FAZ hat geschrieben:In der Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht – von damals 2,5 Milliarden auf aktuell 7,8 Milliarden Menschen. Dieses unvorstellbare Wachstum fand innerhalb von 70 Jahren statt, also gerade mal während eines Menschenlebens.
Mit ihrem rasanten Wachstum ist die Menschheit gleichzeitig stark gealtert. So hat sich der Altersmedian, die statistische Mitte zwischen der älteren und der jüngeren Hälfte der Weltbevölkerung, auf aktuell mehr als 30 Jahre erhöht und könnte sich bis zum Jahr 2100 gegenüber 1950 fast verdoppeln.
Die Alterung der Weltbevölkerung ist ein Zeichen für den steigenden Wohlstand der Mittelschicht, der immer mehr Menschen ein langes Leben ermöglicht. Zu verdanken haben wir das dem technischen, medizinischen und wirtschaftlichen Fortschritt. Dessen Früchte sind allerdings international sehr unregelmäßig verteilt: Afrikaner haben eine weit niedrigere Lebenserwartung als etwa Europäer, obwohl sich die Kennzahl während der Nachkriegszeit nicht nur für Europa deutlich verbessert hat, sondern auch für Afrika.
Laut Prognosen wird die Weltbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten weiter stark wachsen, wenn auch mit deutlich geringerem Tempo als in den zurückliegenden Nachkriegsjahrzehnten. Trieben in der Vergangenheit der asiatische und der afrikanische Kontinent das Bevölkerungswachstum an, zeichnet sich für die Zukunft eine Trendwende ab: Während Asien als Wachstumstreiber ausfällt und sogar schrumpfen wird, wächst Afrika immer weiter. Im Jahr 2100, wenn gemäß dem Basis-Szenario der Vereinten Nationen rund 10,9 Milliarden Menschen auf der Erde leben, werden die Afrikaner ihren Anteil an der Weltbevölkerung von 17 auf 39 Prozent mehr als verdoppelt haben. Der Anteil der Asiaten dagegen wird von aktuell knapp 60 Prozent auf 43 Prozent kräftig schrumpfen. Damit wird Asien seine Position als bevölkerungsreichster Kontinent nur noch knapp vor Afrika behaupten.
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Laut einer Prognose des Instituts für Gesundheitsdaten der Universität von Washington (IHME) werden bis zum Jahr 2100 mehrere Stabwechsel zwischen den bevölkerungsreichsten Nationen stattfinden. Die Bevölkerung Chinas wird sich demnach halbieren, während sich die Zahl der Nigerianer mehr als verdreifacht. Nigeria wird daher von Rang sieben auf Rang zwei der bevölkerungsreichsten Nationen aufsteigen – knapp vor Indien. Die Volksrepublik China, derzeit das Land mit den meisten Einwohnern, wird dann nur noch an dritter Stelle stehen.
Und Deutschland?
Ein Land, besetzt von osteuropäischen und asiatischen Pflegekräften, die sich hingebungsvoll, aber erfolglos um ein gallisches Dorf 'Diesme Forum' zu kümmern versuchen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 20244.html