Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Einfach nur beschämend und der moralische Bankrott der Regierung. Letzte Woche gab es mehrere Artikel zu Schicksalen der Ortskräfte und wie mit Ihren Hilferufen von Behörden Seite umgegangen wurde. Einfach nur beschämend
https://www.tagesspiegel.de/politik/dem ... 20732.html
und hier zu einem Beispiel:
https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 19938.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/afgh ... 03994.html
es ist nicht nur die BRD die Ihre Helfer mit dem Abzug im Stich gelassen hat, bzw. Ihr Leben aufs Spiel setzt.
https://www.zeit.de/2021/33/taliban-mor ... gang-bauer
https://www.tagesspiegel.de/politik/dem ... 20732.html
und hier zu einem Beispiel:
https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 19938.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/afgh ... 03994.html
es ist nicht nur die BRD die Ihre Helfer mit dem Abzug im Stich gelassen hat, bzw. Ihr Leben aufs Spiel setzt.
https://www.zeit.de/2021/33/taliban-mor ... gang-bauer
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
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erpie
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Es war doch eigentlich klar - mir jedenfalls - dass die internationalen (nicht nur die deutschen) Hilfskräfte vor Ort bleiben müssen. Quasi für immer. Und weiter mit harter Hand für die dem Westen genehme Ordnung hätten sorgen müssen.
Wobei mir die "westliche Ordnung" auch lieber ist. Ich bin diese ja gewohnt.
20 Jahre vor Ort in Afghanistan hat jedenfalls nicht ausgereicht, für eine dauerhafte Ordnung nach westlichen Vorbild zu sorgen. Das war für mich absehbar.
Was jetzt? Was hätte jetzt passieren müssen oder was muss jetzt noch passieren?
Die dort eingesetzten vom Westen kommenden Hilfskräfte wieder in ihre Heimat bringen, ist wohl klar. Soll man auch alle einheimischen Hilfskräfte mitnehmen, in für sie fremde Länder, wo sie als Migranten ankommen werden? Dann brauchen sie nicht hierher flüchten.
Einheimische Hilfskräfte der vergangenen 20 Jahre, da kommt einiges zusammen. Die Familien müssen natürlich auch mit...
Das wäre wohl human...
Wobei mir die "westliche Ordnung" auch lieber ist. Ich bin diese ja gewohnt.
20 Jahre vor Ort in Afghanistan hat jedenfalls nicht ausgereicht, für eine dauerhafte Ordnung nach westlichen Vorbild zu sorgen. Das war für mich absehbar.
Was jetzt? Was hätte jetzt passieren müssen oder was muss jetzt noch passieren?
Die dort eingesetzten vom Westen kommenden Hilfskräfte wieder in ihre Heimat bringen, ist wohl klar. Soll man auch alle einheimischen Hilfskräfte mitnehmen, in für sie fremde Länder, wo sie als Migranten ankommen werden? Dann brauchen sie nicht hierher flüchten.
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Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Aus dem heutigen "Checkpoint" Newsletter vom Tagesspiegel.
was gerade in Afghanistan passiert, ist politisch ein Desaster und menschlich eine Schande:
22.500 Liter Bier, Wein und Sekt schleppten die deutschen Soldaten unter dem Kommando von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei ihrem Abzug nach Hause – aber Ihren afghanischen Helfern hinterließ die Bundesregierung einen Pflichtkurs in Berliner Bürokratie: Antragsberechtigt für die Einreise nach Deutschland war nur, wer
+ eine „individuelle Gefährdung“ nachweisen konnte (wie wäre es mit einem von den Taliban beglaubigter Eintrag in eine Todesliste?)
+ in den vergangenen zwei Jahren für die Bundeswehr tätig war (von insgesamt zwanzig)
+ nicht über ein Subunternehmen den deutschen Soldaten zu Diensten war (Outsourcing in seiner perfidesten Form)
+ nicht für die deutsche Entwicklungshilfe oder andere Organisationen tätig war (gilt der Bundesregierung offenbar als „Gedöns“).
Aber auch wer das alles belegten konnte, hatte es noch längst nicht geschafft: Die Flugtickets für sich und ihre Familien sollten die Helfer gefälligst selbst bezahlen – doch dafür reichte es bei vielen nicht.
Noch bis vor kurzem galt die Devise: Dann sollen sie eben ins sichere Kabul gehen – da kommen die radikalen Islamisten schon nicht hin. Außenminister Heiko Maas sagte am 9. Juni im Bundestag: „Dass in wenigen Wochen die Taliban in Afghanistan das Zepter in der Hand haben, das ist nicht die Grundlage meiner Annahmen.“ Gestern marschierten die Krieger in Kabul ein und posierten im leeren Regierungspalast – Präsident Aschraf Ghani war da schon geflohen.
