentlich mal eine Friedenspartei sein wollten und in der Vergangenheit bei jeder Gelegenheit gegen die BW wetterten, den ersten Bundeswehreinsatz in Jugoslawien als Regierungspartei mitgetragen haben und heute mit am lautesten nach schweren Waffen und Krieg schreien.
Auch hier vermischt Du einiges, aus Deiner Abneigung (meine Vermutung) der Grünen per se. Die Lieferung von schweren Waffen ist etwas anderes als eine Hochrüstung der Bundeswehr. Wenn die Grünen dies fordern, dann vielleicht auch weil Sie sehen das so etwas wie ein Ringtausch nicht funktioniert und die Bundeswehr hier nicht helfen kann, also dann bitte gleich direkt von den Herstellern. Wenn ich mich richtig erinnere dann hat Habeck wohl die Anträge unterzeichnet es wird vom Verteidigungsministerium und dem Kanzleramt geblockt. Das eine Partei analysiert und die Richtung bzw. das Aufweichen von Dogmen macht, zeigt doch nur das Politik kein "Wunschkonzert" ist sondern knallharte Suche nach Kompromissen bis hin zur Aufgabe der Partei DNA. Nach Krieg schreien habe ich noch niemanden aus Reihen der Grünen gehört.
Wenn du aus deiner Sicht 12 Monate deines Lebens bei der Bundeswehr verschwendet hast, ist das deine eigene Schuld. Du hättest ja auch Ersatzdienst leisten können.
Ja hätte ich, dann wären allerdings 2 Jahre "verloren" gegangen, weil ich dann das Studium erst später hätte beginnen können. Und zeige mir mal einen Wehrpflichtigen der "sinnvolles" in der Zeit gemacht hat.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

erpie hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 09:52 Du meine Güte!
Zum einen was soll ein Verteidigungsminister denn machen außer Etats erstellen und hoffen das die so durchgehen? Zum anderen, ist in der Bundesdeutschen Gesellschaft kein Konsens für eine Aufrüstung vorhanden und das ist auch gut so.
Das da Putin mit seinem Angriffskrieg einiges umstülpt und einige in Panik versetzt ändert doch nichts daran das grundsätzlich die Bundeswehr für solche Kampfeinsätze nicht ausgestattet ist und hoffentlich nie wieder sein wird.
Jo klar Wehrdienstverweigerer diese Vaterlandslosen Gesellen... :banghead: Ich habe als Wehrpflichtiger 12 Monate meines Lebens verschwendet, nicht mehr und nicht weniger! Was das für ein Argument sein soll habe ich nie verstanden.
Aufrüstung? Wir haben alles abgerüstet und das was über war verkommen lassen...

Was ein Verteidigungsminister machen soll? Die Truppe und den Bedarf kennen. Ist ja wohl das Minimum...

Wenn du es nicht verstehst, gut. Was dabei rumkommt sehen wir ja gerade.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Meikinho »

erpie hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 11:09 Ja hätte ich, dann wären allerdings 2 Jahre "verloren" gegangen, weil ich dann das Studium erst später hätte beginnen können. Und zeige mir mal einen Wehrpflichtigen der "sinnvolles" in der Zeit gemacht hat.
Da kenne ich aber verdammt viele... Du warst ja nur kurz dabei und vielleicht in der falschen Einheit....
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Meikinho hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 14:13 Was ein Verteidigungsminister machen soll? Die Truppe und den Bedarf kennen. Ist ja wohl das Minimum...

Wenn du es nicht verstehst, gut. Was dabei rumkommt sehen wir ja gerade.
Was bringt Dir ein Verteidigungsminister mit Sach und Detailkenntnis, wenn der Finanzminister "Nein" sagt? Soll hier keine Entschuldigung sein, aber es müssen doch auch mal die Gegebenheiten berücksichtigt werden. Ist doch genauso bei den Bundesregierungen von den letzten 24 Regierungsjahren, war die SPD 20 Jahre in der Regierung, und nicht nur mit "Gedöns".

Ne das kann mir niemad erklären warum Zivildienstleistende die schlechteren Politiker sein sollen... Dein Beispiel zeigt ja nur das eine zeitweise Zugehörigkeit zur Bundeswehr eher "unvorteilhaft" ist. Solltest Du es allein auf das Amt des Bundesverteidigungsministers gemeint haben, dann siehe den Absatz zuvor.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von erpie »

Meikinho hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 14:21
erpie hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 11:09 Ja hätte ich, dann wären allerdings 2 Jahre "verloren" gegangen, weil ich dann das Studium erst später hätte beginnen können. Und zeige mir mal einen Wehrpflichtigen der "sinnvolles" in der Zeit gemacht hat.
Da kenne ich aber verdammt viele... Du warst ja nur kurz dabei und vielleicht in der falschen Einheit....
Also dann nenne mir mal Beispiele. Ein Wehrpflichtiger war in den 60er 18 Monate in der Truppe, da gab es wohl noch "sinnvolles" zu tun wenn man so will.
Spätestens seit den späten 80ern war das ne reine Trachtentruppe für die Wehrpflichtigen, da kannst Du mir erzählen was Du willst, nach 1990 war man primär bestrebt die "Berlinflüchtlinge" zu ziehen aber in 12 Monaten war da so gut wie nichts sinnvolles für die Wehrpflichtigen zu tun.
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Re: Ukraine Krise

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 16:00
Meikinho hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 14:21
erpie hat geschrieben: Montag 25. Juli 2022, 11:09 Ja hätte ich, dann wären allerdings 2 Jahre "verloren" gegangen, weil ich dann das Studium erst später hätte beginnen können. Und zeige mir mal einen Wehrpflichtigen der "sinnvolles" in der Zeit gemacht hat.
Da kenne ich aber verdammt viele... Du warst ja nur kurz dabei und vielleicht in der falschen Einheit....
Also dann nenne mir mal Beispiele. Ein Wehrpflichtiger war in den 60er 18 Monate in der Truppe, da gab es wohl noch "sinnvolles" zu tun wenn man so will.
Spätestens seit den späten 80ern war das ne reine Trachtentruppe für die Wehrpflichtigen, da kannst Du mir erzählen was Du willst, nach 1990 war man primär bestrebt die "Berlinflüchtlinge" zu ziehen aber in 12 Monaten war da so gut wie nichts sinnvolles für die Wehrpflichtigen zu tun.
Wieso gab es in 18 Monaten "Sinnvolleres" zu tun als in 12 Monaten? Und du kennst du alle Waffengattungen und Arbeitsgebiete der BW, dass du das so pauschal beurteilen kannst?
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink: