„Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

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erpie
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„Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von erpie »

Moin, sehr interessant.
Ich möchte wetten das in der EU geschweige denn in der BRD die in ähnlichen Positionen befindlichen Personen gar keine Ahnung haben von dem was Sie sagt!
Da Bezahlschranke
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Sonntag, 15.08.2021, Tagesspiegel / Sonntag
„Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“
Digitale Demokratie? In Taiwan selbstverständlich, sagt Ministerin Audrey Tang, für die schnelles Netz ein Menschenrecht ist. Über das Nichtbinärsein, Transparenz und Tuvalu
Von Interview: Cornelius Dieckmann und Jan Oberländer

AUDREY TANG, 40,ist Softwareprogrammiererin, ehemalige Unternehmerin und Digitalministerin von Taiwan. Als Achtjährige begann sie, sich selbst das Coden beizubringen. Mit ihren Eltern, beide Journalisten, lebte sie auch eine Zeit lang in Deutschland. Nachdem sie mit 14 die Schule abbrach, gründete sie mehrere Tech-Firmen und arbeitete als freie Beraterin für Apple, wo sie an der Sprachsteuerung Siri beteiligt war. 2005 outete Tang sich online als trans, heute spricht sie von sich als nicht-binär und „post-gender“ – es sei ihr egal, mit welchem Pronomen man sie anrede. Später engagierte sie sich in Taiwans Peking-kritischer Sonnenblumen-Bewegung, bevor sie 2016 ins Kabinett berufen wurde. Während des Videocalls sitzt Tang, die offiziell „Ministerin ohne Geschäftsbereich“ ist und schon vor der Pandemie viel im Homeoffice arbeitete, in ihrer Wohnung in Taipeh. Im Hintergrund ein fast leerer Raum, eine Zimmerpflanze als Türstopper. Bücherregale habe sie nicht, „ich lese nur noch E-Books“. Anfangs sieht man sie nur stumm den Mund bewegen, ihr Mikro ist aus. Genau das sei es, was sie während der Coronazeit am meisten frustriere: Tonprobleme. „Wenn jemand viel Echo hat, viel ,Piiiep‘, können wir schon nach fünf Minuten keine Empathie mehr aufbringen.“ Am Ende des Gesprächs spreizt Tang die Finger zum Star-Trek-Handzeichen. „Das ist meine Abmeldegeste. Sie scheint mir in Pandemiezeiten ein sehr guter Gruß. Er bedeutet: Live long and prosper!“ Übersetzt: Lebe lang und in Frieden.

Ministerin Tang, Sie haben für dieses Interview die Bedingung gestellt, dass wir nicht das Videokonferenz-Programm Zoom verwenden. Warum?

Wir erlauben die Installation dieser Software momentan nicht auf Rechnern des öffentlichen Sektors. Webbasierte Zoom-Gespräche sind noch immer nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Außerdem wissen wir, dass Konten von Leuten gesperrt wurden, die über die Vorfälle von 1989 auf dem Tiananmen-Platz gesprochen hatten – selbst wenn es keine chinesischen Konten waren. Der US-Justizminister hat sogar Anklage erhoben, weil bei Zoom jemand direkt an die Regierung der Volksrepublik berichtete. Das ist ein Management-Problem, kein technisches.

Sie wurden 2016 mit 35 Jahren Digitalministerin von Taiwan. Was war Ihre erste Amtshandlung?

Die allererste war, den Computer in meinem Büro einzuschalten und festzustellen, dass Windows darauf lief. Ich bat um einen Linux-Arbeitsbereich und merkte, dass auch auf diesen Rechnern ein ziemlich altes Betriebssystem installiert war. Dann habe ich den Kernel neu kompiliert ...

... also den zentralen Bestandteil des Betriebssystems. Sie haben das selbst programmiert?

Klar. Erst so konnte Linux sicher laufen. Und ich konnte Tech-Tools einbringen, die ich für meine Arbeit brauchte, zum Beispiel EtherCalc, ein Programm, in dem man gemeinsam Tabellenrechnungen durchführen kann. Jetzt läuft unser System, in dem wir auch mit anderen Behörden zusammenarbeiten, komplett mit Open-Source-Software. Das hat symbolischen Wert, aber auch praktischen: Wir sparen eine Menge Lizenzgebühren.

Kommen Sie heute noch viel zum Programmieren?

Oh ja. Normalerweise erstelle ich Prototypen der Dienste, die ich implementiert sehen will, selbst. Dann übernehmen Tech-Anbieter. Es ist einfacher für mich, etwas in Code zu veranschaulichen.

Sie sagten mal, Sie würden in JavaScript träumen. War das ernst gemeint?

Manchmal auch in Perl. Ja, ich träume in Code.

Bevor Sie Ministerin wurden, gründeten Sie mehrere Firmen und arbeiteten für Apple an der Sprachsteuerung Siri. Mit 33 Jahren hatten Sie genug Geld verdient, um in den Ruhestand zu gehen und nur noch zu tun, worauf Sie Lust hatten. Was dachten Sie, als Ihnen kurz darauf der damalige Premier Lin Chuan einen Kabinettsposten anbot?

Ich fragte meine Freunde, ob sie das machen wollten, aber die hatten keine Zeit. Und dann habe ich drei Bedingungen ausgehandelt. Erstens: Telearbeit. Ich bestimme, wo ich arbeite. Zweitens: die „freiwillige Assoziation“, das heißt, dass ich keine Befehle erteile oder entgegennehme. Ich arbeite mit den Menschen und mit der Regierung, aber nicht für sie. Und drittens: radikale Transparenz.

Sie veröffentlichen alles, was Sie tun: Ihre Meetings, Ihre Interviews – auch dieses transkribieren Sie und stellen es online.

Radikale Transparenz heißt nicht extreme Transparenz, sondern Transparenz als Standard. Das Transkript kann vor der Veröffentlichung auf der Website des Ministeriums von allen Gesprächsbeteiligten bearbeitet werden. Wenn Sie einen Witz gemacht haben, der aus dem Zusammenhang gerissen werden könnte, können Sie einschreiten. Tun Sie zehn Arbeitstage lang nichts, wird alles publiziert. Das ist pädagogisch. Ich will, dass die Menschen sehen, wie Politik gemacht wird.

Sind Ihre Kabinettskolleg:innen manchmal genervt von diesem Prinzip?

Das glaube ich nicht. Ich fordere ja nicht, dass alle Raketenbasen und U-Boote ihre Koordinaten auf Open-Data-Websites veröffentlichen. Natürlich gibt es auch einen nicht öffentlichen Teil der Politik, wenn es etwa um Diplomatie geht.

Sie betonen oft, Ihr Ansatz sei das Gegenteil der Politik der Volksrepublik China, die Herrschaftsanspruch auf Taiwan erhebt. Sie sagen, China mache nicht den Staat, sondern die Bürger transparent ...

... transparent für den Staat, richtig. Wenn eine Notsituation entsteht und die journalistische, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit beschnitten werden, schadet das der Fähigkeit des Staates, neue Lagen zu erkennen. Indem wir den Staat für die Bürger durchschaubar machen, können wir innovativ sein. Dr. Li Wenliang zum Beispiel ...

... der chinesische Arzt, der als einer der Ersten vor dem Coronavirus warnte und später an Covid-19 starb. Ihm wurde von Chinas Behörden „Verbreitung von Gerüchten“ vorgeworfen.

Er hat Anfang 2020 mit seiner Warnung das taiwanesische Volk gerettet. Aber er war nicht in der Lage, die Menschen in Wuhan zu retten. Genau aus diesem Grund.

Wenn die deutsche Digitalstaatsministerin Dorothee Bär Sie morgen anriefe mit der Frage, was westliche Länder von Taiwan lernen können, was würden Sie antworten?

Umfassender Breitbandzugang. Ohne ihn wird jede Bemühung um digitale Demokratie Menschen ausschließen – und damit illegitim sein.

Wie wollen Sie das erreichen?

Für 15 Euro im Monat bekommt man in Taiwan eine unbegrenzte 4G-Verbindung oder einen Kabelanschluss. Wir garantieren Breitband überall, selbst auf 4000 Metern Höhe. Vor ein paar Monaten schrieb mir ein Bürger, der sich in der Nähe des Yang-Ming-Berges in Quarantäne befand: „Um diese E-Mail zu senden, habe ich einen halben Nachmittag gebraucht! Ich kann keine Filme streamen. Ministerin, Sie haben gesagt, Breitband sei ein Menschenrecht. Meine Menschenrechte werden verletzt!“ Zwei Wochen später stand dort ein neuer Telekom-Mast.

Sie sind 1981 geboren. Wie viele Hacker Ihrer Generation wuchsen Sie mit der Vision eines freien Internets auf. Ist dieser Traum geplatzt?