Innenminister Horst Seehofer hatte noch bis vor wenigen Tagen an Abschiebungen nach Afghanistan festgehalten, die Begründung: Andernfalls würden noch mehr Menschen zur Flucht „motiviert“ – als hätte die Todesangst vor den schnell anrückenden Taliban nicht schon gereicht. Aber es geht ja auch nicht um deutsche Urlauber (240.000 wurden zu Beginn der Corona-Pandemie schnell aus aller Welt zurück nach Deutschland geholt). Jetzt versucht die Regierung in einer Hau-Ruck-Aktion, deutsche Botschaftsangehörige mit Bundeswehrmaschinen außer Landes zu bringen – der kommerzielle Luftverkehr ist unterbrochen. Die Bilder gleichen jenen aus Saigon 1975 vom überstürzten Abzug der Amerikaner aus Vietnam.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Und was ist jetzt daran neu - was es ja nicht besser macht?
Die unsäglichen Einsätze von Korea über Vietnam- auch schon zu Zeiten der Franzosen - Somalia, Irak und auch auf dem Balkan. Immer war am Schluß nach dem Abzug der sogenannten Koalitionstruppen, die Zivilbevölkerung oder vor allem die, die sich den Koalitionstruppen als Hilfskräfte zur Verfügung gestellt haben, der Dumme.
Die Zahl derer, die dann von den entsprechenden Machthabern schikaniert und liquidiert wurden, geht in die Tausende.
Dann erfolgte die Vergeltung an den "Kollaborateuren" und auch das ist nichts Neues.
Und auch in Afghanistan ist das nichts neues. Nach dem Abzug der sowjetischen Armee spielte sich genau das Gleiche ab. Beim ersten Vormarsch der Taliban in den 90ern waren alle die dran, die mit den vorherigen Machtabern und Stammesfürsten zusammengearbeitet haben.
Als 2001 die Planungen für den Einsatz der NATO in Afghanistan begannen, gab es genug Stimmen, die damals schon das Scheitern der gesamten Mission befürchtet haben - Somalia läst grüßen - und sie haben Recht behalten.
Und wenn man sich heute mit Flüchtlingen vom Balkan aus den 90er Jahren unterhält - da war es teilweise auch nicht anders.
Fast überall da, wo man "mit der Brechstange" versucht hat, die ach so tolle westliche Kultur und Demokratie einzuführen, ist man krachend gescheitert und beklagt dann im Nachhinein die "sogenannten Kollateralschäden".
Die unsäglichen Einsätze von Korea über Vietnam- auch schon zu Zeiten der Franzosen - Somalia, Irak und auch auf dem Balkan. Immer war am Schluß nach dem Abzug der sogenannten Koalitionstruppen, die Zivilbevölkerung oder vor allem die, die sich den Koalitionstruppen als Hilfskräfte zur Verfügung gestellt haben, der Dumme.
Die Zahl derer, die dann von den entsprechenden Machthabern schikaniert und liquidiert wurden, geht in die Tausende.
Dann erfolgte die Vergeltung an den "Kollaborateuren" und auch das ist nichts Neues.
Und auch in Afghanistan ist das nichts neues. Nach dem Abzug der sowjetischen Armee spielte sich genau das Gleiche ab. Beim ersten Vormarsch der Taliban in den 90ern waren alle die dran, die mit den vorherigen Machtabern und Stammesfürsten zusammengearbeitet haben.
Als 2001 die Planungen für den Einsatz der NATO in Afghanistan begannen, gab es genug Stimmen, die damals schon das Scheitern der gesamten Mission befürchtet haben - Somalia läst grüßen - und sie haben Recht behalten.
Und wenn man sich heute mit Flüchtlingen vom Balkan aus den 90er Jahren unterhält - da war es teilweise auch nicht anders.
Fast überall da, wo man "mit der Brechstange" versucht hat, die ach so tolle westliche Kultur und Demokratie einzuführen, ist man krachend gescheitert und beklagt dann im Nachhinein die "sogenannten Kollateralschäden".
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Es geht nicht darum ob es "neu" ist. Es ist ein Staatsversagen und eine moralische Bankrott Erklärung.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Und diese moralische Bankrotterklärung erleben wir seit Jahrzehnten immer wieder. Und in ein paar Monaten oder Jahren erleben wir das Gleiche wieder. Egal in welcher Konstellation im Staat.
Solange diese Schauplätze immer weit genug weg sind, geht man zur Tagesordnung über.
Was viele schon fast vergessen haben - der Krieg auf dem Balkan hatte insgesamt über 1 Mio Flüchtlinge zur Folge.
Wa war das anderes als eine moralische Bankrotterklärung.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Volle Zustimmung. Das ganze jetzige Rumgeeiere kann man nur noch als widerlich bezeichnen.
Diese Merkel-Regierung sollte sich einmal fragen, ob ihre blinde "ich renne hinter dem Ami her"-Plolitik wirklich noch zeitgemäß ist. Denn seien wir mal ehrlich. Die ganze Schei.. in Vietnam, im Irak und jetzt in Afghanistan ist doch fast auschließlich Schuld des selbsternannten Weltpolizisten und seiner unfähigen Außenpolitik, die bei all ihrem Handeln immer nur die Kohle im Blick hat.
Das soll aber keinesfalls als Entschuldigung für Merkels Kabinettsversager herhalten. Die hatten genug Zeit, um die von dir genannten Dinge geordnet und effektiv abzuwickeln. Aber AKK hat noch zum Ende der letzten Woche im Radio verkündet, dass die Schuld für die schleppende Evakuierung der Hilfskräfte bei den afghanischen Behörden liege. Was man von diesen korrupten Leuten und ihrem Staatsoberhaupt (von Amerikas Gnaden) zu halten hat, konnte man in den letzten drei Tagen eindrücklich erfahren.
PS: Ich mache mir ernsthafte Sorgen um unsere Kanzlerin und um unser sonst immer weise daher redendes Staatsoberhaupt, da von beiden in den letzten Tagen nichts zu sehen oder zu hören war. Denen wird doch nichts passiert sein?
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Die Aufnahme der Hilfskräfte wäre nicht nur wohl human mit 3 Pünktchen, wie hier irgendwo geschrieben.
Sondern eine völlige Selbstverständlichkeit, wenn man denn nicht morgens beim Blick in den Spiegel das kalte Kotzen bekommen möchte. Und Anmerkungen ala "das werden aber viele" sind eben fehl am Platze, denn das hätte man sich früher überlegen müssen, nämlich bevor man nach Afghanistan in den Krieg zog.
Dummerweise kann man sich ja in einer Demokratie nicht dadurch von Verantwortung und dem auslöffeln der Suppe drücken, in dem man sagt, ich hab das nie unterstützt.
Und jetzt heisst es löffeln, selbst wenn der Teller badewannengroß ist und die Suppe noch so beschissen schmeckt, denn dass die, die da kommen müssten, oftmals kein Gewinn für eine Gesellschaft sind, in der ich leben möchte, das steht für mich außer Frage. Aber wie gesagt, hätte man sich eben überlegen müssen, bevor man diesen Dreck angezettelt hat, dessen Ausgang so vorhersehbar war, das kein Wettbüro ne Quote angeboten hätte, bei der man schon mit der Bearbeitungsgebühr seinen Schnitt gemacht hat.
Und vielleicht - ich weiß, ich bin ein völlig unrealistischer Träumer und eher steht am 24.12 der Weihnachtsmann mit nem Shelby-Mustang vor der Tür als das das passiert, aber wer weiß...- lernt ja der ein oder andere was daraus und zukünftig überlegt man sich vorher, ob man die Konsequenzen solchen "Verantwortung übernehmens" wirklich tragen will... jetzt gilt es eben Verantwortung zu übernehmen für das eigene Handeln, wenn man kein charakterlich vollkommen derangiertes Arschloch sein will. Und ich würde Haus und Hof drauf verwetten, dass sich die, die die Suppe eingebrockt haben, darum dennoch nicht kümmern und lieber ne Gardine vor den Badspiegel hängen, wenn denn noch so etwas wie Reste von Selbstachtung vorhanden sind.
Und die heutigen Aussagen sprechen ja dafür, dass ich nicht nur Haus und Hof setzen könnte, sondern den Kreditrahmen bis zum Äussersten ausnutzen könnte, die Wette ist bombensicher.
Sondern eine völlige Selbstverständlichkeit, wenn man denn nicht morgens beim Blick in den Spiegel das kalte Kotzen bekommen möchte. Und Anmerkungen ala "das werden aber viele" sind eben fehl am Platze, denn das hätte man sich früher überlegen müssen, nämlich bevor man nach Afghanistan in den Krieg zog.
Dummerweise kann man sich ja in einer Demokratie nicht dadurch von Verantwortung und dem auslöffeln der Suppe drücken, in dem man sagt, ich hab das nie unterstützt.
Und jetzt heisst es löffeln, selbst wenn der Teller badewannengroß ist und die Suppe noch so beschissen schmeckt, denn dass die, die da kommen müssten, oftmals kein Gewinn für eine Gesellschaft sind, in der ich leben möchte, das steht für mich außer Frage. Aber wie gesagt, hätte man sich eben überlegen müssen, bevor man diesen Dreck angezettelt hat, dessen Ausgang so vorhersehbar war, das kein Wettbüro ne Quote angeboten hätte, bei der man schon mit der Bearbeitungsgebühr seinen Schnitt gemacht hat.
Und vielleicht - ich weiß, ich bin ein völlig unrealistischer Träumer und eher steht am 24.12 der Weihnachtsmann mit nem Shelby-Mustang vor der Tür als das das passiert, aber wer weiß...- lernt ja der ein oder andere was daraus und zukünftig überlegt man sich vorher, ob man die Konsequenzen solchen "Verantwortung übernehmens" wirklich tragen will... jetzt gilt es eben Verantwortung zu übernehmen für das eigene Handeln, wenn man kein charakterlich vollkommen derangiertes Arschloch sein will. Und ich würde Haus und Hof drauf verwetten, dass sich die, die die Suppe eingebrockt haben, darum dennoch nicht kümmern und lieber ne Gardine vor den Badspiegel hängen, wenn denn noch so etwas wie Reste von Selbstachtung vorhanden sind.