Ganz und gar nicht. Sie können auch heute, ohne vorher jemanden um Erlaubnis zu fragen, ein Informationsprotokoll erfinden, das Sie mit jedem beliebigen Menschen verbindet, der demselben Protokoll folgt. Das ist das Versprechen des Internets. Nicht mehr und nicht weniger. Selbst China spaltet sich nicht ab, es ist immer noch mit weltweit erreichbaren Seiten verbunden. Aber es stimmt schon, wir sehen heute viel deutlicher das Potenzial antisozialer sozialer Medien.

Ist Facebook ein antisoziales soziales Medium?

Nicht, wie ich es benutze: als Webbrowser. Ich suche Namen oder Hashtags, sehe mir Videos an. Aber ich habe einen Eradicator installiert, eine Art Tintenkiller, darum habe ich keinen Feed, in dem eine KI versucht, meine Emotionen vorherzusagen. Facebook ist groß. Es hat süchtig machende Teile, und es hat nicht so süchtig machende Teile.

Es ist kein Verstärker der Demokratie.

Nein, es ist keine demokratische Institution. In einem suchtbildenden Teil ein Bürgergespräch führen zu wollen, wäre so, als würde man ein physisches Bürgergespräch in einem Nachtclub abhalten, in dem man schreien muss, um gehört zu werden. Drinks, Türsteher, ein verrauchter Raum. Ich sage nicht, dass Clubs antisozial sind. Wir sollten nur unsere Bürgergespräche nicht dort abhalten.

Taiwan war bis 1987 eine Militärdiktatur. Sprachen Ihre Eltern, die Journalisten waren, mit Ihnen über die Grenzen der politischen Freiheiten?

Sie brachten mir nie Politik per se bei, aber wir debattierten. Mein Vater war sehr stolz auf seine sokratische Methode. Immer wenn ich eine Meinung vortrug, die ich für gut begründet hielt, zeigte er mir implizite Widersprüche auf. Ich weiß noch, als die DPP gegründet wurde, damals einigermaßen illegal ...

... die Demokratische Fortschrittspartei, die 1986 erste Oppositionspartei wurde und heute unter der Führung von Präsidentin Tsai Ing-wen regiert.

Ich war fünf oder sechs, und meine Eltern sprachen mit mir darüber, dass „Fortschritt“ äußerst unterschiedliche Bedeutungen haben kann. In Taiwan bedeutete „Fortschritt“ lange wirtschaftliche Entwicklung – aber für den Umweltschutz war es das Gegenteil. Meine Eltern brachten mir bei, dass demokratischer Fortschritt keiner ist, wenn nur eine Kultur davon profitiert.

Sie programmieren, seit Sie acht sind – zunächst mit Kuli und Papier.

Faktencheck! Es waren Bleistift und Papier, haha. Wir hatten keinen PC in der Wohnung, ich lernte komplett aus dem Buch. Ich gab mit dem Bleistift CLS-Befehle ein und benutzte dann einen Radiergummi, um den „Bildschirm“ zu löschen.

Edward Snowden sagt, sein erster Hack sei seine Schlafenszeit gewesen. Mit sechs stellte er die Uhren in seinem Elternhaus um, damit er länger aufbleiben durfte. Was war Ihr erster Hack?

Das Schulsystem. Ich habe alles ausprobiert, von zivilem Ungehorsam bis Lobbyarbeit, um die Art von Bildung zu bekommen, die ich brauchte. Mit 14 erzählte ich meiner Schulleiterin von meinem „Forschungsprogramm“: Ich befasste mich mit der Frage, warum Menschen einander online so schnell vertrauen – und das Vertrauen auch schnell wieder verlieren, viel schneller als von Angesicht zu Angesicht. Ich war damals über das Web mit Leuten von der Cornell University in den USA in Kontakt. Sie wussten nicht, dass ich erst 14 war, sie behandelten mich einfach als Co-Forscherin und teilten ihre Erkenntnisse mit mir.

Wie reagierte Ihre Schulleiterin?

Sie sagte: „Okay, ab morgen musst du nicht mehr kommen. Mach einfach jeden Tag 16 Stunden Forschung.“ Ich fragte: „Und die Schulpflicht?“ Sie sagte: „Darum kümmere ich mich schon für dich.“

Ihre Bildungskarriere war auch sonst ungewöhnlich. Sie wechselten häufig die Schule. Weil Ihr Vater einem Promotionsprojekt in Deutschland nachging, verbrachten Sie ein Jahr in Saarbrücken.

Ich besuchte drei Kindergärten, sechs Grundschulen und ein Jahr lang die Mittelschule, bevor ich abbrach. Zehn Schulen in zehn Jahren. Als ich für die vierte Klasse registriert war, besuchte ich tatsächlich die sechste Klasse. Als ich offiziell in der fünften Klasse war, ging ich in die vierte – aber in Deutschland. Noch heute kann ich auf Deutsch, was wir in der Albert-Schweitzer-Schule in Saarbrücken-Dudweiler immer vor dem Unterricht sagen mussten: „Vater unser im Himmel ...“

Und bei all diesen Umzügen war das Internet Ihr eigentliches Zuhause?

Definitiv. Im Netz gibt es keine Randgruppen, egal wie nischenhaft deine Interessen sind. Selbst wenn nur eine Person von 10 000 sie teilt – in Taiwan wären das immerhin 2000 Leute.

Sie haben sich 2005 in einem Blogeintrag als trans geoutet. Wieso auf diesem Weg?

Ich habe zwei Pubertäten durchgemacht. Die Internet-Community hat mich in beiden unterstützt. Ich bin nicht-binär, das heißt, ich glaube nicht, dass mir die eine Hälfte der Bevölkerung ähnlich ist und die andere Hälfte nicht. In der Welt der Computersprachen gibt es viele Leute, die trans, nicht-binär oder gender-nonconforming sind. Das ist gar nicht so selten. Und nicht so selten zu sein, ist ziemlich wichtig, wenn man eine neue Erfahrung macht.

Ihre Weltregion ist weniger harmonisch. China hat in den vergangenen drei Jahren die Demokratie in Hongkong demontiert. Sind Sie besorgt, dass Taiwan jetzt ganz oben auf Chinas Liste ist und ein Krieg bevorsteht?

Demontage ist eine gute Beschreibung für Hongkong. Aber ich habe die Hoffnung auf ein zivilgesellschaftliches Bündnis zwischen demokratisch gesinnten Hongkonger:innen und Demokrat:innen in anderen Ländern noch nicht verloren.

Und was Taiwan betrifft ...

... ist es nicht so, als würden wir die Einmischung Chinas nicht wahrnehmen. Im Gegenteil, 2014 sind bei der Sonnenblumen-Bewegung viele Taiwanes:innen auf die Straße gegangen, weil sie den Einfluss des Pekinger Regimes in Taiwan sahen, durch Cyber-Angriffe, durch Desinformation, durch Propaganda.

Einen militärischen Angriff fürchten Sie nicht?

Da der Verteidigungsminister noch nie jemanden in mein Büro geschickt hat, glaube ich nicht, dass ich mehr darüber weiß als Sie. Ich nehme schlicht nicht an Gesprächen über Verteidigung teil. Das ist ganz natürlich, denn wie gesagt: Alles, was ich sehe, unterliegt dem Freedom of Information Act. Also werde ich selbstverständlich nicht zu Treffen eingeladen, in denen es um Annexion geht.

Auf staatlicher Ebene ist Taiwan isoliert. Es wird nur von 15 Ländern anerkannt: den Marshallinseln, Guatemala, Tuvalu ... Wie gehen Sie damit um?

Indem ich den Domain-Namen digitalminister.tw registriert habe. Selbst wenn Sie in Schanghai oder in Hongkong „.tw“ eingeben, gelangen Sie zu unseren Maschinen. In der Internet-Governance ist .tw anerkannt, wenn auch nicht Taiwan. Bei einem UN-Forum 2017 trat ich als Telepräsenz-Roboter auf. Ich sprach als digitalminister.tw, die Leute aus China sprachen ebenfalls. Wir waren beide im Protokoll, und es gab kein Problem. Was Tuvalu angeht: Das sind buchstäblich unsere Nachbarn: „.tv“.

Ministerin Tang, wenn Sie sich in ein beliebiges System der Welt einhacken könnten, mit der Garantie, dass niemand je davon erfährt – welches wäre das?