Und die heutigen Aussagen sprechen ja dafür, dass ich nicht nur Haus und Hof setzen könnte, sondern den Kreditrahmen bis zum Äussersten ausnutzen könnte, die Wette ist bombensicher.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Selbstverständlich alle Hilfskräfte und Bürgerrechtsaktivisten mitnehmen, die raus wollen und die man noch rauskriegt. Was denn sonst? Also sofern man noch einen Funken Anstand im Leib hat. In dem Fall war es eine echte große Koalition des Versagens: Maas für die SPD, AKK für die CDU. Da kann man sich nur fremdschämen.Atlan hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 14:30 Soll man auch alle einheimischen Hilfskräfte mitnehmen, in für sie fremde Länder, wo sie als Migranten ankommen werden? Dann brauchen sie nicht hierher flüchten.
Einheimische Hilfskräfte der vergangenen 20 Jahre, da kommt einiges zusammen. Die Familien müssen natürlich auch mit...
Das wäre wohl human...
Heinz B. hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 17:13 Diese Merkel-Regierung sollte sich einmal fragen, ob ihre blinde "ich renne hinter dem Ami her"-Plolitik wirklich noch zeitgemäß ist. Denn seien wir mal ehrlich. Die ganze Schei.. in Vietnam, im Irak und jetzt in Afghanistan ist doch fast auschließlich Schuld des selbsternannten Weltpolizisten und seiner unfähigen Außenpolitik, die bei all ihrem Handeln immer nur die Kohle im Blick hat.
Platter Anti-Amerikanismus. Selbstverständlich hat D die Kohle nur nachrangig im Blick. *looooooool* Wir sind ja gute Menschen und der Kapitalismus ist uns eigentlich fremd. Na ja, zum Glück nicht.
Zuletzt geändert von Depp72 am Montag 16. August 2021, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Ja es ist eine Schande - und noch nie anders gewesen!
Ich habe Schöders Peter Struck im Camp Warehouse in Kabul erlebt - "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt!" Und Pitter Struck - Raketenalarm, sass im Bunker und der Adju schrie nach ausfliegen.
Und der dynamische Hauptgefreite, der im Zelt mit Sandsackauflage schlief und dem die Verwaltung als erstes mal die Zulage für das Schlafen außerhalb derKaserne gestrichen hat, weil er ja im Gegensatz zu seinem Heimatstandort eine "amtlich unentgeltliche Unterkunft" hatte.
Und den Kommandeur, der in Kabul seine Jungs verabschiedet hatte, weil er nochmal zum "Befehlshaber" musste und sie nach dem Bombenanschlag identifizieren durfte. Den hab ich Jahre später noch mal getroffen - der hatte das immer noch nicht verarbeitet - wie auch.
Die Toten in Kabul, Kundus und sonstwo. Und keiner hat da vom Versagen des Staats gesprochen - und alle wussten, dass dieser Einsatz mit Sicherheit in die Hose gehen wird, so wie schon der Einsatz in Somalia .
"Deutschland wird am Hindukusch verteidigt", selten so einen Scheiß gehört. Aber solange es nur die blöden Landser der Bundeswehr trifft - hätten ja nicht hingehen müssen, läuft das unter Pech gehabt.
56 Tote deutsche Staatsbürger -wer ist das eigentlich schuld.
Ich habe Schöders Peter Struck im Camp Warehouse in Kabul erlebt - "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt!" Und Pitter Struck - Raketenalarm, sass im Bunker und der Adju schrie nach ausfliegen.
Und der dynamische Hauptgefreite, der im Zelt mit Sandsackauflage schlief und dem die Verwaltung als erstes mal die Zulage für das Schlafen außerhalb derKaserne gestrichen hat, weil er ja im Gegensatz zu seinem Heimatstandort eine "amtlich unentgeltliche Unterkunft" hatte.
Und den Kommandeur, der in Kabul seine Jungs verabschiedet hatte, weil er nochmal zum "Befehlshaber" musste und sie nach dem Bombenanschlag identifizieren durfte. Den hab ich Jahre später noch mal getroffen - der hatte das immer noch nicht verarbeitet - wie auch.
Die Toten in Kabul, Kundus und sonstwo. Und keiner hat da vom Versagen des Staats gesprochen - und alle wussten, dass dieser Einsatz mit Sicherheit in die Hose gehen wird, so wie schon der Einsatz in Somalia .
"Deutschland wird am Hindukusch verteidigt", selten so einen Scheiß gehört. Aber solange es nur die blöden Landser der Bundeswehr trifft - hätten ja nicht hingehen müssen, läuft das unter Pech gehabt.
56 Tote deutsche Staatsbürger -wer ist das eigentlich schuld.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Die Lage wurde doch von allen völlig falsch eingeschätzt. Keiner hat vorausgesagt, daß sich die afghanischen Truppen völlig widerstandslos aufgeben.
Es ist ja nicht so, dass die kein Material hätten um die Taliban aufzuhalten. Aber der Westen hat das eben völlig falsch eingeschätzt. Die haben die ganze finanzielle und militärische Unterstützung mitgenommen und jetzt ist wieder alles wie vor 20 Jahren.
Das ganze hat 0,0 gebracht. Ist Fakt.
Was anderes sind die Menschen, die den deutschen Truppen geholfen haben. Da hätte man schon viel früher was machen müssen. Aber wie gesagt, alle haben die Lage anders eingeschätzt. Nicht nur die Deutschen. Das wir mit Maas und AKK 2 absolute Pflaumen in den entscheidenden Positionen haben, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
Es ist ja nicht so, dass die kein Material hätten um die Taliban aufzuhalten. Aber der Westen hat das eben völlig falsch eingeschätzt. Die haben die ganze finanzielle und militärische Unterstützung mitgenommen und jetzt ist wieder alles wie vor 20 Jahren.
Das ganze hat 0,0 gebracht. Ist Fakt.
Was anderes sind die Menschen, die den deutschen Truppen geholfen haben. Da hätte man schon viel früher was machen müssen. Aber wie gesagt, alle haben die Lage anders eingeschätzt. Nicht nur die Deutschen. Das wir mit Maas und AKK 2 absolute Pflaumen in den entscheidenden Positionen haben, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Ach ja? Was ist denn daran falsch, was ich schreibe?Depp72 hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 17:49Platter Anti-Amerikanismus. Selbstverständlich hat D die Kohle nur nachrangig im Blick.Heinz B. hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 17:13 Diese Merkel-Regierung sollte sich einmal fragen, ob ihre blinde "ich renne hinter dem Ami her"-Plolitik wirklich noch zeitgemäß ist. Denn seien wir mal ehrlich. Die ganze Schei.. in Vietnam, im Irak und jetzt in Afghanistan ist doch fast auschließlich Schuld des selbsternannten Weltpolizisten und seiner unfähigen Außenpolitik, die bei all ihrem Handeln immer nur die Kohle im Blick hat.
Ist Deutschland etwa im Irak einmarschiert? In Vietnam, in Afghanistan? Hat Deutschland mit seiner Außenpolitik nahezu den gesamten nahen und mittleren Ost destabilisiert?
Dass auch in der deutschen Politik (wie überall) finanzielle Interessen eine Rolle spielen, habe ich nie angezweifet (so wie du mir das hier unterstellst). Aber den Schaden, den die USA seit Ende des 2. Weltkrieges mit ihrer Außenpolitik weltweit angerichtet haben, der ist einmalig und von keinem Land der westlichen Welt zu toppen.
Unter dem Gesichtspunkt ist das, was du schreibst, reinste, unkritische Amerika-Hörigkeit.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Schuld im weitestens Sinne sind diejenigen, die die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt haben, also unsere Volksvertreter (oder besser gesagt die, die dem Einsatz zugestimmt haben).
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Im Fall AKK sagt dieses Interview ne Menge über die Blauäugigkeit unserer Verteidigungsministerin aus:
https://www.deutschlandfunk.de/ende-des ... _id=496132
Ein kleiner Ausschnitt:
Remme: Angesichts der Opfer kann man dieses harte Wort in den Mund nehmen. Ich frage ganz kurz: Haben wir unsere Kriegsziele erreicht?
Kramp-Karrenbauer: Wir haben das Ziel erreicht, dass über 20 Jahre ganz sicherlich Al-Kaida nicht in dem Maße international operiert hat, wie das der Fall war, als es zu 9/11 gekommen ist. Wir haben auch ganz sicherlich erreicht durch die Tatsache, dass die Taliban 20 Jahre nicht an der Regierung waren, dass Entwicklungen möglich waren, die so sonst nicht denkbar gewesen wären. Also, wenn man die Frage umgekehrt stellt, angenommen, die Taliban hätten 20 Jahre das Land weiter so regiert, wie sie es vorher getan haben, hätten wir wahrscheinlich bis heute keine Schule für Mädchen, hätten wir bis heute keine Frauen auch in höchsten Ämtern, bei Gerichten oder anderen Funktionen. Die große Aufgabe wird es sein, zu schauen: Wie können wir diese Errungenschaften für die Zukunft halten?
Eine Aufgabe weniger für sie. Die Frage hat sich ja leider schon beantwortet.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Das Versagen der AKK. Da schließe ich den von mir eigentlich geschätzten Peter Struck - Deutschland wird am Hindukusch verteidigt - aber mal locker mit ein, genauso wie all seine Nachfolger - von Jung über von Guttenberg, de Maiziere und von der Leyen. Aber bei uns kann ja jeder alles!Heinz B. hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 18:36Im Fall AKK sagt dieses Interview ne Menge über die Blauäugigkeit unserer Verteidigungsministerin aus:
https://www.deutschlandfunk.de/ende-des ... _id=496132
Ein kleiner Ausschnitt:
Remme: Angesichts der Opfer kann man dieses harte Wort in den Mund nehmen. Ich frage ganz kurz: Haben wir unsere Kriegsziele erreicht?
Kramp-Karrenbauer: Wir haben das Ziel erreicht, dass über 20 Jahre ganz sicherlich Al-Kaida nicht in dem Maße international operiert hat, wie das der Fall war, als es zu 9/11 gekommen ist. Wir haben auch ganz sicherlich erreicht durch die Tatsache, dass die Taliban 20 Jahre nicht an der Regierung waren, dass Entwicklungen möglich waren, die so sonst nicht denkbar gewesen wären. Also, wenn man die Frage umgekehrt stellt, angenommen, die Taliban hätten 20 Jahre das Land weiter so regiert, wie sie es vorher getan haben, hätten wir wahrscheinlich bis heute keine Schule für Mädchen, hätten wir bis heute keine Frauen auch in höchsten Ämtern, bei Gerichten oder anderen Funktionen. Die große Aufgabe wird es sein, zu schauen: Wie können wir diese Errungenschaften für die Zukunft halten?