Das Sonnensystem. Die Sonne ein bisschen runterdrehen, den Klimawandel lösen. Und dann? Gibt es viele weitere Optionen.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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Heinz B.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

Klar, in der EU und speziell in Deutschland gibt es nur Idioten in solchen und ähnlichen Positionen.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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tcb
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2. Verein: Jürgen Klopp

Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von tcb »

erpie hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 09:55 Moin, sehr interessant.
Ich möchte wetten das in der EU geschweige denn in der BRD die in ähnlichen Positionen befindlichen Personen gar keine Ahnung haben von dem was Sie sagt!
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Sonntag, 15.08.2021, Tagesspiegel / Sonntag
„Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“
Digitale Demokratie? In Taiwan selbstverständlich, sagt Ministerin Audrey Tang, für die schnelles Netz ein Menschenrecht ist. Über das Nichtbinärsein, Transparenz und Tuvalu
Von Interview: Cornelius Dieckmann und Jan Oberländer

AUDREY TANG, 40,ist Softwareprogrammiererin, ehemalige Unternehmerin und Digitalministerin von Taiwan. Als Achtjährige begann sie, sich selbst das Coden beizubringen. Mit ihren Eltern, beide Journalisten, lebte sie auch eine Zeit lang in Deutschland. Nachdem sie mit 14 die Schule abbrach, gründete sie mehrere Tech-Firmen und arbeitete als freie Beraterin für Apple, wo sie an der Sprachsteuerung Siri beteiligt war. 2005 outete Tang sich online als trans, heute spricht sie von sich als nicht-binär und „post-gender“ – es sei ihr egal, mit welchem Pronomen man sie anrede. Später engagierte sie sich in Taiwans Peking-kritischer Sonnenblumen-Bewegung, bevor sie 2016 ins Kabinett berufen wurde. Während des Videocalls sitzt Tang, die offiziell „Ministerin ohne Geschäftsbereich“ ist und schon vor der Pandemie viel im Homeoffice arbeitete, in ihrer Wohnung in Taipeh. Im Hintergrund ein fast leerer Raum, eine Zimmerpflanze als Türstopper. Bücherregale habe sie nicht, „ich lese nur noch E-Books“. Anfangs sieht man sie nur stumm den Mund bewegen, ihr Mikro ist aus. Genau das sei es, was sie während der Coronazeit am meisten frustriere: Tonprobleme. „Wenn jemand viel Echo hat, viel ,Piiiep‘, können wir schon nach fünf Minuten keine Empathie mehr aufbringen.“ Am Ende des Gesprächs spreizt Tang die Finger zum Star-Trek-Handzeichen. „Das ist meine Abmeldegeste. Sie scheint mir in Pandemiezeiten ein sehr guter Gruß. Er bedeutet: Live long and prosper!“ Übersetzt: Lebe lang und in Frieden.

Ministerin Tang, Sie haben für dieses Interview die Bedingung gestellt, dass wir nicht das Videokonferenz-Programm Zoom verwenden. Warum?

Wir erlauben die Installation dieser Software momentan nicht auf Rechnern des öffentlichen Sektors. Webbasierte Zoom-Gespräche sind noch immer nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Außerdem wissen wir, dass Konten von Leuten gesperrt wurden, die über die Vorfälle von 1989 auf dem Tiananmen-Platz gesprochen hatten – selbst wenn es keine chinesischen Konten waren. Der US-Justizminister hat sogar Anklage erhoben, weil bei Zoom jemand direkt an die Regierung der Volksrepublik berichtete. Das ist ein Management-Problem, kein technisches.

Sie wurden 2016 mit 35 Jahren Digitalministerin von Taiwan. Was war Ihre erste Amtshandlung?

Die allererste war, den Computer in meinem Büro einzuschalten und festzustellen, dass Windows darauf lief. Ich bat um einen Linux-Arbeitsbereich und merkte, dass auch auf diesen Rechnern ein ziemlich altes Betriebssystem installiert war. Dann habe ich den Kernel neu kompiliert ...

... also den zentralen Bestandteil des Betriebssystems. Sie haben das selbst programmiert?

Klar. Erst so konnte Linux sicher laufen. Und ich konnte Tech-Tools einbringen, die ich für meine Arbeit brauchte, zum Beispiel EtherCalc, ein Programm, in dem man gemeinsam Tabellenrechnungen durchführen kann. Jetzt läuft unser System, in dem wir auch mit anderen Behörden zusammenarbeiten, komplett mit Open-Source-Software. Das hat symbolischen Wert, aber auch praktischen: Wir sparen eine Menge Lizenzgebühren.

Kommen Sie heute noch viel zum Programmieren?

Oh ja. Normalerweise erstelle ich Prototypen der Dienste, die ich implementiert sehen will, selbst. Dann übernehmen Tech-Anbieter. Es ist einfacher für mich, etwas in Code zu veranschaulichen.

Sie sagten mal, Sie würden in JavaScript träumen. War das ernst gemeint?

Manchmal auch in Perl. Ja, ich träume in Code.

Bevor Sie Ministerin wurden, gründeten Sie mehrere Firmen und arbeiteten für Apple an der Sprachsteuerung Siri. Mit 33 Jahren hatten Sie genug Geld verdient, um in den Ruhestand zu gehen und nur noch zu tun, worauf Sie Lust hatten. Was dachten Sie, als Ihnen kurz darauf der damalige Premier Lin Chuan einen Kabinettsposten anbot?

Ich fragte meine Freunde, ob sie das machen wollten, aber die hatten keine Zeit. Und dann habe ich drei Bedingungen ausgehandelt. Erstens: Telearbeit. Ich bestimme, wo ich arbeite. Zweitens: die „freiwillige Assoziation“, das heißt, dass ich keine Befehle erteile oder entgegennehme. Ich arbeite mit den Menschen und mit der Regierung, aber nicht für sie. Und drittens: radikale Transparenz.

Sie veröffentlichen alles, was Sie tun: Ihre Meetings, Ihre Interviews – auch dieses transkribieren Sie und stellen es online.

Radikale Transparenz heißt nicht extreme Transparenz, sondern Transparenz als Standard. Das Transkript kann vor der Veröffentlichung auf der Website des Ministeriums von allen Gesprächsbeteiligten bearbeitet werden. Wenn Sie einen Witz gemacht haben, der aus dem Zusammenhang gerissen werden könnte, können Sie einschreiten. Tun Sie zehn Arbeitstage lang nichts, wird alles publiziert. Das ist pädagogisch. Ich will, dass die Menschen sehen, wie Politik gemacht wird.

Sind Ihre Kabinettskolleg:innen manchmal genervt von diesem Prinzip?

Das glaube ich nicht. Ich fordere ja nicht, dass alle Raketenbasen und U-Boote ihre Koordinaten auf Open-Data-Websites veröffentlichen. Natürlich gibt es auch einen nicht öffentlichen Teil der Politik, wenn es etwa um Diplomatie geht.

Sie betonen oft, Ihr Ansatz sei das Gegenteil der Politik der Volksrepublik China, die Herrschaftsanspruch auf Taiwan erhebt. Sie sagen, China mache nicht den Staat, sondern die Bürger transparent ...

... transparent für den Staat, richtig. Wenn eine Notsituation entsteht und die journalistische, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit beschnitten werden, schadet das der Fähigkeit des Staates, neue Lagen zu erkennen. Indem wir den Staat für die Bürger durchschaubar machen, können wir innovativ sein. Dr. Li Wenliang zum Beispiel ...

... der chinesische Arzt, der als einer der Ersten vor dem Coronavirus warnte und später an Covid-19 starb. Ihm wurde von Chinas Behörden „Verbreitung von Gerüchten“ vorgeworfen.

Er hat Anfang 2020 mit seiner Warnung das taiwanesische Volk gerettet. Aber er war nicht in der Lage, die Menschen in Wuhan zu retten. Genau aus diesem Grund.

Wenn die deutsche Digitalstaatsministerin Dorothee Bär Sie morgen anriefe mit der Frage, was westliche Länder von Taiwan lernen können, was würden Sie antworten?

Umfassender Breitbandzugang. Ohne ihn wird jede Bemühung um digitale Demokratie Menschen ausschließen – und damit illegitim sein.

Wie wollen Sie das erreichen?

Für 15 Euro im Monat bekommt man in Taiwan eine unbegrenzte 4G-Verbindung oder einen Kabelanschluss. Wir garantieren Breitband überall, selbst auf 4000 Metern Höhe. Vor ein paar Monaten schrieb mir ein Bürger, der sich in der Nähe des Yang-Ming-Berges in Quarantäne befand: „Um diese E-Mail zu senden, habe ich einen halben Nachmittag gebraucht! Ich kann keine Filme streamen. Ministerin, Sie haben gesagt, Breitband sei ein Menschenrecht. Meine Menschenrechte werden verletzt!“ Zwei Wochen später stand dort ein neuer Telekom-Mast.

Sie sind 1981 geboren. Wie viele Hacker Ihrer Generation wuchsen Sie mit der Vision eines freien Internets auf. Ist dieser Traum geplatzt?

Ganz und gar nicht. Sie können auch heute, ohne vorher jemanden um Erlaubnis zu fragen, ein Informationsprotokoll erfinden, das Sie mit jedem beliebigen Menschen verbindet, der demselben Protokoll folgt. Das ist das Versprechen des Internets. Nicht mehr und nicht weniger. Selbst China spaltet sich nicht ab, es ist immer noch mit weltweit erreichbaren Seiten verbunden. Aber es stimmt schon, wir sehen heute viel deutlicher das Potenzial antisozialer sozialer Medien.