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Du interpretierst meine Worte so, dass ich es in Frage stelle. Natürlich wäre es human gewesen.jeck3108 hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 17:17 Die Aufnahme der Hilfskräfte wäre nicht nur wohl human mit 3 Pünktchen, wie hier irgendwo geschrieben.
Sondern eine völlige Selbstverständlichkeit, wenn man denn nicht morgens beim Blick in den Spiegel das kalte Kotzen bekommen möchte. Und Anmerkungen ala "das werden aber viele" sind eben fehl am Platze, denn das hätte man sich früher überlegen müssen, nämlich bevor man nach Afghanistan in den Krieg zog.
Dummerweise kann man sich ja in einer Demokratie nicht dadurch von Verantwortung und dem auslöffeln der Suppe drücken, in dem man sagt, ich hab das nie unterstützt.
@erpie hatte seinen zweiten Artikel noch nicht eingestellt - an welche Bedingungen es geknüpft ist, als einheimische Hilfskraft mitgenommen zu werden.
Wie geschrieben müsste dann die gesamte Familie mit. Sonst wird der in Afghanistan verbleibende Rest der Familie bestraft (mMn). Und klar sind das dann viele, was gibt es an der Formulierung zu bemängeln? Ich habe ja noch dazu geschrieben, dass die dann nicht flüchten müssen. Denn wann sie dort bleiben, werden es die wenigsten überleben - die Flucht vielleicht auch nicht. Also alle mitfliegen lassen - ist jetzt aber eh zu spät dafür.
Das Ganze ist ein Fiasko, leider, wie @Roberto beschreibt, nicht das Erste und es wird auch nicht das Letzte sein (mMn).
Eins noch: Es ist nicht nur eine Schande deutscher Politik, es ist eine Schande der Politik des sogenannten Westens, aller daran beteiligten Staaten.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Keine Ahnung ob Ihr die Links gelesen habt, bzw. ob diese auch frei lesbar sind? Wer aber das hier irgendwie noch für notwendig erhält, der ist einfach ein unmoralischer Mensch und kommt schon Bormann sehr nah der ja auch nur die Logistik stellte.
Das ist einfach nur zynisch!
Diese Menschen haben 20 Jahre für den Westen gearbeitet, was glaubt der Westen was die Taliban mit Ihnen machen?
Der ganze Einsatz war immer von den USA abhängig und da die BRD nun einmal Mitglied der NATO ist, und niemand in dem Bündnis der BRD ein erneutes beteiligen durch zahlen von Mrd mehr zustand, war da nichts zu machen. Was soll denn AKK da sagen wenn die USA abziehen? Und ich glaube das kein Verteidigungsminister den Einsatz in Afghanistan wollte, Sie mussten alle den rechtfertigen, da er im Rahmen der NATO stand.
Das schlimme ist das kein einziger in dem Haufen eine Exit-Strategie entwickelt hat! Das zahlen jetzt die Afghanen mit Ihrem Leben.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/afgh ... 03994.htmlDoch die Hilfsbereitschaft von Menschen wie Beck allein rettet die Familie nicht. Obwohl in Deutschland aus privater Hand für vieles gesorgt wäre, dürfen Aref Saboor und seine Familie Stand jetzt nicht einreisen. Weil er nicht direkt als sogenannte „Ortskraft“ registriert ist und als Helfer der deutschen Streitkräfte anerkannt wird – sondern bei einer afghanischen Partnerfirma angestellt war.
In der Absage auf einen von Saboor gestellten Antrag auf Ausreise wegen besonderer Gefährdung infolge eines Arbeitsverhältnisses mit den Deutschen, die dem Tagesspiegel vorliegt, schreibt das Auswärtige Amt: Es wurde festgestellt, dass er kein Angestellter der Bundesrepublik Deutschland war.
„Denkt die deutsche Regierung tatsächlich, dass sich die Taliban für die Art unserer Beschäftigungsverhältnisse interessieren?“, sagt Saboor. Am Ende des Ablehnungsbescheids heißt es noch: Er solle es bitte kein zweites Mal versuchen.
Für rund 900 Dollar im Monat produzierte Aref Saboor Texte und Videos, die die afghanischen Regierungstruppen in ein gutes und die Taliban in ein schlechtes Licht rücken sollten. Sein Auftraggeber: Das Bayan Media Center, eine von der Bundeswehr im nordafghanischen Masar-i-Scharif gegründete Nachrichtenagentur. Ein Job, der ihn für die Taliban zum Todfeind gemacht hat.
Das ist einfach nur zynisch!
Diese Menschen haben 20 Jahre für den Westen gearbeitet, was glaubt der Westen was die Taliban mit Ihnen machen?