Ist Facebook ein antisoziales soziales Medium?

Nicht, wie ich es benutze: als Webbrowser. Ich suche Namen oder Hashtags, sehe mir Videos an. Aber ich habe einen Eradicator installiert, eine Art Tintenkiller, darum habe ich keinen Feed, in dem eine KI versucht, meine Emotionen vorherzusagen. Facebook ist groß. Es hat süchtig machende Teile, und es hat nicht so süchtig machende Teile.

Es ist kein Verstärker der Demokratie.

Nein, es ist keine demokratische Institution. In einem suchtbildenden Teil ein Bürgergespräch führen zu wollen, wäre so, als würde man ein physisches Bürgergespräch in einem Nachtclub abhalten, in dem man schreien muss, um gehört zu werden. Drinks, Türsteher, ein verrauchter Raum. Ich sage nicht, dass Clubs antisozial sind. Wir sollten nur unsere Bürgergespräche nicht dort abhalten.

Taiwan war bis 1987 eine Militärdiktatur. Sprachen Ihre Eltern, die Journalisten waren, mit Ihnen über die Grenzen der politischen Freiheiten?

Sie brachten mir nie Politik per se bei, aber wir debattierten. Mein Vater war sehr stolz auf seine sokratische Methode. Immer wenn ich eine Meinung vortrug, die ich für gut begründet hielt, zeigte er mir implizite Widersprüche auf. Ich weiß noch, als die DPP gegründet wurde, damals einigermaßen illegal ...

... die Demokratische Fortschrittspartei, die 1986 erste Oppositionspartei wurde und heute unter der Führung von Präsidentin Tsai Ing-wen regiert.

Ich war fünf oder sechs, und meine Eltern sprachen mit mir darüber, dass „Fortschritt“ äußerst unterschiedliche Bedeutungen haben kann. In Taiwan bedeutete „Fortschritt“ lange wirtschaftliche Entwicklung – aber für den Umweltschutz war es das Gegenteil. Meine Eltern brachten mir bei, dass demokratischer Fortschritt keiner ist, wenn nur eine Kultur davon profitiert.

Sie programmieren, seit Sie acht sind – zunächst mit Kuli und Papier.

Faktencheck! Es waren Bleistift und Papier, haha. Wir hatten keinen PC in der Wohnung, ich lernte komplett aus dem Buch. Ich gab mit dem Bleistift CLS-Befehle ein und benutzte dann einen Radiergummi, um den „Bildschirm“ zu löschen.

Edward Snowden sagt, sein erster Hack sei seine Schlafenszeit gewesen. Mit sechs stellte er die Uhren in seinem Elternhaus um, damit er länger aufbleiben durfte. Was war Ihr erster Hack?

Das Schulsystem. Ich habe alles ausprobiert, von zivilem Ungehorsam bis Lobbyarbeit, um die Art von Bildung zu bekommen, die ich brauchte. Mit 14 erzählte ich meiner Schulleiterin von meinem „Forschungsprogramm“: Ich befasste mich mit der Frage, warum Menschen einander online so schnell vertrauen – und das Vertrauen auch schnell wieder verlieren, viel schneller als von Angesicht zu Angesicht. Ich war damals über das Web mit Leuten von der Cornell University in den USA in Kontakt. Sie wussten nicht, dass ich erst 14 war, sie behandelten mich einfach als Co-Forscherin und teilten ihre Erkenntnisse mit mir.

Wie reagierte Ihre Schulleiterin?

Sie sagte: „Okay, ab morgen musst du nicht mehr kommen. Mach einfach jeden Tag 16 Stunden Forschung.“ Ich fragte: „Und die Schulpflicht?“ Sie sagte: „Darum kümmere ich mich schon für dich.“

Ihre Bildungskarriere war auch sonst ungewöhnlich. Sie wechselten häufig die Schule. Weil Ihr Vater einem Promotionsprojekt in Deutschland nachging, verbrachten Sie ein Jahr in Saarbrücken.

Ich besuchte drei Kindergärten, sechs Grundschulen und ein Jahr lang die Mittelschule, bevor ich abbrach. Zehn Schulen in zehn Jahren. Als ich für die vierte Klasse registriert war, besuchte ich tatsächlich die sechste Klasse. Als ich offiziell in der fünften Klasse war, ging ich in die vierte – aber in Deutschland. Noch heute kann ich auf Deutsch, was wir in der Albert-Schweitzer-Schule in Saarbrücken-Dudweiler immer vor dem Unterricht sagen mussten: „Vater unser im Himmel ...“

Und bei all diesen Umzügen war das Internet Ihr eigentliches Zuhause?

Definitiv. Im Netz gibt es keine Randgruppen, egal wie nischenhaft deine Interessen sind. Selbst wenn nur eine Person von 10 000 sie teilt – in Taiwan wären das immerhin 2000 Leute.

Sie haben sich 2005 in einem Blogeintrag als trans geoutet. Wieso auf diesem Weg?

Ich habe zwei Pubertäten durchgemacht. Die Internet-Community hat mich in beiden unterstützt. Ich bin nicht-binär, das heißt, ich glaube nicht, dass mir die eine Hälfte der Bevölkerung ähnlich ist und die andere Hälfte nicht. In der Welt der Computersprachen gibt es viele Leute, die trans, nicht-binär oder gender-nonconforming sind. Das ist gar nicht so selten. Und nicht so selten zu sein, ist ziemlich wichtig, wenn man eine neue Erfahrung macht.

Ihre Weltregion ist weniger harmonisch. China hat in den vergangenen drei Jahren die Demokratie in Hongkong demontiert. Sind Sie besorgt, dass Taiwan jetzt ganz oben auf Chinas Liste ist und ein Krieg bevorsteht?

Demontage ist eine gute Beschreibung für Hongkong. Aber ich habe die Hoffnung auf ein zivilgesellschaftliches Bündnis zwischen demokratisch gesinnten Hongkonger:innen und Demokrat:innen in anderen Ländern noch nicht verloren.

Und was Taiwan betrifft ...

... ist es nicht so, als würden wir die Einmischung Chinas nicht wahrnehmen. Im Gegenteil, 2014 sind bei der Sonnenblumen-Bewegung viele Taiwanes:innen auf die Straße gegangen, weil sie den Einfluss des Pekinger Regimes in Taiwan sahen, durch Cyber-Angriffe, durch Desinformation, durch Propaganda.

Einen militärischen Angriff fürchten Sie nicht?

Da der Verteidigungsminister noch nie jemanden in mein Büro geschickt hat, glaube ich nicht, dass ich mehr darüber weiß als Sie. Ich nehme schlicht nicht an Gesprächen über Verteidigung teil. Das ist ganz natürlich, denn wie gesagt: Alles, was ich sehe, unterliegt dem Freedom of Information Act. Also werde ich selbstverständlich nicht zu Treffen eingeladen, in denen es um Annexion geht.

Auf staatlicher Ebene ist Taiwan isoliert. Es wird nur von 15 Ländern anerkannt: den Marshallinseln, Guatemala, Tuvalu ... Wie gehen Sie damit um?

Indem ich den Domain-Namen digitalminister.tw registriert habe. Selbst wenn Sie in Schanghai oder in Hongkong „.tw“ eingeben, gelangen Sie zu unseren Maschinen. In der Internet-Governance ist .tw anerkannt, wenn auch nicht Taiwan. Bei einem UN-Forum 2017 trat ich als Telepräsenz-Roboter auf. Ich sprach als digitalminister.tw, die Leute aus China sprachen ebenfalls. Wir waren beide im Protokoll, und es gab kein Problem. Was Tuvalu angeht: Das sind buchstäblich unsere Nachbarn: „.tv“.

Ministerin Tang, wenn Sie sich in ein beliebiges System der Welt einhacken könnten, mit der Garantie, dass niemand je davon erfährt – welches wäre das?