Der ganze Einsatz war immer von den USA abhängig und da die BRD nun einmal Mitglied der NATO ist, und niemand in dem Bündnis der BRD ein erneutes beteiligen durch zahlen von Mrd mehr zustand, war da nichts zu machen. Was soll denn AKK da sagen wenn die USA abziehen? Und ich glaube das kein Verteidigungsminister den Einsatz in Afghanistan wollte, Sie mussten alle den rechtfertigen, da er im Rahmen der NATO stand.
Das schlimme ist das kein einziger in dem Haufen eine Exit-Strategie entwickelt hat! Das zahlen jetzt die Afghanen mit Ihrem Leben.
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- Skymarshall
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Was´n das für ein "Mimimi"....
Sind wir doch mal ehrlich.
Nichts und niemand hat die Kultur auch in unserem Land in den letzten 20 Jahren so positiv verändert wie der Islam.
Erst in den letzten 20 Jahren wurde auch unser dürftiger Wortschatz um wichtige Begriffe wie, Zwangsheirat, Ehrenmord, Dschihad und Scharia erweitert.
Und nun will man den armen Menschen plötzlich verbieten ihre friedliche Religion und ihre brillante Kultur in Ihrem eigenen Land zu verbreiten ???
Schämt euch....
Sind wir doch mal ehrlich.
Nichts und niemand hat die Kultur auch in unserem Land in den letzten 20 Jahren so positiv verändert wie der Islam.
Erst in den letzten 20 Jahren wurde auch unser dürftiger Wortschatz um wichtige Begriffe wie, Zwangsheirat, Ehrenmord, Dschihad und Scharia erweitert.
Und nun will man den armen Menschen plötzlich verbieten ihre friedliche Religion und ihre brillante Kultur in Ihrem eigenen Land zu verbreiten ???
Schämt euch....
Ich habe das nötige Mitleid um dich nicht völlig zu pulverisieren.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Das waren 56 zu viel. Ist ja schön dass hier so viel über die Helfer geredet wird aber du weißt ja selber wir waren vorwiegend im Norden. Wie bitte sollen die denn nach Kabul kommen (liegt eher im Osten)? Wer hat geahnt dass die "Afghanische Armee" so abklappt, ja eigentlich nicht mal kämpft? Gut, die hatten so ca. 25% Deserteure im Jahr, was machen die im Gefecht? Das was sie getan haben, nichts. Die laufen über oder verdrücken sich. Der Brite, der Russe und jetzt der Ami haben es nicht geschafft dort. Mal sehen ob es noch einer probiert... Schade um die Kameraden die ihr Leben sinnlos lassen mussten. Für nichts...Roberto hat geschrieben: ↑Montag 16. August 2021, 17:52 Ja es ist eine Schande - und noch nie anders gewesen!
Ich habe Schöders Peter Struck im Camp Warehouse in Kabul erlebt - "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt!" Und Pitter Struck - Raketenalarm, sass im Bunker und der Adju schrie nach ausfliegen.
Und der dynamische Hauptgefreite, der im Zelt mit Sandsackauflage schlief und dem die Verwaltung als erstes mal die Zulage für das Schlafen außerhalb derKaserne gestrichen hat, weil er ja im Gegensatz zu seinem Heimatstandort eine "amtlich unentgeltliche Unterkunft" hatte.
Und den Kommandeur, der in Kabul seine Jungs verabschiedet hatte, weil er nochmal zum "Befehlshaber" musste und sie nach dem Bombenanschlag identifizieren durfte. Den hab ich Jahre später noch mal getroffen - der hatte das immer noch nicht verarbeitet - wie auch.
Die Toten in Kabul, Kundus und sonstwo. Und keiner hat da vom Versagen des Staats gesprochen - und alle wussten, dass dieser Einsatz mit Sicherheit in die Hose gehen wird, so wie schon der Einsatz in Somalia .
"Deutschland wird am Hindukusch verteidigt", selten so einen Scheiß gehört. Aber solange es nur die blöden Landser der Bundeswehr trifft - hätten ja nicht hingehen müssen, läuft das unter Pech gehabt.
56 Tote deutsche Staatsbürger -wer ist das eigentlich schuld.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Ja, und vor allem sollte man den armen Menschen mehr Verständnis für deren Kultur entgegenbringen, wenn sie Frauen und Männer abstechen - denn die Kalaschnikows liegen vorerst in den Moscheen.Skymarshall hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 07:36 Was´n das für ein "Mimimi"....
Sind wir doch mal ehrlich.
Nichts und niemand hat die Kultur auch in unserem Land in den letzten 20 Jahren so positiv verändert wie der Islam.
Erst in den letzten 20 Jahren wurde auch unser dürftiger Wortschatz um wichtige Begriffe wie, Zwangsheirat, Ehrenmord, Dschihad und Scharia erweitert.
Und nun will man den armen Menschen plötzlich verbieten ihre friedliche Religion und ihre brillante Kultur in Ihrem eigenen Land zu verbreiten ???
Schämt euch....