Das Sonnensystem. Die Sonne ein bisschen runterdrehen, den Klimawandel lösen. Und dann? Gibt es viele weitere Optionen.
Danke fürs Einstellen! Politiker:innen, die von ihrem Resort etwas verstehen, ist wirklich ein interessantes Konzept. Sollten wir hier auch mal versuchen :clap:
er/ihm | he/him
Roberto
Vizemeister
Beiträge: 876
Registriert: Donnerstag 2. Juli 2020, 20:56

Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Roberto »

tcb hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 15:05
erpie hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 09:55 Moin, sehr interessant.
Ich möchte wetten das in der EU geschweige denn in der BRD die in ähnlichen Positionen befindlichen Personen gar keine Ahnung haben von dem was Sie sagt!
Da Bezahlschranke
Spoiler
Show
Sonntag, 15.08.2021, Tagesspiegel / Sonntag
„Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“
Digitale Demokratie? In Taiwan selbstverständlich, sagt Ministerin Audrey Tang, für die schnelles Netz ein Menschenrecht ist. Über das Nichtbinärsein, Transparenz und Tuvalu
Von Interview: Cornelius Dieckmann und Jan Oberländer

AUDREY TANG, 40,ist Softwareprogrammiererin, ehemalige Unternehmerin und Digitalministerin von Taiwan. Als Achtjährige begann sie, sich selbst das Coden beizubringen. Mit ihren Eltern, beide Journalisten, lebte sie auch eine Zeit lang in Deutschland. Nachdem sie mit 14 die Schule abbrach, gründete sie mehrere Tech-Firmen und arbeitete als freie Beraterin für Apple, wo sie an der Sprachsteuerung Siri beteiligt war. 2005 outete Tang sich online als trans, heute spricht sie von sich als nicht-binär und „post-gender“ – es sei ihr egal, mit welchem Pronomen man sie anrede. Später engagierte sie sich in Taiwans Peking-kritischer Sonnenblumen-Bewegung, bevor sie 2016 ins Kabinett berufen wurde. Während des Videocalls sitzt Tang, die offiziell „Ministerin ohne Geschäftsbereich“ ist und schon vor der Pandemie viel im Homeoffice arbeitete, in ihrer Wohnung in Taipeh. Im Hintergrund ein fast leerer Raum, eine Zimmerpflanze als Türstopper. Bücherregale habe sie nicht, „ich lese nur noch E-Books“. Anfangs sieht man sie nur stumm den Mund bewegen, ihr Mikro ist aus. Genau das sei es, was sie während der Coronazeit am meisten frustriere: Tonprobleme. „Wenn jemand viel Echo hat, viel ,Piiiep‘, können wir schon nach fünf Minuten keine Empathie mehr aufbringen.“ Am Ende des Gesprächs spreizt Tang die Finger zum Star-Trek-Handzeichen. „Das ist meine Abmeldegeste. Sie scheint mir in Pandemiezeiten ein sehr guter Gruß. Er bedeutet: Live long and prosper!“ Übersetzt: Lebe lang und in Frieden.

Ministerin Tang, Sie haben für dieses Interview die Bedingung gestellt, dass wir nicht das Videokonferenz-Programm Zoom verwenden. Warum?

Wir erlauben die Installation dieser Software momentan nicht auf Rechnern des öffentlichen Sektors. Webbasierte Zoom-Gespräche sind noch immer nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Außerdem wissen wir, dass Konten von Leuten gesperrt wurden, die über die Vorfälle von 1989 auf dem Tiananmen-Platz gesprochen hatten – selbst wenn es keine chinesischen Konten waren. Der US-Justizminister hat sogar Anklage erhoben, weil bei Zoom jemand direkt an die Regierung der Volksrepublik berichtete. Das ist ein Management-Problem, kein technisches.

Sie wurden 2016 mit 35 Jahren Digitalministerin von Taiwan. Was war Ihre erste Amtshandlung?

Die allererste war, den Computer in meinem Büro einzuschalten und festzustellen, dass Windows darauf lief. Ich bat um einen Linux-Arbeitsbereich und merkte, dass auch auf diesen Rechnern ein ziemlich altes Betriebssystem installiert war. Dann habe ich den Kernel neu kompiliert ...

... also den zentralen Bestandteil des Betriebssystems. Sie haben das selbst programmiert?

Klar. Erst so konnte Linux sicher laufen. Und ich konnte Tech-Tools einbringen, die ich für meine Arbeit brauchte, zum Beispiel EtherCalc, ein Programm, in dem man gemeinsam Tabellenrechnungen durchführen kann. Jetzt läuft unser System, in dem wir auch mit anderen Behörden zusammenarbeiten, komplett mit Open-Source-Software. Das hat symbolischen Wert, aber auch praktischen: Wir sparen eine Menge Lizenzgebühren.

Kommen Sie heute noch viel zum Programmieren?

Oh ja. Normalerweise erstelle ich Prototypen der Dienste, die ich implementiert sehen will, selbst. Dann übernehmen Tech-Anbieter. Es ist einfacher für mich, etwas in Code zu veranschaulichen.

Sie sagten mal, Sie würden in JavaScript träumen. War das ernst gemeint?

Manchmal auch in Perl. Ja, ich träume in Code.

Bevor Sie Ministerin wurden, gründeten Sie mehrere Firmen und arbeiteten für Apple an der Sprachsteuerung Siri. Mit 33 Jahren hatten Sie genug Geld verdient, um in den Ruhestand zu gehen und nur noch zu tun, worauf Sie Lust hatten. Was dachten Sie, als Ihnen kurz darauf der damalige Premier Lin Chuan einen Kabinettsposten anbot?

Ich fragte meine Freunde, ob sie das machen wollten, aber die hatten keine Zeit. Und dann habe ich drei Bedingungen ausgehandelt. Erstens: Telearbeit. Ich bestimme, wo ich arbeite. Zweitens: die „freiwillige Assoziation“, das heißt, dass ich keine Befehle erteile oder entgegennehme. Ich arbeite mit den Menschen und mit der Regierung, aber nicht für sie. Und drittens: radikale Transparenz.

Sie veröffentlichen alles, was Sie tun: Ihre Meetings, Ihre Interviews – auch dieses transkribieren Sie und stellen es online.

Radikale Transparenz heißt nicht extreme Transparenz, sondern Transparenz als Standard. Das Transkript kann vor der Veröffentlichung auf der Website des Ministeriums von allen Gesprächsbeteiligten bearbeitet werden. Wenn Sie einen Witz gemacht haben, der aus dem Zusammenhang gerissen werden könnte, können Sie einschreiten. Tun Sie zehn Arbeitstage lang nichts, wird alles publiziert. Das ist pädagogisch. Ich will, dass die Menschen sehen, wie Politik gemacht wird.

Sind Ihre Kabinettskolleg:innen manchmal genervt von diesem Prinzip?

Das glaube ich nicht. Ich fordere ja nicht, dass alle Raketenbasen und U-Boote ihre Koordinaten auf Open-Data-Websites veröffentlichen. Natürlich gibt es auch einen nicht öffentlichen Teil der Politik, wenn es etwa um Diplomatie geht.

Sie betonen oft, Ihr Ansatz sei das Gegenteil der Politik der Volksrepublik China, die Herrschaftsanspruch auf Taiwan erhebt. Sie sagen, China mache nicht den Staat, sondern die Bürger transparent ...

... transparent für den Staat, richtig. Wenn eine Notsituation entsteht und die journalistische, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit beschnitten werden, schadet das der Fähigkeit des Staates, neue Lagen zu erkennen. Indem wir den Staat für die Bürger durchschaubar machen, können wir innovativ sein. Dr. Li Wenliang zum Beispiel ...

... der chinesische Arzt, der als einer der Ersten vor dem Coronavirus warnte und später an Covid-19 starb. Ihm wurde von Chinas Behörden „Verbreitung von Gerüchten“ vorgeworfen.

Er hat Anfang 2020 mit seiner Warnung das taiwanesische Volk gerettet. Aber er war nicht in der Lage, die Menschen in Wuhan zu retten. Genau aus diesem Grund.

Wenn die deutsche Digitalstaatsministerin Dorothee Bär Sie morgen anriefe mit der Frage, was westliche Länder von Taiwan lernen können, was würden Sie antworten?

Umfassender Breitbandzugang. Ohne ihn wird jede Bemühung um digitale Demokratie Menschen ausschließen – und damit illegitim sein.

Wie wollen Sie das erreichen?

Für 15 Euro im Monat bekommt man in Taiwan eine unbegrenzte 4G-Verbindung oder einen Kabelanschluss. Wir garantieren Breitband überall, selbst auf 4000 Metern Höhe. Vor ein paar Monaten schrieb mir ein Bürger, der sich in der Nähe des Yang-Ming-Berges in Quarantäne befand: „Um diese E-Mail zu senden, habe ich einen halben Nachmittag gebraucht! Ich kann keine Filme streamen. Ministerin, Sie haben gesagt, Breitband sei ein Menschenrecht. Meine Menschenrechte werden verletzt!“ Zwei Wochen später stand dort ein neuer Telekom-Mast.

Sie sind 1981 geboren. Wie viele Hacker Ihrer Generation wuchsen Sie mit der Vision eines freien Internets auf. Ist dieser Traum geplatzt?

Ganz und gar nicht. Sie können auch heute, ohne vorher jemanden um Erlaubnis zu fragen, ein Informationsprotokoll erfinden, das Sie mit jedem beliebigen Menschen verbindet, der demselben Protokoll folgt. Das ist das Versprechen des Internets. Nicht mehr und nicht weniger. Selbst China spaltet sich nicht ab, es ist immer noch mit weltweit erreichbaren Seiten verbunden. Aber es stimmt schon, wir sehen heute viel deutlicher das Potenzial antisozialer sozialer Medien.

Ist Facebook ein antisoziales soziales Medium?

Nicht, wie ich es benutze: als Webbrowser. Ich suche Namen oder Hashtags, sehe mir Videos an. Aber ich habe einen Eradicator installiert, eine Art Tintenkiller, darum habe ich keinen Feed, in dem eine KI versucht, meine Emotionen vorherzusagen. Facebook ist groß. Es hat süchtig machende Teile, und es hat nicht so süchtig machende Teile.

Es ist kein Verstärker der Demokratie.

Nein, es ist keine demokratische Institution. In einem suchtbildenden Teil ein Bürgergespräch führen zu wollen, wäre so, als würde man ein physisches Bürgergespräch in einem Nachtclub abhalten, in dem man schreien muss, um gehört zu werden. Drinks, Türsteher, ein verrauchter Raum. Ich sage nicht, dass Clubs antisozial sind. Wir sollten nur unsere Bürgergespräche nicht dort abhalten.

Taiwan war bis 1987 eine Militärdiktatur. Sprachen Ihre Eltern, die Journalisten waren, mit Ihnen über die Grenzen der politischen Freiheiten?

Sie brachten mir nie Politik per se bei, aber wir debattierten. Mein Vater war sehr stolz auf seine sokratische Methode. Immer wenn ich eine Meinung vortrug, die ich für gut begründet hielt, zeigte er mir implizite Widersprüche auf. Ich weiß noch, als die DPP gegründet wurde, damals einigermaßen illegal ...

... die Demokratische Fortschrittspartei, die 1986 erste Oppositionspartei wurde und heute unter der Führung von Präsidentin Tsai Ing-wen regiert.

Ich war fünf oder sechs, und meine Eltern sprachen mit mir darüber, dass „Fortschritt“ äußerst unterschiedliche Bedeutungen haben kann. In Taiwan bedeutete „Fortschritt“ lange wirtschaftliche Entwicklung – aber für den Umweltschutz war es das Gegenteil. Meine Eltern brachten mir bei, dass demokratischer Fortschritt keiner ist, wenn nur eine Kultur davon profitiert.

Sie programmieren, seit Sie acht sind – zunächst mit Kuli und Papier.

Faktencheck! Es waren Bleistift und Papier, haha. Wir hatten keinen PC in der Wohnung, ich lernte komplett aus dem Buch. Ich gab mit dem Bleistift CLS-Befehle ein und benutzte dann einen Radiergummi, um den „Bildschirm“ zu löschen.

Edward Snowden sagt, sein erster Hack sei seine Schlafenszeit gewesen. Mit sechs stellte er die Uhren in seinem Elternhaus um, damit er länger aufbleiben durfte. Was war Ihr erster Hack?

Das Schulsystem. Ich habe alles ausprobiert, von zivilem Ungehorsam bis Lobbyarbeit, um die Art von Bildung zu bekommen, die ich brauchte. Mit 14 erzählte ich meiner Schulleiterin von meinem „Forschungsprogramm“: Ich befasste mich mit der Frage, warum Menschen einander online so schnell vertrauen – und das Vertrauen auch schnell wieder verlieren, viel schneller als von Angesicht zu Angesicht. Ich war damals über das Web mit Leuten von der Cornell University in den USA in Kontakt. Sie wussten nicht, dass ich erst 14 war, sie behandelten mich einfach als Co-Forscherin und teilten ihre Erkenntnisse mit mir.

Wie reagierte Ihre Schulleiterin?

Sie sagte: „Okay, ab morgen musst du nicht mehr kommen. Mach einfach jeden Tag 16 Stunden Forschung.“ Ich fragte: „Und die Schulpflicht?“ Sie sagte: „Darum kümmere ich mich schon für dich.“

Ihre Bildungskarriere war auch sonst ungewöhnlich. Sie wechselten häufig die Schule. Weil Ihr Vater einem Promotionsprojekt in Deutschland nachging, verbrachten Sie ein Jahr in Saarbrücken.

Ich besuchte drei Kindergärten, sechs Grundschulen und ein Jahr lang die Mittelschule, bevor ich abbrach. Zehn Schulen in zehn Jahren. Als ich für die vierte Klasse registriert war, besuchte ich tatsächlich die sechste Klasse. Als ich offiziell in der fünften Klasse war, ging ich in die vierte – aber in Deutschland. Noch heute kann ich auf Deutsch, was wir in der Albert-Schweitzer-Schule in Saarbrücken-Dudweiler immer vor dem Unterricht sagen mussten: „Vater unser im Himmel ...“

Und bei all diesen Umzügen war das Internet Ihr eigentliches Zuhause?

Definitiv. Im Netz gibt es keine Randgruppen, egal wie nischenhaft deine Interessen sind. Selbst wenn nur eine Person von 10 000 sie teilt – in Taiwan wären das immerhin 2000 Leute.

Sie haben sich 2005 in einem Blogeintrag als trans geoutet. Wieso auf diesem Weg?

Ich habe zwei Pubertäten durchgemacht. Die Internet-Community hat mich in beiden unterstützt. Ich bin nicht-binär, das heißt, ich glaube nicht, dass mir die eine Hälfte der Bevölkerung ähnlich ist und die andere Hälfte nicht. In der Welt der Computersprachen gibt es viele Leute, die trans, nicht-binär oder gender-nonconforming sind. Das ist gar nicht so selten. Und nicht so selten zu sein, ist ziemlich wichtig, wenn man eine neue Erfahrung macht.

Ihre Weltregion ist weniger harmonisch. China hat in den vergangenen drei Jahren die Demokratie in Hongkong demontiert. Sind Sie besorgt, dass Taiwan jetzt ganz oben auf Chinas Liste ist und ein Krieg bevorsteht?

Demontage ist eine gute Beschreibung für Hongkong. Aber ich habe die Hoffnung auf ein zivilgesellschaftliches Bündnis zwischen demokratisch gesinnten Hongkonger:innen und Demokrat:innen in anderen Ländern noch nicht verloren.

Und was Taiwan betrifft ...

... ist es nicht so, als würden wir die Einmischung Chinas nicht wahrnehmen. Im Gegenteil, 2014 sind bei der Sonnenblumen-Bewegung viele Taiwanes:innen auf die Straße gegangen, weil sie den Einfluss des Pekinger Regimes in Taiwan sahen, durch Cyber-Angriffe, durch Desinformation, durch Propaganda.

Einen militärischen Angriff fürchten Sie nicht?

Da der Verteidigungsminister noch nie jemanden in mein Büro geschickt hat, glaube ich nicht, dass ich mehr darüber weiß als Sie. Ich nehme schlicht nicht an Gesprächen über Verteidigung teil. Das ist ganz natürlich, denn wie gesagt: Alles, was ich sehe, unterliegt dem Freedom of Information Act. Also werde ich selbstverständlich nicht zu Treffen eingeladen, in denen es um Annexion geht.

Auf staatlicher Ebene ist Taiwan isoliert. Es wird nur von 15 Ländern anerkannt: den Marshallinseln, Guatemala, Tuvalu ... Wie gehen Sie damit um?

Indem ich den Domain-Namen digitalminister.tw registriert habe. Selbst wenn Sie in Schanghai oder in Hongkong „.tw“ eingeben, gelangen Sie zu unseren Maschinen. In der Internet-Governance ist .tw anerkannt, wenn auch nicht Taiwan. Bei einem UN-Forum 2017 trat ich als Telepräsenz-Roboter auf. Ich sprach als digitalminister.tw, die Leute aus China sprachen ebenfalls. Wir waren beide im Protokoll, und es gab kein Problem. Was Tuvalu angeht: Das sind buchstäblich unsere Nachbarn: „.tv“.

Ministerin Tang, wenn Sie sich in ein beliebiges System der Welt einhacken könnten, mit der Garantie, dass niemand je davon erfährt – welches wäre das?

Das Sonnensystem. Die Sonne ein bisschen runterdrehen, den Klimawandel lösen. Und dann? Gibt es viele weitere Optionen.
Danke fürs Einstellen! Politiker:innen, die von ihrem Resort etwas verstehen, ist wirklich ein interessantes Konzept. Sollten wir hier auch mal versuchen :clap:
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
By the Way - der einzige Mediziner auf dem Stuhl des Gesundheitsminister war der FDP-Rösler.
Ansonsten kann bei uns jeder alles - oder wie der große Marco R. sagt: ISSO!
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

So richtig ernst scheint man diese Person in der Regierung aber auch nicht zu nehmen oder wie ist der u.a. Satz anders zu verstehen?
Einen militärischen Angriff fürchten Sie nicht?