Mit jeder Moschee in Deutschland kommen wir der Scharia näher. Und die Polizei und Bundeswehr - heute mehr die "Augsburger Puppenkiste" - wird sich dann bei der Machtübernahme der Islamisten ebenfalls so schnell auflösen wie in Afghanistan. Die deutschen Steigbügelhalter werden mit Sicherheit nicht verschont bleiben - Die Revolution frißt bekanntlich ihre Kinder; mit Sicherheit. Die Amis werden Ramstein über Nacht verlassen, weil in ihrem Land ebenfalls alles implodiert, und weil es mit Deutschland nichts mehr zu verdienen gibt.
Ein "Hoch" der Mutti und den Grünen.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Zeit hat geschrieben:Es gibt keine guten Taliban
Könnten die Taliban für Stabilität sorgen? Unser Autor war als Reporter in Afghanistan und sagt: Zu Frieden sind die Taliban nicht fähig. Man kann sie nur bekämpfen.
[...]
Ich lese hier und da, Afghanistan sei das neue Vietnam, diesmal auch für Deutschland. Ja, der Westen hat Afghanistan nicht verstanden, hat keine Beziehung zu den Menschen aufbauen können, weil die westlichen Soldaten alle paar Monate abgelöst und ersetzt wurden. Verständlich. Aber in Afghanistan beruht alles auf langfristigen Beziehungen. Der Westen hat auch kein erreichbares Ziel definiert, hat nicht die richtigen Leute gefördert, war letztlich planlos, denn einfach nur die Taliban zu vertreiben, genügte nicht. Aber es ist nicht allein die Schuld des Westens, auch wenn das viele behaupten. Unfähige, korrupte afghanische Regierungen haben einen mindestens genauso großen Anteil an diesem großen Scheitern. Afghanen, die erst die Sowjets, dann die Taliban, dann den Westen, dann wieder die Taliban willkommen geheißen und bejubelt haben: Was, bitte, wollt ihr eigentlich?
Vor allem aber: Anders als in Vietnam wird diese Niederlage weltweite Beben auslösen. Sie gibt Dschihadisten in der ganzen Welt Auftrieb. Mit radikaler Ideologie kommt man weiter und kann sogar Weltmächte in die Knie zwingen, lautet die Erkenntnis. Und: Der Westen ist unzuverlässig und lässt Partner am Ende im Stich. Schon denken die Taliban in Pakistan laut darüber nach, Unabhängigkeit für eine Region an der Grenze zu Afghanistan zu fordern und wieder neue Gebiete zu beanspruchen. Den Taliban ist egal, was die Welt über sie denkt, sie sind so oder so erfolgreich.
Die Realität ist: Die Taliban sind da, man kommt nicht um sie herum. Man sehe mir nach, dass ich nach all den Erfahrungen mit ihnen niemals glauben werde, dass ein Frieden mit ihnen möglich ist. Es gibt keine "guten Taliban", wie es manchmal heißt. Es gibt keine Taliban, mit denen man reden, verhandeln kann. Es gibt nur mörderische, mittelalterlich bis steinzeitlich denkende, primitive Taliban. Man kann sie nur bekämpfen.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
So sieht es aus...Depp72 hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 11:44Zeit hat geschrieben:Es gibt keine guten Taliban
Die Realität ist: Die Taliban sind da, man kommt nicht um sie herum. Man sehe mir nach, dass ich nach all den Erfahrungen mit ihnen niemals glauben werde, dass ein Frieden mit ihnen möglich ist. Es gibt keine "guten Taliban", wie es manchmal heißt. Es gibt keine Taliban, mit denen man reden, verhandeln kann. Es gibt nur mörderische, mittelalterlich bis steinzeitlich denkende, primitive Taliban. Man kann sie nur bekämpfen.
Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Und der große Donald glaubt, dass er mit denen verhandeln kann!Meikinho hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 17:42So sieht es aus...Depp72 hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 11:44Zeit hat geschrieben:Es gibt keine guten Taliban
Die Realität ist: Die Taliban sind da, man kommt nicht um sie herum. Man sehe mir nach, dass ich nach all den Erfahrungen mit ihnen niemals glauben werde, dass ein Frieden mit ihnen möglich ist. Es gibt keine "guten Taliban", wie es manchmal heißt. Es gibt keine Taliban, mit denen man reden, verhandeln kann. Es gibt nur mörderische, mittelalterlich bis steinzeitlich denkende, primitive Taliban. Man kann sie nur bekämpfen.
Das ist in etwa so aussichtsreich wie mit Kim Jong Un.
man muss sich einal genau ansehen, wo sie herkommen - Koranschüler aus den Madrassas in Pakistan, die mit Masse von der Zivilisation NICHTS gesehen haben. Die kennen nur den Koran in seiner Urfassung. Alles was danach kam, interessiert nicht.
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Re: Der Fall Afghanistan ist eine Schande deutscher Politik
Du kennst sie, ich kenne sie. Und Donald kennt Disneyland. Biden anscheinend noch nicht mal das...Roberto hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 17:46 Und der große Donald glaubt, dass er mit denen verhandeln kann!
Das ist in etwa so aussichtsreich wie mit Kim Jong Un.
man muss sich einal genau ansehen, wo sie herkommen - Koranschüler aus den Madrassas in Pakistan, die mit Masse von der Zivilisation NICHTS gesehen haben. Die kennen nur den Koran in seiner Urfassung. Alles was danach kam, interessiert nicht.