Da der Verteidigungsminister noch nie jemanden in mein Büro geschickt hat, glaube ich nicht, dass ich mehr darüber weiß als Sie. Ich nehme schlicht nicht an Gesprächen über Verteidigung teil. Das ist ganz natürlich, denn wie gesagt: Alles, was ich sehe, unterliegt dem Freedom of Information Act. Also werde ich selbstverständlich nicht zu Treffen eingeladen, in denen es um Annexion geht.
Als Kabinettsmitglied sollte man über diese überlebenswichtigen Dinge doch eigentlich besser informiert sein als ein deutscher Journalist.
Zuletzt geändert von Heinz B. am Sonntag 15. August 2021, 16:47, insgesamt 2-mal geändert.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:33
tcb hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 15:05 Danke fürs Einstellen! Politiker:innen, die von ihrem Resort etwas verstehen, ist wirklich ein interessantes Konzept. Sollten wir hier auch mal versuchen :clap:
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
By the Way - der einzige Mediziner auf dem Stuhl des Gesundheitsminister war der FDP-Rösler.
Ansonsten kann bei uns jeder alles - oder wie der große Marco R. sagt: ISSO!
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Roberto »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:46
Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:33
tcb hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 15:05 Danke fürs Einstellen! Politiker:innen, die von ihrem Resort etwas verstehen, ist wirklich ein interessantes Konzept. Sollten wir hier auch mal versuchen :clap:
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
By the Way - der einzige Mediziner auf dem Stuhl des Gesundheitsminister war der FDP-Rösler.
Ansonsten kann bei uns jeder alles - oder wie der große Marco R. sagt: ISSO!
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
Und so läuft es eigentlich schon seit Jahren. Ein Schulkamerad ist seit ewigen Zeiten beim Finanzministerium Eigentlich ein SPD-Mann. Dann gab es irgendwann den Regierungswechsel und Schäuble wurde Finanzminister. Für alle war eigentlich klar, Werner Gatzer hat es hinter sich. Und was sagt Schäuble: Der Mann hat Ahnung, der Mann bleibt!
Mittlerweile ist der seit 2005 Staatssekretär - und der weiß, wovon er redet.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von erpie »

Ihr zwei seid echt der Hit!
Immer konsequent am eigentlichen Inhalt vorbei.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Roberto »

erpie hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:36 Ihr zwei seid echt der Hit!
Immer konsequent am eigentlichen Inhalt vorbei.
Es können halr nicht alle so schlau sein, wie du!
Vielleicht sollten wir uns auch mal drauf verlegen, hochwichtig irgendwelche Artikel zu posten und hinterher alle zu kritisieren, die sich dazu äußern.
Aber dafür sind wir beide offensichtlich zu blöd.
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Heinz B.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:50
erpie hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:36 Ihr zwei seid echt der Hit!
Immer konsequent am eigentlichen Inhalt vorbei.
Es können halr nicht alle so schlau sein, wie du!
Vielleicht sollten wir uns auch mal drauf verlegen, hochwichtig irgendwelche Artikel zu posten und hinterher alle zu kritisieren, die sich dazu äußern.
Aber dafür sind wir beide offensichtlich zu blöd.
So kennen wir ihn doch. Für den Erpel ist immer alles am Thema vorbei, was nicht zu 100% seiner Meinung entspricht. Und sich mit anderen sachlich auseinanderzusetzen, ist auch nicht sein Ding.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Roberto »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 18:40
Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:50
erpie hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:36 Ihr zwei seid echt der Hit!
Immer konsequent am eigentlichen Inhalt vorbei.
Es können halr nicht alle so schlau sein, wie du!
Vielleicht sollten wir uns auch mal drauf verlegen, hochwichtig irgendwelche Artikel zu posten und hinterher alle zu kritisieren, die sich dazu äußern.
Aber dafür sind wir beide offensichtlich zu blöd.
So kennen wir ihn doch. Für den Erpel ist immer alles am Thema vorbei, was nicht zu 100% seiner Meinung entspricht. Und sich mit anderen sachlich auseinanderzusetzen, ist auch nicht sein Ding.
Bah, was bist du böse und das am Sonntag! :grin:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:46
Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:33
tcb hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 15:05 Danke fürs Einstellen! Politiker:innen, die von ihrem Resort etwas verstehen, ist wirklich ein interessantes Konzept. Sollten wir hier auch mal versuchen :clap:
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
By the Way - der einzige Mediziner auf dem Stuhl des Gesundheitsminister war der FDP-Rösler.
Ansonsten kann bei uns jeder alles - oder wie der große Marco R. sagt: ISSO!
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
achso, und diese dilettanten als minister holen dann die richtigen leute in die zweite reihe und können deren empfehlungen richtig würdigen?

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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von tcb »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 20:25
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:46
Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:33
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
By the Way - der einzige Mediziner auf dem Stuhl des Gesundheitsminister war der FDP-Rösler.
Ansonsten kann bei uns jeder alles - oder wie der große Marco R. sagt: ISSO!
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
achso, und diese dilettanten als minister holen dann die richtigen leute in die zweite reihe und können deren empfehlungen richtig würdigen?

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Hihi, ich hatte auch gerade angefangen, bei denen die „Fachleute“ in der zweiten Reihe zu suchen…
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

tcb hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 21:56
Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 20:25
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:46
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
achso, und diese dilettanten als minister holen dann die richtigen leute in die zweite reihe und können deren empfehlungen richtig würdigen?

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Hihi, ich hatte auch gerade angefangen, bei denen die „Fachleute“ in der zweiten Reihe zu suchen…
Und, fündig geworden? :lol!:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 20:25
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:46
Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:33
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
By the Way - der einzige Mediziner auf dem Stuhl des Gesundheitsminister war der FDP-Rösler.
Ansonsten kann bei uns jeder alles - oder wie der große Marco R. sagt: ISSO!
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
achso, und diese dilettanten als minister holen dann die richtigen leute in die zweite reihe und können deren empfehlungen richtig würdigen?

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Und wieder herrscht Unwissenheit im hohen Norden , wie schon beim Thema Evolution. Ätz' lieber weiter über Miss Hosenanzug. Das bist du die unangefochtene Konifere.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 22:30
Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 20:25
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 16:46
Wichtig ist, dass die Leute in der zweiten Reihe etwas von ihrem Fach verstehen. Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
achso, und diese dilettanten als minister holen dann die richtigen leute in die zweite reihe und können deren empfehlungen richtig würdigen?

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Und wieder herrscht Unwissenheit im hohen Norden , wie schon beim Thema Evolution. Ätz' lieber weiter über Miss Hosenanzug. Das bist du die unangefochtene Konifere.
was geht mich der hohe norden an? gegen deine unwissenheit komme ich wirklich nicht an.

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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 23:25
Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 22:30
Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 20:25

achso, und diese dilettanten als minister holen dann die richtigen leute in die zweite reihe und können deren empfehlungen richtig würdigen?

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Und wieder herrscht Unwissenheit im hohen Norden , wie schon beim Thema Evolution. Ätz' lieber weiter über Miss Hosenanzug. Das bist du die unangefochtene Konifere.
was geht mich der hohe norden an? gegen deine unwissenheit komme ich wirklich nicht an.

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Gib dir mal Mühe, dann wird's schon. Ich bin mir sicher. :lol!:

Aber ich gebe zu, ich weiß wirklich nicht, wo sich deine Anstalt namens "Harmony Hall" befindet. :smokingjoint:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von erpie »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 18:40 So kennen wir ihn doch. Für den Erpel ist immer alles am Thema vorbei, was nicht zu 100% seiner Meinung entspricht. Und sich mit anderen sachlich auseinanderzusetzen, ist auch nicht sein Ding.
Klar, in der EU und speziell in Deutschland gibt es nur Idioten in solchen und ähnlichen Positionen.
Wie soll ich mich mit so einem Satz sachlich auseinsetzen? Nenne doch mal ein paar Staatsminister oder Minister, das wäre zumal ein Anfang für eine Diskussion.
Wann habe ich hier jemanden angegriffen oder abgewertet weil er nicht zu 100% meiner Meinung war? Wie kann jemand zu 100% einer Meinung sein, die ich nicht einmal schreibe? Ich habe hier meiner Ansicht nach ein sehr interessantes Interview eingestellt, und behauptet das in der EU und vor allem in diesme Land die Pendants wohl nicht ganz verstehen werden wovon die Programmiererin spricht. Schau Dir einfach mal die Staatsministerin für Digitales an (https://www.bundestag.de/abgeordnete/bi ... hee-518098).
Du und Roberto hauen hier mal wieder die üblichen Stammtischphrasen raus und widersprecht euch noch selbst in den einzelnen Beiträgen. Mal gibt es kompetente Minister /Staatsminister mal hängen Sie nur an Ihren Pfründen und kleben parteipolitisch auf Ihren Sesseln. Zum Inhalt des Interviews habt Ihr nicht einmal etwas geschrieben.
Einigen hier antworte ich nicht mehr weil sich in den letzten 2 Jahren für mich gezeigt hat das eine Diskussion (wie ich sie verstehe) keinen Sinn hat, das ist verschenkte Lebenszeit.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von erpie »

Roberto hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:50
erpie hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 17:36 Ihr zwei seid echt der Hit!
Immer konsequent am eigentlichen Inhalt vorbei.
Es können halr nicht alle so schlau sein, wie du!
Vielleicht sollten wir uns auch mal drauf verlegen, hochwichtig irgendwelche Artikel zu posten und hinterher alle zu kritisieren, die sich dazu äußern.
Aber dafür sind wir beide offensichtlich zu blöd.
siehe Antwort an Heinz
Ich verlinke hier nichts "hochwichtig", wenn Dich das nervt dann ignoriere es doch. Ich stelle oft meiner Ansicht nach interessante Artikel hier ein, da kann sich jeder eine Meinung selbst bilden. Wenn Dir das zu aufwendig ist bitte.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 08:18 Wann habe ich hier jemanden angegriffen oder abgewertet weil er nicht zu 100% meiner Meinung war?
Ihr zwei seid echt der Hit! Immer konsequent am eigentlichen Inhalt vorbei.
Wie kann jemand zu 100% einer Meinung sein, die ich nicht einmal schreibe?
Das ist das Problem. Du schreibst selten deine Meinung zu den von dir geposteten Artikeln, nur um später, wenn dir die Kommentare Anderer nicht passen, draufzuhauen.
Ich habe hier meiner Ansicht nach ein sehr interessantes Interview eingestellt, und behauptet das in der EU und vor allem in diesme Land die Pendants wohl nicht ganz verstehen werden wovon die Programmiererin spricht. Schau Dir einfach mal die Staatsministerin für Digitales an (https://www.bundestag.de/abgeordnete/bi ... hee-518098).
Und woraus schließt du, dass Frau Bär nicht versteht, was die Programmiererin schreibt? Weil sie eine Frau ist, weil sie in der CSU ist oder warum? Kennst du sie persönlich, dass du dir eine solche Behauptung anmaßt? Oder sind es nur deine Vorurteile, die dich treiben?
Du und Roberto hauen hier mal wieder die üblichen Stammtischphrasen raus und widersprecht euch noch selbst in den einzelnen Beiträgen. Mal gibt es kompetente Minister/Staatsminister mal hängen Sie nur an Ihren Pfründen und kleben parteipolitisch auf Ihren Sesseln. Zum Inhalt des Interviews habt Ihr nicht einmal etwas geschrieben.
Dann solltest du dir mal die Mühe machen, meine Beiträge genauer zu lesen und sie nicht mit denen Robertos in einen Topf zu werfen. Wir beide haben nämlich jeder noch immer unsere eigenen Meinugen (die übrigens öfter differieren). Außerdem ist es nicht nur arrogant, andere Meinungen als "Stammtischphrasen" abzuwerten, es zeugt auch von einer gewissen geistigen Schlichtheit.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 08:22 Ich stelle oft meiner Ansicht nach interessante Artikel hier ein, da kann sich jeder eine Meinung selbst bilden.
Bild

Sorry, aber das war zu nahe liegend!

:ironie:
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von erpie »

@Heinz
wenn Dir in dem Zusammenhang zu "Meinung selbst bilden" der Blöd Slogan einfällt sagt das ja auch einiges über Dich :birdiedoublegreen:

Wann haue ich denn drauf? Weil ich geschrieben habe das Ihr konsequent am eigentlichen Thema vorbei schreibt? Wie kommt Ihr darauf das mir die Kommentare nicht passen? Ich habe eben nur das übliche Politikerbashen gelesen.
Beispiel:
Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
von Heinz B. » So 15. Aug 2021, 16:46
Gilt doch bei uns schon lange als hinderlich.
von Roberto » So 15. Aug 2021, 16:33

zu Frau Bär google sie doch einfach, da kommt zumeist das Flugtaxi. Und nein warum sollte ich einer Frau das nicht zutrauen? Es gibt genug Frauen z.B. beim CCC oder auch sonst in der IT Branche. Zudem habe ich doch geschrieben das ich den meisten Pendants zu der taiwanesischen Ministerin nicht zutraue sich in Programmiersprachen auszukennen. Das schließt m/w/d ein.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 21:31 @Heinz
wenn Dir in dem Zusammenhang zu "Meinung selbst bilden" der Blöd Slogan einfällt sagt das :birdiedoublegreen:
Über dich aber auch, da du den Ironiebutton gepflegt übersehen hast. Sinn für Humor hast du offensichtlich nur wenig bis gar nicht. Und ein Stinkefinger sagt ja auch einiges über Dich aus. :wink:
Wann haue ich denn drauf? Weil ich geschrieben habe das Ihr konsequent am eigentlichen Thema vorbei schreibt? Wie kommt Ihr darauf das mir die Kommentare nicht passen? Ich habe eben nur das übliche Politikerbashen gelesen.
Beispiel:
Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele.
von Heinz B. » So 15. Aug 2021, 16:46
Die Qualität dieser von mir genannten Minister hat sich in den letzten Monaten, speziell die von Maas in den letzten Tagen, immer wieder eindrücklich gezeigt. Was, bitte, ist daran "Bashing", wenn man schlechte Leistungen auch als solche benennt?
zu Frau Bär google sie doch einfach, da kommt zumeist das Flugtaxi.
Seltsam. Ich habe gerade "Dorothee Bär" "gegoogled" und auf den ersten zwei Seiten nichts von einem Flugtaxi gelesen. Was hat außerdem ein Flugtaxi mit Programmiersprachen zu tun?
Und nein warum sollte ich einer Frau das nicht zutrauen? Es gibt genug Frauen z.B. beim CCC oder auch sonst in der IT Branche. Zudem habe ich doch geschrieben das ich den meisten Pendants zu der taiwanesischen Ministerin nicht zutraue sich in Programmiersprachen auszukennen. Das schließt m/w/d ein.
Und warum nennst du dann in diesem Zusammenhang explizit Frau Bär? Die ist wahrscheinlich in der falschen Partei. Du wirfst mir Politikerbashing vor, machst aber selbst genau das!
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von erpie »

Hier lernt man nie aus. Das der :birdiedoublegreen: für Bierernst als Stinkefinger genommen wird wußte ich nicht! Das man nach über 2 Jahren auch jede Kleinigkeit noch mit :ironie: kennzeichnen muß die man nicht ernst meint ebenso. Übrigens habe ich den Ironie Hinweis gesehen und deswegen ja auch den :birdiedoublegreen: gesetzt.

Ist ja schön wenn Du in Ostwestfalen (Heinz) mit der Digitalisierung und der Arbeit der zuständigen Staatsministerin zufrieden bist! Frau Bär habe ich explizit genannt weil Sie das deutsche Pendant zu der interviewten Ministerin ist.

Dein Satz "Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele." sagt für mich etwas anderes aus als jetzt in Deiner Relativierung "Die Qualität dieser von mir genannten Minister hat sich in den letzten Monaten, speziell die von Maas in den letzten Tagen, immer wieder eindrücklich gezeigt."
"Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. das ist für mich bashing! Etwas freundlicher bzw. nicht derb trotzdem Stammtisch.
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Re: „Ich garantiere Breitband, selbst auf 4000 Metern“

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Dienstag 17. August 2021, 13:51 Hier lernt man nie aus. Das der :birdiedoublegreen: für Bierernst als Stinkefinger genommen wird wußte ich nicht! Das man nach über 2 Jahren auch jede Kleinigkeit noch mit :ironie: kennzeichnen muß die man nicht ernst meint ebenso. Übrigens habe ich den Ironie Hinweis gesehen und deswegen ja auch den :birdiedoublegreen: gesetzt.

Ist ja schön wenn Du in Ostwestfalen (Heinz) mit der Digitalisierung und der Arbeit der zuständigen Staatsministerin zufrieden bist! Frau Bär habe ich explizit genannt weil Sie das deutsche Pendant zu der interviewten Ministerin ist.

Dein Satz "Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. Scheuer, Maas und Spahn sind dafür wunderbare Beispiele." sagt für mich etwas anderes aus als jetzt in Deiner Relativierung "Die Qualität dieser von mir genannten Minister hat sich in den letzten Monaten, speziell die von Maas in den letzten Tagen, immer wieder eindrücklich gezeigt."
"Die Minister sind doch nur Galleonsfiguren, die aufgrund innerparteilicher Verdienste oder aus taktischen Gründen zu diesen (lukrativen) Jobs kommen. Fachkenntnisse? Eher hinderlich. das ist für mich bashing! Etwas freundlicher bzw. nicht derb trotzdem Stammtisch.
Damit ist ja dann alles gesagt. Ich nenne Fakten, das ist dann Bashing und Stammtisch.

Du machst vage Andeutungen und verurteilst Menschen ohne jede Begründung. Das ist für dich in Ordnung.

Weiß Du was? Leb weiter in deiner rosarot/grünen Phantasie-Welt. Viel Spaß dabei.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink: